Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194302243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-02
- Tag 1943-02-24
-
Monat
1943-02
-
Jahr
1943
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erziehung zum Wehrwillen durch die SA er sc», Leute müsse» so schnell als möglich in den sagt? Und sie waren schnell Erdboden hinein, verstanden! Gramm für die von im. I . st ¬ au Februar Melnist kört von lterfront „an eine mis sen wir eins die Krise üb« Schwester ausdruck halt leit zu tiefem dass das wird. nassen zu Wchrgeist und kämpferischer Gesinnung ziehen!" Alle anderen privaten Feldpostsendungen der Sperre betroffenen Teile der Ost ¬ in die Erde! Kein Wunder: Josef zuerst. Man darf das nicht falsch verstehen. Aber als Joief, wie er so buddelte, um sich die Kameraden, vor sich den Feind sah, da erinnerte er sich der schwersten, der schönsten Tage im Weltkrieg, während des verzwei felten Stellungskrieges vor 25 Jahren, und er war Poesie Frei i seine Fre Einigkeit Kerdunkt Bcgim Deine gelesene Mietet 6em f>ontio!6o1en »ilkemmene lerltfeuung! l.oK cke beauflagten Sammler' nickt mit leeren tiänöen geben. Ausgaben Deutschi Lcbcnsrcuv sclndcn Ki und Franl dabei nur während d den Rücken scr Kriege graste Kolr Oberbefehle Zeitschrift gebenden l Agrnrpoliti in dreifach durch die durch die L Lauern uv schliesslich k europäischer reiche auf darüber hir als libero Herbert Bo besondere 2 um den deu Jahren vor der jahrzel durch den < Erst spät h lismus sein knappen Le zu steigern Kraft und Ausweitung baten gewoi neue ungehl samte deutst sten Voraus folgte Sprer gesamten de sührung der Mehr Aiargarine statt Butter Berlin, 23. Februar. Die Lebensmittelrationen der 47. Zuteilungsperiode, die am 8. März beginnt, sind im wesentlichen unverändert. Lediglich bei der Fettverteilung treten Änderungen dadurch ein, dass entsprechend der jahreszeitlichen Entwicklung der Milcherzeugung auch in diesem Jahr ein Terl der Butterration durch Margarine ersetzt wird. Dem- gemäss erhalten all« Versorgungsberechtigten über sechs Jahre und alle Selbstversorger mit Schlacht selten bis zu l8 Jahren an Stelle von 125 Gramm Butter die gleiche Menge Margarine. Bei den älte ren Selbstversorgern werden nur 100 Gramm Butter durch Margarine ersetzt. Ein« Änderung der Eesamt- f«ttration tritt bei keiner Vcrbrauchergruppe ein. Der Normalverbraucher erhält danach 375 Gramm Butter, 325 Gramm Margarine, davon 200 Gramm auf Kleinabschnitt«, und 100 Gramm Butterschmalz. Neben der unveränderten Käscration von 125 Gramm erhalten alle Inhaber der Reichsfetttarte ein« Sonderzuteilung von 82,5 Gramm Käse. Sie Gleichklang zwischen Baukunst und soldatischem Geist. Präsident Wohlfahrt sprach aus reichem Er fahrungsschatz über Sachsens Industrie im Kriege, SA.-Obersturmbannführer Petermann über „Bau erntum und Wehrgeist", Dr. Heberer vom Amt für Kommunalpolitik über die „Sächsischen Gemeinden im Kriege", SA.-Haupisturmführer Oberingenieur Schwarz über einen wichtigen Zweig der Wehrwirt schaft. Hauptbannführcr Raab, der Leiter der Adolf- Hitter-Schule Sachsens, gab einen Überblick über die Erziehungsausgabe der Adolf-Hitler-Schulen, K- Eaufchulungswaltcr Claust begrüstte die Zusammen arbeit mit der SA. in der weltanschaulichen Schu lung. SA.