Volltext Seite (XML)
Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche nab Privat-Anzei-en Abonnement: Bei Abholung Frei ins HauS mo latlich 35 Pfg. monatlich 42 Pfg. die einzelne Nummer 5 vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. Durch die Post bezogen 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. Nr. 59 Sonnabend, den 11. März 1905 Fernsprecher Nr. 151. Fnsertiousgebühre«: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den VerbreitungSbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm« LV Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mn Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags Zu beziehen durch die Expedition und deren AuS- träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigeg s S-schGsM-: Bahnstr. S. 32. JahtgÜNg ohknstkin-ErnstWkr AMU Tageblatt für Katzenstein ßrnsttöal, Göerlungwitz, Hersdors, Lermsdorf, Aernsdorf, WüsNnhm, s, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. Freibank: Heute rohes und gekochtes Rindfleisch, Pfund 4V und 35 Pfg. Die Berggesetznovette über die Regelung der Arbeiterverhältnisse im Ruhr gebiet, die soeben dem preußischen Abgeordneten hause zugegangen ist, bewilligt die Hauptforderungen der Bergleute. Einzelne Wünsche werden vielleicht noch unerfüllt geblieben sein, aber es ist nicht zu verkennen, daß die Vorschriften eine wesentliche Verbesserung des bestehenden Zustandes bedeuten. Von besonderer Wichtigkeit ist die Bestimmung, daß in den Bergwerken mit mindestens 100 Arbeitern ein ständiger Arbeiterausschuß vorhanden sein muß. Gegen das „Nullen" richtet sich folgende Vorschrift: „Genügende, vorschriftsmäßig beladene Fördergesäße bei der Lohnberechnung in Abzug zu bringen, ist verboten. Ungenügend oder vorschriftswidrig be ladene Fördergefäße müssen insoweit angerechnet werden, wie ihr Inhalt vorschriftsmäßig ist." Ver trauensmänner der Arbeiter dürfen das Verfahren bei der Förderung und Lohnberechnung überwachen. Die im Laufe eines Monats gegen Arbeiter ver hängten Geldstrafen dürfen im Gesamtbetrag den doppelten Betrag des durchschnittlichen Tagesarbeits verdienstes nicht übersteigen. Alle Strafgelder sind zum Besten der Arbeiter zu verwenden. Als Arbeits zeit gilt die Zeit vom Beginn der Seilfahrt bis zu ihrem Wiederbeginn. In Gruben oder Gruben abteilungen, in denen mehr als die Hälfte der be legten Betriebspunkte eine gewöhnliche Temperatur von mehr als 22 Grad C. Hitze hat, darf die regelmäßige tägliche Arbeitszeit vom 1. Oktober 1905 ab 8'/, Stunden und vom 1. Oktober 1908 ab 8 Stunden nicht übersteigen. An Betriebspunkten, an denen die gewöhnliche Temperatur mehr als 28 Grad beträgt, dürfen Arbeiter nicht länger als 6 Stunden täglich beschäftigt werden. Den Arbeitern darf nicht die Verpflichtung auserlegt werden, an Betriebspunkten mit mehr als 28 Grad Hitze Ueber und Nebenschichten zu machen. In Gruben mit einer Temperatur von mehr als 22 Grad dürfen wöchentlich nicht mehr als eine achtstündige oder zwei Ueberschichten von je vier Stunden Dauer gemacht werden. Wer den Vorschriften über die Arbeitszeit zuwiderhandelt, wird mit Geldstrafe bis zu 2000 Mk. oder mit Gefängnisstrafe bis zu 6 Monaten belegt. Wenn die Novelle so, wie sie vorliegt, Ge setz wird, können die Bergarbeiter jedenfalls zu frieden sein. Deutscher Reichstag. 159. Sitzung vom 9. März 1905. Das Nachtragsübereinkommen wegen Inkraft tretens des Handelsvertrags mit Oesterreich-Ungarn am 1. März 1906 wird dabattelos in dritter Lesung angenommen. Es folgt die erste und zweite Be ratung betr. Abänderung des tz 113 des Gerichts verfassungsgesetzes. Es handelt sich um eine Er weiterung des Kreises von Personen, die als Handelsrichter bestellt werden können. Weiter steht zur Beratung ein vom Abg. Stockmann u. Gen. eingebrachter Gesetzentwurf betr. Aenderung des Zivilstandsgesetzes dahin, daß die Standesämter nur an Wochentagen geöffnet zu sein brauchen. Der Gesetzentwurf