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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194303162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430316
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1943
-
Monat
1943-03
- Tag 1943-03-16
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Monat
1943-03
-
Jahr
1943
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Verpflichtung -er 14jährigen auf -en Führer Japans hochherziger Schritt an Meinungsäußerungen im jetzigen Kriege sie als ungeeignet für Vertrauen und Verantwortung zeige. Diesem Satz, der an und für sich schon recht deutlich ausdrückt, was der „Dailn Telegraph" empfindet, dank macht, daß die Engländer von den vielen Tausenden Madrid. In dem südspanischen Hafen Huelva der Karamellen, die Amerika entdeckten, feierlich be» UK.-KriegSberlchter Prokop lPBZ/SL.) Langen. eines uns nerale und Offiziere, um auch ihrerseits mitzuhelfen und mitzukämpsen für den Aufbau eines neuen Asien und die Vernichtung ihres alten Erbfeindes, der ihr Land in der Vergangenheit stets nur ausnutzte und ausbeuiete. geschütze, Granatwerfer und schwere Maschinenge wehre mit sich führte, so schwere Verluste zu, das; sie ;erten Erleitzug an einen Dampfer gro ¬ ber Ehre geschwungen dern ausnimmt!" Das „Schwert für den Wolf im Schafspelz — von einem Journalisten, den man Dokumen'enfundes kürzlich erst beweisen i eiligen Eheschließungen Vorsichtsmassregeln geschaf fen werden, so heißt es in der Broschüre weiter. Al» erste Masinahme wurde diesbezüglich die Bestim mung erlassen, bah jeder Pankee-Soldat, der in Zu kunst ein englisches Mädchen heiraten will, den Be- Wie». Karl Schönherr, einer der bekanntesten Dichter der Donau- und Alpengaue, ist, nur wenige Wochen nach Vollendung seines 77. Lebensjahres, am Montag in Wien gestorben. ken müßten. Mit solchen Worte» macht man in London ein mal seinem bedrängten Herzen dem bolschewistischen Bundesgenossen gegenüber Luft. Der Artikel in den „New Review" ist allem Anschein nach geschrieben, bevor USA.-Botschaster Standley in Moskau den Bolschewisten in aller Öffentlichkeit Unaufrichtigkeit und Separatinteressen oorwarf. Er stach damit in Neue Erfolge der japanischen Luftwaffe Eiaeue Funkmeldung Tokio, 16 März. Im burmesischen Grenzgebiet kam es erneut zu heftigen Luftkämpfen. Japanische Flieger schossen vier Hurricanes und einen Blen heim-Bomber ohne eigene Verluste ab. deutsche Jäger im Luftkampf ein zweimotoriges englisches Flugzeug ab. Unsere Torpedoflugzeuge griffen in den Gewässern von Bone einen von Rom, 13. März. Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: In Tunesien beschränkte Schlechtwetter die Boden- und Luftkämpfe. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Flat abgeschos- len. Im Luftraum des Kanals von Sizilien schossen zum Pflichtdienst erklärte weltanschaulich« Vorberei- tung vorausgebt. Für das deutsche Jungvolk lautet dabei 1843 das Erundthcma „Sei des deutschen Sol daten würdig. Auch unsere Arbeit dient dem Volk, Führer, wir gehören dir. Für die Jungmädel wur den die Thesen ausgestellt: „Mädel, sei gesund an Leib und Seele. Wir Mädel dienen der Gemein schaft. Führer, wir gehören dir." In der Woche vor dem 28. März werden die Eltern mit den zur Verpflichtung gelangenden Jun gen und Mädel überall, wo das möglich ist, als Gäste der Hitlerjugend zu Theater, Konzert, Dichter lesung usw. eingeladen. In kleinen Orten wird auch die Filmstunde in Frage kommen, auf dem Lande der Einsatz der Spieleinheiten der Hitlerjugend. Der Grostdeutsche Rundfunk bringt am Sonnabend, dem 27„ März, eine festliche Kulturveranstaltung anläß lich der Verpflichtung. In Dörfern und kleineren Städten wird in der Woche vom 21. bis 27. März nach Möglichkeit der Hoheitsträgcr mit dem zustän digen Jugendführer die Eltern der Vierzehnjährigen persönlich besuchen und mit ihnen über die Jugend lichen, ihren weiteren Lebensweg, ihre Berufsaus sichten usw. sprechen. An der eigentlichen Derpflich- tungsfeier nehmen als käste vor allem die Eltern und Vertreter aus der Bewegung, der Wehrmacht, den Behörden und Betrieben teil. Granaten erledige» den Tauler Ein Torpedo halt« den Tanker getroffen. Eine Stunde lang beobachtet der Kommandant des deut schen U-Bootes im Ährohr das Sinken des Schiffes, aber da» Heck ist voll Lust und bleibt deshalb an der Oberfläche „hängen". Der feindliche Tanker kann deshalb noch nicht al» versenkt gemeldet werden. Es heißt also auftauchen und mit der Kanone nachhel fen. Bald reißt Granate auf Granate die nötigen ich mich englischen Mädchen gegenüber zu betra gen?" 2n oem Hest wird den Boys des Herrn Roosevelt in nicht mißzuoerstehendrr Weise klarge- wenn er an die auch für England wachsende Gefahr eines kommenden Bolschewismus denkt, fügt das bri tische Blatt noch die aufgeregte Warnung hinzu: „Es scheint kaum glaublich, daß die Arbeiterpartei politischen Selbstmord begehen will, indem sie an ihrem Herd den bolschewistischen Wolf in Schafsklei- gibt, seine Konzessionen und Sonderrechte auf chine sischem Boden an das nationale China zurückzuqeben — was die praktische Auflösung aller ausländischen Konzessionen und Sonderrechte in China bedeutet —, dann zeigt es mit diesem hochherzigen Schritt, daß es gewillt ist, Versprechungen, die es früher machte, auch wirklich einzulüsen und wirklich alles dazu zu tun, um seine Ansichten von Freiheit, Wohl stand und Glück nicht nur für sich selbst, sondern für alle diejenigen, die desselben Zieles halber ehrlich mit ihnen gingen, in die Tat umzusetzen. Viel schwe res Unrecht, von England und den USA. in Eh^na verbrochen, wird jetzt durch Japan, das für ein eini ges und starkes Eroßostasicn kämpft, an den Chinesen wieder gut gemacht. Es ist ein besonders trübes Kapitel in der an trüben Kapiteln so reichen Ge schichte Großbritanniens, wie di« Briten sich als Berlin, 15. März. Am Sonntag. 28. März, wer- den reichseinheitlich in den Ortsgruppen der NSDAP, die Feiern zur Verpflichtung der Jugend begangen. Die 14jährigen Jungen und Mädel wer den dabei auf den Führer verpflichtet und sprechen das erste Treuegelöbnis ihres Lebens aus: „Ich ver spreche, allzeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und zu unserer Fahne!" Mit der Verpflichtung ist gleichzeitig die Übernahme in die Hitlerjugend und den Bund deutscher Mädel sowie die Schulentlassung und der Berusseintritt verbunden. Der Schulschluß erfolgt seit 1942 nur mehr in der Form einer persönlichen Verabschiedung des Lehrers von seinen Schülern, der Berusseintritt am Arbeitsplatz durch ein« intern« Begrüßung im Nahmen des Betriebes. Bei der Zusammenfassung bedeutungsvoller Entscheidungen für den weiteren Lebensablauf der Vierzehnjährigen ist es verständ lich, daß die „Verpflichtung der Jugend" zu den wesentlichen Feiern der deutschen Volksgemeinschaft gehört. Sie ist eine unter der Eesamtoerantwortung der Hoheitsträgcr stehende Parteifeier; die in den KLW-Lagern befindlichen 14jährigen Jungen und Mädel nehmen an den örtlichen Verpflichtungsfeiern ihrer Aufnahmegebiete teil. Di« Lagermannschaft wird ihnen den Tag festlich ausgestalten. Mit Be ginn des Jahres 1943 ist die Bestimmung wirksam