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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194211102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19421110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19421110
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-10
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
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scheu Volkes gegenüber, die sich auf eine große Ge< Diese fran- Besitzungcn will Roosevelt ebenfalls in Marokko gefallen »Er»-»««««'»? LkeArlsltzs«' Oper >» Nrd«ber-R< das der Mit — Tief in Hafners Wald vor der Neidhöhle Lindwurms lauert Alberich, der einst den Tiefen des des das um und In und Perdu» Begir auch dieser Landungsversuch. Die bolschewistischen Einheiten drehten nach Norden ab, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. jauchzend durchschreitet er, furchtlos und kühn, lohende, wogende, wabernde Flammenmeer Vrünnhildens Felsen, die herrlichste, schönste köstlichste Maid zu neuem Leben zu erwecken, seligstem Liebeserkennen finden sich Siegfried Brünnhilde. Wie aus Po «er» z». Ssrsll Fror Fr« Ungarn: Ebenso wie die Mittagsblätter veröffentlichen auch die Budapester Abendblätter die Führer-Rede in ausführlicher Fassung. Kommentierend schreibt das Regierungsblatt „Magyarorszag", aus der Füh rer-Rede ströme ein unendliches Selbstvertrauen und Sicherheit und der bedingte Klaube an den End sieg. Auch die Münchener Zuhörerschaft habe die wichtigsten Führererklärungen mit größter Begei sterung und Hingerissenheit erlebt. — Im „Pester Lloyd" heißt es u. a.: „Auch das ungarische Volk nahm die an die alten Kämpfer der nationalsozia listischen Volkserhebung gerichteten Worte des Füh rers als stärkenden und beruhigenden Ausdruck des absoluten Siegeswillens und der unerschütterlichen Siegeszuversicht auf, die das deutsche Volk und seine Führung in diesem gewaltigen Ringen aller Zeiten beseelen und die auch von dem Deutschland treu zur Seite stehenden ungarischen Volk aus tiefster Seele geteilt werden. Die ungarische Öffentlichkeit faßt die Rede des Führers als eine Zuversicht erweckende Das alte Augen an r einen Prof, Erfolgreiche Stoßtruppkämpse bei Rschew Berlin, 9. November. Während unsere Truppen im ganzen Kaukasusgebiet am 7. November ihre Operationen fortsetzten, kam es an den übrigen Ab schnitten der Ostfront zu erfolgreichen Stoßtrupp- kämpfcn. Der plötzlich eintretende Frost hatte das Gelände im Raum von Rschew wieder fester gemacht, so daß die Späh- und Stoßtrupptätigkcit neuen Auf trieb erhielt. Bei diesen Kämpfen war die aus 15 Mann bestehende Stoßtruppe eines Grenadier-Regi ments besonders glücklich. Die von Unteroffizier Nilatzny geführten Grenadiere drangen in die feind lichen Gräben ein und rollten sie 200 Meter breit aus. Sie sprengten dabei zwölf Unterstände und fünf Munitionslager. Gescheiterte bolschewistische Landungsversuche Berlin, 9. November. In den Abendstunden des 6. November unternahmen die Bolschewisten, wie das Oberkommando der Wehrmacht nachträglich meldet, mit drei Booten einen Landuirgsversuch auf der Halbinsel Kurganowa im Finnischen Meerbusen. Die deutsche Marineküstenwache bemerkte den feindlichen Stoßtrupp rechtzeitig und nahm ihn unter Feuer. Die Bolschewisten zogen sich daraufhin unverrichteter Dinge zurück. Am Spätnachmittag des 8. November steuerten vier größere und zwölf kleinere bolschewi stische Fahrzeuge die in der Nähe gelegene Luga- Bucht an. An dem sofort einsetzcnden starken Ab wehrfeuer der deutschen Marine-Artillerie scheiterte Jetzt leuchtest du trotzig und hehr. Zeige