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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194301235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430123
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-01
- Tag 1943-01-23
-
Monat
1943-01
-
Jahr
1943
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O«' Besorgnis über die Erfolge unserer A-Boote um Urk«b«r- Heu Erfolg »i, «rhels«». V. St. I» c äem rc eines j vülktrcl lülluoz in «ter neue K Kampfe «cke be ter, wru xv käm> sckalt i Vas an j«le> zo Ikr > LV lkro ikrer U Kampf, sieg «m totaler k es in « ciemals /eit uni aber be§ k'rküllun- vnsl worcken lias 8cki llewükru l»3Z ka xanre» c Volk sei! Ken Krki IlewLkrw um mit i Opfern, Herren n enckgültiz an 6roüc sick nock fecker immer t> leben. cl unck um — um n äerKrakt ekernen i Kiez Im l Immer nc Kampfe < sanuar 6! ^lui Vock«« Por« b« «r^ »u UN Perdu Sor Sonntc Unser G Die T Kauleitei mann sa> mit dem Metallini Eindrücke Kauleiter lieit verlc wußter ? lind aewe unterstrich ten Abschi seine Vesi setzte, wo Betriebe ' Braungi Porst Weni Nun, u mau täglich Beate geda der ihn da! könnte. Er lichkett, d« Männliche Marlies Ei beute, zurii Mittel zum Dis Gru bcllunasräu ,'nkunft un es auf der dem kleine» das» aus d« Dosier ^/ekrmocktberl«^ Schwerste Kämpfe im Osten Lpencle aus ciaakbarem Uerrenl Unser Volk weih, bah es in dem ihm ausgezwungcnen zweiten Weltkrieg um Sei« oder Nichtsein der ganzen Nation geht. Es weih, daß dieses schwere, erbitterte Ringen über sei« Glück oder Unglück der nächsten tausend Jahre entscheiden wird. Deshalb kämpft unser Volk, geeint «nd geführt vom Nationalsozialismus, mit allen seinen Kräften an der Front wie in der Heimat für den Endsieg. Seit Wochen schob tobt die große Winterschlacht an der gesamten Ostfront. Immer wieder rennen die Bolschewisten in Massen gegen di« deutsche Stellung an in der Hoffnung, doch noch «ine Wende des Krieges zu ihre» Gunsten herbeizuführe». 2n einfachen, soldatisch knappen Worten gibt uns der Bericht des Oberkommandos der Wehr macht tagaus, tagein ein Bild vom Kampf an den Fronten. Aber auch PK.-Berichte und Deutsche Wochenschau vermitteln un» das harte, schwere Ringen unserer Soldaten mit einem zahlenmäßig überlegenen Feind. Es ist ein Kamps, wie er in dieser Krähe und Wucht noch nie geführt worden ist. Aber wir wissen: Wir könne« uns auf unsere Soldaten verlassen, sie tun ihre Pflicht bis zuletzt! Durch diese Gewißheit fühlt sich die Heimat mit der Front unlösbar verbunden. Sie dankt es ihren braven, heldenmütigen Soldaten, die das bolschewistische Krauen von de« Kreu zen unseres Vaterlandes fernsehalten haben. Und sie benutzt immer wieder freudig die Ge legenheit, diesen ihren Dank der Front auch äußerlich zu bekunde«. Wenn die Heimat nu« heute und morgen zu einer gaueigenen Strahensammlung aufgernse» ist, so wird fi« dem Appell zur reichlichen Spende für da» Kriegs-Winterhilsswerk gern Folge leisten und alle» tn«, wozu sie in der Lage ist. Den» di« fünfzehn schönen Abzriche« dieser Sammlung — Bilder der herrlichsten Berge Sachsens — g«mahnen un«: Für diese unsere geliebte Heimat stehen unsere Kameraden im Feld, kämpfen und leiden und bluten sie, immer wieder di« Feind« zurückschlagend, damit fi« unsere Heimat nicht vernichte» und verderbe«! Dieser heih« Dank gegenüber unsere» Soldate» verpflichtet u»s, der Gaustrahrusammluug zu «ine« gro- Frau 3 schaut. Natürli Eröffnung! trefjcn. 