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Verbreitungsgebiet und Sachsen unterstrichen damit ihr Stadtverwaltung und für Bodenaltertümer. Zuchthaus Waldhk I Zeit im Schuhe b > Einbruchsdiebstähl eim geflüchtet und hatte seit dieser Chemnitz hat auf das icr Verdunkelung zahlreiche schwere inbruchsdiebstähle ausgesiihrt. fährlichen Posträuber unschädlich zu machen, bei dein Postfacharbeiter Otto Mühlbrandt eine Kältet die ktzdranten frei! einen größeren Brand schnell und wirksam Um einem an vom Straßenschild, dann ist die seitliche Entfernung links unter dem waagerechten Strich angegeben. Mannschaften sind — auch ibrem Tabcllcnplnb nach — Und . . . dann hat er mir gesagt ..." — Sie schloß Zitternd saß sie am Schreibtisch, ihr ganzer Kör- Vie gebügelte ZptMx / mn- ig. Aber wie . . Dora gewesen? lBc». Dresden» I c S«r Kleines/ bl um? steckbrieflich gesuchte 32 Jahre alt« Max Lindner konnte hier gestellt gebaut, stunden Kindes Aus allen diesen hübschen, in vielen Abend gebastellen Dingen spricht die Liebe zum sie hat auch im vierten Kriegswinter dank und mit Der Jahr feine Pla«, seine Aus- Derdonkelungszeite« Beginn: 17.02 Uhr, Ende: 7.20 Uhr. llnvefänöefie Kationen Außerdem Weihnachtssonderzuteilung Haussuchung vorgenommcn wurde, wurden säst 500 Schachteln mit über 5000 Zigaretten, 40 Pakete erschwin. cken, daß ßen eng- gespannt idcrstand >ung ge- :ogramm eni Hin- Eeld in len also, nicht be- weridge, igen be- cn? Ein em auch ris, dar deutsch. war es geschehen? Wo war Dora gewesen? Zuerst mal eine Tasse Kaffee brühen, einen star- Trotz guter Ernte und reichlicher Zuteilung erhöht« Pfleg« des Kartofselvorratcs! Nup Aurel per in ilien" h ei» Wib s auch taa aus eigenem Platz Oberlungwitz einen Punkt abge- trotzt. bat aber gleichwohl auswärts beim Tabellenfüh rer keine Cbanc«. Immerhin wird sich die Mannschaft mit gewohnter Tapferkeit schlagen und cs sich schon als Achtungserfolg werte», wenn die Niederlage knapp gutes Einvernehmen städtischer Polizei. Vertrauensmänner Regierungspräsident zu Der Rundfunk am Sonnabend NeichSvrogram«: 16—18 Uhr: Stuttgarter WvKen- eudmusik mit heiterer Unterhaltung. 18—18.15 Uhr: Politische Hörszcue. 18.89—10 Uhr: Der Zcitsplcgcl. 19.15—19.89 Uhr: Frontüertchlc. 19.45—29 Uhr: Han» Fritzsche spricht. 29.15—21 Uhr: Das Deutsche Tanz- und UnterhaltttnaSorchcfter (Leitung: Franz Grothe und Georg Haentzschel) mit Kurt Henneberg und Albert Auö vverimE Nachricht«, »es «t-ntesamt« für Navember 1«42 «tzeboren: Sonrad Werner, Sohn des Schlosser» Erich Fran» Velebtl: Peter Han», Sohn des Dreher« Han« Kurt Müller: Veronika Ilse, Tochter des Strumpfwir kers Hans Konrad Engel: Christine Johanne. Tochter d«S Monteurs Fritz Johannes Stöckel: Elke Renate, Tochter de« Bergarbeiters Gottfried Rudi Scheibner. — Geheiratet: der Strumpfwirker, Unteroffizier Karl Her bert Wolf und die Packerin Elfa Paula Reichel, beide aus Oberlungwitz: der Aohrwerksdrcber Gustav Joachim Voigt und die Umschülerin Gertrud Agnes Abersvach, beide aus Köthen: der Werkzeugschleifer Richard Paul Weinhold aus Reichenbach und die Hausgehilfin Helene Olga Tonutag aus