geworden, daß der „Verpflichtung der Jugend" eine boote griffen an den nordöstlichen Küsten des Schwarzen Meeres eine zahlreiche Gruppe von sowjetischen Schnellbooten und Küstenfahrzeugen an, von denen sie zwei beschädigten, und kehrten unver sehrt zu ihrem Stützpunkt zurück. Feindlich« Flug zeuge griffen die Provinz Frosinone und vie Ort schaft Pozallo (Ragusa) an und verursachten leichte Schäden In Pozzallo gab es einen Toten unter der Bevölkerung. «ekaz«r»ni»z»stand in Boli»ie« auf^hsben v»e«»s Aires, 15 März. Der Belagerungszu stand in Bolivien wurde vom Innenministerium aufgehoben, da auf Grund der Verfassung dieser Sonderzustand nicht über 99 Tage ausgedehnt wer den darf. Di« an, 14. Dezember verhängte Maß nahme war auf Unruhen in den Minenvistrikten, besonder» bei Eatavi, »urückzusühren. auf Heller und Tschechcnkroncn genau nachrech nen konnte, wieviel an Bestechnngsgeldern aus dem Benesch-Geheimfonds er seinerzeit für seine laufenden Artikel über di- frühere Tschechoslowakei bekommen Kat. Wahrhaftig, Wickham Steed ist vom rechten, echten Geist der plutokratischen Prefse besessen, die nicht danach fragt, ob sie durch Tschcchen- kronen oder Sowjetrubel oocr sonst eine Währung zur freien Meinungsbildung und Meinungsäuße rung angeregt wird. „Zu Tränen und Unglück geführt". Wie der „Peovle" berichtet, bringt neuerdings das Forcign Office mit Zustimmung der nordamerikanischen Militärbehörden an di« in Großbritannien statio nierten USA.-Truppen eine Broschüre zur Vertei lung, die den vielsagenden Titel trägt: „Wie habe ein Wespennest und mußte es sich gefallen lassen, offiziell zurückgepsissen zu werden. Auch heute noch ist der Fall Standley keineswegs erledigt, wie ja die Gegensätze zwischen den einzelnen unserer Feinde so tief begründet sind, daß sie überhaupt nicht aus der Welt geräumt werden können. Die führende englisch« Wirtschastszeitfchrist „Economist" gibt in einem für Londoner Verhältnisse überraschenden An fall von Wahrheitsliebe dieser Erkenntnis Ausdruck in einem Leitartikel unter der bezeichnenden Über schrift „Menetekel", in dem festgestellt wird, daß cs auf feiten dcr Alliierten schlecht aussehe. Man brauche nur an den Notenaustausch zwischen den Sowjets und den polnischen Emigranten in London zu denken. Zu diesen unüberbrückbaren politischen Gegen sätzen kommen die wachsenden militärischen Sorgen unserer Feinde, die durch die deutsche Rückeroberung von Charkow nur noch vermehrt werden, nachdem sie vorher besonders durch die Erfolge der deutschen U-Boote bedrohlich größer geworden waren. Die Erkenntnis dieser Tatsache führt den Herausgeber der USA.-Zeitschrift „Life" zu dcr Einsicht, daß die deuischen U-Boote jede Offensive gegen Europa un möglich machen können und daß sich die meisten Amerikaner überhaupt kein Bild von dem Ernst der Lape machen, wie sie nun einmal bestehe. Wir registrieren alle diese Stimmen im Lager unserer Feinde. Wir sind weit davon entfernt, sie in ihrer Bedeutung zu überschätzen. Wir beurteilen die Lage nüchtern aus Grund von Tatsachen. Wir wißen, das; es nach wie vor der größten Anstrengungen be darf, daniit wir unserer Feinde Herr werden. Jeder Blick hinter die Kulissen ihres verbrecherischen Ränkespiels bestärkt uns in der Überzeugung, daß nur dcr totale Einsatz aller Kräfte uns zu dem Ziel führt, dem uns der Sieg von Charkow ein großes Stück nühcrgcbracht hat. sen — als durch den Willen seiner Untertanen den Widerstand gegen Japan aufrechterhält, dringt immer mehr die Überzeugung durch, daß Japan cs niit seinem Wohlstandsprogramm für Eroßostasicn ehrlich