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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194301045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19430104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19430104
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-01
- Tag 1943-01-04
-
Monat
1943-01
-
Jahr
1943
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k Bei darunter 31695 Erscheinungen des Buch zeichnen. Handels, 44 789 Erscheinungen außerhalb des Buch- An periodischen Veröffentlichungen wer- in di« Ewigkeit bestehen wird, und daß diesem Reich nur eins beschieden sein kann: Der Sieg. Er soll Gegners, die doppelseitige oder gar allseitige Um uns 6) Leipzig, 29. Dezember 1942. Der Obersinanzpräsident Leipzig. IVie 4 Musketiere I 7.10 Udr Wocbenscbau, 8 Ubr Hauptliln» u nocbm. Woclienscli Geschäft I geschloffen Z Paul Paul Dienstag knnnfon auf Ab- ab 9Uhr nUlpseN schnitt 6 -f-1.1.194» * 19.5.1872 * 25. 8. 1871 -I- 1. 1. 194» »Isuer Nsu5 »Nur »orn UoN. »om Handels, den zur Morgen Diens tag, den 5. Ian., bleibt mein Ackermann, Futtermittel, Oberlungwih Nr. 1-209 Nr. 1-109 Nr. 1- 75 an eine schnelle Eefamtentscheidung im Falle des Zweifrontenkrieges, da es bei dem Riesenausmaß Papier oder Schüsseln mitbringen! sassung muß das Ziel der Operation sein. Hieraus! nur eins beschieden sein kann: Der Sieg. Ei baute Schliessen seinen Plan auf. Der deutsche > daher auch, so schloß der Reichsmarschall, für gang seines Wirtschaftslebens angewiesen. längerer Kriegsdauer drohe außerdem die Ein das Beispiel sein, nicht einen Augenblick zu zwei feln und so treu zu stehen, wie er für Fükrer, Volk und Reich gestanden har. Die leisen Klänge des Liedes vom guten Kame- raden begleiteten die Niederlegung der Kränze durch Generalintendant Tietjen für den Reichsmarschall, Reichsminister Dr. Goebbels und die Gefolgschaft der Staatsoper. Klrchennachrichten. Oberlungwih. Dienstag 20 Uhr Missionsobend. obere Stadt. Mittwoch 20 Uhr Mis sionsabend. untere Stadt. Sbd. 16 Uhr Wochcnschluß. rurücstcmst§ckroW,L^ zur letzten Nuhe. In tiefer Trauer Liddy Hähner geb. Gelfert Willy Hähner und Frau geb. Schott Walter Koch Und Dorle geb. Hähner Albert Stark und Frau und Enkelkinder Gersdorf, Glauchau, Frankenberg und im Felde, den 4. Januar 1943. Die Einäscherung erfolgt am 6 Januar '/.11 Uhr im Krematorium zu Lhemnih. französische Flanke herum zugleich eine Ansaugung der in Lothringen stehenden Kräfte des Gegners nach der bedrohten Nordslanke hin bewirken. Eine solche Truppenverschiebung konnte der Gegner nur unter starker Desorganisation durchführen. Gerade die modernen Millionenheere sind in Flanke und Rücken besonders verletzbar, da ihnen ein Front wechsel die größten, Schwierigkeiten bereitet. Der bis ins letzte durchdachte und wahrhaft ge. niale Schlieffenplan hatte nur einen schwachen Punkt: Er rechnete mit deutschen Heeresverbänden, die in solcher Stärke und Zusammensetzung noch nicht vorhanden waren. Doch hielt Schliessen bis zuletzt an seinem Grundgedanken fest, und noch auf dem Sterbebett sprach er die mahnenden Worte: „Macht mir den rechten Flügel stark!" aufzuteilen. Vordrucke zu Lohnzetteln werden den Arbeitgebern auf Antrag vom Finanzamt kostenlos geliefert. 