Oberlungwitz: der Vcrmesfunasiech- niker, Oberleutnant Gerhard Herbert Hamann aus Mit telherwigsdorf und die Ttcnotnpistin Johanna Luise Gcoler aus Oberlungwitz: der Strumpfwirker, Oberge- ungcfähr gleich stark. Oberlungwitz rechnet, das» Els den Hobudorser Schönheitsfehler auf eigenem ciudcntig korrigieren will: Gersdorf stützt sich ans gute Leistung gegen Hohenstcin-Ernstihal. Der gang de» Spieles wird auf teden Fall knapp sei». Sport des Tages Auch am Sonntag Puuktkäuipfe der Nachwnchsfub- baller. Die Spiel« um die Bannmeislcrfchast im Fnh- ball werde» in der Staffel Olt am Sonntag mit folgen de» Paarungen fortgesetzt: VsL 95 Hobcnsteiu-Ernslthal gegen Splclverciutgung Hobudorf, Splcll>erciuin»ng «werte sinister : neue >. des - 1939. ic um i Bir- ihr« tttlich- t uer- unler- t dem Mee- wer- : Rct- »kata- l Zu- lu«cu- 1 bra- Köl- »halt: träger ! Sc«- mecrr llede* in unserer Stadt Hohenstein-Ernstthal die Hitler jugend in fleißiger, uneigennütziger Arbeit schon seit vielen Wochen am Spielzeugwerk beteiligt und damit einen aktiven Beitrag zur Volksgemeinschaft geleistet. Ohne di« Kriegswirtschaft zu belasten, nur aus geringfügigen Abfällen, aus Holz und aus Stoffresten haben geschickte Hände eine sehr große Anzahl von Spielzeug angefcrtigt, das Helle Weih nachtsfreude bei den damit bedachten Kindern aus lösen wird. Eine klein« Probe des Erschaffenen ist in einem Schaufenster des Schraps schon Schoko- ladengeschäftcs ausgestellt. Es handelt sich um Ar beiten des BDM.-Werkes, die vorwiegend für die Mädel gedacht sind: Farbenfreudige Puppen und Tiere aus Stoff und in allen Klößen, dazugehö rige Wäschegarnituren, Puppenmäntcl, Kinder- und Puppenkleidchen und -schürzchen. dazu geschmackvolle Unihängetäschchen, ferner eine schmucke Wieg« für die Puppenkinder kleiner Muttis, Hampelmännchen und Kasperle, Tiere und Pferdchen, sehr stabil aus Holz und wieder vcrhastet werden Er war aus dem »der zu einem überwältigenden Erfolg geführt. i Das gleiche ist von der liebevollen und uneigen nützigen Arbeit der NS.-Frauenschaft zu sagen, die einige Proben des Keleisteten in einer Auslage des Haukes Dreißig in der Weinkcllerstraße zur Schau gestellt hat. Auch hier ist mit wenig Aufwand von Rohstoff eine ausgezeichnete Leistung im Dienste am Volksganzcn entstanden. Etwas Wachstuch, einige Flicken, etwas Zwirn oder Karn, dazu Phantasie und Schaffenseifer — daraus ent stehen dann all die hübschen Keschenke, die ein Kin derherz zum Weihnachtsabend erfreuen und di« Allgen der Kleinen zum Erstrahlen bringen. Mo ein Wille, da ist auch ein Weg. Ilnd wo der Krieg auf manchen Eebieten des wirtschaftlichen Lebens eine gewisse Auswirkung mit sich bringt, dort sprin gen Kräfte ein, die mit dem Aufgebot der Selbst hilfe die Lücken schließen. Besonders di« Kinder unserer Kameraden an den Fronten sollen auf ihr geliebtes Spielzeug auch zu diesem Kriegsweibnach- ten nicht verzichten müßen: dafür bat das Spiel- zeuawerk und MHW.-Wettrüsten der Hitlerjugend <n selbstloser Weise und mit gewohnter nationalsozia listischer Tatkraft gesorgt! 