-Standartenführer, Kreisleiter Böhme, Meisten, liest den „soldatischen Geist der Kampfzeit" lebendig werden, der heute wie ehedem die SA. erfüllt. So nahmen die zum Lehrgang befohlenen CA- Fiihrer die beste Ausrichtung für ihre künftige Schu lungsarbeit mit. SA.-Obcrgruppcnführer Schcp- mann verabschiedete sie mit einer längeren An sprache, bei der er den Männern noch einmal ihre bedeutungsvolle Ausgabe vor Augen stellte: „Seid treu dem Führer und euch selbst, seid ganze Manns bilder, dann werdet ihr auch den letzten Volksge- Starke Wer si Innern ka Volke da, Mu:losigk rcraniwo mungen i Zersetzung da, der hätte. D Schlüssel Optik des letzten R> fast ungel der Krieg den Zeitu geben, nu straffen I men werd den anbei eher. Iln Diese Ger Sicherheit Notwendij eufgezeichi zu lassen verhallen, bot. Es i gibt nur uns in der Jedwede Krieg ver Rücken dci Fall, im e wir uns ! Feinde wc Im einzelnen bestimm» di« Verordnung, Privateigentum allgemein wiederhergekellt Berdoppelte» Sammelergebni» kukig ölul, Komerorlen! Von Kriegsberichter Fritz Thost PK Sie waren als Kraftfahrer unterwegs gcwe- , wieder einmal hart an der Front mit ihren Reichsarbcitsgcmcinschaft für Arbeits- uud Leistungsmedizin Berlin, 23. Februar. Die Sorge um die Erhal tung der Gesundheit und damit der Arbeitsleistung unserer in der Rüstungsferngung schafsenden Men schen wurde zu einem Problem, an dem Partei, Staat, Wehrmacht uud Wirtschaft gleichermasten star kes Interesse besitzen. Es entstand in der medizini schen Wissenschaft ein neuer Zweig, für den das Amt „Gesundheit uud Bolksschutz" der Deutschen Arbeits front den Sammelbegriff „Arbeits- und Lcistungs- mcdizin" prägte. Zahlreiche medizinische Wissen schaftler und Inftitu:« konnten inzwischen zur For-' schungsarbeit auf diesem Sondergcbiet angeregt werden. Reichsgesundheitssührer Dr. Eonti und Reichsorganisationsleitcr Dr. Le» sagten auf einer Zusammenkunft führender Ärzte und Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft in der Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin diese Wis senschaftler und Institute zu einer Reichsarbeitsge- meinschast für Arbeits- und Leistungsmcdizin zusam men, deren Gründung im Rahmen einer Ilhcrein- kunft zwischen dem Reichslciter der Deutschen Ar beitsfront und dem Rcichsgesundheitsführer vollzo gen wurde. Der Leiter des Amtes „Gesundheit und Volksschutz" der Deutschen Arbeitsfront. Dr. med. Bochhacker, wies darauf hin, dast sich aus der Pra xis der Betriebsürzte mannigfache Probleme und eine ständig wachsende Zahl von Anfragen ergeben hätten, die exakter medizinischer Bearbeitung be dürften. Reichsgefundheitsfü''rer Dr. Conti betonte di« Leistungen der gesamten Ärzteschaft, der Wissen schaft und der Praxis uird erklärte, dast auch der betriebsärztliche Dienst aus dem Leben des deut schen Volkes nicht hinwegzudcnken sei. Reichsorga- nisationsleilcr Dr. Lei) dankte allen Wissenschaftlern und Ärzten, die schon bisher dazu bcigetragen hät ten, neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Arbeits- und Leistungsmcdizin zu gewinnen und die sich für weitere Forschungen auf diesem Gebiet zur Verfü gung stellen. Es komme darauf an, die grundsätzliche Frage zu klären, ob die mannigfaltigen Beanspru chungen der schaffenden Menschen durch das Arbcits- lebcn im harmonischen Einklang mit der geforderten Leistung ständen. Dr. Ley