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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194302128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430212
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-02
- Tag 1943-02-12
-
Monat
1943-02
-
Jahr
1943
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Berbreitnntzsyebiet und Sachsen anerkannter Fachschulen, die gemäß eines Will Decker zu lassen. Ubr: Frontbcrichte und vvinftcher 21.30 Aiuttertiere und ihre Fütterung muffen mit strotzer Sorgfalt und regelmäßig erfolgen. Dabei iff auf kommenden Opfersonntag bemüht sein! Eine große die Bekömmlichkeit der Futtermittel, auch des Zeit erfordert große Mahnahmen. Desten wollen! wir eingedenk sei», wenn wir unseren Beitrag in Heues, besonders zu achten, damit die Gesundheit jungen die Liste einzeichnen! Mit kleinlichem Abwägen ist «so s«c^ s仫. «WMss lN'H I im ffeuLv cles Zchiek-seris! / aen- I um- Fortsetzung folgt. Rund- Grund Für die Sanitätsoffizierlaufbahn: t. März 1. Juli 1943 für die Ingenieurofsizierlauf- nnt. nem iitt- deutschen ifse hat litän in Fernaus, euz de, n Glück» gungs» he von verant» itischen abische m bri- hing» tag ien- lllg. hen di« mch kitt» :dea frak auch hierbei nichts getan. Grohzügig wollen müssen wir sein, wenn es ums Ganze geht! freien wir uns auch auf diesem Gebiet von den alteren, noch in der Vergangenheit wurzelnden d ist aller ar- !t« ffe» an« i 11. aster sei- ichcs London >taa im icrsone» hule» ie ge- itrzt«, wirt rricht erden : zu- h die uung un- durch ihrer ). Jah. -kotiere : Ains, ihrem und Be- vcr- An- Dank unterstrichen: das vorgeschriebene Programm wird unter allen Umständen erfüllt, die Forderungen der Gegenwart und Zukunft werden gemeistert. Da für garantiert die Haltung aller Männer und 1913. 1913. UKL.PLK SLWS Viv kKSLLSLSSrkN 68 K 885 VLS NiS.-V0Ucr^SS4L.M«»7 Stuka, ein An- gen unt neu und eist und glicht. Bölter» irdischen r Zivil» eln sind Prrdunlklnngszeitell Beginn: ,18.05 Uhr, Ende: 8.52 Uhr. nsamo t und s der a, de» und rische» chüler erhal lust affen« Nähe g mit sie in r i» wer. onde« Herausgeber und Verleger: Dr E11L Fr11ch. Stell, vertretender HauvttLritttetter: Walter Steeger. Rolalionsdruck: Firma Dr. Alban FrIIch Haben- Ücln-Erusltbal. — Aiuct»cubcrcchuuno nach Pcclsliüe 7 ur der 'ire z» te, in und 20. IS zibt be» ür de» für die zum l. :n oder gab iscn- dcr lrde. hen. Ger» >ral. Meer. 17.10—18Z0 Ubr: Ierger, Reger, Schubert, bis 92 Uhr: Wagners „Tannhäuser". Für dlc GebictSmeitterschasten tm Gcräfturnc« wurde als Termin der 1». und 14. März und als Ori Mei Heu bestimmt, in Memniv werden am 6. und 7. Mär, die Gcbictsmctstcrschastcn tm Fechten tEinrclmct» ftcrsckiaftcnl durchgeführt. Nun steht auch das McistcrschastSprogramm -er säib- stichcn Borer fest. Dir Titel werden am 21. Februar t» Letviig — ohne vorherige AusscheidnngSkämpfc — ver geben. Die Sviclc zur Ermittlung der besten VannauSwahl im Fubball werden am 7. Mär« mit der ersten Runde, die 18 Begegnungen lxivgt, anfgrnommcn. Der »weimaltgc Tfchammcrpokaliababer Dresdner SC tritt am 7. März tu München gegen den diesjährigen Pokalsieger München 1M0 an, das Rückspiel wurde für den 21. März nach Dresden vereinbart. wurde Japan ^aiser- tionel» rinzeu ! Lichtenstein. Mit der Aufstellung einer Frank» Feuerwehr für das Stadtgebiet wurde dieser Tag» begonnen. Gesunde Mädchen