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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194301113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-01
- Tag 1943-01-11
-
Monat
1943-01
-
Jahr
1943
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HOOiN-KWWMWt und Anzeiger Diese» Blatt ist das »ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Ersten Bürgermeister» behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen de» Amtsgerichts und de» Finanzamt» Hohenstein-Ernstthal sowie de» Hm Falle höherer Gewalt Besörderung»einrichtungen — hat der Bezieher kei^ «us Rückzahlung de» Bezugspreise» Erfüllungsort». Lieferanten oder des '»eferung der Zeitung ode» iiandr Hohenstein-Ernstthal ^rden der umliegenden vrtschafte» Erscheint seden Wochentag nachmittag, — Fernruf: bammel-Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal Nr. » 48 mm dreltc Mllllmeterzelle tm Anzeiaenietl 8 Pla. 7» mm breite Millimeterzeile tm rerttcil 21 Pla. Montag, 1t. Januar 1943 Bezuasvrel» hatbnwnatltch 8L RetchSvieuntae etnickilttkltch TrLaerlobn 93. Jayr g. fin der lebenrader getroffen >Vie6er ein Oeleiirug vernichtet 13 Banker mit 124 vvv versenkt Berliner Sckrtltlcituna .hing auf Gedeih uird Verderb von dein Nachschub Januar. Für unsere Gegner über See ab. Durch den neuesten U-Boot-Erfolg nicht gut an. Am 9. Januar zwischen Trinidad und Gibraltar wird den Englän- Von unlcrer Berliner Cckrtltleituna I?S Berlin, 10. .Generals Winter", überwinden. da. und Vie der de» Hu» dem kükrerkauptquartier, d. lanuar. Oberkommando der IVekrmackl gibt könnt: 2wi«cken Kaukasus und von. bei 8talinxrad im Oon-Lebiet kalten die «ckweren Kämpfe an. Vas bc- Kapitänleutnant Guggenberger mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Berlin, 10. Januar. Der Führer verlieh Bewaffn na und Ausrüstung im Bund mit „General Erfahrung" werde» den Ansturm feindlichen Massen nnd ihres Verbündeten, dern und Nordamerikanern vor Augen geführt, daß ihre Befürchtungen wegen des abenteuerlichen Cha rakters der Nordafrika-Unternehmung wohl begrün det sind. > Vie Adwckrscklackt im 8üden der Ostfront gebt - in unverminderter Heftigkeit weiter. Alle Anxrille Oes Leinde« wurden abzewiesen Hierbei und bei i Oegenangriffen deutscker Oruppen wurden 26 leind- : liebe Lanrer abgescbosscn. Infanterie- und ?anrer- verbände warfen den Oexner im Zusammenwirken mit starken kliexerkräkten aus raklreicken Ortsckak- ten und vernicbteten an einer Stelle ein keindlicke« Uegiment. In Stalingrad örtlicbe Stoktrupptätigkeit. Jagdflieger scbossen obne eigene Verluste rwölk 8o- wjetflicger ab. Im mittleren krontabsebnitt stürmten Kampfgrup pen einer Infanteriedivision 7S Kampfanlagen und vernicbteten deren starke Lesatrungen. Vie ke- satrung von Welikije buki leistete starken feindlicben Angriffen auck gestern keldenmütigen IViderstand. Krneute Angriffe der 8owjets südostlick des Ilmensees kracken nack kartnäckigem Hingen unter Verlust von 17 Partnern Zusammen. bläcktlicke Au«- brucksvcrsucke einer eingescklossenen feindlicken Kampfgruppe wurden blutig rurückgewiesen. An der Lismeerkront setnte die kuktwakke die Zer störungen wicktiger Anlagen der blurman-Lakn kort. In kuttkampken wurden ackt keindlicke klugneuge okne eigene Verluste abgesckossen. In klordafrika Infolge ungünstigen IVetters keine Kampfkandlung von Ledeutunx. Oie Luftwaffe be kämpfte Zeltlager und motorisierte Kräfte des Leindes. kritiscke Klugneuge griffen In den späten Abend stunden westdeutsckes Oebiet an. Vie Levölkerung Katte Verluste. Hierbei wurden fünf, am läge an der Kanalkllsle drei Lluxreuxe adgesckos.sen. Me durck 8ondermeldung bekanntgegeben, fllkrte der Ansalr