3. Die Eintragungen in der Lohnsteuer-Bescheinigung (Absatz 1) und in dem Lohnzettel (Absatz 2) müssen alle Lohnzahlungszeiträume umfassen, die a) bei Vorauszahlung des Arbeitslohns im Kalenderjahr 1942 be gonnen haben, d) bei nachträglicher Zahlung des Arbeitslohns im Kalenderjahr 1942 geendet haben. V. Ausschreibung von Lohnsteuer-Bescheinigungen für das Kalender jahr 1943 Der Verzicht auf die Ausschreibung von Lohnsteuer-Bescheinigun gen (Abschnitt III) bezieht sich nur auf die Lohnsteuer-Bescheinigun gen für das Kalenderjahr 1942. Die Lohnsteuer-Bescheinigungen für das Kalenderjahr 1943 müssen wieder ausgeschrieben werden. Der Arbeitgeber muß deshalb für Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis im Kalenderjahr 1943 vor dem 31. Dezemher 1943 endet, die Lohn steuer-Bescheinigung auf der zweiten Seite der Lohnfteuerkarte schon bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausschreiben. Nähere Auskunft erteilt das zuständige Finanzamt. Nach langem, schwerem Leiden erlöste Gott durch ein ruhiges Ende meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwieger mutter und Tante, Frau Auguste Emilte Altermann geb. Lindner In stiller Trauer Paul Ackermann nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Oberlungwitz, Nadebeul und im Felde, den 4. Januar 1943. Beisetzung erfolgt Dienstag, den 5. Januar, 1 Uhr mittags von der Friedhofshalle aus. Lohnsteuerkarte, Lohnsteuer. ZeDel<IUttlM(I<yllug Bescheinigungen, Lohn,eitel l. Aufbewahrung der Lohnsteuerkarte 1942 im Kalenderjahr 1943 1. Die Lohnsteu«rkarten 1942 gelten auch für das Kalenderjahr 1943. Der Arbeitgeber hat deshalb die Lohnsteuerkarten 1942 der Arbeitnehmer, die bei ihm über den 31. Dezember 1942 hinaus in einem Arbeitsvcrhältnis stehen, entgegen der Anweisung im Ab schnitt III Ziffer 2 auf der dritten Seite der Lohnsteuerkarte 1942 zunächst nicht dem Finanzamt «inzusenden, sondern sie auch während der Dauer des Arbeitsverhältnisses im Kalenderjahr 1943 aufzube- Dagmar Unser erster Kind, ein strammes SonMagSmädel, ist angekommen In dankbarer Freude IngeburgWernergeb Schubert Helmut Werner, j.Zt.im Osten LrukrrLdorf vor, S. Januar 1443 -.zi.PiivaltllnUi Dr.ipoigl, Shnnnttz, vnidnrr, Wrg Den lieben Freunden und Bekannten nur hierdurch zur Nachricht, daß es Gott gefallen hat, meine treue Lebensgefährtin, Frau Helene Wiomele §ronke geb. Beckert am Sonnabend nachmittag nach kurzem Krankenlager in die obere Heimat abzurusen. In stiller Trauer Paul Franke zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Hohenstein-Er. (Hindenburgstr. 16. II ). Gera, Leipizg und Pirna, den 4. Januar 1943. Die Beerdigung unserer lieben Entschlafenen erfolgt am Mittwoch nachmittags 2 Uhr von der Halle des Altstädter Friedhofes aus- der Sachbezüge, den der Arbeitnehmer während der Beschäf tigungszeit im Kalenderjahr 1942 bezogen hat. Der Betrag des Arbeitslohns ist dabei stets einschließlich des Betrags anzugeben, der im Kalenderjahr 1942 eisern gespart worden ist, den Gesamtbetrag der Lohnsteuer einschließlich des Kriegszu- schlags zur Lohnsteuer und der Sozialausgleichsabgabe (Lohnaus gleichsabgabe), moderner Kriegsrüstung unmöglich sei, den Gegner in ein, zwei Feldzügen völlig zu überwinden. Der nächste Krieg werde ein langer, ein Siebenjähriger, ein. Dreißigjähriger Krieg werden. „Nein", sagt Schliessen, „die Niaschine mit ihren tausend Rädern kann nicht lange