meint, und daß man ihm trauen dllrie, so Eheschließungen, die inzwischen zwischen ;ungen eng- wie man den angelsächsischen Mächte», die jetzt nichts! -'-4°» Mädchen und nordamer, an,scheu Soldaten dazu täten, den Widerstand Tschungking-Thinas den ! statPcfunden haben gar nicht viel halten und zwar sie stets forderten, auch wirklich und in angemessenem so weniger, a.s diese >n der weitaus «verwieg,^ Maße zu unterstützen, mißtrauen müsse. Und so wer- ^ulle ^ch mir „zu Tranen und Un- den auch die Zahlen derer, die, von Tschungking ^U.ck geführt hatten und dies schon nach ganz seinen Bestrebungen abfallend, zu Nanking und , ^ . Zukunft mugtc ngegen l cy «^ über Japan übergehen, immer größer. Zu Zehntausen den kommen sie bereits, unter Führung ihrer Ke- Von «»lerer Berliner SchriMeitmig I?8 Berlin, 15. März. Wenn in den Feindstaa ten irgendeiner der dort beheimateten Seclenanalcr, Frciheitsapostel und Wohlstandsverkünder das Red nerpult besteigt, bereit, mit salbungsvoller Stimme und großer Gebärde alle Nationen dieser Erde lie bend an sein brüderlich Herz zu drücken und ihnen alles Glück, alle Freiheit und allen Wohlstand, den sie sich wünschen, zu versprechen, dann weiß heutzu tage die ganze weite Welt schon, was sie von jenen Nedncrergllssen und -Versprechungen zu halten lat. Sie hat es doch am Beispiel der Atlantik-Charta ge lernt, das; alles, was bei den Antiachsenmächten von all diesen schönen Dingen spricht, nur von dem Ge danken, dem verzehrenden Wunsch geleitet wird, ent weder neue Dumme zu finden, Vie sich als Vorspann und Kugelfang der so ungern selbst kämpfenden angelsächsischen Nationen brauchen lassen, oder die alten, nun immer mißtrauischer und unwilliger wer denden bei der Stange zu halten. Ist dies Ziel er reicht — siehe das ehemalige Polen — oder finden cs die Antiachsenmächte mehr opportun — siehe In dien —, durch Terror durchzusetzen das, was sie durch Überreden und Versprechungen nicht zu erreichen ver mögen, dann wird ein solches „Instrument des Frie dens und der Freiheit", wie sie die Atlantik-Charta nannten, ungeachtet all des Pomps und der gewal tigen Mittel, mit denen sie seinerzeit in Szene ge setzt wurde, still und sacht als für diesen Fall nicht passend oder auf ihn nicht anwendbar beiseitegeschoben Wenn aber jetzt Japan seinen Entschluß bekannt- de» Rückzug nach Nordoften antrat. Einige Tage später wurde der Feind von unseren Soldaten ge faßt und vollkommen vernichtet. „England zahlt jede» Prei» für So»jethilfe" St«H»l«, 15. März. „England ist davon über zeugt, daß es ohne die Sowjets nicht siegen kann, und es ist bereit, für die sowjetische Unterstützung jeden Preis, einschließlich der zukünftigen Hege monie über Europa, zu zahlen " Zu dieser aufschluß reichen Feststellung gelangt in ihrer jüngsten Num mer die englische Wochenzeitung „New Statcsman and Nation'. Immer wieder haben die Londoner Politiker und Publizisten sich bemüht, die Nichtigkeit der deutschen These in Abrede zu stellen, daß zwischen Großbritannien und der Sowjetunion zu den sie bindenden Verträgen ein geheimes Zusatzabkommen besteht, in d«m England die Auslieferung Europa» an den Bolschewismus ausdrücklich anerkennt und b«scheinigt. „New Statcsman and Nation", deren Mitarbeiter — wie man weiß — über die besten und intimsten Beziehungen zur Downing Street nerfiigen, macht nunmehr allen diesen Ableugnungs- oersuchen ein radikales Ende und spricht die Tat sache des britischen Verrates an Europa unumwun den au». 