einer deutsclien Onterseeboolgruppe gegen einen von Trinidad nack Gibraltar laufenden Oeleitrug ru einem vollen Lrkolx. ver stark ge sickerte Verband bestand aussclrlieülick aus grollen Tankern, die Betriebsstoff nack blordafrika überkük- ren sollten. In kartnäckigen Kämpfen wurden 13 Trnksckikfe mit Zusammen 124 000 KUT. versenkt und weitere drei Tanker torpediert. Vie Oeleitruggruppe wurde völlig vernicklet, ver Verlust ikrer I.adung von 174 000 Tonnen Betriebsstoff trifft die Kriegkllk- s runx der Engländer und Amerikaner in blordafrika - sckwcr. Zahl von Öltankern zum Opfer. Monate hindurch hat die Hälfte der dort versenkten Schisse aus Tan kern bestanden Der Grund hierfür war nicht, daß die U-Boote auf die Tanker etwa besondere Jagd gemacht hätten, sondern die Tatsache erwies viel mehr, wie einseitig die Vereinigten Staaten auf die Zufuhr von Öl auf dem Seewege sich eingestellt hatten. Die hemmungslose Jagd nach Reichtum hatte da zu verleitet, die billigste Beförderungsart für den Betriebsstoff zu bevorzugen, ohne Rücksicht auf die dabei drohenden Gefahren im Kriegsfälle. Co ist Sortletzuna «ul der 8. Lell« Darüber hinaus ruft die Vernichtung des Tan- ker-Eeleitzuges eine Erinnerung wach, die unsere Gedanken noch in eine andere Richtung lenkt. Als unsere Unterseeboote vor einem Jahr begannen, die feindliche Schiffahrt in den nordamcrikanischen Ge wässern anzugreifen, fiel ihnen eine auffällig große erbittert angreifenden 8owjets wurden überall aurück- gescblagen. Vie an vielen 8tellen sofort rum Oexen- stoü antrelenden deutschen Truppen fügten dem Leg ner koks blutige Verluste zu und vernicbteten rakl- reickes Kriegsmaterial. Kins eingescklossene teind- licbe Kräktegruppe wurde aufgerieben. 18 Lanaer- wurden vernicbtel. Kampf- und btakkampkkliexer- kräfte grillen in die Abwebrkämpfe mit L.rkolx ein und rersprengten feindliclie Kavallerie- und Motori sierte Kolonnen sowie üereitstellungen. Kin eigenes starkes 8toütruppunternekmen nord- westlick Kiwitz- rollte die feindlicke 8tellung in be- lräckllicker Lreite auf. 2aklreicke Kampfstände wur den verstört. die vesalrungen vernicklet. — ver 8tütrpunkt VVelikije kuki behauptete «ick räk gegen heftige feindlicke Angriffe. Unter rücksichtslosem Linsata von blenscken und unter grobem dlaterial- aukwand setrten die 8owjets südöstlich des Ilmen sees ikrc Angrille kort. — black-Absckuk von 21 Lan- rerkampfwagen blieb der Oegner unter dem vernich tenden Abwehrfeuer liegen. — Vie Lombardierung von 8tadt und Hafen dlurmansk wurde planmäkix fortgesetzt, wobei ausgedehnte gründe entstanden und ein Handelsschiff schwer beschädigt wurde. Im gesamten afrikanischen Kampfgebiet wird gestern nur geringe Oelecktstälixkeit gemeldet. — In Hibben vernichteten deutsche und italienische !Vak- kampfverbände der I.uklwalle raklreicke britische Lanrerkampkwaxen und Kraftfahrzeuge, veutscke laxer schossen über ktordalrika 21, klakarclllerie rwei feindliche Lluxxeuxe ab. britische Lluxreuxe griffen in der vergangenen blaclit mehrere Orte in IVestdeutsckIand an. Vie Le- völkerung Kalle Verluste. 8ecks kluxreuxe wurden abgesckossen. — Vie Taxesangriffe sclineller deul- sckcr Kampfflugzeuge gegen 8üdengland wurden kort- gekükrt. Aus dem Lükrerkauptquariier, 10. Januar. Vas Oberkommando der ^ekrmackt gibt be kannt: Chinas Kriegserklärung Bon milcrcr Berliner Edmlllcltnna langen Front stehen die Soldaten des deutschen Heeres auf ihren Posten, und die Grenadiere und Pioniere, die Panzerschützen und die Kanoniere, die Funker und die Fahrer der Nachschubkolonnen, über deren Linien die Kameraden der Luftwaffe gegen den Feind fliegen, setzen dem Ansturm der feind lichen Mafien