entspricht einer bereits von der frei sinnigen Volkspartei zum Etat des Reichsamts des Innern eingebrachten Resolution und ist von Mit gliedern aller Parteien unterzeichnet. Abg. Stockmann (Rpt.) empfiehlt den Entwurf. Abg. Müller-Sagan (sreis. Vp) und Abg. Büsing (natl) treten ebenfalls kurz für den Entwurf ein, der sodann in zweiter Lesung angenommen wird. Darauf wird die Beratung des Etats des ReichSamts des Innern fortgesetzt. Abg. Schöpflin (Soz.) befürwortet die sozial demokratische Resolution betr. Vorlegung eines Gesetzentwurfs über einen allgemeinen achtstündigen Arbeitstag für alle in Lohn-, Arbeits- und Dienst verhältnis, im Handels- und Verkehrswesen be schäftigten Personen. In unterirdischen Betrieben von einer Temperatur mit mehr als 28 Grad Celsius sollen 6 Stunden als Maximum vor geschrieben werden. Ferner soll überall der Sonn abend-Nachmittag freigegeben werden. Eine große Anzahl Arbeiter lege weniger Gewicht auf hohen Lohn als auf verkürzte Arbeitszeit. Denn wenn sie auch den Vorteil eines höheren Lohnes in den Taschen fühlen, so fühlen sie doch bei der ver kürzten Arbeitszeit den Vorteil in den Knochen. Abg. Müller-Sagan (freis. Vp.) widerspricht der Bemerkung des Staatssekretärs, daß in den Glas bläsereien die GZahr einer Ansteckung mit Tuber kulose oder anderen ansteckenden Krankheiten beim Gebrauch eines gemeinsamen Mundstückes nicht so groß sei, als allgemein angenommen werde. Für die ganze Glasindustrie bedürfe es eines sanitären Arbeitstages, wie dies ein Zentrumsantrag wolle, nicht, da z. B. in Glasschleisereien der Betrieb jetzt nicht mehr gesundheitsschädlich gehandhabt werde. Es würde also genügen, den sanitären Arbeitstag für „Glashütten und sonstige gesund heitsschädliche Anlagen der Glasindustrie" zu fordern. Abg. Kulerski (Pole) verbreitet sich über die Lage der kleinen Bauern, denen ein menschen würdiges Dasein geschafft werden müsse. Er wendet sich dann gegen das preußische Ansiedelungsgesetz, das gegen die Reichsverfassung verstoße und den polnischen Mittelstand schwer schädige. (Präsident Graf Ballestrem ersucht den Redner, nun zum Reichsamt des Innern zu kommen. Er habe bis her nur gewartet, weil er glaubte, das alles solle nur Einleitung sein. (Heiterkeit, s) Der Redner erörtert darauf Handwerksfragen. Abg. Schwarze-Lippstadt (Zentrum) befürwortet die Zentrumsresolution betr. Schutz der Bauarbeiter und Einstellung von Arbeiterkontrolle«^» im Bau gewerbe. Abg. Molkenbuhr (Soz.) widerspricht der Auf fassung, daß die Arbeit in den Glasschleifereien weniger gesundheitsgefährlich sei als in den Glas hütten. In den Schleifereien müßten die Arbeiter Glasstaub schlucken. Sehr wünschenswert sei die Vereinheitlichung der drei Versicherungszweige Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung. Zu dem Behufe werde man aber die Versicherten sich noch besser organisieren lassen und dann ihren Organisationen eine größere Mitwirkung an der Verwaltung gestatten müssen. Durch Mugdans Ausführung gegen die Selbstverwaltung der Kranken kassen werde nur klar gelegt, wie sehr die Partei, der Mugdan angehöre, durch ihren jungen Nach wuchs heruntergekommen sei. Schließlich plädiert Redner kür Schutzmaßnahmen für das Hotel personal. Abg. Jäger (Zentr) tritt für eine zweckmäßige Wohnungsfürsorae ein. Eine gemeindliche Woh nungsaufsicht würde, wie sich in England gezeigt habe, wertlos sein. Abg. Heine (Sozdem.) äußert sich gegen die Schmiergelder - Resolution des Zentrums. Wir hätten schon Strafgesetze genug; natürlich sei damit nicht gesagt, daß seine Partei die Bestechung billige. Dagegen stimmten seine Freunde der Zentrumsresolution zu betreffend Regelung der Arbeitsverhältnisse der Gehilfen bei Rechtsanwälten, Notaren usw. Abg. Bömelburg (Soz.) empfiehlt die sozial demokratische Resolution zu gunsten eines Bau arbeiterschutzes. In diesem Punkte seien wir heute noch so rückständig wie vor zebn Jahren. Der