unterstrich di« günstigen Ergebnisse der engen Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Arbeitsfront und Rcichsgesundheitsführer. Kriegsarbeitstagung der Ganwirtschaftsbcrater Berlin, 23. Februar. Unter dem Vorsitz des Lei ters der Parteikanzlei Reichsleiter Martin Bor mann kamen am 23. Februar die Eauwirtschaftsbe- rater der NSDAP, zu einer Kriegsarbeitstagung zusammen. Es sprachen Reichswirtschaftsminister Funk über die Wirtschaft unter dem Gesetz der tota len Mobilmachung, Staatssekretär Reinhardt über die Finanzpolitik des Reiches und weitere Mastnah men zur Steuerung der Kaufkraft, Staatssekretär Backe über die Aufgaben der deutschen uud europä ischen Ernährungspolitik und Gauleiter Sauckel über den Einsatz der deutschen Arbeits- und Leistungs kraft in der Nüstungswirtschaft. Die Tagung stand im Zeichen des unerschütterlichen Glaubens, dast Be wegung und Volk in gemeinsamer Anstrengung die operative Neierve schaffen werden, die für den End sieg erforderlich ist. Vorübergehende weitere Einschränkung des privaten Feldpostverkehrs Der SA. ist vom Führer die grosse Aufgabe ge-kalter Seiten unseres geistigkulturellen und wirk stellt worden, Wehrbercitschast bis zum letzten in alle Schichten des deutschen Volkes hineinzutragen. Die- ersolgt die Wiederherstellung des Privateigentums in der Erwartung, dass di« Eigentümer di« aus dem Eigentum erwachsen«» Pflichten insbesondere gegen über der deutschen Kriegswirtschaft erfüllen werden. logergelckeken in Küprs Berlin. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Georg Scholz, Kom mandeur eines Infantcrie-Lehrregiments. Berlin. Reichsmarichall Göring sandte dem Gruppcnkommandcur in einem Kampfgeschwader, Hauptmann Hogeback anlüstlich der Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ein Glückwunschschreiben. Berlin. Der Reichsminister für Bewaffnung und Munition Speer und der Generalbevollmäch tigte für den Arbeitseinsatz Sauckel haben gemein sam einen Aufruf an die Betriebssichrer der Rüstungsindustrie gerichtet Berlin. In der Dicnslag-Vormittag-Ziehung der 5. Klasse der 8. Deutschen Reichslotterie sielen drei Gewinne von je 100 000 RM. aus die Nummer 210 770. Stockholm. Im Jahresbericht der britischen Schiffahrtsbchörde wird sestgestcllt, dast die Schisfs- oerluste auch weiterhin ein ernstes Problem dac- stcllcn. Stockholm. In der Neuyorkcr Tageszeitung „P." erklärt der britische Professor Earl Russel: „Alle britischen Besitzungen auf der westlichen Halbinsel müssen als Teilzahlung für die amerikanischen Lie ferungen auf Grund des Pacht- und Leihgesetzes an die USA. verkaufi werden " Rom. Staatsminister Farinacci, der auf Ein ladung des Gauleiters und Reichsstatthaliers For ster in Danzig-Westpreusten weilte, ist nach Italien zurückgekehrt. Barcelona. In der alten Pfarrkirche von Sar- danola wurde mit der Ausgrabung von schätzungs weise 1000 Leichen begonnen. Es handelt sich um Opfer, die an den Wänden der Kirche von Bolsche wisten erschossen worden waren. Algeciras. In dem von den Nordamerikanern besetzten Gebiet von Französisch-Marokko ereigneten sich wieder mehrere Zwischenfälle zwischen Einge borenen und nordamerrkanischcn Soldaten. Die Un ruhen in dem von den Nordamerikanern hesetzien Gebiet von Französisch-Marokko haben eine stärke Abwanderung der eingeborenen