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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194209036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420903
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-03
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
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" WM-WWeiMW I Grscheiktt jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sa««el-Nr. 2S41 — Postfcheckkartt» 9*" Kall« höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» der Zeitung, der Lieferanten oder da» n All f- I Leipzig 23454 — Bankkontenr Stadtbairk (Konto 2314), Dre»dn»r Bank Zweigstelle Hohen- R> H ÄrfUrderungaeinrichtungen — hat der Begieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder er »Sch I stein-Ernftthal. Commerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal ****** ^***^^*A*^*^ auf MlLzahlung de« «ezug.pr.tfe» - Erfüllung»»« und Gerichtsstand, Hohenstein-Ernstthal Vo lk^'- W Diese» Blatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Ersten Bürgermeister« Lehvrdlicherseit» destimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e» die Bekanntmachungen d.« Amtrgerlcht» und de» Finanzamt» Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaste«. 1 92. Jatzrg. Nr. 20« Donnerstag, 3. September 1942 Dieppe - ermutigen-! kann. terattacke, wenn inan will, auch eine direkte Ford e Operation war Präjisions- und jeden frevlen Versuch, Ansammlung überwältigender Küsten auszustrecken, scharf Stunde der großen Opfer bat zurückweisen wird. Der stolz zartig, jetzt kommt die zweite im Westen gibt uns — wn und ähnlich lauteten die Ke- erfolge im Osten — erneut Glückwunschschreiben: laubs mit Schwerter! er; die verlief Aber. r näm- größte en an- Wenzcl ahrene >, g»a on uns nitt er üchtige onderii s, der röhlich sagte: ir doch .'Utende er Hei er an hatte, ilötzlich rberin: Jlaen. >cn «m i. Vor. Retter vor dem Chao« Zeichnung: Hdvker / Debnen-DI««» größter Hoffnungen und Erwartungen. Dieses zweite Dünkirchen" hat den Briten klargemacht, daß die deutsche Wacht im Westen unerschütterlich steht und jeden frevlen Versuch, die Hand nach Europas wir sagten es schon, zu einem jähen Zusammenbruch ich am lchaften m die IK Ubr nnnaS- Dresd- mUssen. ilelcheu Bode» richctnt CBC Ibr be- i Plav aaciicn i besser siir IK stebcii Zittau iv aus barer Anerkennung der hervorragenden Erfolge, die Sie und Ihre Besatzung vollbracht haben, meine herzlichsten Glückwünsche. Mit kameradschaftlichen «rübca Ihr Oberbefehlshaber." B«uaSvr«t» halbmonatlich 8K ReichSofennlae einschltcblich Lrüaerlobn Berlin, 8. September. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, richtete anläß lich der Verleihung des Eichenlaubs mit Schwertern > zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ki schreitendem Angriff gegen Höhenstcllungen südost wärts davon. Ein Blick auf die Karte lehrt, welche Bedeutung der Durchbruch an das Schwvze Meer gerade an dieser Stelle besitzt. Bei dem anhalten den Druck, dem die Bolschewisten auch am übrigen Teil der Kaukasus-Front ausgesetzt sind, werden sie einige Mühe haben, den Schwerpunkt kommender Operationen herauszubekommen. Trotz des erbittertsten Widerstandes ist der An griff gegen Stalingrad ständig im Fluß geblieben. Wenn der OKW.