stillstehen." Ein Industriestaat wie Deutschland, meint er, sei auf den ungestörten Fort- graphien hearbeitet, darunter die grundlegende „Deutsch« Nationalbibliographie" und das „Litera rische Zentralblatt für Deutschland". Ebenfalls lau fend werden 652 in- und ausländische Bibliotheken und sonstige Institute mit gedruckten Katalogkarten der deutschsprachigen Neuerscheinungen versorgt. Die Auskunftsstelle erteilte im abgelaufencn Jahre 65 264 Auskünfte bibliographischer, literarischer und wissenschaftlicher Art. 62 949 Auskünfte wurden schriftlich, 2315 fernmündlich erteilt, die mündlichen Auskünfte werden nicht gezählt. Von den Auskünf ten entfielen 95 v. H. auf das Eroßdeutsche Reich und 5 v. H. auf das Ausland. An auswärtige Bibliotheken wurden im vergangenen Jahre 8345 Bände verliehen. Dabei ist zu beachten, daß bestim mungsgemäß nur solche Werke verliehen werden, di« in anderen deutschen Bibliotheken nicht vorhanden sind. Seit 1942 werden außer dem deutschsprachi gen Schrifttum der Welt auch die Übersetzungen deutscher Werke in fremde Sprachen und di« fremd sprachigen Werke über Deutschland, deutsche Ver hältnisse und deutsche Persönlichkeiten gesammelt. Mischung weiterer Mächte und entwickle sich der Er- mattungs- und Abnutzungskrieg mit allen seinen Nachteilen. Es sei eine schnelle Eesamtentscheidung anzustreben, wie sie nur durch den vernichtenden Schlag, durch einen sofortigen Endsieg herbeigesührt werden könne. Daher wird der Vernichtungsge danke bei Schliessen zu äußerster Schärfe hcrausge- arbeitet, denn ohne Vernichtung bestehe keine Aus sicht auf den Sieg. So hatte schon Friedrich der Große gedacht, so Scharnhorst, wenn er sagte: „Was Helsen alle gewonnenen Schlachten, wenn sie nicht entscheidend find?" Moltke vollends gab der Ver nichtungsschlacht in Theorie und Praxis eine Aus dehnung, die das Operationsgebiet in seiner Ge samtheit umfaßte und auf die Erdrückung des Geg ners in einer ausweglosen Umfassung abzielte. Für den Zweifrontenkrieg, mit dem Schliessen seit dem französisch-russischen Bündnis unbedingt zu rechnen hatte, stellte die Vernichtungsabsicht eine dreifache Aufgabe: den Kampf gegen die Über macht, das Operieren auf der inneren Linie, das heißt aus der Mitte heraus, endlich die Bewegung der Millionenheere auf weitem Raum. Bedingung für einen schnellen Eesamtsieg war die Konzentra tion der Kräfte auf den Hauptgegner. Nach dem Stande der Rüstung und Schlagfertigkeit war dies Frankreich, das im Kräftevorhältnis sogar dann noch im Vorteil war, wenn man im Osten nur eine schwache Deckung gegen den russischen Einfall stehen ließ. Wie kann also gegen die Übermacht ein Ver nichtungssieg errungen werden? lautete die Frage. Friedrich der Große hatte es bei Leuthen gezeigt, wo er mit einer Armee von des Gegners halber Stärke dadurch einen Vernichtungssieg errang, daß er den Stoß in die Flanke der feindlichen Aufstellun gen führte. Der Stoß in Flanke und Rücken des " 23. S. 1VS7 -j- 2. 1. 1943 Am 2. Januar vorm. '/«8 Uhr nahm Gott nach kurzem, schwerem Leiden unser liebes Söhnchen Walter Siegfried Kürschner wieher zu sich. In stiller Trauer Familie Otto Kürschner und alle Hinterbs. Bernsdorf, den 4. Januar 1943. Die Beerdigung unseres lieben Entschlafenen erfolgt Dienstag nachm. 