Bevölkerung aus den Küstenstädten in das Lanvesinnere zur Folge. Algeciras. In Casablanca fand mit ausdrück licher Erlaubnis des nordamerikanischen Komman danten eine Massenversammlung von aus den Ge fängnissen entlassenen Bolschewisten und Rotspanicrn statt. LKWs. Und gerade, als sie so in der Dämmerung gegen drei Uhr nachmittags beim Regimcntsgcfcchts- ständ der Panzerpiouicre eine kleine Pause eiulcgcn, kommt der Befehl: Alle Männer zur Ortsvertcidi- gung raus an die Hügel: Sowjetische Panzer im Au rollen! Und da waren sie eben auch dabei, die drei Kraftfahrer, die zwei jungen vom Rhein und der alte vom Sudctenland. Sie haben, ganz ehr lich gesagt, nicht schlecht geguckt, denn gerade so ein Fahrer, der viel hcrumkommt, erführt viel, sieht viel, denkt viel, und das ist in solchen Augenblicken des Einsatzes irgendwie hemmend. Freilich sind sie als Grenadiere ausgebildet und haben ihr Gcwchr bei sich im Wagen, und ganz unter uns gesagt: Josef aus dem Sudetenland hat sich sogar für den Notfall einige Handgranaten hcsorgt, er als alter Wclt- kriegsteilnehmer. Aber wer nun wie sie sechs Wochen in dieser weilen Steppe herumraulcht, Rollbahn aus, Rollbahn ab, Tag und Nacht, bald an die, bald an jene Einheit gerät und immer wieder die tollsten Panzergcschichten erfährt, der wird zum mindesten vorsichtig auf seinen Fahrten. Die Sowjets sind ge fährlich. Sie nutzen das Land und das Wetter und sind geradezu stur, denn in kurzer Zeit Tauscnde von Panzern einbüsscn und noch nicht die Schnauze voll haben . . . „Na, ja," sagt Josef, „der Groschen fällt auch noch!". — „Also j«tzt, Jungs, woll'n wir mal bissel schanzen!" Oben an den beiden langen Scheunen, zwischen denen ein Weg zur Anhöhe führt, liegt ein breiter Acker. Und dieser im fahlen Mondlicht glänzende Acker, links zum Hügel auslaufcnd und rechts an- gclehnt an das dunkle Dorf, nach vorn aber in die graue Unendlichkeit der Steppe mündend, dieser Acker soll das Feld der Verteidigung sein. Wie hatte der Kommandeur zum Zugführer ge- s«m Ziel galt ein Dresdner SA.-Lchrgang für wehr- geistige Erziehung, der im Lause der vergangenen Woche im „Haus der Kameradschaft" stattsand. SA.-Obcrgruppcnführer Schepmann eröffnete den Lehrgang durch eine Ansprache, in der er den ange- tretcncn SA.-Fllhrcrn di« Bedeutsamkeit ihrer Auf gabe erläuterte. Unmittelbar darauf begann eine umfangreiche Arbeitsfolge. Wehrbereites Volk setzt gesundes Volk voraus: das war der Grundgedanke von Vorträgen, in denen SA.-Standartenführer (8) Dr. Werner, Gauamtsleitcr Dr. Metzger, der Leiter des Hygiene-Museums, SA.-Haupisturmführer Dr. Michael, und Eruppcnapothc'ker, SA.-Hauptsturm- sührcr Eocldner, die Verpflichtung zu straffer Gc- sundheitssühruiig, zu vcranlwortungsbewustter Gat tenwahl, zu körperlicher Ertüchtigung und zu crbgc- sunder, kinderreicher Familie eindringlich hervor hoben. Die weitere Voraussetzung der Erziehung zur Wehrbercitschast ist die Beschäftigung mit der deutschen Geschichte und besonders dem Wchrgcdan- kcn in der deutschen Vergangenheit. Der Ausgabe, deutsche Geschichte vom nationalsozialistischen Stand punkt aus in grasten Überblicken zu geben und die Entwicklung des Wehrgcdankens darzustcllcn, unter zogen sich SA.-Staudartcuführer Linst, der Leiter des Lehrganges, und SA.