und Frauen haben hier Gelegenheit zu ehrenvollem Einsatz. Zwönitz. Die Schutzpolizei führte in den letzten Tagen mehrere unvermutete Verdunkelungskontrol- lcn durch. Nicht weniger als 20 Personen mutzten wegen Verstosses gegen die Verdunkelungsbestim mungen bestrast bezw gebührenpflichtig verwarnt werden. Chemnitz. Beim überschreiten der Fahrbahn lief auf der Limbacher Straffe ein sechsjähriger Knabe gegen einen Lastkraftwagen und wurde an- Artikel e Lust- groffcr glischc» - Poli» Über die zwingenden Forderungen der totalen Kriegführung sprach am Mittwoch anlüfflich der Be sichtigung mehrerer Zwickauer Betriebe Gauleiter Mutschmann zur tüefolgschaft eines Werkes. Ausgehend von den Ereignissen im Osten, richtete er an jeden einzelnen den Appell, wie unser« Soldaten bis zum letzten zu stehen und sich immer die sadi stischen Maßnahmen zu vergegenwärtigen, denen ein dem Bolschewismus unterworfenes Deutschland aus gesetzt wäre. In Ruffland und Amerika habe der Jude seine stärksten Positionen errichtet und macht lose Völker ohne Rücksicht auf das Schicksal der Menschen unterjocht. Deutschland kämpfe um diese Macht, und jeder müsse wissen, was not tut. Wir haben uns bei unserer Produktion auf die ungeheure Stärke der in LOjähriger Vorbereitung entstandenen sowjetischen Rüstung einzustellen. Wir müssen viele und die besten Waffen liefern, damit wir dadurch gleichzeitig unsere Menschen schone« kön nen. Eingedenk des Vermächtnisses der Helden von Stalingrad muff jeder ein Vorbild sein. Es wird in Zukunft niemanden mehr geben, der sich vom Kriege unberührt fühlt. Wir haben alles. Für unsere Freiheit können wir unser neues Reich aufbaucn. Reicher Beifall dankt« Gauleiter Mutschmann für seine Darlegungen, die von nationalsozialistischer Kampfbereitschaft und Siegeszuversicht getragen waren. Sein aufrüttelnder Appell fand bei der Ge folgschaft jenen Widerhall, den Betriebsfühler und der Vertreter des Betriebsobmannes in Gruff und erlasses des Neichserziehunasministers auf ihres Abschluffzeugnisfes ohne Souderreifeprüsung llbr: Oclchtc llutcrbaltima. von Ivlnnm Straub. 11.80—12 llbr: über Laud bahn. Es melden sich: Geburtsjahrgünge 1925 und Altere: sofort. Geburtsjahrgünge 1920 bis späte stens 1. April 1943. Ansragen und Eiustelkungs- aesuche sind an die Annahmestelle für Ofsizierbewer- ver der Wehrmachtteil« oder an die zuständigen Wehrbezirkskommandos zu richten, sür die Sani- tütsossizierlausbahn der Lustwaffe an das nächstge- legcue Luftgaukommando (Luftgauarztj. Der Rundfunk am Souuabeud Rc1cha»r»«r»mm: 10—18 Nbr: Bunter RackimMaa. 18—18.15 Ubr: Politische Hörszcne. !8.:m-in Ubr: Der Es geht ums Ganze! Sich bewähren, das heifft in der Zeit härtester Anforderungen seinen wahren Charakter zeigen, einer erkannten Gesahr gegenüber Kaltblütigkeit bewahren und sie mit Muk und Tapferkeit über winden. Das ganze deutsche Volk hat aus den An strengungen, di« seine Feinde im Kampf gegen Deutschland aufwenden, die Härte und Erbarmungs losigkeit dieses ihm aufgezwungenen Krieges immer .nieder feststellen können. Wir wisse« nun, daff wir oem Vrrnichtungswillen der jüdisch-anglo-amerika- nischen Kriegstreiber Klaube und Tat als geballte Kraft entgegenzusetzen haben. Im Tauniel ihres Hasses haben unsere G«gner die Maske vorzeitig fallen lassen: Vernichtung, Ausrottung, Verskla vung in unvorstellbarem Ausmaße, das sind ihre Ziele, wenn sie zu einem Sieg über Deutschland ge lang«« würden. Unser deutsches Volk gibt sich in diesem Existenzkampf keinerlei Illusionen hin, es weist, was ihm bevorstände, wenn es unterliegen würde. Weder Phrasen noch hastersiillte Drohungen vermögen uns in unserem Siegeswillen zu beein trächtigen. 