1^ Diese Unterflurhydranten hat mancher noch nie » lein bemerkt. Damit die Feuerschutz- im Ernstfall nicht lange nach ihnen zu suchen per flog. Ruhr, Thvmasine, Ruhe! Es ist ja noch alles ziemlich gut abgegangcn. Nur ein Arinbruch eine leichte Gehirnerschütterung. Aber wie . . 1943 den Lehrer Fritz Sandmann in Crimmitschau, Waldstraße 39, zum Vertrauensmann für Boden- altertllmer im Kreis Klauchau und den Lehrer Alfred Schott in Klauchau, Theaterstraße 43, zum Stellvertreter bestellt. Chemnitz. Jin abendlichen Dunkel entriß «in noch unbekannter Täter an der Straßenbahnhaltestell« s einer älteren Frau ihre Hand» nn man her an- nd nicht in Eng- bst, da für eine igen zu ommcn- ;ar noch «r erst« zusetzcn. Gcstal. ßaunen, iokraten negsan- niiissen Daher t Jahr- ; daran es eng ste sie i Wirk en soll. te-Plan n Eng st. So « einem st prak> st man Kriege, !skrcff!e ne des m gro- diesen iZügig« es. Die führer- llngrifs ff auch Frage istigen. ebracht i. Sein ig das i Din- emach- st steh, Volk zialge- itokra- siegen. f Meter zur Straßenmitte' dort bleibt. Durchaus unaewib iit dingegen der Ausgang dcr ttegt^'der" Hydrant'.' Befindet sich der Hydrant' links i übrigen zwei Spiel«. In Oberlungwitz wird Gersdorf —— , - sich keineswegs von vornüerein geschlagen geben. Beide gelang es dem kommen. Hartha. Der Schwerverbrecher Koman von Elfe lung-!. Inüemann lNachdrnck verbalen l) „Später, wenn ich unserer Patientin, die sich nicht aufregcn soll, den Kopf zurecht g«l-tz« hoLs.'^ Fortsetzung jolgt. Leipzig. Durch die besondere Aufmcrksamkei» eines Vahnschutzpolizeibcamten gelang es, einen ge- Als Herausgeber und Verleger: Dr. Erich Frisch. Stell, ncrtretcndcr Hauptichriltleitcr: 26 alter Steeger. Rotationsdruck: Firma Tr. Alban Frisch. Hoöcn- stctn-Ernsttbal. — Anzcigenbercchnnna nach Preisliste 7. men? — Za, Sophienkrankenhaus.' ... „Ich komme", sagte Thomasine, „in einer Stunde Namen zu gebrauchen, bin ich dort. habt, Thomasine, ich. die Augen, ihr Mund verzog sich gequält. „Was sagte er dir? - War er unfreu Langsam rollten die Tränen über Do »«itzt e, h«n Men. sängnissei, Internie. Cyprien; „Doch !. . ich muß es dir sagen. Ich war bet... bei Braun". — Es fiel ihr schwer, den anderen Namen zu gebrauchen. — „Ich hab' ihn doch lieb ge habt, Thomasine, ich . . . konnte ihn nicht vergeßen. Waldheim. Bei der Hochzeitsfeicr eines aus dem Felde beurlaubten Soldaten trafen sich vier Brüder und ein Schwager, welche gleichfalls aus dem Felde beurlaubt waren und sich seit Kriegs, beginn nicht wieder gesehen hatten. Zahl unter dem waagerechten und senkrechten Strich sind Entfernungszahlen in Metern. Wenn also unter dem waagerechten Strich rechts die Zahl 4 und unter dem senkrechten Strich die Zahl 5 steht, so bedeutet das: von dem Hydrantenschild aus gehe ich an der Hausfront entlang vier Meter nach rechts, sodann fünf s" bekämpfen zu können, muß die Feucrschutzpolizei mit Bewußtsi ohne jeden Zeitverlust Löschwasser verfügbar haben. Polizei im Ernstfall Zu diesem Zweck sind in Orten mit Wasserleitung braucht, ist jeweils Voll««. 21—22 Ubr: Dl« lustige Stund« »um Wochcii- «ttde. 22.29—22.89 Ubr: Sportnachrichten. D»»tschlands«ud«r: 17.19-18.89 Ubr: Vtollnko»,«rt non Brabm« (Sollst«»: Erich Röbn), Graenrr. R«lvigbt u»t«r Ernst Prad«. 