-Bericht vom Mittwoch mitteilt, daß Schnelle Formationen nördlich von Stalingrad vis zur Wolga durchgestoßen sind, dann bedeutet dies im Kampfe um das Festungsgelände von Stalingrad einen durchgreifenden Erfolg, denn die Bolschewisten haben nunmehr auf dem rechten, westlichen Wolga user jede Möglichkeit einer Verbindung nach Nor den verloren. Der Verkehr auf der Wolga selbst kann nunmehr immer wirksamer von deutschen Crd- und Luftstreitkrästen unter Kontrolle, genommen werden, und die Bolschewisten werden künftig große . Schwierigkeiten haben, von Osten her über die Wolga Nachschub in den Raum von Stalingrad ge langen zu lassen. Hinzu kommt, daß der Ring um die Festung sich von Tag zu Tag enger zieht. Ihr Schicksal wird sich erfüllen, auch wenn die Bolsche wisten noch so verzweifelte Anstrengungen an ande ren Frontstellen machen, der schwerbedrängtcn Sta lingrad-Verteidigung durch blutige Entlastungs angriffe Luft zu verschaffen. Der ganze Effekt die ser Entlastungsoffensiven in der Mitte und im Nor den der Ostfront besteht in einem ungeheuren Mate rialverlust des Feindes. Insofern sind diese An griffe eine direkte Fortsetzung der vergeblichen Win- D!e ägyptische Front steht neuerdings fm Zeichen einer erhöhten Aktivität. Deutsche und italienische So kam es, daß wir heute, nach drei Jahren, noch immer im Kampfe stehen. Es war gut so, daß di« Zukunft ihre Schleier hatte, daß utlr mit Elan in die einzelnen Feldzüge schreiten konnten. Es ist gut so, daß alle Welt sich entscheiden mußte — für oder gegen uns. Nun wissen wir klar, wo der Gegner sitzt und wo der Freund; nun wissen wir, daß nichts Ma»». itWLB l willst, nnbcnd Pilnkt- simiaer Schnelle Truppen haben Vorstöße unternommen und eine Anzahl feindlicher Panzerkraftwagen vernichtet. Außerdem sind am 31. August und 1. September ins gesamt 53 feindliche Flugzeuge abgcschossen worden. Erneut hat sich die Schlagkraft der deutschen und italienischen Verbände erwiesen, die unter dem Be fehl des Keneralfeldmarschalls Rommel nach dem unvergleichlichen Siegeszug bis zur El-Alameln- Stellung erst vor einiger Zeit einen feindlichen Gegenangriff unter ungewöhnlich hohen Panzcrver- lusten zum Scheitern gebracht haben. Sowjetische Gegenangriffe brachen zusammen Berlin. 2. September. Zu den Känipfen um die Festung Stalingrad am Dienstag teilt das Ober kommando der Wehrmacht folgende Ergänzungen mit: Während die nördlich Stalingrad bis an die Wolga vorgedrungene deutsche Angriffsgruppe in harten Kämpfen ihre Stellungen verbreiterte und feindliche Gegenstöße abwehrte, zerschlugen südwest lich der Stadt die deutschen Truppen zahlreiche Gegenangriffsversuche der Bolschewisten. Es kam hierbei zu schweren Artilleriokämpfen und zu hart näckigen Einzelgefechten zwischen deutschen und bol schewistischen Panzern, bis es in den Abendstunden des Dienstag den deutschen Truppen gelang, eine weitere befestigte Höhe zu nehmen. Bei den Ein- Lruchskämpfen der letzten Tage in die stark ausgc- f und unmißverständlich stolz« Sieg unserer Truppen — wie die deutschen Wassen- , „ erneut das Gefühl der Sicher ¬ heit. Die deutsche Heimat weiß sich geborgen im Schutz ihrer Soldaten zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Stark und zuversichtlich sehen wir den kommenden Wochen und Monaten des vierten ün Iler ZÄwe»e rum ulerleo lklegrjLl»' Von Leutnant Herbert Haha Hätte man uns an jenem Tag vor drei Jahren, da der Führer vom Reichstag aus verkündete, daß nun die Waffen sprechen müßten, gesagt, daß wir drei Jahre später noch immer im Kriege stehen wer den, inmitten eines Feldzuges sogar, der sich als der schwerste aller bisherigen erwies und der heute in seinem Ausgang zwar abzusehen, in seinem ge nauen Verlauf aber kaum zu berechnen ist — wir hätten jene ausgelacht, die uns einen drei- und mehrjährigen Krieg prophezeit haben würden, nicht, weil es uns an der nötigen Einsatzbereitschaft gefehlt hat oder weil wir vielleicht an überheblicher Selbst einschätzung litten, sondern einfach deshalb, weil wir — als mehr oder weniger Uneingeweihte — es uns einfach nicht vorstellen konnten, daß es Staats führungen geben könnte, die allen Ernstes entschlos sen waren, das Drama zu wiederholen, an dem die Welt fünfundzwanzig Jahre zuvor ausgeblutet und zusammengebrochen