2n einem gewaltigen Zusammenreitzen aller unserer Kraft wollen wir im totalen Krieg den Vernichtungswillen unserer Feinde brechen durch Kampf, Arbeit und Opfer. Front und Heimat wis sen, worum es geht; sie wissen, dast sie nicht weich werden dürfen. Dessen wollen wir uns auch zum Zcitsvicacl. 10.20-20 Bvrtroa. 20.15—2I.M bis 22 llbr: Melodien DeulsäiGnBevder: „Schäfchen, der Chef ist noch nicht da, Sie könn en mir mal rasch de« Knopf dahinten an meiner ö'ule feftnähen. Er ist mir soebcu abgcplatzt." sichten! Darum: Nicht geben, sondern wirklich opfern! Die 5. Reichsstraffensammlung erbrachte in unse rem Verbreitungsgebiet u. a. folgende Ergebnisse: Hohenstein-Ernstthal: 5213,56 NM.; Oberlungwitz: 3209,52 RM. und Gersdorf: 3721,19 NM. U aefahren. Er erlitt beim Sturz einen komplizierten Unterschenkelbruch und muffte ins Siadtkrankenhaus eingelicsert werden. Wittgensdors. Einem hiesigen 16jährigen Mäd chen wurde im Personenzug Chemnitz—Leipzig in einem stark besetzten Abteil 3. Klasse das Wollkleid und ein Unterrock zerschnitten. Der Täter hat aus den Kleidungsstücke» je ein Stück Stoff von etwa 20 Zentimetern herausgeschnitte», ohne daff es von der Geschädigten bemerkt worden ist. Leipzig. Einen illegalen Vrotvertrieb wollt« der 28jährige Vaclav Keller in Leipzig ausmachen. In seiner Heimatstadt Prag hatte er Brotmarken für etwa 180 Kilogramm Brot für drei RM. pro Kilogramm gekauft. Er bezog dafür bei Prager Bäckern 115 Zweikilobrote und befördert« sie »ach Leipzig, wo er in Frantis«! Horkq und Maria Hajkova zwei Helfer fand. Es gelang Keller auch, in der Gegend vom Höllischen Tor etwa sechs Brote zum Preise von 10 bis 12 Mark an Unbekannte aus der Straff« 11. Fortsetzung „Weißt, Paul, ich hab' mich geirrt." Sic schüttelte den Kopf so heftig, daß zwei Haarnadeln aus dem äusgesteckten schwarzen Zopf glitten und mit leisem b.'irren zu Boden fielen. Nein, so ging das wohl nickt, aber vielleicht so: „Mein lieber Äua, du hast mich g'fragt, wie alt ich bin. Was hab' ich g'sagt? Achtunddreißig, gell?" Ja, so wollte sie ihre Lüge auswischen! Man brauchte cs doch dem sakrischen Mannsbild nicht gradwca einzugestrhen wie ein Verbrecher, der sich strasmaßig gemacht hatte. Wenn man ein bistl ge scheit war, liest sich das schon einrichten, ohne daß man vor Scham in die Erde zu sinken brauchte. Und überdies würde es Nacht sein, da merkte cs der gute Paul nicht, wenn einem das Gesicht zu brennen anfing. Aus Bossards Gemächern klang gedämpfte Radiomusik. Der Hausherr hatte sich nach seiner Rückkehr vom Sonntagsausflug in seine Bücherei zurückgezogen. „Feierstunde" nannte er das. . , „. . des Muttertieres und der zu erwartenden Wiiscnsgrundlage zu seiner späteren Tätigkeit als Tiere nicht gefährdet wird. Nun erst Mmat« «r auf. Di« Stasi war doch «in Prachtweib, auf das man sich verlassen konnte! Vor sichtig bcranschleichend, erreichten sie die verwilderts Rebläuse, um die sich schon seit Jahren kein Me«sch mehr kümmerte. Kleine ^«tiren Fahrraddiebjtahl. Gestohlen wurde am 8. Februar, gegen 7 Uhr nachmittags, von