ihren unerschütterlichen Widerstands willen, ihre bessere Ausbildung und ihre besseren Waffen entgegen. Gewiß, schwer ist der Kampf in Schnee, Eis und Sturm, oft gegen einen zahlen mäßig weit überlegenen Gegner, einen Gegner, der ebenso erbarmungslos ist, ebensowenig Menschliches hat wie die Naturgewalten seines Landes, die er sich zu Bundesgenossen gewählt hat. Aber der Kampf in diesem Jahr ist längst nicht mehr so schwer, wie er im vorigen Winter gewesen ist, denn der deutsche Soldat hat im Kampf gegen den „General Winter" einen Verbündeten gewonnen, mit dessen Hilfe er ihn besiegen kann, den „General Erfahrung". Es ist nicht so, daß die deutsche Führung aus dem letzten Winter allzuviel über die Kriegführung im osteuropäischen Winter hätte lernen müssen. Sie wußte, welche Schrecken das Winterklima in diesen Regionen in sich birgt, sie wußte, was notwendig ist, um diesen Schrecken zu begegnen, und sie mußte auch, daß der Feind den Vorteil, den er sich von Schnee und Kälte erhoffte, rücksichtslos ausnützen würde. Wenn trotzdem zu Anfang des Winters 1941/42 die deutschen Truppen nicht überall mit allem versehen waren, was die Kriegführung im östlichen Winter erleichtern konnte, so deshalb, weil die Fronten bis zum letzten Augenblick in Bewe gung waren, weil die deutschen Armeen bis zum un vermittelt frühen Einbruch der schwersten Kälte im Angriff standen und weil das gesamte Verkehrsnetz, das ihnen Nachschub und Winterausrüstung bringen sollte, noch im Bau war und erst allmählich an oie Front herangeführt werden konnte. Nein, die Füh rung brauchte vom „General Erfahrung" nicht allzu viel zu lernen, obwohl er naturgemäß auch ihr manchen wertvollen Fingerzeig gegeben hat. Aber der „General Erfahrung" hielt Unterricht bei der Truppe ab. Er zeigte jedem einzelnen Sol daten. wie er durch Ausnützung aller vorhandenen Möglichkeiten und durch kleine Kniffe den Krieg bei einer Kälte von 40 und mehr Grad erträgliche! machen konnte, er stand bet den Posten und MG.- Nestern, er war beim Bau der Unterkünfte und ihrer Einrichtung zugegen, er saß neben dem Füh rersitz der Kraftfahrer und stand bei den Ärzten und Sanitätsdicnstgraden auf den Verbandsplätzen. Hunderterlei Kleinigkeiten haben die deutschen Sol daten von ihm gelernt, und wenn schon im Lause des letzten Winters trotz weiter steigender Kälte di« Kurve der Erfrierungen schlagartig absank, so be ruhte das nicht nur auf der Abhärtung, auf der Ge wöhnung an die Kälte und auck) nicht darauf, daß aus den immer weiter nach vorne vorgetricbenen Verkehrswegen die Mittel zur Überwindung des Wintcrklimas zur Truppe kamen, sondern vor allem auszvrotten, d. h. alle fremden Einflüsse auszuschal ten, deren Ziel nichts anderes als die Ausbeutung Ostasiens ist. In welchem Geiste die Zusammen arbeit in Zukunft erfolgt, läßt die Rückgabe der internationalen Niederlassungen an China und der Verzicht Japans auf alle exterritorialen Rechte er kennen England und die USA. wollen diese Son derrechte nicht nur in verstärktem Maße wieder auf leben lassen, sondern darüber hinaus das ganze chinesische Volk wie auch Japan zu einem einzigen gigantischen Ausbeutungsobjekt werden lassen. Die ier Absicht diente ihre Politik in Ostasien, die in den unverschämten Forderungen an Japan ihren besonders deutlichen Ausdruck fand. China sollte noch mehr als bisher ein Tummelplatz plutokratischer Interessen werden. Durch diese Rechnung ist jetzt endgültig ein dicker Strich gemacht worden. Ost- asten wird neu geordnet, oder ausschließlich von den Völkern, die dort leben und die sich von niemand mehr vorschreiben lassen wollen, wie sie ihr Leben ausgestalten. Di« natürlichen Beziehungen, gegen