-Standartenfllhrcr Horbach in mehreren Vorträgen. Ferner hatten sich namhafte Persönlichkeiten aus Partei, Staat und Wirtschaft zur Versüaung ge stellt, den Lehrgangsteilnehmern die Durchdringung Man hat stube in ein« Korridor be sich aus de kannte sich t nuten. „Nun, Sck fragte Inge Augen als m „Eie wol sobald er eir andere Auskr unter das m Um Inge „Das dürfte Meinung, dal not tut; den Berlin, 21. Februar. Aus Transportgründen tritt ab sofort eine vorübergehende Einschränkung de» privaten Feldposrverkehrs für die Feldpostnum mern sührenden Einheiten des grössten Teils der Ostsront in der Richtung von der Heimat zur Front ein. Danach find in den gesperrrev Gebieten nur noch zugelasfen: Zeitungsicndungen der Verleger in Streisbänd bis zum Gewichr von 100 Gramm. Pri vate Briesfcndungen bis zum Gewicht von 20 innerlich irgendwie glücklich dabei, cs übcrkam ihn eine tiefe Ruhe. Seine beiden jungen Geister da gegen waren reichlich aufgeregt. „Nun sag mal, Josef, was dieses Himmelfahrtskommando eigentlich bedeutet? Die T 31 und die Kvv I werden anrol- lcn, und wir. . .?" „Ruhig Blut, Kameraden! Ihr werdet Euch schön in die Gräben verkrümeln, als wäret Ihr gar nicht da! Pannemni? Das Wesentliche ist ja, dast Ihr trotzdem da seid. Aber das werdet Ihr schon begreifen, wenn's so weit ist." 2m Morgengrauen gegen 6 Uhr war es so weit. Zuerst ein Rasseln in der Ferne hinter dem Schleier des Nebels. Wieder aus. Dafür scharf peitschende Laute. Sowjetische Flüche! Wieder Rasseln, wieder Schweigen. Es geht also drüben nicht so glatt. Dann aber malte eine Geisterhand auf die graue Wand vor ihnen zwei Panzer, deren Konturen immer klarer und dunkler hervortraten, bis sic hcraussprangen aus dcm harmlosen Bild zur ge fährlichen Wirklichkeit und wie ein unabwendbares Schicksal auf sie zurollten. Di« Männer hocken in ihren Gräben in atemloser Spannung. Es ist eine Nervenprobe, wie es sich keiner, der cs nicht sclbst erlebt, recht vorstellen kann. Auf breiten stählernen Sohlen klirrte der Tod heran, mit seiner Fcucrsichel weithin mähend. 2n sich gekrümmt, wie der mütterlichen Erde vor aller Geburt zurllckgcgebcu und doch daseicndcr als je zu vor, als ob der ganze Mensch ein einziger lavier Pulsschlag fei, so besteht jeder diese schweren Augen blicke, wo sich über ihn, die Erabcnränder zermal mend, das eiserne Ungeheuer wegschicbk. Da plötz lich ein Gewitter hinter ihnen, als ob ein Vulkan ausbräche — und dann der kurze entspannende Be fehl „Sprung auf, Marsch, Marsch!" Wie hatte ihr Josef recht behalten! Di« Pak bat die Heiden Kolosse der Steppe so richtig vors Rohr gekriegt und hochbocken lassen, — da war alles dran. Sie brannten wie Walpurgisfeuer. — Und wie gut. dast sie nun da waren und die Trauben feindlicher 2nfanteri«, die an den Panzern hingen und auseinanderfielen, vernichten konnten. Als Josef und seine Leiden jungen Kameraden später auf ihren LKWs, wciterfuhren, Rollbahn auf, Rollbahn ab, Tag und Nacht, da verstanden sie sich in diesem harten Abwchrkampf am Don weit, weit besser. Sie fühlten rasch heraus bei all dem, was sie zu hören bekamen, was echt und was etwa übertrieben war. Das Echte schwieg so zuversichtlich, wie sie selber schwiegen! Ruhig Blut, Kameraden! l aller Seiten unseres geistigkulturellen und wirt schaftlichen Lebens mit dem Wehrgedanken nahezu- f bringen. SA.