's,»Uhr v.d.Halle aus M8 regung Kuch de C. Erei Bcobach Wirklick Schwätz, heit der über d:< paner o in eine« reichten, erobert USA.-N über zu Wasser. Krieg e amerika: Stange d'eses V qeworde So'dat i Der! sen Woi Ereignis nen Jap scu hab, Narr, di nur ein» Oberbefc Eüdwesti nen Hell berichten derholt i tragen I sind scho keit mit So forde auf, den Stunde l mehr ge: als ihm ob die Ü bekomme, kio die t Mann ist Pazifik. USA.-M, Von < Augenbli Prahlerei USA.-Ko begonnen dicken Lü Machthab stimmen, öffentlich: ten kritisi der engli hat das t mcntaren der repul werde eir mil tärisö Hochverra gesetzt we die Schul verantwoi runa" ine In de den Verei ral Halse» Leitung? Gegenteil Sa bebau: IlSA.-Ma svricht im Trumof ii vor allem macken su des sonst ^500 vr pon unser IL8 B< tet man d oelt anläs seiner Zäl den festste strahlen sc angaben i rcnd, die und Siege ausgcsproö plump aus Zulunftsm schon so oi USA.-Prä! deren Bea, Punkte, ai für den S< Da sin! USA.-Präs flam vier, d Schichten s sozialen B erwartete bauprograr USA.-Presi (Hört! hör Schatten st, »er als du »Ischen Plo Kriegsfall. Ein scharfer, alles durchdringender Ver stand, untrügliches Gedächtnis, umfassende Kenntnis der Kriegsgeschichte und Kriegswissenschaft zeichne ten ihn aus. Seine Kritik bei Manövern war immer klar und sarkastisch, ebenso der Stil seiner Schriften. Durch die edle Zucht seiner Sprache ist er zu einem Klassiker deutscher Prosa geworden. Das Problem, vor das sich Schliessen als Eenc- ralstabschef gestellt sah, war der Zweifrontenkrieg. Schon Moltke hatte in einer Denkschrift von 1859 diesen Fall ins Auge gefaßt und die einzige Ret tung in der Schnelligkeit erhlickt, mit der man nach einander erst den einen, dann den anderen Gegner Aufmarsch im Westen sollte deshalb In der Weise er folgen. daß der südliche, link« Flügel mit schwachen Kräften die Franzosen in der Front festhalten, der nördliche, rechte Flügel aber mit gewaltiger Über macht durch Belgien und Nordfrankreich durchstoßen und in einer riesigen Linksschwenkung etwa um den Drehpunkt Metz bis hinter Paris herumgehend der französischen Aufstellung in Lothringen in den Rücken fallen sollte, so daß sie gezwungen wurde, die letzte Schlacht mit verkehrter Front zu schlagen. Schliessen faßte ganz Frankreich als eine große Festung auf, die er durch eine einzige Riesenbewe- gung von der Rückseite her zu überrennen gedachte. Dazu waren die deutschen Streitkräfte von Süden nach Norden im Verhältnis vorr eins zu sieben gestaf felt. Die gewaltige Stärke des rechten Flügels sollte neben der äußeren Umfassungsbewegung um die Trauerfeier für Manowarda Berlin, 3. Januar. In der Berliner Staats oper fand am Sonnabendoormittag die Trauerfeier für den großen Sänger und Gestalter Josef von Manowarda statt. In der Mitte der schwarz um- hangenen Bühne war der schlichte, blumenbedeckte Sarg aufgebahrt. Zur Seite hatten die vom Ge neralintendant Tietjen geleitete Witwe und di« An gehörigen sowie Reichsmarschall Hermann Göring und Reichsminister Dr. Goebbels Platz genommen. Nach den Klängen aus „Tristan und Isolde", rorgetragcn von der Staatskapelle unter Leitung von Staatskapellnieister Robert Heger, gab General intendant Tietjen ein Lebensbild des Künstlers von Manowarda, das zugleich ein Bild des politischen Kämpfers war. dem Pflichterfüllung stets als ober stes Gesetz galt. Von Herzlichkeit uno