den Schächern Nun deinen Schein! Schlage den Falschen, Fälle den Schelm! — Götter Untergang: Weißt du, was Wotan — will? Dir, llnweisen, Ruf ich's ins Ohr, Daß du sorglos ewig nun schläfst. — Um der Götter Ende Grämt mich die Angst nicht, Seit mein Wunsch es — will! Was in Zwiespalts wildem Schmerze Verzweifelnd einst ich beschloß, Froh und freudig Führ' ich frei cs nun aus: Weiht ich in wütendem Ekel Des Niblungen Neid schon die Welt, Dem wonnigsten Wälsung Weis' ich mein Erbe nun an. Rein und frei, ohne Zagen und Bangen, der Fürchten nicht kennt, tritt uns im „Siegfried" Der Land Im La Schulentla einen neu, dienst der Werbung ' lichen Bcr lichkeit zur stetige Auf in den letz: der Jugeni Werbung k Grundlage, schulischen: In dies Schneckcngr führt, in d laufbahn g wurden, ls ten Lagert werden Ost Wirtschaft . in eigenen Führern ist und Erzieh, dienstgrupp, gehoben, de Lc ung ei, vollkommen Arbeit gewi die Jugend Britische Verwundete treffen in Gibraltar ein Nom, 10. Novenibcr. Ein mit Verwundeten beladener britischer Zerstörer tras — wie Stefani aus La Linea erfährt —, aus dem Mittelmeer kom mend, im Hafen von Gibraltar ein. USA.-Zerstörer versenkt Madrid, 9. November. Der amerikanische Rund funk gibt bekannt, daß ein USA.-Zerstörer, der Trup pen an Bord hatte, von einem französischen Flugzeug ungefähr 10 Meilen vor der afrikanischen Küste ver senkt worden ist. Indische Moslemliga unterstützt Araber im Kampf gegen das Judentum Bangkok, 10. November. Nach Meldungen aus Neu-Delhi nahm die Allindische Moslsmliga eine Entschließung an, in der sie ihrer Entrüstung darüber Ausdruck gibt, daß trotz der heuchlerischen Erklärung der Briten, England kämpfe für das Recht und für die Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit aller Nationen, die Araber gezwungen werden, sich gegen ihren Willen von Juden beherrschen zu lassen. In der Entschließung wird die britische Regierung auf gefordert, ihr Versprechen einzulösen und den Ara bern in Palästina Gerechtigkeit widerfahren zu las sen. Gleichzeitig versichert die indische Moslemliga ihren arabischen Brüdern, daß sie die Araber in ihrem Kampf gegen die Beherrschung durch das in ternationale Judentum unterstützen werde. streich nieder. — Wotan ist zu Erda, der Ur-Wala, gekommen, sie soll ihm — Nacht, Sturm und Wetter, Blitz und Donner umgeben ihn in einer wilden Gegend am Fuße eines Felsenbcrges — sagen, wie zu hemmen das rollende Rad, wie zu besiegen die Sorge der Gott. Doch Erda weigert ihm die Aus kunft. Da gibt Wotan sie frei, und er will nun — Einmal Wie I wurde, kc einen So! der Wass einmalige Antragstel stische Kr Die erfor! den Käme Eltern m gebeten, si Wohnvczii die Antrag ter Aussü auch dort Nacht Bann 21 Glaucha, ncn Abs «nd Mä kcn. Di gestellt, l Kleinen, herzustell Bon, BDM.-A Wochen plagen s und säg, lottos a leuchtend Stoff- u, sie beim nimmt u fein. Vi Mädel a Arme ui Und hier malten f liesel, da In d Holzarbei Kleidung Schuhe fi der für. große Ai mehrere tigen. D sich freue, Spielzeug > schichte gründeten. Bulgarien: Auch die Sofioter Presse bringt die Rede in gro ßer Ausmachung. „Dues" bringt auf der ersten Seite ein Bild des Führers und einen Auszug der Rede in mehrspaltigem Umfang. „Slovo" setzt an hervorragender Stelle einen Auszug der Rede unter dem Zitat: „Roosevelt wird nicht das letzte Wort haben . „Vetscher" bringt ein Bild des Führers und schreibt, letztlich sei der Sieg den deutschen Fah nen vorbestimmt. Norwegen: Unter der Überschrift „Der Sieg Europas" schreibt „Fritt Volk" u. a.: „Mit Realitäten konnte der Führer diese Rede voller Optimismus