-Hauptsturmsührer Jost, der Rektor der Technischen Hochschule, zeigte in inhaltreichcn, durch Lichtbilder unterstützten Ausführungen den inneren werden. Das ist der Sinn der Veröffentlichung im „Observer". Gan» Europa kann sich danach wieder einmal eia Bild davon machen, welcher Schicksal ihm blüht, wenn Stalin je Gelegenheit hätte, seine Pläne zu verwirklichen. Maa braucht nur an das eine Jahr Bolschewistenhcrrsckmft in Estland, Lettland, Litauen und Bessarabien zu denken, um sich auszumalen, welche Ströme von Blut vergossen werden, wenn Stalin» Schergen erst daran gehen, ganze Staaten zu „beseitigen, wie es Ungarn, Bulgarien und Kroatien jetzt vom „Observer" prophezeit wird. Eng land ist mit diesem Schicksal der Völker nicht nur im Cüdoslen, sondern in ganz Europa durchaus ein verstanden. Deutschland ist von diesen Vcrnich- tungsphantasicn keineswegs überrascht. Es kennt den Bolschewismus und weist, welche teuflischen Pläne er verfolgt und welcher verbrecherischen Mit tel er sich dabei bedient. Die Völker Europas aber werden aus dem „Observer" ersehen, dast der Kampf gegen Moskau über ihre Existenz entscheidet. die Neichszuckerkarte, die Reichseierkarte und der Bczugausweis für entrahmte Frischmilch ausgege- bcn. Die Verbraucher hohen wieder di« Möglichkeit, den wahlweise zu beziehenden Zucker auf die R«ichs- kart« für Marmelade innerhalb der Gesamtgültrg- keitsdauer der Karte vorwegzubezi«hen. Auf dem Stammabschnitt der Rrichszuckerkarte wird zur Er leichterung der Abfertigung vermerkt, in welchem Umfange statt Zucker auch Kunsthonig oder Sirup bezogen werden können. Berit«, 23. Februar. Die am 0 und 7. 1943 von Beamten und Handwerkern burchgeführt« 5. Reichsstrastensammlung hatte einen stolzen Erfolg. Mwohl Abzeichen nicht verkauft wurden, erbrachte st« »ach vorläufigen Feststellungen 59 081 839,42 Mk. lSageuiiber der gleichen Sammlung de» Vorfahre», di« et» Ergebni» vor S111874,00 Mt. hatte, ist eine Zunahme oa» 24 9« 965,42 Mk., da« find 99,48 o. H., zu »erzeichnen. Frau Kramer hat sie mir eine crnsthasi will. Das Ei etwas erfreut „Sie versp des Kranken, ungläubig, dr« war. »Uni^ingt p«tte^lon§ Oeliänckuise Boa unterer Berliner Schrittlcüuog IP8 Berlin, 23. Februar. USA.-Staatssckretär des Kriegsdepartemcnts Robert Patterson mustie, wie United Prest berichtet, wohl oder übel eine Er. kläruug zur Lage in Tunesien abgeben, nachdem üch die ll2A.-Ofscntlichkcit mit den jüngsten Ereignissen aus diesem Kriegsschauplatz sehr eingehend bcfchäs- tigt. 2m Auftrage Roosevelts versuchte er die Niederlage, die die englisch-amerikanisch'n Truppen hier erlitten haben, zu bagatellisieren, was ihm jedoch nur höchst unvollkommen gelang. Er meinte, bei den schlechten Nachrichten aus Nordafrika han dele es sich um zeitweilige Rückschläge, die nicht ernst zu nehmen seien. Patterson widerlegte sich aber sofort selbst, indem er erklärte, der Kamps werde sehr ernst sein, und man müsse mit noch grösteren Verlusten rechnen Schliesslich gab er dieser pessi mistischen Auffassung sogar in bezug auf di« allge meine Kriegslage Ausdruck, indem er ausries: „Die Zeit arbeitet nicht für uns!" Es sei daher notwen dig. möglichst ra^ch und energisch zu handeln. Worin diese energischen Handlungen bestehen sollen, wusste Patterson nicht zu sagen. Noch eindeutiger als in den