war, Sieger sowohl wie Besiegte Die Geschichte der letzten drei Jahre hat uns eines Besseren belehrt: die Plutokratien waren doch zu diesem Verbrechen entschlossen; ihre Blindheit und ihr Haß waren groß genug, um den teuflischen Ein satz zu wagen. Und auch der Bolschewismus sah in diesem Krieg den Anlaß, nun endlich seine Weltrevo- lutionspläne zu verwirklichen. Nichts blieb unserer Generation erspart; indem sie sich ihren Weg in die Freiheit und Zukunft zu bahnen entschlossen war, mußte sie gleichzeitig all jenen Mächten begegnen, die sich, früher oder später, offen oder getarnt, dem Aufbruch der jungen Völker ohnehin rn den Weg gestellt haben würden. Das Schicksal wollte eine klare Entscheidung zwischen zwei unversöhnlichen Welten, zwischen Heine und Morgen; es wollte keine Verschleppung der Entscheidungen, sondern ein kla res Entweder — Oder. I bauten Befestigungsanlagen im Raum von Stalin- I grad führte der deutsche Angriff durch ein von zahl reichen Schluchten durchzogenes Steppengelände, das mit feindlichen Kampfstellungen geradezu übersät war. Um jede einzelne Talscnke, die von den Bol schewisten sestungsartig ausgebaut war, mußte zäh gekämvft werden. Zuerst belegten Sturzkampfflug zeuge die feindlichen Stellungen nachhaltig mit Bom ben, deren Wirkung durch gutliegendes Artillerie feuer ergänzt wurde. Dann stießen Panzer vor, ver nichteten die schweren und mechanischen Wassen des Feindes und zerschossen mit ihren Kanonen die Widerstandsnester der Bolschewisten. Die Entschei dung brachten die Infanteristen und Panzergrena diere, welche die Schützenlöcher im Nahkampf säuber ten und den feindlichen Widerstand zerbrachen. Die sem gut eingespielten Zusammenwirken aller Wasfen- gattungen ist es zu verdanken, daß der tiefe Ein bruch in das feindliche Stellungssystem bei geringen eigenen Ausfällen, aber unter sehr schweren Ver lusten des Feindes an Menschen und Wassen gelang. Die Heftigkeit der Kämpfe zeigt, daß im Bereich einer motorisierten Infanteriedivision in wenigen Stunden an einer dieser Schluchten 1400 Gefangene gemacht wurden, aber auf dem gleichen Kampffeld die doppelte Anzahl gefallener Bolschewisten liegen blieb. Auch am Dienstag zermürbten in mehreren Wellen angreifende deutsche Kampf- und Sturz kampfflugzeuge die Kampfkraft der Bolschewisten. An dem engen Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe scheiterten vor allem nordwestlich von Stalingrad die Gegenangriffe des Feindes. Nach heftigen Bomben angriffen gela»A,LS den deutschen Truppen — be- derlage Englands, die zur furchtbaren Anklage gegen den Totengräber des britischen Weltreiches, den Di lettanten Churchill, wird! Zu Gallipoli und Dün kirchen kam Dieppe. Wir wiesen bereits am Mon tag — bei unserer ersten Besprechung der neuen Wochenschau — auf den hohen dokumentarischen Wert der Bilder von Dieppe hin. Denn sie wider legen ein sür allemal die fadenscheinige, gesuchte englisch-amerikanische Behauptung, daß es sich bei Dieppe nur um ein „planmäßiges" Erkundungs unternehmen gehandelt habe. Gerade die Anhäu fung von ausgebrannten Panzern im Hasengebiet, an einer Stelle, an der die Haüptstraße ins Landes innere führt, ist ein Beweis für das große operative Ziel der Briten, den Hafen sür spätere Ausschifsun- gen in die Hand zu bekommen und ferner hier das deutsche Stellungssystem zu durchbrechen und damit den auf Transportern eingeschissten Hauptkräften den Meg ins Innere Frankreichs zu bahnen. Ebenso kann gar keine Rede davon sein, daß die Masse dek' Landungstruppen wieder einaeschisst wurde und vor- ' - Die Bilder beweisen das Der große Schlußbericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonnabend über Dieppe hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß der abgeschlagene bri tisch-amerikanische