und Glauben halten. Denn die Tatsachen sprechen eine deutliche Sprache. Die deutsche Wehrmacht ist von Sieg zu Sieg gegangen. Es ist der Glaube, den der Natio nalsozialismus jedem einzelnen gegeben hat, der zu diesem Siege führte. Mit diesem Glauben überwand auch eine kleine Anzahl von Soldaten die Schwie rigkeiten im hohen Norden und erreichte sodann den Sieg. Mit diesem Glauben wurde auch die stärkste Festung der Welt, Sewastopol, erobert. Der Glaube ist es, der die deutsche Heimat zusammenschweißt und ein Deutschland schafft, das mit demjenigen von 1918 nicht mehr verglichen werden kann." — „Asien- Posten" unterstreicht, daß der heutige Kampf um die ideellen und materiellen Wer e der Menschheit gehe und schreibt: „Wird Europa sich für eine kleine Cli- gue von Ausplündcrcrn zum Sklaven machen oder sollen seine Reichtümer ihm selbst zugute kommen? Die jungen Freiwilligen haben die Antwort ge geben." Finnland: In großer Aufmachung bringen alle finnischen Zeitungen die Führer-Rede, wobei einheitlich her- vorgehöben wird, daß der Kampf bis zur Entschei dung gehe und von einem Kompromiß keine Rede sein könne. Unter dem Leitgedanken „Europa wird siegen" nimmt „Ajan Suunta" zu der Rede Stel lung. In dem Augenblick des hinterhältigen An griffs der Alliierten auf den ehemaligen Verbün deten Frankreich, so schreibt das Blatt, sei die Ge fahr zu unnützen Phantasien für diejenigen, die dar Gesamtbild und die entscheidenden Faktoren deL großen Krieges nicht begriffen, größer als zuvor. Darum seien die von einem unerschütterlichen Sie- gcswillen und Siegesglauben getragenen Worte aus dem Munde des Mannes, in dessen Händen die be deut'.dsten Fäden des europäischen Freiheitskamp fes zusammenliefcn, um so mehr geeignet, das Ver trauen und die Siegeszuversicht in ganz Europa zu festigen. „ , Er gab zu, daß die amerikanischen, aber auch die kanadischen diploma tische» Vertretungen durch „engste direkt^ Füh lungnahme an Ort und Stelle den Weg geebnet und den Hintergrund in wirksamster Weise vorbereitet hätten für die Entsendung einer militärischen Expe dition". — Wie Associated Preß meldet, beschäftigen sich politische Kreise der USA.-Hauptstadt eingehend mit dem zukünftigen Status von Martinique, Fran- zösisch-Euanana und Guadeloupe. Diese fran zösischen rauben. Mehcdia Vichy, driele und I Gestalt, bla hohen Stirn rasiert. Alt, „Aber ich Merkmal ne, ist Hannooera Fräulein rr's!" Sie hinüber. „2 lind, liebes f daß der Papi lieb, ihn in Die klein, Spitzenhäubch deren Zierlili hatte, ließ ih: Wohlgefallen Gabriele, den mit einem M saß in den, Möbeln, Bild, die Besitzerin sie von Beruh Fluge. Sie n hörte, begann Der Ning des Nibelungen" Gewißheit -es Sieges" / L Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 9. November. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Panzerabtei lungen versuchten vergeblich, die Bewegungen der im Küstenstreifen der ägyptischen Wüste im Zurück- gehcn begriffenen Achsentruppen zu hindern. Es gelang einer eingeschlosscnen Gruppe, nach drei tägigen Kämpfen zum Gros der it.Aicnisch-deutschen Streitkräfte zu stoßen. Italienische und deutsche Luftwaffenverbände unterstützten wirksam die Erd kämpfe und stellten sich der Tätigkeit der gegneri schen Luftwaffe erfolgreich entgegen. Zwei britische Flugzeuge wurden von unseren Jägern abgcschossen. Die Bevölkerung von Genua hat durch den Luft angriff auf den 8. November 23 Tote und 88 Ver letzte zu verzeichnen. Der Feind verlor bei diesem Angriff mit Sicherheit fünf Flugzeuge. Ein feind liches Flugzeug stürzte im Gebiet von Lammarata (Agrigent) brennend ab. Zwei