8 machen, w er sich frei sie? Vielt geistig an würden. „Gut, Z sagte sie v ichen sich > Vorschlag c „Na als Lachen, de» A» ckem kSdrortmuptguartier, 11. fanuar. Da» Ddarkommaocko ckor Vedrmackr gibt be kannt: Im Kllckabsckoilk wekrte» ckle öeulzcdea Truppen cken »a gesamt«« krönt »uw Durckbruck »nsetaencken ketnck unter Kokon Verlusten kür ckie Soustet, ab uock warke» cken Degner an vielen Stelle», rum 6egen- aloL aotreleock, rurück. kine kanrercktviawn rer- »cklue klerbet in enlscklossenem VorrtoL einen star ken leiackllcdeo Infanterieverbanck. Iw vstksukasus setren slck ckle ckeutscke» Truppen Im Kakmen cksr beweglicken KampffUkruoz planmäüiz vom keinck ad. Vie vom Legner eng umscklosseoe unck ckew star ke» fetnällcken Druck kartnäcklgen Vllckerstanck bie- tencke ckeutseke Kräktegruppe I» Staltnzraä Katte aucd gestern »cdwer« Kämpfe gegen ckie mit «eit überlege nen Kräften anrennencken Kowjets ru besteken. Trotr keläenmütiger Abwekr konnten ckie Verteickiger von Stalingrack einen kinbruck von Veste» Ker nickt ver- kinckern, was ru einer /urücknakwe cker eigenen Stel lungen um einige Kilometer rwanz. lm biakkampk wurcke eine gröbere Zaki von kanrerkampkwagen cker Sowjets vernicklet. Im groben Don-Vogen uock am mittlere» Donlauk kalten ckie sckweren weckselvolle» Kämpfe an. — Ortliclie Unternekmungen ckes keinckes im mittleren krontabscknitt unck sücköstlick ckes Ilmensees sckeiter- ten. Lei Velikije kuki wurcke» 18 kanrerkampfwagen abgesckossen Sücklicd ckes kackogasees kracken kek- tigo Angriffe cker Sowjets an cker eotsckiossensn Ab- wekr unserer Truppen »usawme». Der keinck verlor kier 14 kanrerkampfwagen. In blorckafrika wurcken blisurat» unck Nom, nack Zerstörung cker krisgswicktigen Anlagen geräumt, blackkuten scklugsn io kartnäckigen Kämpfen ckie An griffe oackckräogencker keincklicker Kräfte ad. — In Tunesien wurcken ckie erfolgreicksn eigenen Angrills- unternekmungen kortgesetrt, raklreicke feincklicke Stütrpunkle genommen unck feincklicke Kräftegruppen aufgeriebeo. Deutscde IagälUeger griffen kiseodakn- rlele mit krkolg an unck »ckosxeo ckrsi britisck« fagck- kiugreuge ab. Die vekämpkung ckes feincklicke» Lroügeleits vor cker norckafrikaoiscken Küste druckte weitere Lrfolge. Die ckeutsck-italieniscke l-uftwakke versenkte lünk kracktscbikfe mit rusawwen 36 wo SKI unck be- sckäckigte 12 Transporter rum Teil so sckwcr, ckak mit ckem Verlust von fünf ckieser Sckiff« ru reck- oen ist. Sckwacke Kräfte cker dritlscken kuktwakfe bombar- ckisrten in cken gestrigen Abenckstuncken planlos west- ckeutsckes Lebiet, ckie vevölkerung Katts Verluste. In Voknvierteln entstancken Lebäuckesckäcken. Durck fagck- unck klakabwskr verlor cksr keinck neu» klug- reuge. öeveglicke Kampkkükkung Bon unlercr Berliner Schriktlettuiia wir nicht mit dem Wort« Industrie belegen möchten. I« dein am Fug« des Ber ge» liegenden Seissen besin net sich die bekannte Fack, schule, aus der lausend la unendlich viele künstlerisch« erzgedirgisch« Beflrdlung mit ihr«» charakMristijchen Häuser«, der Eigenart die ser Landschaft, besonders aut zeigt. Aber er und sei« Gebiet haben Weltruf er- langt, denn hier befindet sich der Mittelpunkt der Spielwarenherstellung, di« Leute, die etwas von den Dingen verstehen und die, i soweit sie irgend können, die Kriegslage von ihrem Standpunkt aus durch eine optimistische Brille sehen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusam menhang daher die Tatsache, daß sich in den Kreis der Unglllcksprophetcn unter unseren Feinden auch der Erste Lord der britischen Admiralität, Alexan der. mischt, der sich eben erst noch den schweren Vor wurf gefallen lassen mutzte, er bagatellisiere die Gefahr, die England durch die Schiffsverluste be drohe. Alexander hat mehrere Tage lang englische Zerstörer besucht und zu den Besatzungen dieser Zer störer gesprochen. Ihnen, die den Krieg zur See kennen, konnte er nicht irgend etwas erzählen Hier mutzte er schon mindestens in der Nähe der Wahr heit bleiben. Nach dem Bericht des Londoner Nach richtendienstes hat er ihnen folgendes gesagt: 1943 IL8 Berlin, 22. Januar. Die deutsche Kräfte- d«: ^rvu.