29.15—22 Uhr: UntcrhaltungSfen- dung von Karl 3«ll«r bi» Grieg mit Lea Pilttt. Karl Schmitt-Walter u. a. «lelnt Notizen Jubilar. Heute vollenden sich 25 Jahre, daß Nevierleulnant der Schupo Alfred Kahnes als Poli zeibeamter in städtischen Diensten steht. Erster Bei- geordneter Wildeck nahm dies zum Anlaß, dem be währten und geachteten Beamten den Dank der Stadtverwaltung mit herzlichen Glückwünschen zum Ausdruck zu bringen. Die Polizeibeamten erfreuten Nachdenken. Was konnte sie tun? Ein Gedanke kam ihr, der sie nicht nichr löslich. War Dora vielleicht zu Theo Braun . . .? Unsinn! Sie hatte doch selbst gesagt, daß alles aus sei, daß sie gar nichr mehr nn ihn dächte. Und doch! Thomasine kleidete sich rasch an, ging in Gabrreles Zimmer und suchte im Telephonbuch. Es gab viele Brauns, auch einige, die den glei chen Vornamen trugen. Wer war der richtige? Da . . . Theodor Braun, Vertreter! Eine verschlafene Stimme meldete sich, wurde grob, als Thomasine eine Frage stellte. „Kenne keine Dora Grimm . . . bedaure. Hunger 'n zu zcr- n „Fllnsle : Begleit- agen ver» nge Hetze che Mün. )en erlit- :r verletzt idheit gc- Schulze egsgericht in einem er fünf n clektri- in hoffte, rben mld inn sogar men wil- st fehlte, schwerste zeaen die könnt«." 1937 der finnischen Regierung al, Verteidigung*. Minister angehört hat, sprach auf einer Vortrags- Veranstaltung der Nordischen Gesellschaft und der Industrie- und Handelskammer Chemnitz vor Ver» tretern von Wehrmacht-. Partei- und Behördenstel len. In seinen fesselnden Ausführungen entwarf er ein Bild von Wesenszügen der finnischen Wirt» schäft unter besonderer Berücksichtigung der starken Außenhandelsorientierung. Wir setzen, so unter strich der finnische Wirtschaftssührer, unsere Zukunft aus unsere Arbeit, die zusammen mit dem Kraft, quell unserer Rohstoffe so viel Güter heroorbringen wird, daß unsere Wirtschaft im europäischen Groß- ! raum mit Hilse Deutschlands wieder einen hohen I Stand erreichen kann. Finnland und Deutschland seien in traditioneller Weise durch Blutfreundschaft fest verbunden, die auch aus das wirtschaftliche Zu sammenwirken beider Länder einen fruchtbaren Einfluß ausüben werde Hohenstein-Srnftthgl, 4. Dezember Varvle für morgen Unser Leben eilt schnell dahin von unserer Ee- burts- bi« zu unserer Sterbestunde. Der Menschen Bestimmung ist es, während dieser kurzen Zeit für das Wohl der Gemeinschaft zu arbeiten, der er angehört . . . Menschen und Menschenarbeit ist der Reichtum eines Staates. Friedrich der Große sreite Paul Emil Clauk uud öle Kabrlkarbelterln Jobanna Soft« Beller, beide aus Oberlungwik. — G«. siorben: die Srieocrwitwe Minna Auguste Frank« geb. Schönfeld. 65 Jabre alt: die Witwe Emma Auguste Daft geb. Krebcr, 78 Jabre alt: der HandlunaSaebtlf«, Schübe Lotbar Mar Lindner, 18 Jabre alt: dcr Bäcker, Schütze Hans Gerhard Üblich. 19 Jabre alt: der Strumpfwirker. Gefreite Herbert Kurt Kannengteber. 28 Jabre alt: die Witwe August« Anna Baldauf geb. Stark, 74 Jabre alt: die Witwe Adelbctd Otttlt« Seifert geb. Schneider. 