Mann der Besatzung sind tot, ein dritter wurde gefangengenommcn. Der große anglo-amerikanische Geleitzug an den Küsten von Algerien wurde von der Luftwaffe und den U-Booten der Achse angegriffen. Verschiedene Kriegsschiffe wurden getroffen, ein Kreuzer wurde mit Sicherheit versenkt, mehrere Dampfer erhielten Treffer. Siegfried Nur wer das Fürchten Nie erfuhr, Schmiedet Notung neu. Sieglinde wurde, als Siegmund durch Wotans kchicksalsspruch im Zweikampf mit Hunding siel, von der Walküre Brünnhilde in Fasners Wald geschickt, um dort Siegfried — dem Hehrsten Helden der Welt — das Leben zu schenken. Von der Sterbenden Mime anvcrtraut, hat der tückische, feige Nibelunge Sieg fried erzogen — nicht aus Liebe, wie er dem Jun gen, Starken und Kühnen einzureden sucht, sondern er soll ihm den Nibelungenhort, den der Riese Faf- ner als greulicher Lindwurm bewacht, gewinnen hel fen. Das aber kann nur durch das Schwert Notung geschehen, dessen Stücke der Zwerg aus den Händen der sterbenden Sieglinde für Siegfried empfing. Bis her jedoch hat der kunstreiche Mime vergeblich ver sucht, das Schwert des Wälsungen neu zu schmieden. Da tritt Wotan als Wanderer zu dem Schwarz alben und verkündet ihm: „Nur wer das Fürchten nie erfuhr, schmiedet Notung neu." Und weiter gibt er ihm Kunde: „Dein weises Haupt wahre von heut: Verfallen — laß ich's dem, der das Fürchten nicht gelernt." Der das Fürchten nicht gelernt, es ist Siegfried, dem Mime wider Willen Name und Herkunft verraten mußte. Und Siegfried schmiedet es neu, scharf und stark und unüberwindlich, das Schwert des Vaters. Hell klingt sein Frohlocken: Notung! Notung! Neu und verjüngt! Zum Leben weckt' ich dich wieder. Tot lagst du In Trummer» dort, Stadt eingedrungen waren, am Abend da» Feuer einstellen. — 2n der Gegend von Constantine sand kein Angriff statt, desgleichen nicht in Tunis. — Abgesehen von der Abtrünnigkeitsbewegung in der Gegend von Algier beweisen unsere Truppen und die nordafrikanischr Bevölkerung vollkommene Treue. , Bichy, 9. November. Den zuletzt eingegangenen Informationen zufolge ist die Lage in Marokko wie folgt: Der Besatzung von Port Lyautey gelang es im Verlaus von Gegenangriffen, den Feind an das User von Mendia zuriickzudrängen, dessen Säu berung sie unternahm. Sie befreite französische Sol daten. Die Kontrolle über Straße und Eisenbahn linie von Port Lyauten nach Rabat wurde wieder hcrgcstellt. Ein von Meknes gekommenes franzö sisches Bataillon landete bereits in Port Lyautey. — In Nord-Sebou gelang es feindlichen Truppen, in Stärke von 1000 Mann zu landen. Andere Trup pen haben sich aus den Weg gemacht, ihnen ent- aegenzutreten. Aus Meknes und Fez wurden Ver stärkungen abgeschickt, um den Kampf gegen ameri kanische Truppen aufzunehmen, die bei Fedala einen Brückenkopf gebildet haben. In Safi gelan dete amerikanische Truppen sind aufgehalten wor den. — In allen Städten in Marokko herrscht Ruhe. Neue Landungen amerikanischer Truppen wurden aus Agadir und Mogador gemeldet. Sevilla, 9. November. Der französisch-marok kanische Rundfunk von Rabat teilt mit, daß ameri kanische Luststreitkräste den Hafen von Casablanca bombardiert haben. Der Sultan von Marokko habe sich geweigert, Rabat zu verlaßen und habe durch einen Ausruf die arabische Bevölkerung zum Wider stand gegen die Amerikaner aufgefordert. Die fran zösische Küstenartillerie habe bei Magador zwei große amerikanische Landungsboote versenkt. Die Mitglieder der französischen Frontkämpferlcgion hätten zu den Wassen gegriffen und kämpften in der Umgebung von Casablanca gegen die Eindring linge. — In Tunis herrsche