>r>. uvc. gruppe, die in Stalingrad nach dem OKW.-Bericht auf den Meeren mit größter Intensität weiterge- vom Donnerstag vom Feinde eng umschlossen ist führt werden. 46 Geburtstag Subhas Chandra Bose Einen« Kunkmelduna Berlin, 23. Januar. Heute begeht der bekannt« indische Frciheitefiihrer Subhas Chandra Bose sei nen 46. Geburtstag. Subha- Ehandra Bose, der 1939 Präsident des indischen Nationalkonaresses war. vertritt im Kongreß die jüngere und radikal« Strömung. Er gründete den Vorwärtsblock des Nationalkongrcsses, und mit Hilfe dieser Organisa tion gelang es ihm stets, den Kurs der nationalen Politik in die revolutionäre Richtung zu steuern. Im April 1949 forderte er die britische Regierung Indiens auf, Indien sofort die Freiheit zu gewäh ren und drohte mit einem antibritischcn Feldzug, falls dieser Forderung nickt binnen kurzer Frist Folge geleistet werde. Als im Juni desselben Jah re« der Feldzug de, zivilen Ungehorsams gegen di» Engländer begann, wurde Bose verhaftet. Es zs- lang ihm die Flucht aus dem Gefängnis und dann die Flucht aus Indien selbst. Die Rundsunkanspra- chen, di« Subhas Ehandra Bos« seit dem Februar des vergangenen Jahres gehalten hat, haben in In dien großes Aufsehen erregt und eine stark« Wir kung tm Lande ausgelöst. dl« Lüg« rntweder »vr für den Sachverständigen «rk«n»har Ist »der «rst später d«r breite» vssentlich- KU offenbar wirb. Mir Deutsch« brauche« i» diesem Seisteskompf keine Hochstimmung, keine Selbsttäuschung und Lüg«. Wir wisse«, daß wir in hartem Kamps um ein ara. ßes Ziel ft«hen, und sind von dem starke» Glaube» erfüllt, der allein auch im geistigen Krieg de« End- sieg verbürgt Die politische Reise des d«utsche« Volk«», da», durch die hart« Schule des Zusammen- bruch» von 1918 geläutert, sei« Reich und s«in Heer zur stärksten Macht der Welt hat ausbaue» können, gibt die Gewähr, daß der Feind diesmal in Deutsch land selbst kein« Buudesgenosicn findet. dem Fluge von Pearl Harbour nach San Francisco. Eens. „Der Lebensmittelmangel, unter dem da, indische Volk leidet, hat für die Engländer noch ernstere Folgen als die Sabotageakte der Kongreß partei", schreibt die Londoner Zeitschrift „New Statesman and Nation'. Madrid. Wie erst jetzt bekannt wird, ist b« einem Flugzeugunglück in der Nähe von Kisuma der Kommandant der ersten südafrikanischen Division in Libyen, Generalmajor Dan Pienaar, ums Leben gekommen. Mit ihm wurden weitere 11 Insassen des Flugzeuges getötet. Madrid. Der Korrespondent der „Neuyork Times' in Tschungking nennt die Wirtschaftslage in Tschungking-Lhina noch ernster als die militärisch« Lage. Madrid. Seit Dezember 1941 sind in Mexiko di» Einzelhandelspreise für Lebensmittel um sechzig Pro, zent und die Preise sür Kleidung und Schuhe um ca 26 Prozent gestiegen, wie Efe meldet. Tanger. In Oran halten die Verhaftungen und Verurteilungen durch das Kriegsgericht an. Ankara. Von der schweren politischen und wirk schastlichen Krise zeugt eine neue Kabinettsumbil dung in Iran, wo sechs Minister neu ernannt wur den. Nach Äußerungen aus englischer Quell« sind di« neuen Männer unter dem Gesichtspunkt unbedingter Gefügigkeit hinsichtlich der englischen und sowjeti schen Forderungen ausgewählt worden. Schanghai. Die Schanghaier Presse steht auch am Freitag tm Zeichen des Wirtschaftsabkommens der Dreierpaktmächte, wobei in Überschriften und Kommentaren besonders