Landungsoersuch am 19. August der Beginn der zweiten Front im Westen sein sollte. Vom Brückenkopf Dieppe sollte die Küstenverteidi- aung zwischen Somme und Seine ausgerollt werden. Wenn es nicht soweit kam, dann ist es einzig und allein das Verdienst der deutschen Küstenverteidi- aung von Dieppe, die den Engländern, Kanadiern, Amerikanern und de-Eaulle-Truppcn eine kräftige Lektion erteilte und all ihre kühnen Hoffnungen und Pläne im Zeitraum von zehn Stunden vereitelte und vernichtete. Winston Churchill war es versagt, sunkene Spezialtransportkähne und Schnellboote, reihenweise decken tote Kanadier und Engländer den Strand, häufen sich vor der Kaimauer und zwischen den Drahthindernissen, wo sie vom flankierenden Feuer unserer schweren Infanteriewaffen gefaßt wurden, beträchtliche Mengen an Waffen und Gerät Eichenlaub mit Schwertern für Suhren Aus dem Führcrhauptquartier, >. September. Der Führer verlief am heutigen Mittwoch dem Kapitän leutnant Reinhard Suhren, Kommandant eines ll-Bootcs, das Eichenlaub mit Schwertern zum Rit terkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 18. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." reits vor einigen Tagen nahm eine niedersächsische Division in kühnem Handstreich die Stadt Kalatsch ostwärts des Don —, auch westlich Stalingrad in Höhenstellungen, die durch Minenfelder und Bunker gesichert waren, einzudringen. Weitere deutsche Kampfflugzeuge belegten die wenigen, noch betriebs fähigen Eisenbahnstrecken innerhalb des von den deutschen Truppen umschlossenen Gebietes sowie im rückwärtigen feindlichen Gebiet nordostwärts der Stadt wirksam mit Bomben. In Luftkämpfen schos sen deutsch« Jäger 18 bolschewistische Flugzeuge ab. Fünf weitere feindliche Flugzeuge wurden durch Flakvolltresfer zum Absturz gebracht. Durchbruch südlich Natujaskaja Berlin, 2. September. Zu den Känipfen im Kau kasusgebiet teilt das OKW. noch folgende Einzel heiten mit: Im Raum südostwärts Anapa durch brach die deutsche Kampfgruppe, die tags zuvor Krasno-Mewidowskaja genommen hatte, die stark ausgebauten feindlichen Stellungen südlich Natu jaskaja und stieß in ein befestigtes Höhengelände vor. In diesen, von langer Hand vorbereiteten, durch Bunker, Drahthindernisse und Minenfelder festungs- ariig ausgcbauten Stellungen entwickelten sich hart näckige Kämpfe, die trotz starken feindlichen Artille rieeinsatzes erfolgreich für die deutschen Truppen ver liefen. Ostwärts davon, nordostwärts Noworossijsk, wurden zäh verteidigte Stellungen des Feindes im Sturm genommen und gegen alle Geyenstöße gehal ten. Im Raum südostwärts Georgijewsk wurden an der Terekfront feindliche Truppenbewegungen durch deutsche Artillerie wirksam bekämpft. Treffer sichtbar, satzungen liegen tot in und Heben ihren Fahrzeugen. Sie waren also gar nicht mehr in der Lage, ihre Panzer zu sprengen. In der Dünung schaukeln g«> Noch sind wir zwar nicht am Ende des großen j Ringens, noch will der Endsieg erkämpft sein. Aber schon beginnen die Entscheidungen auf allen welt weiten Kriegsschauplä^ sich aus dem Dunkel der Zukunft abzuheben, in uren, die die Züge unse res Willens und nicht 1 gegnerischen tragen. Das Ende des dritten Kriegs,ahres trägt gleich dem des ersten Weltkrieges die Merkmale der Krise; diesma' aber deutlich nicht für uns, sondern für den Feind. Während im Spätsommer 1917 die ersten Zer- setzungserscheinungcn im deutschen Widerstand auf traten, während gerade damals die Ohnmacht der politischen Führung in Berlin (unter den Kanzlern Michaelis und Graf Hertling) besonders deutlich wurde, während die politischen Parteien immer offenkundiger der entschlossenen militärischen Füh rung entgcgentraten und mit der Beratung der soge nannten „Friedensresolution" der Welt ein Beispiel der Ohnmacht gaben, während