innerer Be wegung getragen waren die Worte Erich Zimmer manns, der des Freundes menschliche Güte, des Be rufskameraden stete Hilfsbereitschaft und des Künst lers Streben nach den höchsten Zielen rühmte. Pro fessor Dahnen gedachte der schöpferischen Kraft des Idealismus als Voraussetzung zu menschlicher Kul tur und zählte Josef von Manowarda zu einem der Seltenen, die durch die Tat Beispiel für viele waren. Am Sarge des großen deutschen Künstlers legt« Reichsmarschall Hermann Göring den Kranz des Führers nieder, überbrachte in dessen Namen die letzten Grüß« und widmete dem Sänger und ge treuen Gefolgsmann des Führers Worte tiefempfun denen Dankes. Als Ches des Hauses erinnerte der Reichsmarschall an die Tage des Kulturausbaues in Deutschland, als es galt, dem Hause eine neue Rich tung zu geben und die besten Kräfte zu sammeln. Damals trat Josef von Manowarda in den Ver band der Slaatsoper und schuf hier Gestalten von künstlerischer Größe, wie sie dem schöpferischen Wol len der großen Meister entsprachen. Als Kämpfer des kommenden Reiches trug von Manowarda gläubig die Zuversicht des Sieges in sich, und er gehörte zu denen, die keinen Augenblick daran zweifelten, daß dieses Reich des Führers bis Graf Schliessen und sein Plan Ium 30. ?o6ertog 6er felömofsäiallr am 4. ^onuak> Von Dr. Claus Schremps Zwei nimmermüde Künde rußen nun für immer! Ain Neujahrstag ging mein lieber guter Lebensgefährte, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Onkel, der Berginvalid Wilhelm Kober« kühner e) den Betrag, der im Kalenderjahr 1942 eisern gespart worden ist. Der Arbeitnehmer hat die ausgeschriebene Lohnsteuer-Bescheini gung seiner Einkommensteuererklärung für das Kalenderjahr 1942 beizufügen. 2. Der Arbeitgeber hat ohne besondere Aufforderung für jeden Arbeitnehmer, dessen Arbeitslohn im Kalenderjahr 1942 8400 NM. überstiegen hat, einen Lohnzettel anszuschreiben und spätestens am 31. Januar 1943 dem Finanzamt einzusenden, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer seinen Wohnsitz (gewöhnlichen Aufenthalt) hat. War ein Arbeitnehmer nur während eines Teils des Kalenderjahres 1942 beim Arbeitgeber beschäftigt, so ist für die Frage, ob der Arbeitslohn 8400 RM. iin Kalenderjahr 1942 überstiegen hat, der Arbeitslohn aus einen vollen Jahreshetrag umzurechncn. Die Lohnzcttel müssen die im Absatz 1 Buchstaben a) bis e) bezeichneten Angaben enthalten. Der Arbeitslohn ist dabei dein Vordruck des Lohnzettes entsprechend wahren. 2. Ein Arbeitnehmer, der am 31. Dezember 1942 nicht in einem Arbeitsverhältnis steht und sich deshalb im Besitz seiner Lohnsteuer karte 1942 befindet, hat diese Lohnfteuerkarte entgegen der Anwei sung im Abschnitt l Absatz 3 des Merkblatts, das der Lohnsteuer karte 1942 beigelegen hat, zunächst nicht dem Finanzamt einzuscnden, sondern sie auch im Kalenderjahr 1943 aufzubewahren. Er hat die Lohnsteuerkarte 1942 im Fall des Antritts eines neuen Arbeitsvcr- hältnisies im Kalenderjahr 1943 dem Arbeitgeber vorzulcgen. 