Befähigungsnachweis biete keinen Schutz gegen Bauunfälle, da solche neuerdings vielfach bei Bauten vorgekommen seien, die in den Händen von Jnnungsmeistern lägen. Weiterberatung morgen 1 Uhr. Die Petitionstommission des Reichstages be schloß, die Petition der Handwerkcrkammer für Mitteifranken in Nürnberg um Erlaß eines Ge setzes zur Sicherung der Bauforderungen der Re gierung zur Erwägung zu überweisen. Die Wirren in Rußland. „In Petersburg herrscht die leichtsinnigste Fa schingsstimmung", so wurde gestern, wie bereits mitgeteilt, von dort gemeldet. Die Regierung beab sichtigt, die geringste Bewegung der Arbeiter blutig niederzuschlagen. Der Minister des Innern Buligyn zwingt die Fabrikanten, ihre Betriebe offen zu halten und jeden Arbeitswilligen aufzunehmen, ohne Rücksicht, ob dabei der Betrieb möglich ist. Die Arbeiter nützen die Lage zu offener Propaganda aus, da nirgends Disziplin herrscht. Ausständige Studenten werden relegiert und in die Armee ge steckt Das ist eine kurze aber treffende Charakte ristik. Die russische Leichtlebigkeit und der russische Fatalismus lassen sich nicht mürbe machen. Wie der Zar ungebeugt ist, und die Großfürsten trotz zahlreicher Drohbriefe scheinbar wohlgemut auf den Straßen promenieren, so trägt auch die große Masse das nationale Unglück mit fabelhafter Leich tigkeit. Einige Minister machen eine Ausnahme. Der Generalgouverneur von Petersburg, Trepow, fährt in einem Krankenwagen und läßt feine Equi page leer durch die Straßen kutschieren. Das revo lutionäre Komitee hat die List durchschaut und dem General Trepow brieflich nahe gelegt, er möge sich seine Mühe sparen, auf der Straße würde ihm nichts geschehen, er würde — in seinem Schlaf zimmer ermordet werden. Ursache zu besonderer Lustigkeit bietet die innere Lage, die durch die Katastrophe von Mukden nicht gebessert wird, freilich nicht. Im ganzen Zaren reiche gärt es. Die Regierung glaubt jede Gefahr mit Waffengewalt beseitigen zu können, und geht infolgedessen aus dem Wege der Reformen mit unbegreiflicher Langsamkeit vor. Man darf ge spannt darauf sein, wenn einmal die Wahl der vom Zaren verheißenen Volksvertreter und wann deren erste Beratung stattfinden wird. Eine gewisse Beruhigung gewährt es, daß der Präsident des Ministerkomitees, Witte, der unter allen Staatsmännern Rußlands den weitesten Blick besitzt und das meiste Verständ nis für die Lage zeigt, der sich auch der Einsicht von der Notwendigkeit von Reformen nicht ver schließt, im Amte verbleibt. Sein Stern stand zwar im Sinken, und er glaubte vor einigen Tagen, den Rücktritt nicht umgehen zu können, nachdem Graf Solski zum Chef des Minikterkonsails ernannt worden war. Die Sonne der Zarengunst scheint ihm aber wieder zu leuchten, sodaß er sich zu bleiben entschlossen hat. Die Ereignisse im Kaukasus haben einen Zustand gezeitigt, den man nur die volle Anarchie nennen kann. Die christlichen und die muhamedanischenEinwohner haben sich zusammen geschlossen und verweigern die Steuerzahlung. Zur Unterdrückung des Aufruhrs wurde eine regelrechte Armee mobilisiert, die unter dem Befehl des wegen seiner rücksichtslosen Strenge bekannten Generals Alikanow steht. Das Blutbad in Baku. In der russischen Pctrolenmstadt Baku haben, wie mitgeteilt, die Tataren unter den Armeniern ein furchtbares Blutbad angerichtet. Die Ursachen sind, wie man der „Köln. Zig." schreibt, unbekannt. Es bleibe nur eins übrig: ein unsinniger, noch aus früheren Zeiten her gebliebener Rassenhaß, den die gemeinsame Arbeit wohl niedergehalten, aber nie ganz ausrollen konnte, der notgedrungen bei irgend einem Anlaß wieder ausbrechen mußte. Man habe ihn ja sorgfältig gepflegt und groß gezogen. Von amtlicher Seite ist wenig oder gar nichts geschehen, um dem Gemetzel Einhalt zu tun. Woher hätten die Mordbrenner, besonders die Tataren ihre vor züglichen Waffen und die unglaubliche Menge Patronen? Die Hauptschuld an den Ereignissen trage dieKosakenpolitik des letzten Kommandierenden. — In einer Schilderung der Vorkommnisse von anderer Seite heißt es, daß aus brennenden Häu sern herausstürzende Armenier von Kosaken dorthin zurückgcstoßen wurden. Das Haus eines reichen Armeniers sei zwei Tage lang belagert worden. Er habe dem Gouverneur mitgeteilt, daß Tataren sein Haus anzünden wollten, aber keine Antwort erhalten. 