56>e5ense^n^o!ii' poHtill Das „Schwert der Ehre". Mit wildgelchwunge» nem „Schwert der Ehre" und dem Rus: Wer sürch. tet sich vor'm Schwarzen Mann? stürzte sich nun auch Wickham Steed in die vorderste Linie des britischen Propagandaseldzuges zugunsten Moskaus, der es sich zum Ziel gesetzt hat, aus dem Wolf Bolschewismus ein friedlich sauft bähendes Lämmlein zu machen. Kein England fürchte sich vor dein Bolschewismus oder die bolschewistischen Einrichtungen in der Sowjetunion, und kein Engländer lasse sich von der antibolfchewistischen Propaganda schreaen — so meinte Wickham Steed in einem Artikel, den er „Schwert der Ehre" benannte. Es sei nichts zwi schen England und seinem Moskauer Verbünde en als volles Vertrauen und ein herzlicheres Einver ständnis als je zuvor, denn es sei gewiß — so sagt« Steed weiter —, daß „die Sowjetunion sich wandelt und Fortschritte zum Nationalen hin macht". Und doch scheint es, trotz solcher Worte Wickham Steeds, selbst in Großbritannien noch Leute zu geben, di« dem künstlich durch britische Schreibcrlinge und Red ner erzeugte» Lämmlein Bolschewismus nicht ganz über den Weg trauen, und die es vorziehen, ihm nicht allein und waffenlos in einem finstern Wald zu begegnen. „Der Wolf klopft an die Tür" — so lautet z. B. überraschenderweise ein Leitartikel des „Daily Telegraph", der sich mit den intriganten, aber bis jetzt noch erfolglosen Bemühungen der eng lischen Kommunisten beschäftigt, Ausnahme in dcr britischen Labour Party zu finden. Eine Partei, so heißt es in diesem Artikel, die Wert auf ihre poli tische Zukunft lege, könne sich den Alpdruck einer Ver bindung mit Leuten nicht gestatten, deren Rekord trag von 49 Pfund beim Standesamt hinterlegen muß. Im Falle, daß er dazu nicht in der Lage ist, muß er sich zu einer Verlobungszeit von mindestens sechs Monaten schriftlich verpflichten. Bomben und Rizinusöl. In den letzten Woche» haben sich die Meldungen aus Jerusalem gehäuft, denen zufolge „alle möglichen terroristischen Ele mente und Banditen, die vorgeben, im Auftrage amtlicher britischer Stellen zu handeln" Bombe» und Rizinusöl verwenden, um die Araber in Palä stina zum Dienst in der britischen Nabost-Armee zu zwingen, so meldet der „Daily Mirror. Außer dem Rizinusöl, das den Opfern gewaltsam eingeslößt wird, und den Zeitbomhen, die ihnen nächtlicher weise in die Hütten gelegt werden, spielen „auch andere Methoden der Erpressung und Einschüchte rung" eine große Rolle Diese Dinge aber sind nur geeignet, das britische Ansehen bei den Arabern völ lig zum Verschwinden zu bringen, io jammert das Blatt. 2m übrigen dürft« die gespielte Entrüstung des „Daily Mirror" an den Tatsachen als solchen nichts ändern, die überaus bezeichnend sind. ' erste in den Besitz von Konzessionen und Sonderrech ten auf chinesischem Boden zu setzen wußten. Einen jahrelangen blutigen und namenlos grausamen Krieg, eingegangen in die Geschichte als der „Opium krieg", besser und richtiger gesagt, ein jahrelanges Morden und Wüten von für di« damalige Zett modern ausgerüsteten Soldaten gegen Menschen, deren Ausrüstung kaum den Stand des Mülclalters verlassen hatte, denen Kanonen, Gewehre und Muni tion und vor allem eine Flotte fehlte, brauchte es, um China endlich restlos zu versklaven, seine wich tigen Handels- und Küstenzentren zu besetzen und es zu zwingen, widerstandslos die Einfuhr des men- scheumordenden, aber für England so gewinnbrin genden Opiums zu dulden. Englands und der USA. Vormachtsstellungen im großostasiatischen Raum sind restlos vernichtet. Japan hat in einem Siegeszug ohnegleichen ihre Zwing burgen, die jahrhundertealtes Unrecht verteidiglcn, gebrochen. Sein Plan und sein Wille ist