75 Jabre alt: der Werkmeister Karl Alban Herrmann. 65 Jabre alt: der kaufmännische Angestellte, Gefreite Karl Hein» Tippmar, 29 Jabre alt: die Ebefrau Anna Clara Mat geb. Lindner, 66 Jabre alt. Chemnitz. Der Syndikus der Finnischen Zentral- handelskammer Helsinki, Oksala, der von 1932 bis in allen Straßen Hydranten eingebaut. Meist sind es sogenannte Unterflurhydranten, die — wie aus dem Namen hervorgeht — mit der Straßen- bezw. Eehbahndecke abschließen. Das hat für den Verkehr große Vorteile. Wenn aber dcr Hydrant mit Schnee und Eis, Kies, Bauschutt, Abfällen oder sonstigem Material bedeckt ist, mutz er im Bedarfsfall erst frei- gemacht werden, was besonders in dcr Dunkelheit sehr beschwerlich und zeitraubend ist. Inzwischen aber kann sich das Feuer ausdehnen und dadurch großer Schaden entstehen. Wenn die Forderung, die Hydranten immer freizuhalten, schon im Frieden sehr wichtig ist, so kommt ihr im Kriege entscheidende Bedeutung zu. Deshalb muß dafür gesorgt werden, daß die Hydran ten jederzeit schnell benutzbar sind. Jeder verant wortungsbewußte Luftschutzwart, Bctricbsluftschutz- leiter und Wcrklustschutzlcttcr muß ständig darauf achten, daß alle in seinem Bereich liegenden Hydran ten freigehalten werden. Die Bevölkerung muß die Luftschutzwarte bet dcr Erfüllung dieser wichtigsten Aufgabe weitgehend unterstützen, darf also z. V. aus die Hydranten keinen Schnee sckippcn. Auch die Bauunternehmer müßen daraus achten und ihre Arbeiter anwciscn daß die Hydranten wenigstens iin einem Abstano von 2V» Meter frcigchaltcn ! werden. Urbeber-Nechtssibutz Drei Oucllcn-Bcrlag. Königsbrück 29. Fortsetzung Mit schmerzendem Kopf wachte Thomasine auf. Der graue Schein des Morgens stand schon hinter dem Vorhang des Fensters. Sie knipste die Nacht tischlampe an und sah auf die llhr. Sieben . . . schon sieben? Plötzlich riß es sie hoch. Dora! Das Bett an der gegenüberliegenden Wand war unbenutzt, so wie sie es gestern nacht aufgedeckt hatte. Thomasine fuhr mit beiden Beinen zugleich in die Hausschuhe. Im Nachthemd tappte sie durch die Wohnung. Nicht«. Alle Räume schliefen noch in dem trüben Mor- gcnlicht. Fast feindlich starrte ihre Leere sie an. Dora war nicht heimgekommen. Dora war irgendwo in dem großen Berlin, und Thomasine wußte nicht, wo sie di« Freundin suchen sollte. Hatte sie plötzlich Sehnsucht nach Hause gehabt? War sie zu ihrem Vater gegangen und hatte dort di« Nacht zugebracht? Aoer dann hätte sic doch anrufen können. Der kleine Zettel mit den flüchtig hingekrihclten Zeilen lag zerknittert aus dem Tischchen in der : Diele. I können iknen Kellen d48O Bei alb unserem Tun, zwischen allen Ar beiten nnd Mühen wandern unsere Gedanken immer wieder hinaus zu den Soldaten an der Front. Wir denken in Dankbarkeit und Bewunderung an ihren heldenhaften Einsatz und ihre Siege, wir denken mit sorgender Teilnahme an alle Strapazen, die sie durchmachen, an alle Opfer an Gesundheit und Leben, die sie Tag um Tag bringen. Ost denken wir dann wohl auch: „Wenn wir ihnen doch Helsen könnten! Wenn wir doch neben ihnen stehen könn ten als gute Kameraden, ihnen