seitiges Vertrauen und die völlige Unabhängigkeit von raumsremden Mächten sind die Grundlagen die ser Neuordnung, für di« jetzt das nationale China an der Seite Japans zu den Waffen gegriffen hat. Gemeinsame Erklärung Japans und Nationalchinas Tokio, 10. Januar. Der Text der gemeinsamen Erklärung der Kaiserlich Japanischen und der National cgicruirg Chinas lautet: „Beide Regie rungen si id entschlossen, in enger Zusammenarbeit den gemc nsamcn Krieg gegen die USA. und das britische Empire bis zum erfolgreichen Ende durch- zusllhrcn und in Großostasien eine Neuordnung auf ethischer Basis zu errichten und damit bcizutragen zu einer allgemeinen gerechten Neuordnung der ge- lamlen Welt. Das japanische Kaiserreich und die Republik China werden zur Durchführung des Krie ges gegen di« USA. und England bis zum Endsieg mit unbeugsamer Entschlossenheit und Treue In voll kommener Einigkeit politisch, wirtschaftlich und militärisch zusammenarbeiten." sängt das Jahr 1943 nicht gut trachte die Kriegserklärung der »ationalchincsischcn Regierung an England und die Vereinigten Staa ten das gegnerische Lager in starke Bestürzung. Und kaum einen Tag später durcheilte die Kunde von einem neuen großen Siege der deutschen U-Boote die Welt. Eine Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht berichtet in den ersten Nachmittags- stunden des 10. Januars, daß eine deutsche U-Boot- Gruppe in zweitägigen, hartnäckigen Kämpfen einen starkgesicherten Eeleitzug völlig vernichtet habe. Diese Meldung ist bestimmt nicht dazu angetan, die ohnehin schon etwas flaue Stimmuim der Briten und Nordamerikaner zu verbessern. Gerade in den letzten Tagen haben sich britische und amerikanische Stimmen dazu verstanden, der Öffentlichkeit in ihren Ländern die wachsende U-Boot-Eefahr als ein immer deutlicher werdendes Schreckgespenst vor Augen zu führen. Nun ist diese neue Hiobsbotschaft für Briten und Pankees gleichsam der I-Punkt aus die reichlich trübsinnigen Betrachtungen des „Dailn Expreß" und anderer Pressestimmen. Denn abge- U>8 Berlin, 10. Januar. Die Kriegserklärung der chinesischen Nationalregierung an die Vereinig ten Staaten und an England ist ei r weiterer entschei dender Schritt zur Befreiung des chinesischen Volkes von den plutokratischcn Ausbeutern und auf dem Wege zur vernünftigen Neuordnung Großostasiens. Diese Erklärung zerreist einen Nebel, den Roosevelt und Churchill geflissentlich immer wieder um sich verbreitet haben. Erst in seiner Botschaft an den Kongreß sprach Roosevelt wieder davon, daß auf seiner Seite die Mehrheit der Menschheit stehe. In diesem Rcchenexempel spielen die rund 400 Mil lionen Chinesen und die ebenfalls 400 Millionen Inder eine entscheidende Rolle. Sie werden von den plutokratischen Kriegsverbrechern für ihre Zwecke mindestens theoretisch reklamiert. Daß die Inder alles andere als die Verbündeten der Briten »nd der USA. sind, die in die Fußtapsen der englischen Ausbeuter zu treten versuchen, hat die Welt allmäh lich begriffen. Die von den britischen Schergen Tag für Tag inszenierten blutigen Zusammenstöße in In dien reden eine allzudeutliche Sprache. Mit dem Begriff Chinesen haben London und Washington aber immer noch unlautere Manipulationen vorge- nommcn. Vor dem Kongreß sprach Roosevelt von China. Er meinte damit Tschungking, das längst nicht China ist. Im G.genteil, wie die überwiegende Mehrheit des chinesischen Volkes denkt, hat die Nationalrcgierung jetzt durch die Kriegserklärung an die Vereinigten istaaten und an England zum Ausdruck gebracht. Sie hat sich erneut an oie Seite Japans gestellt und feierlich erklärt, daß sie mit ihm im Kampf gegen die Vereinigten Staaten und das britische Empire militärisch, politisch und wirt schaftlich auf das engste zusammenarbeiten will. Diese Stellungnahme ist eine natürliche Reaktion des chinesischen Volkes in Abwehr gegen die Mächte, die es unterdrückt haben, soweit sich dazu nur Gele genheit bot, die es restlos versklaven wollen, wie die Absichten Londons und der USA.