die Vereinigung der gesam ten Wirtschaftskraft Europas und Ostasiens zur Durchführung des Krieges, hervorgehoben wird. Tokio. „Ich möchte hiermit ein für allemal fest- stellen, daß die chilenische Regierung allein die voll« Verantwortung tragen muß sür die Folgen des Ab bruchs der diplomatischen Beziehungen zu den Achsenmächten," erklärte der Regierungssprecher Hort in der Pressekonferenz. ' " h, wie man arK den ersten „>2 oerufsmäßige Stimmungs- sich macher, die vielleicht aus amtliche Bestellung em- Witterung in Betracht gezogen werden müssen. Auch auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz haben die Erwägungen der operativen Gesamtlage dazu geführt, daß nach der Zerstörung der kriegs wichtigen Anlagen in Libyen die beiden Ortschaften Misurata und Homs geräumt wurden, während die Nachhuten der Achsentruppen in hartnäckigen Kämp en nachdrüngende feindliche Kräfte zurückschlugen. In Tunesien oagegen wurden die eigenen Angrifss- unternehmungen erfolgreich fortgesetzt. Diese Ge- amtlage läßt erkennen, daß der operative Schwer- >unkt im nordafrikanischen Krieg sich auf das stra tegisch wichtige Tunesien verschoben hat. Di« Aktio nen der deutschen und italienischen Luftwaffe gegen den feindlichen Erotzgeleitzug, der hart an der afri kanischen Küste in ostwärtiger Richtung fuhr, haben u sehr beachtlichen Erfolgen geführt. Die Versen- ung von fünf Frachtern mit 36 999 VRT. und die Beschädigung von 12 weiteren Transportern, von denen fünf als vernichtet angesehen werden müssen, ist ein neuer schwerer Schlag sür die feindliche Ver- orgungsschisfahrt. Es ist deshalb kein Zufall, daß irotz der sür die Bekämpfung der feindlichen Eeleit- züge ungünstigen Jahreszeit in England und USA. die erregten Debatten über die Gefahren der Schlacht „Wie kommt es nur, so fragten wir Hull, daß ausgerechnet die Vereinigten Staaten, die immer di« unverletzbare Heiligkeit der internationalen Ver pflichtungen predigten, un- jetzt absolut dazu ver leiten möchten, einer solchen nicht nachzukommen? Ist das nicht seltsam?" Überdies ist der Pakt selbst, so unterstrich Kurusu, rein friedlicher und defensiver Natur, wovon sich jeder überzeugen kann, falls er sich die Mühe nimmt, den Text genau zu studieren und die Reden zu prüfen, die Ribbentrop und Ciano bei seiner Unterzeichnung hielten. Allein die Tat sache, daß die USA. so sehr darauf bedacht waren, uns aus dem Pakt austreien zu lassen, bewies uns klar, daß die Vereinigten Staaten sich aktiv, wenn auch heimlich, auf die Teilnahme am Krieg vorbe reiteten, mit anderen Worten, die Vereinigten Staaten versuchten, sich eine zeitweilige Stabilität im Pazifik zu sichern, um den Krieg im Atlantik um so bequemer führen zu können. Die USA.-Pläne wurden so enthüllt und in ihr wahres Licht gerückt. Alle Informationen der ausländischen Nachrichten büros, die von einem angeblich möglichen Eingehen auf die USA.-Forderungen hinsichtlich des Dreier paktes wissen wollen, waren und sind offenkundig grundlos und absurd. Roosevelt und Hull hatten, erklärt Kurusu wei ter, drei fixe Ideen. „1. Auflösung des Dreierpaktes, 2. Die Zurückziehung unserer Truppen aus China und 3. Die Verstärkung der Politik der offenen Tür in Ostasien, trotz der Tatsache, daß eine solche Poli tik in anderen Gegenden völlig unanwendbar blei ben würde." Kurulu über lein« 8o»^ermilli«n ln ^lollünston «lacne Kuukmclduua Mailand, 23. Januar. In einem interessanten Interview mit dem Tokioter Vertreter de» „Popolo d'Italia" kommt der japanische Botschafter Kurusu auf seine Sondermission in Washington zu sprechen, die in letzter Stunde de» Frieden im Pazifik retten lallte. „Von der Serie