vollständige Ruhe, ob wohl man auch dort sich zum Widerstand rüste. wieder bekräftigte stolze Sieqesgewißbeit sei die Ge wißheit aller jungen Völker der Achse und des . Dreimächtepaktes. — „Popolo d'Italia" schreibt, daß Kundgebung eines überlegenen Wollens und Kün der Führer, der ebenso wie der Duce aus den brei-: nens auf, das in jeder Phase des großen Ringens ten Volksmassen und dem Schützengraben gekommen die notwendigen, den siegreichen Ausgang sichern- und zur Leitung einer durch den ideellen und prak- > den Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen vermag. In tischen Dynamismus zweier Revolutionen erneuer- diesem Bewußtsein hörte Ungarn die Worte Adolf ten Welt emporgestiegen sei, die episodenhaften Er- Hitlers an und erwidert sie mit dem Ausdruck fester eiqnisse, die vom Gegner als überragend und ent- Bündnistreue und unerschütterlicher Siegeszuver- schcidcnd für die Entwicklung der strategischen sicht. Nhcinstromes das Rhcingoid entrissen, um es zu dem unseligen Ring, der seinem Besitzer alle Macht ver leiht, zu zwingen, auf den, der Fafner erschlagen wird, um sich wieder in den Besitz des Ringes zu setzen. Doch auch zu ihm tritt Wotan, der Wande rer, dem Finsterling das Nähen Siegfrieds zu kün den: „Ein Heide naht, den Hort zu bcfrein." Und ebenso warnt er Fafner: „Gekommen ist einer, Not dir zu künden. Er lohnt dir's mit dem Leben, lohnst du das Leben ihm mit- dem Horte, den du hütest." Doch Fafner lacht des Gottes, wie er auch Alberichs Svarnung uugehört läßt . . . Von dem trügerischen Mime geführt, kommt Siegfried, das Fürchten zu lernen. Er weckt den Lindwurm auf, — aber sein Anblick bringt Siegfried nicht zum Erstarren und Fürchten. Sondern der jugendliche Held stößt dem Untier das Schwert Notung ins Herze, daß es stirbt. Als Siegfried das Schwert aus Fasners Brust zieht, wird seine Hand vom Blute des Drachen benetzt, das wie Feuer brennt. Er führt die Finger zum Munde, um das Blut von ihnen abzusaugcn — und wird plötzlich der Sprache der Vögel kundig. Und von einem Waldvöglein hört er die Meintat, die Mime wider ihn sinnt. Der Zwerg will ihn durch ein Truggetränk fällen und dann will er die Schätze Fafners rauben und durch des Ringes Macht sich zum Nibelungensürsten erheben. Aber Siegfried streckt den Verrat Sinnenden mit einem Schwert- Held des Musikdramas entgegen, berufen, die Göt ter von ihrer Schuld zu erlösen. Siegfried, der letzte Wälsunge, gewinnt den Ring und Tarnhelm, den Nibelungenhort durch seinen herrlichen Sieg über Fafner, den die Zwerge fürchteten und sogar Wotan, der Mächt'ge, scheute. So erfüllte sich wie der des Schwarzalben schrecklicher Fluch — dec Ring hat nun auch Fafner, der einst um des Gol des willen seinen Bruder Fasolt erschlug, den Tod gebracht. Den Reif trägt nun Siegfried, der Hohe, Reine und Edle, der Schuldlose. An seinem Schwert zerspringt des schuldig gewordenen Gottes Herrscherspeer. Und Wotan kann ihn nicht halten. Brünnhilde zu finden. Der Höhepunkt der Trilogie! — Eine neue herrliche Ausführung, des zweiten Tages aus Richard Wagners Bühnenfestspirl. Ober spielleiter Dr. Fritz Tutenberg hatte abermals Licht und Schatten des Handlungsablaufs wirksam her ausgearbeitet, durch die Darstellung von Rudolf Wedel als Siewfried, Paul Goller als Mime, Ger rit Harmsen als Wanderer, Adolf Savclkouls als Alberich, Maria Cornelius (a. K.) als Erda und Elly Doerrer als Brünnhilde besonders unterstri chen. Den Fafner fang Karl Röttger, dem Wald vöglein lieh Armella Kleinke die Stimme. Gene ralmusikdirektor Ludwig Leschetitzky gab dem Gc- sühlsreichtum der musikaliscyen