3. Di« Lohnsteuerkarten 1942 werden voraussichtlich erst nach Be endigung des Kalenderjahres 1943 dem Finanzamt einzuscnden sein. Der Herr Reichsminister der Finanzen wird den Zeitpunkt der Ein sendung und die Einzelheiten des Verfahrens durch einen späteren Erlaß hekanntgeben. II. Einsendung der Lohnsteuerkarte 1942 an das Finanzamt in be- deren Fällen iin Laufe des Kalenderjahres 1943 Es gibt Arbeitnehmer, denen eine Lohnsteuerkarte 1943 ausge schrieben worden ist. weil die Lohnsteuerkarte 1942 durch eine vor- zunehmcnde Ergänzung des steuerlichen Personenstands (Stcuer- gruppe und Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung gewährt wird) unübersichtlich werden würde. Der Arbeitnehmer hat in dem Fall di« Lohnsteucrkarte 1943 dem Arbeitgeber vorzulegen. Der Ar beitgeber hat dann die Lohnsteuerkarte 1942, wenn sie sich in seinem Besitz beiindct, unverzüglich an das Finanzamt «inzusenden, das auf der ersten Seite der Lohnsteuerkarte 1942 bezeichnet ist. Befindet sich die Lohnfteuerkarte 1942 in dem bezeichneten Fall im Besitz des Ar beitnehmers, so hat sie der Arbeitnehmer unverzüglich dem bezeich neten Finanzamt einzusenden. III. Verzicht aus die allgemein« Ausschreibung der Lohnsteuer- und Bürgersteuer-Bescheinigungcn für das Kalenderjahr 1942 Der Herr Reichsminister der Finanzen hat zur weiteren Verein fachung der Verwaltung auf die Ausschreibung von Lohnsteuerbeschei nigungen (Vordruck auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte) für das Kalenderjahr 1942 verzichtet. Er hat weiter verzichtet aus di« Bescheinigung der BUrgersteucr, die der Arbeitgeber im ersten Halbjahr 1942 vom Arbeitslohn der Arbeitnehmer noch einbehalten hat, und aus die Ausschreibung der Sammel-Bürgersteuerbescheinigungen für die bezeichnete Zeit. IV. Ausschreibung von Lohnsteuer-Bescheinigungen für das Kalen derjahr 1942 in besonderen Fällen und Ausschreibung von Lohnzet- teln für das Kalenderjahr 1942 1. Ein Arbeitnehmer, der dem Finanzamt ö 15 Absatz 1 Einkom- meilstcuerdurchführungsverordnung 1941 gemäß sür das Kalender jahr 1942 eine Einkommensteuererklärung abgeben »nuß, muß in der Einkommensteuererklärung auch den Arbeitslohn, den er iin Kalen derjahr 1942 bezogen hat, und den davon durch Abzug vom Arbeits lohn einbehaltcnen Stcuerbetrag angeben. Der Herr Reichsminister der Finanzen hat dazu das folgende angeordnet: Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer, sür den er keinen Lohn zettel auszufchreiben hat, der aber für das Kalenderjahr 1942 mne Einkommensteuererklärung abzugeben hat, aus Antrag eine Lohn steuer-Bescheinigung auszuschreiben, die die folgenden Angaben ent halten muß: ») Name, Stand und Wohnung des Arbeitnehmers, d) di« Dauer der Beschäftigung im Kalenderjahr 1942, c) den Gesamtbetrag des steuerpflichtigen Arbeitslohns einschließlich 30 Jahre Deutsche Bücherei Leipzig. Am 1. Januar 1913, also vor nunmehr drei Jahrzehnten, hat die Deutsche Bücherei, die vom Börsenverein der Deut- scheu Buchhändler mit der Aufgabe «ns Leben gerufen worden war, das gesamte deutschsprachige Schrift tum der Welt zu erfassen, ihr« Sammeltätigkeit auf genommen. Nicht weniger als 1 845 909 Bände be- trägt heute ihr Eesamtbestand. Im Kriegsjahr 1942 war ein Zugang von 76 484 Bänden zu vcr- Di« deutsche Kriegskunst wurde von Moltke da durch auf die höchst« Stufe gehoben, daß er der deutschen Wehrmacht in Gestalt des Großen Ecne- ralstahes ein vollendetes Instrument der Kriegfüh rung schuf. Wie für alles Vollendete und lange von Meisterhand Behütete war es auch für Moltkes Schöpfung von entscheidender Wichtigkeit, den ge eigneten Nachfolger zu finden, dem