die ersten Streikbe wegungen und Meutereien der Wehrmacht in den Rücken sielen, während der Verrat Habsburger Kreise die ersten Risse in der Front der Verbündeten offenbarte, während die landwirtschaftliche Produk tion des Reiches abermals einen Schwund aufwies und das Volk voller Grauen einem zweiten Kohl rübenwinter entgegensah, steht das nationalsoziali stische Deutschland am Ende des dritten Kriegejah res ganz anders da: politische und militärische Füh rung sind eins und haben eine klare gemeinsam« Ausrichtung; die Rüstungsindustrie ist von Kriegs jahr zu Kriegrjahr gesteigert worden; und die ganze Heimat arbeitet zielbewußt und ausnahmslos im Sinne des Kriegspotentials; die Disziplin und Lei stung der Truppe ist trotz der Belastung des russi schen Winters über jeden Zweifel erhaben; die Ver bündeten scharen sich in steis wachsendem Einsatz um die deutsche Kriegführung, die Ernährungslage des Volkes ist hart angespannt, aber gerecht und aus reichend und durch die Ausschöpfung eroberter Zu satzgebiete volles klarer Zukunftsaussichten. Mili tärisch aber ist Deutschland heute Herr über Europa, während 1917 neben den Franzosen und Engländern auch noch die Amerikaner sich auf dem Kontinent gegen uns entfalten konnten; die deutsche Flotte macht heut« sieben Weltmeere unsicher, während sie damals auf das „Nasse Dreieck" der Nordsee be schränkt blieb; heute stehen uns die Rohstoffquellen, Getreidefelder und Industrien ganz Europas zur Verfügung, während damals die Feinde ringsum das Reich zu einer belagerten Festung machten; auf kolo nialem Boden kämpften die Deutschen damals auf verlorenem Posten, «ährend sie heute tief in Ägyp ten stehen und des Feindes wichtigste Positionen be drohen; damals kam die russische Niederlage für uns zu spät und bljeb für die Situation der Feinde ohne Belang; heute wissen die Gegner, daß die Niederlage Moskaus zugleich ihre eigene ist. Die Krise an der Schwelle zum vierten Kriegs jahr war im ersten Weltkrieg unsere eigene Krise; heute ist es die Krise der Gegner. Heute, da wir in der Heimat und an der Front entschlossenen Sinnes den Schritt ins vierte Kriegsjahr tun, sind in der ganzen Welt die Rollen klar verteilt. Darüber hinaus aber beginnt sich schon der Verlauf des Dra mas abzuzeichnen. Wir sind heut« erheblich weiter, als wir vor Beginn des Sowjetfeldzug«» waren, ob- Bon unserer Berliner ELriftleltuna IP8 Berlin, 2. September. Immer wieder be tont der Bericht des OKW., daß die Kämpfe im Osten außerordentlich hart sind. Dies gilt sowohl kür die Fronten, an denen die deutschen und verbün deten Truppen im Angrif stehen, als auch für die Frontabschnitte in der Mitte und im Norden, wo die Bolschewisten seit Wochen sich in vergeblichen Ent- lastunasossensiven erschöpfen. Stalin hat versucht, seine Truppen zur äußersten Gegenwehr aufzusta- chcln, weil er ganz genau weiß, daß es jetzt um das letzte geht. So ist es zu erklären, daß die sowjeti schen Formationen, soweit sie Widerstand leisten, außerordentlich zäh kämpfen, wobei sie durchs das Ge lände vielfach erheblich unterstützt werden. Dies gilt insbesondere auch für die Eebirgskämpfe, die die deutschen und rumänischen Formationen im südwest lichen Kaukasus zu bestehen hatten und die vor kur zem mit einem Durchbruch zum Schwarzen Meer ge- «ndet haben. Nachdem die rumänischen Formatio nen Anapa, einen wichtigen Ausweichhafen für die sowjetische Flotte, genommen haben, stehen sie nun mehr zusammen mit deutschen Kameraden in fort- Redensarten der Briten und Amerikaner, die Dieppe von jenseits des Kanals aus begleiteten. „Diese Tat wird in der Geschichte unvergessen blei ben" — „Die ganze Operation war Präjisions- arbeit" — „Eine Streitkräfte" — ,T)ie Stunde der großen Opfer hat geschlagen" — „Großartig, jetzt kommt die zweite Front" ja, so und ähnlich lauteten die Ge sänge. Und dann, als es für die Briten und ihre Helfershelfer anders gekommen war? Da setzten die üblichen Londoner Verniedlich.ingsvcrsuche ein, da war das ganze Unternehmen nur noch ein Kom mandoangriff gewesen, eine Kostümprobe, eine etwas ungezügelte Expedition all„U angrisfslusti- ger, übermütiger Truppen und so weiter. Aber reden die Tatsachen nicht eine andere Sprache? Der OKW.