Sprache des Bay reuther Meisters tiefe orchestrale Ausdeutung. Non erhabener Wucht war die Düsternis der Bilder Felix Lochs, erst zum Schluß bei dem seligen Fin den Siegfrieds und Vrünnhildens in strahlende» Sonnenlicht getaucht. Das Haus war ergriffen unH dankte immer wieder. Walte« Steeger Wie Gcncralgouverneur Boisson in seiner Bot schaft an Marschall Petain und die französische Ne gierung mitteilte, befindet sich Dakar seit Beginn der Landungen in Nordafrika in Alarmzustand. — Wie Reuter meldet, haben die USA. alle franzö sischen Schiffe beschlagnahmt, die sich in amerikani schen Häfen befinden. — Die ganze Hinterhältigkeit des amerikanischen Vorgehens gegen Frankreich be stätigte Außenminister Hull. " Die Pariser Presse zum Überfall Paris, 10. November. Die Ereignisse in Fran- zöfifch-Nordafrika nehmen auch in der Dtenstag- Frühpresse den größten Raum ein. „Bei den jetzi gen Angriffen," so erklärte „Petit Parisicn" in sei nem Kommentar, „spielen die Amerikaner die erste Nolle, weil sie hoffen, der sogenannten öffentlichen Meinung Frankreichs angenehmer zu sein als die Engländer. Sie haben ihre diplomatische Vertretung in Vichn und ihre konsularischen Vertretungen in Französisch-Nordafrika beispielsweise als Kriegs maschine benutzt und ein Spionagenetz daraus ge macht. Ihre Konsuln in Marokko und Algier haben die am wenigsten verteidigten Punkte unserer Küste ausgezeigt, damit ihre Truppen dort später um so leichter landen könnten." „Afrika gehört zu Europa und nicht zu Amerika," schreibt „Aujourd'hui" zu dem gleichen Thema. Alle Blätter heben gemeinsam hervor, daß Frankreich jetzt, wo es von den angel sächsischen Mächten mit dem Krieg überzogen wurde, nicht länger tatenlos zusehcn dürfe. Die Stellung Frankreichs und seine Ehre stehe auf dem Spiele. Genf. Nach einer Meldung der United Preß berichtet „Neuyork Tjmes", daß bisher 50 Hoch schulen in den Vereinigten Staaten wegen finan zieller Schwierigkeiten ihre Tore schließen mußten. Spanien: Trotz der ausgedehnten Berichterstattung über die Vorgänge in Nordafrika wird die Führer-Rede auf der ersten Seite in großen Auszügen abgedruckt. Gegenüber den Nachrichten aus Nordafrika, die in Spanien besonders deshalb sensationell wirkten, weil sie sich in der Nähe des spanischen Hoheits gebietes abspielen, wirken die ruhigen und ener gischen Worte des Führers in Spanien wie ein Gegengewicht, das von einer unerschütterlichen Tat sache ausgeht. Besonderen Eindruck hat die Fest stellung des Führers gemacht, daß Deutschland auch weiterhin dem Gegner mit derselben Energie die Schläge versetzen werde wie bisher und daß es auch in Zukunft zur rechten Zeit kommen werde. Diese Worte werden in der Hauptschlagzeile besonders hervorgehoben. In den Untertitetn wird betont, daß die deutsche Wehrmacht und die deutsche Wissen schaft nicht untätig geblieben seien und daß die Härte des vergangenen Winterfeldzuges das Heer nur noch stärker gemacht habe. seinem Speer, der die Weltherrschaft sichert, Wotan dem Ungestümen den Weg. Doch Siegfried haut des Gottes Speer mit dem Schwert Notung, an dem es einst zerbrach, in Stücken. Und Berlin, 10. November. Di« Rede de» Führers in München findet in der Presse Europa« größten Widerhall. Die Zeitungen stellen ihre Ausgaben unter Leitsätze, die der Führer vor seinen treuen Mitkämpfern ausgesprochen hat und heben beson ders die Eiegesaewißheit hervor, die die Rede Adolf Hitlers beherrschte. Italien: Sämtliche römischen Zeitungen bringen die Rede auf der ersten Seite in großer Aufmachung. In Schlagzeilen wie: „Der Kamps wird mit dem tota len Sieg der