es, dorl Wohlstand und ein freies Zusammenarbeiten Gleich gesinnter zu schaffen, wo früher Zwang und Terror herrschten. Der jetzige Schritt des Jnselreiches zur Verwirklichung dieser seiner Ziele, den cs unter Hintansetzung der eigenen Vorteile tat, hat — wie berichtet wird — überall im nationalen China große Dankbarkeit und begeisterte Zustimmung gesunde». Doch auch in dem Teil Chinas, in dem Tschmngkai- schek mehr durch seine und seiner Gemahlin persön lichen Einfluß — wie Nordamerikaner zugebcn miis- Nerwundeten-Abzeichen für bei Luftangriffe» verletzte Berlin, 15. Mürz. Der Führer hat in Aner kennung des tapferen Verhaltens der Gesamtbevöl kerung bei Luftangriffen im Heimatkriegsgebiet be stimmt, daß das Verwundeten-Abzeichen für Ver letzungen und Beschädigungen, die durch Auswir- kung feindlicher Luftangriffe entstanden sind, an alle deutschen Männer, Frauen und Kinder nach den gleichen Grundsätzen wie für die in, eigentlichen Kriegsgcbiet eingesetzten Soldaten verliehen werden kann. Die Verwundung oder Beschädigung muß! durch ärztliche Bescheinigung nachgewiesen werden. In Lustschutzorten 1. Ordnung ist der Nachweis durch Eintragung in das Krankcnbuch der Lustschutzrct- tunqsstclle erbracht. Verleihungsberechtigt für Nicht- wehrmacht-Angebörige ist der Reichsminister für Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe bezw. die von ihm beauftragten Stellen. Anträge sind an die zuständigen Luftgaukommandos zu richten. anrechncn, daß sie sich bisher nie In der Öffentlich-; keit über die Haltung des sowjttischen Verbündeten beklagten. Die Sowjet» hielten stets mit der Wahr heit hinter dem Berge zurück. Das sei eine Tatsache, die sich alle einseitigen Moskau-Enthuasiasten mer- Heimtückische sowjetische Kampfcsweise Berlin, 15. März. Etwa 409 versprengte Ange hörige des inzwischen vernichteten 7. sowjetischen Garde-Kavalleric-Korps, die in, Süden dcr Ostfront In das Hintergclände dcr deutschen Front eingedrun- aen waren, versuchten kürzlich in den Rücken dcr Mius-Front zu gelangen. Als sie sich einen, Fluß abschnitt näherten, an dem unter Aufsicht einzelner deutscher Pioniere Stellungen ausgebaut wurden, schickten die Bolschewisten in deutsche Offiziersuni formen eingekleidete Rotarmisten in Schlitten vor aus. Als die deutschen Pioniere den vermeintlichen deutschen Offizieren die Ehrenbezeigung erwiesen, wurde» sie von den, Fahrer des Schiittcns mit der Maschinenpistole heimtückisch niedergeschossen. In zwischen waren die Angehörigen der rückwärtigen Dienste alarmiert und durch den Schneesturm in Marsch gesetzt worden, um ein weiteres Vordringen der bolschewistische» Kavallerie zu verhindern. Im Verlauf des folgenden, zwei Tage währenden Kampfes gegen den an Zahl und Waffen überlege nen Feind beobachteten die deutschen Verteidiger eines weiter flußabwärts gelegenen Dorfes auf einer benachbarten Hügelkette 39 Soldaten, die deutsche Tarnanzüge trugen. Ein stärkerer Spähtrupp wurde angesctzt, um mit diesen Kräften die Fühlung auf- zunebmen und ihre Identität zu erkunden. Als sich der Spähtrupp der Kruppe näherte, winkte einer der Männer in deutscher Tarnuniform, anscheinend ein Offizier, unsere Soldaten heran und rief ihnen zu: „Nicht schießen, Kameraden." Auf 39 Meter Ent fernung aber drehte er sich plötzlich um und rief so wjetische Kommandos Der deutsche Spähtrupp wurde jetzt schlagartig aus verdeckter Stellung mit Maschinengewehr;euer überschüttet. Unsere Solda ten, die nur mit Karabinern bewaffnet waren, war» England» Kardinalproblem Eiaene stunkmelduna Senf, 16. März Auf die Verschärfung der