-Bericht, die ?K-Aufnahmen der Kriegsberichter und die neue Wochenschau über Dieppe — die setzt auch in Hohenstein-Ernstthal zu sehen ist — reden die Sprache der Wahrheit. Dieppe war die versuchte Invasion der Engländer und Amerikaner, die geplante Entlastung des Bolsche wisten im Westen! Lassen wir die Gewalt der Bil der der neuen Wochenschau doch auf uns wirken! Die Gewalt dieser Bilder ist erschütternd. Mit unseren Augen sehen wir und mit unseren Ohren hören wir, was Dieppe wirklich war. Eine vernichtende Nic- Kriegsjahres entgegen. Wir wissen, daß der End sieg in diesem gewaltigen Ringen unser sein wird. Denn unser ganzes Volk kämpft dafür, bereit zu jedem Opfer. Dieppe hat unseren Feinden und da mit der gesamten Welt abermals die ungebrochene Schlagkraft unseres Heeres bewiesen. In diesem Falle war auch Dieppe ermutigend — aber nicht für dir Engländer und Amerikaner, sondern für uns! Walter Steeger Wie sagte doch gleich der Londoner Nachrichten- ! dienst am 20. August? „Aus jedem Gesicht in Eng- ! land sah man eiy Lächeln oder Grinsen." Lächelt f heute noch jemand in England? Wir glauben kaum! Denn, aus dem Grinsen wurde ein richtiger In fortschreilendem Angriff / seinem Herrn und Gebieter im Kreml die erfolg reiche Errichtung der — von Stalin — befohlenen zweiten Front in Frankreich zu melden. Ja, wollte das England denn? Hatte es die seit Monaten an- „ gekündigte Invasion im Auge, als es im Morgen- Schock, als die geretteten Mannschaften auf ihren Ivlviluvv, tu!.»» »iu» tvitt, »um vi»v vitvuk ivvtt- grauen des 19. August die ersten Landungstruppen Schiffen die bis an die englifche Küste von unse- sstzung der Angriffe, die die Russen im Weltkrieg an der steinigen französischen Kanalküste bei Dieppe rer Luftwaffe verfolgt und angegriffen wurden — mit der gleichen Stupidität gegen die deutschen Stel- unter dem Schutz starker See- und Luftstreitkräfte: heimkehrten. Dieppe — von den Engländern und lungcn an der Ostfront unternommen haben. und unter dem Einsatz von Panzern absetzte? Ah, Amerikanern so „ermutigend" begonnen — Die äanvtilcbe Krönt siebt neuerdinos sm creiGen wir erinnern uns der großartigen, geschwollenen wir sagten es schon, zu einem Men Zusamm wurden zurllckgelassen, dumpf und zerschlagen zie- mehr uns überraschen kann, daß es in der ganzen hen die Gefangenen — in den Gesichtern noch das Welt keine Macht von Bedeutung mehr gibt, di« furchtbare Entsetzen — vorüber Beweise, Be- uns in den Rücken fallen könnte; nun wissen wir, weise, daß der englisch-amerikanische Angriff auf daß die Entscheidung, die in diesem Kriege fallen dem schmalen Uferstreifcn vor den deutschen Stel- wird, auch eine endgültige ist, die von niemandem lungen regelrecht zusammengebrochen ist. Die ganze mehr nachträglich re^sm-ert oder korrigiert werden Welt kann es sehen. zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitän- her die Panzer sprengte. . . ., leutnant Reinhard Suhren an diesen folgendes Gegenteil! Die britischen Panzer wurden bereits Glückwunschschreiben: ,,^ur Verleihung des Eichen- beim Ausladen oder unmittelbar darnach vom Feuer Schwertern übermittl« ich Ihnen in dank- der deutschen Waffen gefasst und vernichtet Denn ennung der hervorraqendcn Erfolge, die nur zu deutlich sind die Treffer sichtbar, die Be-
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