Achsenmächte abschließen — Kompro- mißlösungen sind weder möglich noch denkbar — Deutschland ist mehr denn je zuvor bereit, alle Schläge mit Eegenschlägen zu beantworten — Adolf Hitler erläutert in München die Gründe für den Endsieg der Staaten des Dreimächtepaktes über die Tyrannei des Goldes" heben sie die Bedeutung der Rede hervor und berichten in lebendigen Schilde rungen über den Verlauf der Kundgebung. — „Der Führer", so schreibt „Tribuna", „hat eindeutig klar gestellt, daß in diesem gewaltigen Ringen der beiden einander gegenüberstehenden Welten nur eine sie gen kann Er konnte der demokratisch-bolschewisti schen Agitation die bereits von den Waffen der Achsenmächte errungenen gewaltigen Erfolge gegen- überstellcn, die nicht nur den Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des Kampfes bilden, sondern die Sicherung von gewaltigen landwirtschaftlich äußerst bedeutungsvollen Gebieten für die verbün deten Nationen bedeuten. Der Führer gab der un bestreitbaren Gewißheit Ausdruck, daß dadurch die entscheidenden Grundlagen für den endgültigen Sieg der Achsenmächte gegeben sind." — „Die Rede des Führers", erklärt „Lavoro Fascista", „zeigt die unerschütterliche Siegesgewißheit des gesamten deut schen Volkes. Die Widerstands- und Aktionskräfte der Achse sind heute weit größer als zu Beginn des Feldzugs. Diese Tatsache hat der Führer in aller Form in München erneut festgestellt. Das uner schütterliche Vertrauen auf den Sieg, das er zum Ausdruck brachte, beruht auf eindeutigen, unbe streitbaren Grundlagen. Die Parole des Führers Großdeutschlands und des von ihm geführten Vol kes ist heute: Gewißheit des Sieges, das Vertrauen in die gerechte Sache, für die die verbündeten Völ ker kämpfen, und die Gewißheit, daß jeder Schlag des Gegners mit noch härteren Schlägen beantwor tet wird." — „Corriere della Sera" betont, daß die Führer-Rede eine neue gewaltige Bestätigung der historischen und moralischen Wesensmerkmale des Krieges sei. den die Achse gegen die Plutokratien und den Bolschewismus führe. Die vom Führer Situation hingestellt würden, in ihre Tatsachen und Rumänien: natürlichen Ausmaße zurückzuversetzen wußte. Der „Unioersul" unterstreicht besonders die Schuld dr, Führer habe hierbei auf Grund der strengsten internationalen Judentums. Das heutige Deutsch- Regeln der Logik und Erfahrung nachgewiesen, daß s» schreit das Blatt weiter, sei nicht da» der Lauf der Geschichte nicht durch verspätete und i Deutschland des vergangenen Krieges, und den Nie- vergänglich« Manöver beeinflußt werden könne und p^lagen seiner Feinde stünden die Erfolge des deut- der Sieg, für den die jungen Volker bereits so viele— — - ' ' Ehrenpsänder in Händen hielten, nur dem gehöre, der ibn verdiene und bestimmt nicht jenen, die ihn 1919 durch ihren brutalen Egoismus und ihre Hege- moniepolitik entwürdigten. Erda versinkt. Der Wanderer erwartet Siegfried, dem das Waldvöglein den Weg zu der schlafenden Wunschmaid Brünnhilde gewiesen, sie zu gewinnen. Er tritt, durch die ungestümen Fragen des Kühnen erzürnt, dem Wälsungensproß entgegen: Fürchte des Felsens Hüter! Verschloßen hält Meine Macht die schlafende Maid: Wer sie erweckte. Wer sie gewänne, Machtlos macht er mich ewig! —> . . 10. November. Der französische Nachrich tendienst gibt bekannt, daß die Lage in Marokko sich verschlimmert hätte. Die Stadt Mchedia nördlich Rabat ist gefallen. Sieben Kiloincter östlich von Casablanca finden heftige Kämpfe statt. Eine An zahl von Gefangenen ist hierbei gemacht worden. Oran leistet noch immer Widerstand.
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