zeigen, wie wir alle vom gleichen Geist beseelt und vom gleichen Willen erfüllt sind!" Es will uns manchmal schier be drücken, daß wir in der Heimat bei allen Anstren gungen so wenig sür die draußen tun können. Können wir ihnen wirklich nicht helfen? Über legen wir uns doch einmal, woher unsere Soldaten immer wieder die Kraft nehmen, was ihnen immer wieder Rückhalt und Zuversicht gibt. Es ist doch nur der Gedanke an die Heimat, der Gedanke, dag sie mit ihren Opfern der Heimat Sicherheit und Frieden erhalten jetzt und in alle Zukunft, daß cs ihren Familien, ihren Kindern gut geht, und wenn wirklich einmal Sorgen für ihre Lieben kommen sollten, daß dann immer die helfende Volksgemein schaft da ist und zum Rechten sieht. Mit brennendem Interesse verfolgen sie alles, was in der Heimat vorgeht. Jede Eemeinschafts- leistung, jedes gute Ergebnis einer Sammlung be deutet unseren Soldaten viel, viel mehr, als es uns selbst bedeuten kann. Es ist ihnen ein neuer Be weis für den kämpferischen Geist, für den Sieaes- willen, aber auch für den gegenseitigen Hilfswillen der Heimat. So können wir ihnen helfen — indem wir ihnen unsern guten Willen und unsern Gemein schaftsgeist immer wieder beweisen, indem wir ihnen wirkliche Kameraden im Geist und in der inneren Haltung sind. Wenn wir „Opfersonntag" sagen oder denken, dann müssen wir auch den tiefsten Sinn die ses Wortes erfaßen, müßen uns klarinachen, daß wir Viesen Begrisf mit unserem Herzen erfüllen müssen, mit unserm vereinten, geballten Willen denen drau ßen zeigen müßen, daß auch wir daheim unser Mög lichstes tun. ; Tabak und 120 Zigarren bei ihm vorgefunden, die zum weitaus überwiegenden Teil aiis beraubten , Postsendungen, insbesondere Feldposipäckchen stamm ten. Da er selbst starker Zigarettenraucher war, so . hatte er es insbesondere aus Tabakscnduugcn abge- ' sehen, bekam aber gelegentlich auch Lebcnsmittelscn- dungen in die Hand, deren Inhalt er verzehrte. Wit hoch die Gesamtzahl der von Mühlbrandt gestohle ne» Sendungen ist, ließ sich nachträglich nicht mehr seststellen, doch muß sie in die Hunderte gehen. Für ein solches Verhalten kann es in Kriegszeiten keine . Gnade geben. Wegen Diebstahls, Urlundcnvernich- j tung und Beamtenverbrechens wurde Otto Mühl- ibrandt vom Leipziger Sondergericht als Volksschäd ling zum Tode verurteilt. Dresden. Auf der Schandauer Straße versucht« eine Straßenbahnschaffnerin auf einen bereits in ! Fahrt befindlichen Straßenbahnzug aufzuspringen, rutschte jedoch ab und wurde vom Beiwagen über fahren. Mit schweren Verletzungen wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Für die kommende neue Zuteilungsperiode vom 14. Dezember bis 10. Januar 1943 gelten unver ändert die Lebensmittelrationen der laufenden Periode. Es erhalten also in der kommenden 44. Zuteilungsperiode alle Verbraucher die folgenden Erzeugnisse in der gleichen Menge wie in der 43. Periode: Brot, Mehl, Fleisch, Butter, Margarine, Käse, Quark, Getreidenährmittel, Teigwaren, Kar- toffelstärkeerzeugniße, Kaffeemittel, Vollmilch, Zucker, Marmelade, Kunsthonig und Kakaopulver. Die Aus gabe der Sonderzuteilungen