der Weiukellerstraffe weg ein nicht gesichertes Herrenfahrrad, Marke „Wanderer". Sachdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Fernunterricht des Handwerks. Auf Anordnung des Reichshandwerksmeisters ist im Einvernehmen mit dem Neichserziehungsministcr und dem Ober kommando dcr Wehrmacht im vorigen Jahre im Handwerk ein Fernunterricht zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung eingerichtet worden. Dadurch ist es jedem strebsamen Handwerksgesellen möglich, auch in dieser schweren Zeit, in der er auf seinem Arbeitsplatz ein mehr als gewöhnliches Arbcitsmatz zu erfüllen hat, seine Weiterbildung nicht zu ver nachlässigen. Hier ist ein Weg, auf dem er sich die Sie wollte um Himmelswillen nicht zu tief in sein« Schuld geraten; denn instinktiv spürte sie, daß es in nicht zu ferner Zeit zu einer klaren Scheidung der Geister kommen mustte. „Sie wisse«, Sie brauchen nicht zu knausern, wenn es sich um Ihre Mission handelt." „Ich weih, Herr Kramer" Und dann ging es an die Erledigung der in zwischen eingelaufenen Frühpost. Vormann halte sich nicht ohne geheime Erregung zum Stelldichein eingefunden. Streng genommen war er seiner Sache nicht ganz sicher. Wenn die Lei- zinger-Stasi in letzter Minute Vorbehalte machte, wenn sie etwa gar ihren „Herrn Dokta" um Rai gefragt hatte, dann war es immerhin denkbar, dast aus dem „Darlehn" nichts wurde. Auch solche Fälle hatte der erfahrene Frauenkenner schon erlebt. Endlich nahten sich tappende Schritte hinter dcr Gartenmauer. An diesem Hellen Sommcrabend würde es wahrscheinlich überhaupt nicht völlig fin ster werden. Auch dieser Umstand bereitete dem War tenden einiges Unbehagen; denn naturgemäß lag ihm nicht viel duran nn Bannkreis der Vossard- Werke von Unberufenen gesehen zu werden. Letzten Endes war ja die Sache mit Stasi nur Vorspiel, «ul Mittel zum Zweck. „Paul?" fragte leise eine Stimme an dcr schmalen Pforte, sie auf den Feldrain hinausfühtie. „Stasi?" kam Antwort. stürkuug und dcr Bcsinnung auf das, was in die sem weltgeschichtlichen Ringen verteidigt wird. An der Spitze des Hestes stehen die wunderbaren Worte über Volk und Sieg, die einst Richard Wagner, detzen Todestag sich an diesem 13. Februar zuni 60. Male jährt, ausgesprochen hat und deren Bedeutung uns in diesen Tagen und Wochen besonders deutlich ins Bewusttsei» tritt. Wir lesen von der Krast des Volkstums, die aus unserem Gau geströmt ist, wan dern durch sächsisches Bauernland zur Winterszeit, begegnen dem erzgebirgischen Feierabendschnitzer, der sein Arbeitsgerät in den Bunker im Kampfgebiet mitgenommen hat, belauschen die Leipziger Jungen bei ihren luftigen .Reimereien, sehen dem schönsten Mädel im Vogtlanddors beim Liebesbriefschreiben Uber die Schulter, lernen von einem kernigen Lau sitzer treffsicheres Parieren in Rede und Gegenrede und entdecken eine der lustigsten Anekdoten, Vie sich um August den Starken gesponnen hat. Die heite ren Beiträge aber finden ihre Krönung in den un nachahmlichen Schüttelreimen, die die Front selber sür unsere sächsische Feldpostzeitung frisch gelie fert hat. Unser« Ziege« i« Februar. Im Februar mutz bei dcr Ziegenhaltung vor allem aus Kalterllckschläge geachtet werden. Auf keinen Fall sollen daher die gegen Kälte getroffenen Schutzvorrichtungen ent fernt werden, auch soll der Stall warm gehalten bleiben und darf nur an sonnige« Tagen gelüftet