ll-Voot-Eefahr wies Admiral George Thomson in einer Rede in Manchester hin. Die Mittel, die England besitze, um dieser Gefahr zu begegnen, so j sagte er „Manchester Guardian" zufolge, seien un zulänglich und ständen zu iht in keinem Verhältnis. Der Bau von schneller fahrenden Handelsschiffen allein reiche nicht aus. Was man brauche, seien bewaffnete Geleitschiffe und vor allem genügend Flugzeuge, die die Seewege ständig überwachen könnten Um dcr letzten Forderung aber gerecht zu werden, müßten diese Flugzeuge von See aussteigen, d. h. man müßte in einem Geleitzug teweils einen Flugzeugträger mitfahren lassen, denn die feind lichen U-Boote operieren zu weit von Landflug plätzen entfernt, als daß man sie auf normale Weife bekämpfen könnte. Italienischer Wehrmachtbertcht fen sich sofort -u Boden und konnten glücklichcrweife !n den toten Winkel gelangen. Hierbei schossen sie den vermeintlichen deutschen Offizier nieder. Obwohl in dem zweitägigen Kampf fast nur Ver sorgungstruppen ohne Kampferfahrung und ohne griffen in den Gewässern von schwere Infanteriewaffen eingesetzt waren, fügten Schiffen und Flugzeugen aesichl diese der sowjetischen Kampfgruppe, die einige Pak-§ und trafen mit zwei Torpedos < Der deutsch-finnische Warenverkehr Helsinki, 15 März Vom 3. bis 13. März hoben in Helsinki Verhandlungen zwischen dem deutschen und dem finnischen Regicrungsausschuß stattgesun- den, die auf deutscher Seite von den» Gesandten im Auswärtigen Amt, Dr K. Schnurre, auf finnischer Seite von Minister N. V. Fieandt geleitet wurden Die Verhandlungen, die entsprechend alter Traditio« im Sinne der deutsch-finnischen Freundschaft und Waffenbrüderschaft geführt worden sind, haben zu einer vollen Einigung geführt Als Ergebnis der Verhandlungen wurden eine Vereinbarung über den Warenverkehr zwischen Deutschland und Finn land im Jahr« 1943 sowie ergänzende Vereinbarun gen über den Warenverkehr zwischen den besetzten belgischen, niederländischen und norwegischen Ge biete» einerseits und Finnland andererseits unlcr» zeichnet. Di« Vereinbarungen stellen sicher, daß weiterhin die sich ergänzenden wirtschaftlichen Kräfte beider Länder für die Kriegführung auf das wirksamste eingesetzt werden. Dies gilt sowohl für industrielle Rohstoffe. Chemikalien u a. als auch auf landwirtschaftlichem Gebiets wo durch die deutschen Lieferungen die finnische Ernührungslaqe für da« Erntejabr 1942/43 als gesichert angesehen werden kann. Andererseits konnte auch dte Ausfuhr hoch» wertiger finnischer Rohstoffe und industrieller Er zeugnisse trotz der durch die Kricasvcrhältnisse be dingten Schwierigkeiten auf beträchtlicher Höhe ge halten werden. Madrid. Wie Reuter aus Algier meldet, soll Ge neral Bergeret, unter Giraud sogenannter stellvertre tender Hoher Kommissar in Französisch-Nordafrika, am Montag zurückgetreten sein. „Luftlöcher" in das Wrack, bi, es endlich versinkt. ! . . , Wieder hat d«r Feind viele tausend Tonnen wert- wurde am Montag der 450. Jahrestag der Rückkehr vollen Treibstoffes verloren. 1 " " " -- - - Ker Tonnage. In der Nacht zum 13 kamen deutsche Schnellboote auf der Höhe der tunesischen Küste in Gescchtsberührung mit einer Gruppe britischer Zer störer, von denen ohne Verluste von deutscher Seite zwei versenkt und zwei weitere mit Bestimmtheit getroffen wurden Im Atlantik versenkte eines' unserer U-Boote unter dem Bcschl von Kapitänleut-! nantEianfranco Eazzana aus Mailand den eng-> lischen Transatlantikdampfcr „Empreß of Canada",; der mit Truppen beladen war. Italienische Schnell-
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