mein«« Begegnungen mit Roose velt und Hull", so erklärte Kurusu. „sind mir die erste und letzt« Begegnung unauslöschlich tm G«- dächtnis geblieben Di« erst« war am 17 Novem ber 1941, die letzten diplomatischen Besprechungen waren am 26. November mit Hull und am 27 No vember mit Roosevelt. Sie waren dramatisch oder vielmehr tragisch. Während der Begegnung am 26. November überreichte un» Hull die „unmögliche Note", mit der er Admiral Nomura wie mich über raschte. Die USA wollten — das war nunmehr bewiese» — das Schicksal der Verhandlungen mit dieser Note besiegeln. Nomura und ich sahen Hull am 7. Dezember zum letzten Male, als wir ihm unsere Note überbrachten. Ab-r das war keine diplomatische Begegnung mehr " Auf die Frage, welches die Einstellung der japa nischen Bevollmächtigten gegenüber der USA.-For- derung vom 26. November hinsichtlich der Los sagung Japans vom Dreimächtepakt war, und ob dies« unter den übrigen unannehmbaren Vorschlägen von zweitrangiger Bedeutung für die Regierung der Vereinigten Staaten war, antwortete Kurusu wie folgt: „Die Einstellung Washingtons zum Dret- mächiepakt war in der Tat eigenartig. Von den uns gestellten Forderungen stand an Bedeutung ge rade jene an erster Stelle, di-, die Aufkündigung de» Dreimächtepaktes enthielt. Als die Regierung der Vereinigten Staaten sah, daß wir in diesem Punkt absolut unnachgiebig waren, gab sie zu verstehen, daß sie geneigt wäre, eine gemäßigtere Form anzu nehmen als jene, uns zu verpflichten, den Pakt als toten Buchstaben anzusehen, falls die japanisch-nord amerikanischen Verhandlungen zu einem guten Ab schluß gebracht würden. Auch dieser Kompromiß- Vorschlag stieß auf unsere entschiedene Ablehnung." Fachleute wetteifern darin, der Öffentlichkeit in England und in USA. kkarzumacken, daß von dem Krieg zur See alles, Leben oder Tod, abhänge und daß die Lage an dieser Front angesichts der deut schen Überlegenheit höchst bedrohlich ist. Man spart nicht mit Vorwürfen gegen di« maßgeblichen Stel len, wenn man sich die Frage vorlegt, warum die Abwehrmaßnahmen gegen die U-Boote im vierten Kriegsjahr immer noch in den Anfängen stecken, eine Tatsache, die man in diesem Zusammenhang mehr oder minder verblümt zugibt. Die Sachver ständigen sind auch mit Vorschlägen zur Hand, wie man es besser machen könne. Die Summe dieser Vorschläge ergibt die Erkenntnis, daß Deutschlands Feinde sowohl mehr Kriegsschiffe als auch mehr und vor allem schnellere Handelsschiffe brauchen, wor über man sich in London und Washington auch bis her schon hinlänglich klarqeworden sein dürfte, ohne zu wissen, woher man dieses Mehr aller Sor ten Seefahrzeug« herbeizaubern soll. Stimmen wie die des Marinemitarbeiters von Reuter gehen da her in der öffentlichen Erregung über die Gefahr, die England und seinen Verbündeten droht, fast unter, wenn als Beruhigungspille die, auch noch nicht einmal bewiesene, Behauptung verzapft wird, England habe mehr als S99 Flotteneinheilen, vor allem Zerstörer und Degleitfahrzeuge, eingesetzt, um die U-Boote zu bekämpfen. Von diesen Einheiten seien mehr als 299 tm Lause dieses Krieges gebaut worden. Diese Betrachtung ändert nichts an dem düsteren Bild der Schlacht zur See, das der USA.- Kriegsminister Stimson, der englische Admiral Tweedie, der USA.