aus Anlaß des Weih nachtsfestes ist bereits amtlich bekanntgegeben wor den. In Erweiterung der bisherigen Bestimmun gen zur Durchführung des Kartensystems für Lebens mittel sind die Ernährungsämter nunmehr ermäch- tiat morden, bei der Vorlage von Reise- und Easr- stattenmarken über Nährmittel, Lebensmittelmarken über Nährmittel, Nährmittclabschnitte dcr Neichs- karten für Urlauber usw. durch eine entsprechende Ausfertigung von Bezugscheinen den Handel in die Lage zu setzen auch Teigwaren, andere Nährmittel und Kartoffelstärkeerzeugniße im jeweilig gebiet lich festgesetzten Verhältnis auf diese Nährmittel berechtigungen abzugeben. weillillMfreude für die Kinder Wie überall im deutschen Lande, so hat sich auch > der Einsatzfreudigkcit der Jugend des Führers wie- Sic machte ihr keine Vorwürfe. Liebevoll sah sic in das schmale, kummervolle Gesicht, das ihr in dieser Umgebung, umrahmt von der grellen Weiße dcr Mullbinden, seltsam sremd und ferngerllckt schien. „Sind die Schmerzen sehr schlimm, Dorle?" „Ja ... ach, ich weiß nicht. Es kam so schnell . . . ein Auto . . ." Sie hielt inne und ihre Augen an dem betreffenden Hause oder Obcrlungwiö acae» Turnvcrcw Gersdorf, Vk« LiKien- Sfosten ein Hinweisschild angebracht. °°°-» Turnverein Mstlse» St. Niclas. Spielfrei: Die neuen Hydranten-Hinweisschilder sind rot um- Vannmeisicr HeinrichSort. Benin» der Spiele: 14 M randct und schwarz beschriftet. In der alten Aus- Ubr. Gan» unangefochten wird am Hobenlki»-Er»st- führuug ist das Schild rot mit weißer Schrift. Die tbaler „SchübenbauS" VfL 95 über de» Turnverein - -- - - " ..... Hobnborf siegen. Hobudorf bat zwar am lebten Sonn ¬ ten, heißen Kaffee. Sie trank ihn stehend in der Küche, er wärmte und machte ihr den Kopf klar. Dann schlüpfte sie in Hut und Mantel. Daß Ernst Albrecht Hennicke am Vormittag kommen wollte, um ihr Niki zu brin ge», hatte sie vergeßen. * Aus einem weißen Kopfverband sahen sie zwei braune, hilflose Augen an. Wie leblos lag der ge schiente Arm auf der Decke. Bitte, schilt nicht mit mir! bettelten die brau nen, müden Augen. Der Mund sagte: „Wie schön, daß du gekommen bist, Thomasine." Vier Betten standen in dem weißen Kranken hauszimmer Eine Frau, die einen Apfel aß, ein Mädchen, das leise stöhnte, und ein Kind, das noch schlief, lag darin. In jedes Gesicht hatten Krank heit und Schm«rz tiese Furchen gezogen. Auch um Doras Mund gruben sich die Schmerzfurchen, so daß ich Thomasine still an das Bett der Freundin setzte und ihren gesunden Arm streichelte. Jeder Luftschutzwart sollte sich — wenn er es noch nicht getan hat — schnellstens einmal verge wissern, ob sich vor seinem Haus ein Unterflur hydrant befindet. Er muß unverzüglich cinschreitcn, wenn seine Benutzung irgendwie beeinträchtigt sein sollte. Ist ein Unterflurhydrant nicht unmittelbar vor dem Hause vorhanden, so muß der Luftschutz wart wißen, wo sich dcr nächstqelegeue befindet, damit er im Ernstfall der Feuerschutzpolizei schnell Bescheid sagen kann. Die Dienststellen und Amtsträger des RLV. sind angewiesen, darüber zu wachen, daß die Hydranten stets freigehalten werden. i