600 Tataren drangen schließlich ein, plünderten und massakrierten die Bewohner. Weder Soldaten noch Polizei schritten ein. In einem anderen Falle ließen sich die Soldaten für ihre Hilfe bezahlen! * * * Telegraphisch wird noch gemeldet: Warschau, 10. März. Gestern nachmittag schoß ein unbekannter, wahrscheinlich dem Arbeiter stande angehöriger Mann in der Zeleznastraße auf den Bezirks-Polizeimeister Rittmeister Rastiagaiew. Die Kugel drang dem Beamten in den Hals und blieb in der Kinnlade stecken. Der Rittmeister schoß zweimal auf den Attentäter und wurde dann schwer verletzt ins Hospital gebracht, wo er vom Professor Maximow operiert wurde. Pari-, 10. März. In einem Hotel in Mar seille wurden 6 gefährliche russische Nihilisten, da runter zwei ehemalige Osfiziere, verhastet. Nach vorgesundenen Schriftstücken haben sie einem Ver bände angehört, dem die Aufgabe zugeteilt war, mehrere Großfürsten zu ermorden. Der russisch-japanische Krieg. Der Lieg der Japaner bei Mukdeu, an dem nach neueren Meldungen kaum noch ge- zweifelt werden konnte, ist faktisch eingetreten. Der Oberbefehlshaber der japanischen Truppen, Marschall Oyama, hat ihn amtlich nach Tokio be richtet. Der Marschall sagt in seinem Telegramm: Die Russen sind in jeder Richtung geschlagen worden, seit Mittwoch früh befinden sie sich aus dem Rückzüge. Die japanische Armee verfolgt den Feind energisch. Ein anderes Telegramm auS Tokio, das gleichfalls die Niederlage Kuropatkins bei Mukden meldet, fügt dem noch hinzu, daß die Schlacht die blutigste des ganzen Krieges war. Aus der amtlichen Meldung geht hervor, daß der Sieg bisher doch nicht ganz den vollen Er folg gebracht, sondern gerade so wie bei Liaujaug geendet hat. Die Russen sind zwar geschlagen, aber nicht vernichtet worden; Kuropatkin gelang es auch bei Mukden, wie s. Z. bei Liaujang, sich der japanischen Umklammerung zu entwinden und durch den Rückzug in einstweilige Sicherheit zu bringen. Trotzdem hat sich seine Lage erheblich verschlechtert. Nach Mukden erhielt er über Sin- minting von den Chinesen reiche Zufuhr von Lebensmitteln, in Tieling ist er im wesentlichen aus das angewiesen, was die sibirische Eisenbahn ihn, liefert. Die in Mukden aufgespeicherten Vor räte mußten in der Hast des fluchtartigen Rück zuges verbrannt werden; die Verpflegungsfrage, die Kuropatkin stets besonders am Herzen gelegen, ist damit in ein kritisches Stadium getreten. Wie ferner aus den Nachrichten hervorgeht, haben die Japaner die Eisenbahnlinie nördlich von Mukden abgeschnitten, so daß die Russen bei ihrem Rückzüge auf die der Eisenbahn etwa parallel laufende östlich von ihr gelegene Landstraße ange wiesen sind. Auf einer einzigen Landstraße läßt sich ein Rückzug, zumal wenn sich der Feind an die Fersen der Fliehenden heftet, nur schwer be werkstelligen. Es ist daher nicht ausgeschloffen, daß die Räumung Mukdens und die schwere Niederlage der Kuropatkinschen Armee daselbst, noch garnicht einmal das Ende der Katastrophe ist. Nach einer Petersburger Meldung teilte Gene- ral Kuropatkin dem Zaren telegraphisch mit, daß er unter dem Drucke überwältigender feindlicher Streitkräfte gezwungen worden sei, seine letzten Stellungen aufzugeben und sich nach Norden zu rückzuziehen. Die Opfer, welche die zehntägigen Kämpfe um Mukden ge fordert, übersteigen noch die Verluste von Liaujang. Die Japaner sollen nach einer Tokioer Meldung gegen 50 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren haben, die Zahl der russischen Verluste soll noch wesentlich größer sein. Da- letztere