-Admiral Noble, Roosevelts Ober agitator Davis, der britische Labourabacordnete ShinwellTn der „Daily Mail" oder der Leitartik ler dex. „Evening News", um nur einige der neuesten Unkenrufe auf diesem Gebiet zu verzeichnen, entwor- b«st«h«n, di« i« diesem hart«« Oftkri«^ j« »iner d«ut. fchen Truppe gestellt worden ist. Die ergänzende« Meldungen de» OKW. stimmen dari« überein, daß im Raume von Stalingrad nach wochwAana«« har ten Kämpfen die Wucht der sowjetischen Angriffe und der Einsatz von unendlichen Mengen von Mate rial nur noch größer geworden sind. Unsere Trup pen haben in der Abwehr dem Feinde ungeheure Verluste beigebracht. Sie haben indessen nicht hin dern können, daß von Westen her ein Einbruch in die deutschen Stellungen «rsotgte, jo daß di« deutsch« Front um einige Kilometer zurückgenommen werden mußte. Im Südabschnitt, also an der Kaukasus- sront, versuchte der Feind gleichsall» mit stark mas sierten Kräften zu einem operativen Erfolg mittels eines Durchbruches durch die deutschen Linien zu gelange«. Auch hier habe« di« Bolschewisten hohe Verluste erlitten, während di« deutschen Truppen an vielen Stellen zum Gegenangriff übergingen und den Feind zurückwarfen. Wenn unsere Truppen im Ostkaukasus sich planmäßig vom Feinde absctzten, so geschah die» im Rahme» der bewegliche« Kampssüy- rung, die in den großen Räumen de» Ostens ebenso wie in Afrika eine unbedingte Notwendigkeit ist und die im Interesse der Kräsreersparung angewen- det wird. Zusammenfassend kann über die Lage an der Ostfront gesagt werden, dass die Kampfhandlun- zen gegenwärtig an die deutschen und verbündeten Truppen die größten Anforderungen stellen, und daß unsere tapferen Soldaten in Abwehr und Gegenan griff Außerordentliches zu leisten haben, wobei immer die Schwierigkeiten des Geländes und der Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 22. Januar. Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: Gestern fanden zwischen unse ren und den feindlichen Panzerstreitkräften südöst lich und südwestlich von Tripolis auf der Linie Garian—Taruna—Küste heftige Kämpfe statt. Ita lienische Flieger fingen einen zahlreichen feindlichen Fagdverband ab und vernichteten zwei feindliche Flugzeuge Feindliche motorisierte Kolonnen wur den ebenfalls bombardiert und mit MG.-Feuer be legt. In Tunis führte die Fortsetzung der Opera tionen der vergangenen Tage zur Eroberung wei terer wichtiger Stellungen. Die Zahl der Gefan genen stieg auf über 2599. Ein zweimotoriger Bom ber wurde bei Gabes von einer Abteilung motori sierter MG. abgeschossen. Drei Mann der Besatzung wurden gefangengcnommen. Die Hasenanlagen von Algier und ein Eeleitzug längs der algerischen KMke wurden von unseren Bombern angegrisfem^Ein Dampfer des Ecleitzuges wurde getrofseiz^eDeutsche Jäger schossen in wiederholten Luftkämpsen vier Flugzeuge ab. Einflüge aus Licata, Porto Empedocle, Gela und Lasteloetrano verursackten keine Schäden Vier Flugzeuge, jeweils eins Uber einer der Ortschaften, wurden abgeschossen, zwei da von stürzten ins Meer, eins davon stürzte brennend bei Eiacosia und ein viertes zwischen Gela und Piazza Armerina ab. Ain 29. Januar beschossen feindliche Flugzeuge niit MG-Feuer auch den Bahn- Hof von Isbico (Ragusa) und einen dort haltenden Güterzug. Unter der Zivilbevölkerung gab es einen Toten und vier Verletzte. Unsere zur Abwehr auf- gcsticoenen Jäger singen Bomberverbände, die von Jagdflugzeugen begleitet waren, ab und vernich teten einen Bomber und ein Jagdflugzeug. Die Flakgeschütze kleiner Einheiten der Marine brachten ein weiteres feindliches Flugzeug bei Pantelleria brennend zum Absturz. Von den Tagesoperationen kehrten fünf unserer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Lord Gort bei einem Luftangriff verletzt Eigen« Funkmeldung Rom, 23. Januar. Der Gouverneur von Malta, . Lord Gort, befindet sich nach einer Meldung des italienischen Rundfunks wegen Verletzungen, die er während eines Luftangriff» auf Malta «rlitt. in ctner Londoner Klinik. ist das Jahr der