unbekannter Tate ! am Hauvtbahnhof „ , . tasche und sprang mit ibr auf einen fahrenden Stra ßenbahnzug. Infolge der herrschenden Dunkelheit Räuber auch, unerkannt zu ent- Angstige dich nicht . . . Ach Dora! „ Sie war ja schon da, die Angst. Sie saß in der Kehle ftnd würgte. Und niemand war bei «hr, mit d«m stH Thomasine hätte beraten können, der beruhigend irostete: Es wird nicht so schlimm sein. Mit klappernden Zähnen, bohrendem Kopf und frierend schlich sie zuruck ins Bett. Jetzt weinte Dora haltlos, und Thomasine war erschrocken. „Nicht aufregen, Liebes, du schadest dir. Um Eotteswillen, sei doch still, Dorle. Du mußt jetzt ganz tapfer sein, nicht mehr denken und grübeln. Bist ja noch so jung, wirst es schon überwinden." Sanft schob sie ihren Arm unter den Kopf der Kranken und bettete ihn an ihre Brust. Leise sprach sie auf die Weinende ein, tröstete sie, beruhigte sie. Dora schmiegte sich an ihre Schulter „Ich war so verwirrt . . . lief fort, ganz ziellos . . . und da kam ich unter das Auto. Ach, warum war ich nicht gleich tot." Tränen . . . Schluchzen In diesem Augenblick öffnete sich die Tür. Der Arzt und oie Schwester traten ein. Als er Dora in diesem Zustand sah, runzelte er die Brauen. „Wenn Sie sich nicht -zusammcnnehmen, kleines Fräulein, darf ich Ihnen vorläufig keinen Besuch mehr erlauben", sagte er ziemlich scharf, und er- schrocken schaute Dora zu ihm auf Auch Thomasine betrachtete ihn aufmerksam. Er war noch jung Sein Gesicht war ernst nnd klug, und in seinen Augen versteckte sich eine Güte, von dcr seine Worte, di« er eoen gesprochen hatte, nichts verrieten. „Sie sind die Freundin?" fragte er Thomasine. „Ja, Herr Doktor. Darf ich Si« einen Augen» Was nun? — Sollte si« Herrn Grimm anrufen? Während sie die Nummer suchte, läutet« es im Apparat. Zögernd hob sie den Hörer ab. Sir hatte mit einem Male ein unheimliches Gefühl, und ihr« Stimme klang rauh, als sie ihren Namen nannte. Aus der Muschel an ihrem Ohr kamen Worte, sehr behutsame, vorsichtige Worte, aber sic bohrten sich wie spitzige Nadelstiche in sie ein. Ihre Augen weiteten sich erschrocken. „2m Krankenhaus? — Um Eotteswillen, was ist geschehen?" „Kleiner Unfall . . . gestern nacht. Wir konn ten nicht eher anrufen, die Patientin war bewußt los." — Die Stimme sprach weiter, angenehm leis« und beruhigend. — „Sie brauchen sich nicht zu ängstigen. Nur ein paar Platzwunden ... ein Armbruch und eine leichte Gehirnerschütterung, füllten sich mit Tränen. Fräulein Grimm ist vor zwei Stunden aufgewacht „Sprich lieber nicht, und verlangt nach Ihnen. Können Sie bau» kokw - " ihren Dienstleiter mit einem wertvollen Geschenk, während die Beamten- und Angestelltenschaft ibrer Svertschätzuna mit Blumen Ausdruck verlieh. Die Freiwillige Feuerwehr und die Eemeindeqruppe des Reichslustschutzbundes beglückwünschten Revierleut nant Kahnes ebenfalls . wie gen. Sie schluckte. „Er war nicht unfreundlich . . . nein. Er sagte mir nur . . ." ihre rechte Hand griff nach Thomasine und zog sie näher zu sich herab — „er hätte mich nicht so lieb gehabt, wie ich es wohl geglaubt haben mochte. Er hätte ein anderes Mädel