USA. bezeichnen die Engländer die Vorgänge in Tunesien als eine Schlappe. Militärische Kreise tu London geben offen zu, dass die Versuche der britisch-nordamerikanischcn Truppen, einen Durchbruch durch Mttteltunesieu bis zur Ostküstc zu erzwingen, jetzt als fehlgeschlagcn betrachtet werden müssten, dass Tunesien auf unbe stimmte Zeit nicht mehr als Sprungbrett für wei tere Operationen benutzt werden könne, dass die 1. und 8. britische Armee praktisch voneinander ge trennt seien und dass die Truppenbewegung dcr Achsenstreitkrüste in Ost- und Nordtunesien nicht mehr gestört werden könne Man scheut sich auch nicht, in England die Frage auszuwerfen, wer an dieser Niederlage schuld sei. 2n welchem Sinne man diese Frage beantwortet, lässt dcr ..Economist" durch- blickcn, dcr daraus hinweist, dass sich die ASA.-Ein- hcitcn, die den Stoss eigentlich hätten aushaltcn müssen, wieder einmal mitte» in einer Umgruppie rung befanden. Man kritisiert auch die Ausbildung der USA-Truppen und bezeichnet ihre Niederlage als eine Lehre über ihre Kampsuntauglichkeit. Der militärische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" be zeichnet die Stellung in Tunesien als ernstlich be droht, wie auch der United Press-Vertreter im Hauptquartier Eisenhowers nicht umhin kann, zu erklären, der Sieg der Deutschen könne von entschei dender Bedeutung für die weitere Entwicklung in Tunesien sein. front werden mit dem Vermerk „Nur bis 20 Gramm zugelasseu" an die Absender zurückgeleitet. Für den Verkehr „durch deutsche Feldpost" gelten di« glei chen Beschränkungen für die nicht geschäftlichen Sendungen. Wieder Privateigentum in den General bezirke» Berlin, 23. Februar. Der Reichsminister für di« besetzten Ostgebiete. Reichsminister Alfred Rosen berg, hat im Einvernehmen mit dem Beauftragten fiir den Vicrjahresplan eine Verordnung über die Wiederherstellung des Privateigentums in den Generalbezirken Estland, Lettland und Litauen er lassen. Nach der Verordnung wird das von den Sowjets nach ihrem Einfall im Jahre 1940 zwangs weise enteignete und kollektivierte Privateigentum wiederhergestcllt und an die früheren Besitzer wieder übertragen. Die Wiederherstellung des Privat eigentums erfolgt in konsequenter Fortführung dcr vom Grossdeutschen Reich nach der Befreiung der Gebiet« im Jahre 1942 begonnenen Politik der Liquidierung des bolschewistischen Systems und der Wiederherstellung europäischer Verhältnisse. Wie Knox hat keine ruhige Minute Eigene IuukmcOmug Berlin, 24. Februar. Die Erfolge der deutschen U-Boote, die trotz unsichtigen Wetters und schwer ster Stürme ununterbrochen auf der 2agd auf Ke- leitzüge und Einzelsahrer sind, lassen dem USA.» Marineminister Knox offensichtlich keine ruhige Minute. So betonte er am Dienstag nach einem Bericht des Neuyorker Nachrichtendienstes wieder einmal auf der Pressekonferenz in Washington, dass die Marine zur Bekämpfung der U-Boot-Gefahr ge nau so dringend wie zuvor den Bau von Zerstörern und Begleitschiffen fordern müsse. „Das Untersee boot-Problem ist noch ernst", sagte er wörtlich. Italienischer Wehrmachtbericht Ro«, 23. Februar. Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: 2n Tunesien wurden tSegcn- anarisfe des Feindes auf die von den Truppen der Achse errichteten Stellungen zurückaeschlagen. Fünf Flugzeuge wurden im Lustkampf über Tunesien und dem Kanal von Sizilien abg«schossen. 