-Machthaber deutlich erkennen lassen, und die der vernünftige» Neuordnung Ostasiens im Wege stehen. Japan und China sind entschlossen, das übel mit der Wurzel auch darauf, daß der deutsche Soldat vom „General Erfahrung" gut und schnell gelernt hat. So ist das deutsche Heer nicht nur äußerlich, son dern auch innerlich besser gerüstet in den zweiten Kriegswinter des Ostfeldzuges gegangen. Die alten Soldaten, die schon 1941/42 die Front gehalten haben, sind winterharte Kämpfer geworden: die Kameraden, die von anderen Frontabschnitten oder aus der Heimat im Laufe des Jahres 1942 zu ihnen gestoßen sind, haben ihnen rasch alle die Möglich keiten und Kniffe abgeguckt, die ihnen im letzten Winter der „General Eriahrung" ins Ohr geflüstert hat. So geht Deutschland mit voller Zuversicht in diesen zweiten Winterfeldzug. Der bessere Soldat, die beste e Führung und Organisation, die bester« Bewaffn na und Ausrüstung im Bund mit dem chen von der rein ziffernmäßigen Größe des deut- chen Erfolges — es wurden 13 Tankschiffe mit zu- ammcn 124 000 BRT. versenkt — hat der neue Sieg noch eine erhebliche kriegswirtschaftliche und mora lische Bedeutung. Es ist das erstemal in der Kriegsgeschichte, daß unsere Gegner einen Eeleitzug nur aus Tankern zu- sammenaestellt haben. Bisher haben sie diese wert vollen Tankschiffe zur Verminderung des Risikos stets mit anderen Schiffen gemischt. Jetzt sind die sämtlichen Tankschiffe, die diesen Eeleitzug bildeten, vernichtet. Rechnet man die 124 000 BRT. in Ladetonnen um, so ergibt sich eine Zahl von 174 000. Was das bedeutet, sagt am besten die Tatsache, daß mit dieser Menge Betriebsstoff, den die versenkten Tanker nach Nordafrika transportieren sollten, eine Lustosscnsive von l>00 viermotorigen Langstrecken bombern 44 Tage hindurch hätte durchgesührt wer den können. Mn anderen Worten, der Verlust die ser Treibstofsladuna von 174 000 Ladetonnen trifft die Kriegführung der Briten und Amerikaner in Nordasrika an der Lebensader in einer geradezu katastrophalen Weise. Unsere U-Boote Haden also den verbündeten Briten und Amerikanern die Mög lichkeit zerschlagen, einen wirkungsvollen Luftkamps in dem nordafrikanischcn Kriegsgebiet gegen die Achsenmächte zu unternehmen. Das ist die mili tärische Seite, die nicht stark genug betont werden kann und den Briten und Amerikanern aus das nachdrücklichste zu Eemüte führt, wie stark unsere deutschen U-Boote zu treffen wissen, wo sic auf Bri ten und Pankees stoßen. Auch der moralische Eindruck dieser unerhörten U-Boot-Leistung auf die britische und amerikanische Öffentlichkeit ist nicht zu unterschätzen. Der Angriff «rsolgte, nachdem der Eeleitzug zwei Drittel seines Weges von der Karibischen See nack) der afrikani schen Küste zurückgelegt hatte, immer aber noch un gefähr 1000 Seemeilen von der Küste entfernt. Am Freitagabend griffen die U-Boote den starkgesicher ten Eeleitzug an. Bereits in der Nacht zum Sonn- Oeullcke Abwehrschlacht mit unverminderter Heftigkeit 1 Vee »veile vitwinlee Von Hauptmann Dr. Riek«, Oberkommando des Heeres Zum zweitenmal in dem gigantischen Ringen gegen die Sowjetunion herrscht der Winter in den weiten russischen Ebenen. Wieder erschweren eisige Kälte und schneidende Schneestürme das Leben für den dieses Klima Ungewohnten bis zur Unerträg lichkeit, hemmen metertieser Schnee im