Entscheidung. Der Feind ist ent schlossen, in diesem Jahr im Seekrieg sein äugerstes zu wagen. Er hat seine Taktik geändert. Er setzt neue Ü-Voote in größeren Nudeln ein. Die deut schen U-Boote jagen jetzt nicht nur in einzelnen Nudeln, sondern liegen oft in mehrere Rudel ge staffelt auf der Lauer. Das Jahr 1943 wird eine harte Kraftprobe sür die „alliierte" Seemacht be deuten. So steht England zur See nach den Worten sei nes höchsten für dieses Gebiet der Kriegführung zu ständigen Beamten. Alexander wäre kein Brite, wenn er seiner Erklärung nicht den Satz hinzugefügt hätte: Aber wir sehen dem Ausgang mit guter Zu versicht entgegen. Was diese Phrase als Gegenge wicht zu den Tatsachen, die Englands Marinemini- 'ter vorher erwähnte, bedeutet, begreifen nicht nur Ke britischen Zerstörerbesatzungen, zu denen er ge sprochen hat. Das beweisen die erregten Stimmen, die überall im Lager unserer Feinde über die Nie sengefahr zur See heute laut werden. Der Echmarwuberg ist kein Riese mit feinen M Mrter C««HSH«, wenngleich fick oo« seiner Kupp«, di« vo» d«m bekannte» tSasthau» Echwarlendeig. warte gekrönt wird, der Blick weithin in» oflerzge- biraisch« Land und hinüber nach dem Subelenguu reicht, sich die typisch logesgeickeken «'n Kunre Berli«. Im Rahmen der dritten Kriegsarbeits- tagung der Auslandsorganisation der NSDAP, empfing der Reichsminister der Justiz, Dr. Thierack, den Leiter der AO.. Gauleiter Bohle, mit den aus dem europäischen Ausland versammelten Landcs- gruppenleiiern. Berlin. Der Reichskriegerführer, General der Infanterie, ff-Obergruppenführer Reinhard, hat di« Männer des NS.-Neichokriegerbundes aufgefordert, sich in möglichst großer Zahl an den Schießwehrkämp fen der SA. zu beteiligen. Bekanntlich ist der Echieß- dienst im NS.-Reichskriegerbund stets besonders ge pflegt worden. Stockholm. Ein großes Transport-Wasserf ugzeug, das 19 Personen an Bord hatte, darunter zehn Marineoffiziere, ist nach einer Miteilung des USA.- Marineministeriums überfällig. Es befand sich aus Freunde werden ihn froh begrüßen und an de» s Mantelkragen baumeln. Ihn und viel« ander« — s am 23. und 24. Januar! Anregungen für die Herstellung dieser Holzspielwaren ansgehen, in der auch so manches WHW.-Abzeichcn seine letzte, gültig« Form fand, zuletzt z. V. die Liliputspielzeuge der vergangenen Vörweihnachls- sammlung der Hitlerjugend. Ein« fleißige, immer bescheidene und doch stet» fröhliche Bevölkerung zeich- net dieses Gebiet aus. und bis hinauf aus die Kupp« des Bergts hat d«r ostrrzgebirgische Bauer hier sei- nen Pflug geführt, bei allem doch auch ein erschüt- ternde» Zeichen für di« Raumnot, in der wir bisher lebten und di« nun dieser Freiheitskrieg unsere, Volke» endgültig überwindet. Hierher kamen seiner- zeit auch die ersten KdF.-Urlauber au» Hessen, und sie nahmen die unvergänglichsten Eindrücke mit, hier her kommen in griedenszeiten gar viele begeisterte Wintersportler mit ihren „Brettern", die sich vom Zauber dieser Bergwelt, dem Rauschen der Gebirgs wälder und dem Reiz des erzgebirgischen Leben» nur schwer zu trennen vermögen. In der Reihe der 1S Abzeichen zur gaueigenen WHW.-Sammlung fehlt daher auch der Schwartenberg nicht, und seine IL8 Berlin, 22. Januar. Im deutschfeindlichen sen haben. Es handelt sich, Lager mehren sich die Stimmen größter Besorgnis Blick sieht, nicht nur um bi über die Erfolge der deutschen U-Boote, die sich —s beim besten Willen nicht länger mehr verheimlichen mal Schwarz in Schwarz malen, sondern auch lassen. Politiker, Wirtschaftler und seemännische Leute, die etwas von den Dingen verstehen und
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