2n den Kämp fen dcr letzten vier Tage wurden 815 Gefangene ge macht, «6 Panzer, 74 Panzerkraftwagen und 58 Kanonen zerstört sowie zahlreiche Kraftwagen er beutet. Dcr Feind verlor bei einem Angriff auf einen unserer Geleitzüge im Mittelmeer zwei Bom ber und über dcr Insel Milos (Zykladen) zwei Tor pedoflugzeuge. Am gestrigen Abend griffen feind liche Flugzeuge Palermo und Hingebung an. D>e Schäden sind unbedeutend. Unter der Zivilbevöl kerung, deren Haltung vorbildlich war, gab es sechs Tote und sechs verwundete. Zwei der angreisende« Flugzeuge wurde» von der Bodenabwebr zum Ab- stürz gekracht und stürzte» östlich be» Monte Pelle grino und westlich von Terrastnl ab. Ein dritte» wurde von unsere» Nachtjäger« abgeschofse» mw stürzte »ei «albest ins Meer. in der Präambel dcr Verordnung festgestrllt wird, erfolgten« Wiederherstellung des Privateigentums txjl„ngsperiod« die neu« Reichskarte für Marmelade, ist in di« Bestellsch«inr«gclung einbczogen. Auch In haber der Wochenkarten für ausländiiche Zivilarbei ter erhalten diese Sonderzuteilung. Di« Möglichkeit, auf di« zum Bezug« von Getreid«erzeugnisseu berech tigenden Einzelabschnitt« der Nährmiftelkarten Kar toffelmehl zu beziehen, fällt wieder weg. Auf di« St.-Abschnitte der Nährmittelkarte kann dagegen nach wie vor Kartoffelmehl neben Sago und Pud dingpulver bezogen werden. Wegen Ablaufs der bisherigen Karten werden für die 47. bis 50. Zu- Am 23. Februar SS Sowjetflugzeuge abgeschossen Berlin, 23. Februar. Nach soeben eingegangenen Meldungen verloren die Bolschewisten im Lause des 23. Februar über den verschiedenen Kampfräumen der Ostfront insgesamt 99 Flugzeuge, denen nur zwei eigene Verluste gegenübcrstehen. 2n erbitterten Luftgefechten schossen zwei Gruppen des Iagd- geschwaders Ntölders im mittleren Abschnitt 46 und eine im Gebiet zwischen Illmensee und Ladogasee unter Führung von Hauptmann Philipp kämpfend« Iagdgruppe 34 feindliche Flugzeuge ab. Hauptmann Philipp vernichtete an der Spitze seiner bewährten Jagdstaffel allein sieben Sowjetflugzeuge und er höhte damit die Zahl seiner Luftsiege auf 180. Feierliche Kranzniederlegung am Todestag« Horst Wessels Berlin, 23. Februar. Anlässlich des Todestages von Horst Wcssel fand am Dienstag im Ehrenmal unter den Linden eine feierliche Kranzniederlegung statt. SA.-Obergruppcnführer Jüttner legte den Kranz des Stabschefs nieder. Ein Vorbeimarsch der Ehrenkompanie beschloss den feierlichen Akt, dcm eine grosse Menschenmenge in stummer Ehrfurcht^ beiwohnte. Unmittelbar zuvor hatte Obergruppen führer Jüttner auch am Grab Horst Wessels aus dem Nikolai-Friedhof einen Kranz des Stabschefs nie dergelegt. Japaner versenkte« feindliche« Zerstörer Tokio, 23. Februar. Das Kaiserliche Hauptquar tier gab am Dienstag bekannt: Die japanische Marineluftwasfe hat am 2l. Februar nach einem langen beschwerlichen Flug militärische Anlagen in Lspirito Santo auf den Reuen Hebriden angegrif- en. Dabei wurde ein feindlicher Zerstörer versenkt und ein zweiter in Brand geworfen. Ausserdem wurden militärische Anlagen zerstört. Lrzernm. Bizeluftmarschall Broadhurst wurde zum Befehlshaber der anolo-ameriftmischen Streit kräfte in der westlichen Wüste «rna»nt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)