werden, jedoch kann nian mit dem Ausmisten, auf keinen Fall aber vor den letzten Tagen der Lam mung, beginne«. Die Haltung und Pflege der zum wigeiuchastlichen Studium einer bestimmten rzachrichtunsi berechtigt sind. Nächste Eiustellungstermine: Heer: 1. Juli 1943; Kriegsmarine: 1. Juli 1943; Luftwaffe: 1. August vorbildlicher Betriebssichrer und kaufmännisch ge-I schütter Handwerker schassen kann, um sich dann in INvcksnick vcrbotcnU Inge Vrunnhöfcr war zu dcr stillen, blutarmen Erna Schäfer ins Vorzimmer getreten. Sie kramte ein biffchcn in ihrem Handtäschchen, brachte Nadel und Scidenfaden zum Vorschein. Schäfchens Bereitwilligkeit zur Dienstbarkeit war im ganzen Werk sprichwörtlich. Schäfchen machte alles. „Setzen Sie sich ans Fenster, da ist mehr Licht, und Sie können beobachten, ob Herr Kramer kommt", erwiderte sie, von der Schreibmaschine auf stehend. Während Erna Schäfer den abgerissenen Knopf mit ein paar geschickten Stichen sestnähtc, brachte Inge Brunnhöfer das Gespräch auf Bormann. Die andere machte aus ihrer Abneigung keinen Hehl. „Ekelhafter Kerl! Ich kann ihn nicht aus stehen." „Das spricht für Sic, Schäfchen", lächelte Inge. „Unser Werbeleiter hat im ganzen Werl nicht viel Freunde." „Ich glaube, Sie dürfen sich ganz besonders vor ihn, in acht nehmen", warnte das blaffe Mädchen. „Ihnen scheint er nicht gut zn sein, merkwürdiger weise; denn sonst ist er hinter jeder Schürze her." „Kann ich mir lebhaft denken, daff ich nicht zu seinen Lieblingen zähle!" lachte Inge klingend, ohne weitere Fragen zu stellen Bis der Betriebs sichrer auf dcr Bildfläche erschien, saff sie schon wieder an ihrem Arbeitsplatz. Nach ein paar belanglosen geschäftlichen Fragen ging Kramer überraschend aus sich heraus: „Nun, wie finden Sie Boffard?" Er sprach lächelnd und, wie es Inge schien, mit leichtem Spott. Zuerst erschrak sic. Woher wußte Kramer, daß sie gestern mir Dr. Boffard zilsammengewesen war? „Er ist ei» angenehmer Mensch", erwidert« sie brachten und ihm über Produktion, Sozialmaffnah- men und Einsatzbereitschaft wertvolle Aufschlüffc ver mitteln. Abschließend stattete der Gauleiter mit seinen Begleitern, ^-Obergruppenführer von Woqrsch und Gauobmann Peitsch, dem Zwickauer Kreisleiter Pr«itzler eine« Besuch ab, der nach seiner schweren Verwundung im Osten vor einigen Tagen aus dem Süden des Reiches nach dem Reservelazarett Zwickau übergesiihrt wurde und hier seiner Gen«jung ent- geaengeht. Dabei liest es sich Pa. Mutschmann nicht nehmen, auch alle anderen, auf derselben Station liege »den Verwundeten zu besuchen und sich nach ihrem Befinden zu erkundige». Lckulungslekpgong« 6«» 8^. Di« SA.-Erupp« Sachsen führt zur Zeit einen Lehrgang sür wehrgeistig« Erziehung im „Haus der Kameradschaft", Dresden, durch. Dieser Lehrgang gilt der Verbreitung und Vertiefung des Wehrwil lens und der Festigung des deutschen Mannestums. Maßgebende Männer aus Pattei, Staat und Wirt schaft sprechen im Rahmen ihres Aufgabenbereiches über den soldatischen Gedanken. Die SA. ist die vom Führer beauftragte und berufene Einrichtung der Partei, den Wehrwillen und die Wehrauffassung im deutschen Volk hochzuhaltrn und in die Wirklichkeit nmzusetzcn. Ihr ist als Aufgabe gesetzt, nicht nur innerhalb ihrer Einheiten in diesem Sinne zu schu len, sondern darüber hinaus im Volk überhaupt den Gedanken des Kämpfens und Kämpfenwoliens