das kostbare Erbe zur Wahrung und Weiterbildung anvcrtraut werden konnte . . . Vom Tode Moltkes 1891 bis zum Jahre 1906 stand Gras Schliessen an der Spitze des Gencralstabes und hat die Kriegspläne ausgc- arbcitet, nach denen die deutsche Wehrmacht ope rieren sollte, wenn der Tag hcrankam, an dem das Schicksal des deutschen Volkes mit den Waffen ent schieden werden mußte. Schliessen hat den Ausbruch des Weltkrieges nicht mehr erlebt, hat nie einen Feldzug geleitet, nie seine Entwürfe verwirklichen können. Graf Alfred von Schliessen wurde 1833 in Ber lin als Sohn eines Eardemajors und einer mit männlichem Verstände begabten Frau geboren. Die Schliessens stammen aus Kolberg, wo sie jahrhun dertelang als Ratsherren oder Bürgermeister in der Regierung der Hansestadt tätig waren. Als die Stadt preußisch wurde, wanderten sie der Reihe nach aus. wurden Landwirte und Offiziere, kehrten aber vielfach doch wieder an den Schreibtisch zurück, da sie nun einmal von Hause aus Schreibtischnaturen waren. Auch Schliessen hat geschwankt, ob er zum Schwert oder zur Feder greifen sollte. Er war in einer herrnhutischen Erziehungsanstalt in Schlesien ausgewachsen, hatte dann das Joachimsthaler Gym nasium in Berlin besucht und war nach der Reife- vrüfung in das 2. Garde-Ulanen-Regiment eingetre- tcn. bei dem er 1854 Leutnant wurde. Seine Lauf bahn hatte fürs erste nichts Bemerkenswertes. Mit 26 Jahren faßte er eine ti«fe Neigung zu einer sechzehnjährigen Kusine, mußte aber zehn Jahre warten, bis er sie Hcimsühren konnte. Sie schrieb ihm ins Gesangbuch das Motto: „Verflucht ist der Mann, der sich aus Menschen verläßt . . ." Die Ehe, aus der zwei Töchter hervorgingen, war sehr glücklich, wurde aber schon nach wenigen Jahren durch den Tod der jungen Gattin gelöst. Fortan blieben di« Berufspslichten sein einziger Lebens inhalt. Seine Verschlossenheit steigerte sich bis zu starrer Unbeweglichkeit in Miene und Haltung. Der Tag von Königgrätz, den er miterlebte, hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in ihm. Im siebziger Krieg machte er nur den Loirefeldzug mit, wobei er im Stabe des Herzogs von Mecklen burg an den verfehlten Maßnahmen teilhatte, die den Unwillen Moltkes erregten. Nach dem Kriege sprach der Feldmarschall das hart« Urteil, Schliessen lei ein Offizier, dem es an Lebendigkeit und Frische I des Geistes fehle und der im Eeneralstab nicht am rechtem Platze sei. Es war ein schwerer Schlag, i machte den Betroffenen aber nicht wankend in sei- f nem Selbstvertrauen, sondern trieb ihn an, mit eifer- : nem Fleiß an seiner Vervollkommnung zu arbeiten. < Zwölf Jahre später sah Moltke sich gezwungen, sein i Urteil völlig zu revidieren. So wurde denn Schlief- , fen 1886 Abteilungschcf im Eeneralstab und über- i nahm 1891 als Chef des Generalstabes die Verant- s Wortung sür die strategische Vorbereitung auf den I Zeit 43 747 gesammelt, und zwar 16 007 Zeitschriften, 21689 jährlich erscheinende Periodika und 6051 Buchreihen. Laufend werden 20 Viblio- Rolf Sonntag . Ing. im Reichsluftfahrtminifterium Geröa Sonntag geb. Lasch Vermählt« Beilin Hohenstein-Er. Januar 1043 vernichtend schlagen unb zu diesem Zweck die eine Front vorübergehend entblößen müsse. In der Denk schrift von 1860 warnt er jedoch vor dem Glauben
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