ganzen Ge lände und Schneeverwehungen auf allen Straßen die Bewegungen von Truppen und die Transporte von Nachschubglltern. Und wieder, wie schon vor einem Jahr, sieht der Gegner seine Stunde gekommen. Wieder rennt er mit seinen Massen gegen die deutschen Stellungen an. Seine Truppen bestehen aus Menschen, die dieses Klima von Geburt an kennen, für die der Winter keine Schrecken mehr hat. Wieder spielt auch in der Agitation unserer Feinde der „General Winter" eine Rolle, der bekanntlich 1812 Napoleons „grande armee" vernichtete und im vergangenen Winter nur durch unvorhergesehene Umstände, über die der Gegner allerdings hartnäckig schweigt, an der vollständigen Vernichtung des deutschen Heeres verhindert wurde. Aber überall in der Tausende von Kilometern Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an Kapitänlcutnant Friedrich Guggenberger, Kom mandant eines Unterseebootes. Der Führer sandt« an den Veliehenen folgendes Telegramm: „In dank barer Würdigung Ihre» heldenhaften Einsatzes im Kampf für dl« Zukunft unsere» Volke» verleih« i» Ihnen als 171. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritt«rkr«uz de, Eis«n« Kreuze», gez. Adolf Hitl«r." — Gug,««b,r,»r lst der best« U.B»ot.Kommand«ut tm Mittaim««» Kampfraum, l«in«r visatzun, «in au»aiz.i«bn«t«r Füh»«r und s«in«u Kamerad«» «in Vorbild. abend war eine große Anzahl Tanker versenkt, und die Morgendämmerung zeigte ein grausiges Bild. Das Kampffeld bedeckten die brennenden Tankschiffe und zahllose schwimmende Überreste bereits untcr- gcgangener Schiffe. Während des Sonnabends wurde der Rest des Eeleitzuges auf den Meeres grund geschickt. Von der Bemannung der Tank- schiffe ist wohl kaum einer mit dem Leben davonac- kommen, denn die Torpedierung eines Tankers be deutet fast immer den Vcrbrennungstod. Dio restlose Vernichtung dieser von Amerika kommenden Kriegsmaterial-Lieferuna durch die deutschen U-Boote, kurz bevor der Eeleitzug sein Ziel erreichen konnte, ist auch ein schwerer Schlag In das großmäulige Gesicht des nordamcrikanischen Präsidenten, der noch vor wenigen Tagen glaubte, damit prahlen zu können, daß die von ihm bckannt- acgcbenen Vhantasiezahlen über die amerikanische Rüstung allein schon den Sieg der Briten und Pankees garantieren würde. Hier hat er die deutsche Antwort bekommen. l-ühow übe? öen Kampf unfein u Loaie Eigene Minkmelduna Berlin, 11. Januar. Uber den schweren und auf- «pscrungsvollen, aber auch so erfolgreichen K«mpf der deutschen U-Booie sprach am Sonntag im An schluß an die Sondermcldung aus dem Führerhaupt- quartier über die Versenkung von 13 feindlichen Tankern mit zusammen 124 000 BRT. und den PK.- Nundsunkbericht aus der Befehlsstelle des Admirals der Unterseeboote Konteradmiral Lützow über den Großdeutschcn Rundfunk. Der Kampf unserer Unterseeboote gilt, so führte Kontcradmiraj Lützow aus, dem feindlichen Fracht raum, von dem der Tankerfrachtraum das empfind lichste Teilgebiet unserer Gegner ist. Tankschiffe sind Cpezialschiffe, die man nicht durch gewöhnliche Frachldampfcr ersetzen kann. Daß der soeben als vernichtet gemeldete Eeleit- zug stark gesichert war, ist daher selbstverständlich, stellt aber die Leistung unserer U-Boote in ein um ko helleres Licht. Die Einleitung des nordafrikani- schcn Feldzuges im vergangenen November wurde ! vus feiten unserer Gegner von Ausdrücken über- ! schwenglicher Hoffnung begleitet. Sehr bald oder l trat dann «ine Ernüchterung ein. Die Öffentlichkeit l besonders in Großbritannien hatte ein sicheres Ee- > sthl dafür, daß dieses Unternehmen ungewöhnliche» ! Gefahren ausgesetzt ist, denn seine Durchführung <
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