zu wecken und zu steigern. Sie ist der Garant für den Kampf gegen kranken Defaitismus und Weichheit. Ern Schlüssel knirschte im rostigen Schloß. Gleich darauf schmiegte sich Stasi in die Arme Bormanns. „Hasten das Geld für mich?" forschte «r, sein« Neugier nicht länger zähmend. Sie nickte ihm zu. „Komm." abzusetzen, doch dann wurde er schon verhaftet. In Horkys Wohnung konnten noch über hundert Brot« beschlagnahmt werden. Wegen kriegsschädlichen Bei seiteschaffens beträchtlicher Mengen von Brot wurd« Keller vom Leipziger Sondergericht zu drei Jahren sechs Monaien Zuchthaus und 600 Mark Geldstrafe verurteilt. Horki) erhielt ein Jahr drei Monate Zuchthaus und 100 Mark Geldstrafe, Maria Hajkova neun Monate Gefängnis. Lpo^s in Kürre Bet den Sachsen Meisterschaften tm Schwimmen tm Dresdner Günbbad werden die deutsche Meisterin tm Kunstsprinaen Gndnm Hartenstein tCbcmnibt nnd der dcuischc Meister Helm Kkbia IDrcSdenI am Start sei». Insacsamt wurden 1112 Eimel- nnd 32 Maiinlibaftsnen» nnnacn abaeaebcn, voran dcr Dresdner Schwtnnnvcrcl« mit 4V, Poseidon ketvzia nnd Posctdun Dresden mit le 28 Nenniinnen. Am 2. Mat werden in Dresden die Gaiimcistcrschaf- tcn tm Gerätturnen nnd die Mehrkampf Meisterschaften dcr Männer und Krauen anSaetraaen. Für den 14. Mär» Ist der Beginn dcr Wasserball spiel«: nm den Mutichmann Pokal anaescbt. In Plaue» werden Boatland Plauen, Ncptnn Dresden, Poseidon Dresden und Poseidon Lcipüa antrcten. täglicher Praxis zum Meister seines Handwerks zu eniwickeln. An jedem Bierteljahresersten beginne» neue Lehrgänge, der nächste also am 1. April d. I. Anmeldungen nehmen die Kreishandwerkerschaftcn und unmittelbar der Fernunterricht des Haudwerls, Berlin L 2, Magazinstraße 15/18, entgegen. Der Ernst der Heimat. Die Februarfolge der Sachsenpost ist in diesen Tagen zu der in höchstem Einsatz kämpfenden Front hinausgegangen. Auch diese neue Sachsenpoft ist ein Stück Heimat selber in Wort und Lied und Bild, ein Quell der Herz- Ler »ill Sanitütsisffzier, Betermäroffizier oder Inge«ieur»ffizi«r werde«? Im Anschluß an di« Veröffentlichung vom 10. Oktober 1942 gibt das Oberkommando der Wehr macht nachstehend di« Einstellungsbedingungen für oi« Offijirrlausbahnen, die ein Studium erfordern, bekannt: Als Bewerber für die Sanitätsosfizierlauf- bahn des Heer«», d«r Kriegsmarine und der Luft waffe, Veiermäioffizierlaufoahn des Heeres, 2nge- nieuroffftsierlaufbahn der Luftwaffe können alle iungen Deutschen zugelassen werden, welche 1. die schon bekanntgegebenen allgemeinen Boraussetzungen erfüllen, 2. als Grundlage zur Durchführung des späteren Studiums bis zum Tage ihrer Einstellung den Besitz eines der hier genannten Zeugniffe nach weisen: a) das Reifezeugnis, den vorzeitigen Rcife- vermerk oder die Vorsemestcrbescheinigung einer höheren oder dieser gleichgestellten Lehranstalt, b) ein Zeugnis über die Zulassung zum Studium des entsprechenden Fachgebietes auf Grund erfolg reicher Ablegung dir Begabtenprüfung (einschließ lich dcr Abschlußprüfung der Vorstndienausbilduny des Langemarckstudiums). Die Begabtenprüfung und die Vorstudienausbildung des Langemarck studiums dienen dem Zweck, die Erfassung und Aus lese besonders begabter und tüchtiger Nachwuchs kräfte, die die Voraussetzungen nach a) nicht er füllen, durchzuführcn und dem Strebsamen den Rftg zum Hochschulstudium und damit zu dicker "aufbahn zu eröffnen. Studenten dcr Medizin,! Veterinärmedizin und der teckmischen Wissenschaften, werden ebenfalls für diese Osfizierkaufbahn zuge- kaffen. Für die Ingenieuroffizierlausbahn der Luit- mass« kommen ferner in Betracht: Bewerber, die die Nein! dachte die biedere Stasi Leizinger, als sic schon am Einschlafen war, so arg viel Bücher können wir uns net leisten, »rein Paul und ich. Mir langt de- Noma» im „Neuburger Heimatbotcn", aber am Schlafzimmer wird net g'spart. Kanarisch« Birke mutz cs sein! Sie meinte selbstverständlich kanadische Birke, ober cs tat ja nichts zur Sache; denn im selben Augenblick schlief die Leizinger-Stasi schon, träumte von all den schönen Sachen, die ihre Aussteuer lassen sollte. ' fast ein wenig trotzig. Sollte Bormann sie gestern abend neben Boffard im Wagen erkannt haben? Das war wohl nicht gut möglich gewesen. Wahr scheinlich hatte Stasi Leizinger geplaudert, und dcr Schleicher Bormann hatte nichts Eiligeres zu tun gehabt, als Herrn Kramer, womöglich gestern abend noch, von dem Sonntagsausflug der „Neuen" zu unterrichten. „Ich bewundere Sik", gestand Kramer. „Sie meinen, weil cs mir so rasch gelungen ist, das Vertrauen unseres Konkurrenten zu erwerben?" fragte sie init zur Schau gestellter Elcichgülttgtcit. „Man hat mir gesagt, Boffard muff« mit Frauen schlechte Erfahrungen gemacht haben." „Zu mir ist er liebenswürdig und freundlich." Und dann mußte Inge erzählen, wie dic Bekannt schaft mit Dr. Bojsard zustande gekommen war. Da schlug sich Kramer auf den Schenkel. „Was für sonderbare Zufälle es gibt! Na schön. Fräulein Brunnhöfer, nun werden Sie die Ohren steffhalten, daß auch wirklich etwas Positives aus dieser Verbin dung für uns hcrausspringt" Dabei blinzelie er ihr vieldeutig zu. Inge srnkic den Blick. Ich habe Geld von diesem Menschen genommen, nun muß ich ihm dienen, dacht« sie nicht ohne schmerzliche Enttäuschung und peini gende Selbstoorwürfe. „Bin wirklich gespannt, wie sicb Vossard zu mei nem Vorschlag einer Zusammenaroeit stellen wird." Kann ich mir denken", bemerkte Äuge, ohne ein Sterbenswörtchen über das neue Nervenmittel „No valin" zu verlieren. Sic hätte cs nicht um all« Güter der Erde sertiggebracht, an Frank Bossard Vorrat zu übe«. „Wie ist es, brauchen Sie Geld?" forschte Kra mer mit gönnerhafter Miene. „Ich meine, wenn man mit Dr. Vossard ausfährt, muß man gut in Schale sein. Wenn Sie etwa neue Kleider brau chen . . Ing« blickte sehr abweisend drein, als sie heftig den Kopf schüttelte. „Danke, Herr Kramer!" Hoh«»ftci»-Er«stthnl, 12. Februar Poesie iün msrzen Zeige in Haltung und Charakter, Hatz in dir ein Wille mächtig ist, das Gute zu tu» und das Schlechte Dic Schulungsredncr d«r SA. werden im Einvcrnch- Frauen des Betriebes. men niit den Schulungsämtcrn der Partei ma'ßgeb- Im Laufe des Nachmittags crfolgien wciicre Bc- lick) in Vorträgen und Versammlungen in den kom- sichtigungcn unter anderem auch in Meerane, die den mcnden Wochen und Monaten über den Wchrgedan- w««,,r ... Gauleite.' wie immer bei solchen Anlässen in per- ken zu Wort« kommen. Die Leitung des Lehrganges Eonderreiseprüiung bestanden haben, Absolventen sönliche Fühlung mit den Gefolgscjaftsmitgliedern hat SA.-Standartenführer Lintz. Einsatz bis zum äußersten auch daheim Louieitei' spreit ru krkalien6en Volksgenossen in 2»ilkou
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