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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194209239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420923
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-09
- Tag 1942-09-23
-
Monat
1942-09
-
Jahr
1942
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lt ne«»». e» Stahl, iropagiert ransport- mry Kai. erkennen wuchtige iffe. Sie e des er» will und uen und r braucht im jeden s, keine es Staa- Geschäfte s Schlag- kanischen nicht als ger aller eine Ee- des ame- unal aus cn Grund I ren Kai- I in feine I hemaligc in seiner in dem das fehl- ,inn der hreibt er je Flug- lugzeugc ten die isen kön- esonder- : wied itzt Hal itet, freserven öommer cechnu den. ung fu e dabei ine Ka- llkrainc eile des so werde Vrenn- Zugeb-- erlil eiist s-, Mr. cn Zif- >aar- trift: »egen - 22. il- s, :d >n i>. er er cn >r. r» iS. MMMtAerAgM und Anzeiger *1-1«» BlLU Ist »a» ,UI D-rüffknlttchung tn »miNchen «kdmnlmachunarn de, «rsten Düigermeist«, »ehINNche^U, bestimm!- Blatt, «ubeedem »kiDg-nINchl e, die BkkM,n,machunsen de, «ml.g,richt, und de, Yln-Njam» Kobenstein-Lnifttd.I iowie de, «»Hürden »er »mll,,enden Bczuasvrei« halbmonatlich list RelLSvlenntae einichltehlich Trägerlobn Mittwoch, 2.3. September 1942 Nr. 223 92. Jahrg Im Fall« -Sherer Sewall — Ltürnn» de, Betriebe» der Zeitung, der Ltele-anl-n oder dn Brf2idreu»,.tlnrichtuusrn — hat »er Arlirher »einen Unstrruch aul Lieferung »er Zeitung »dW auf istüchzahlung de» BetUtSPreile» — arfüdungrart und Serichlastand» H»henstein»Lrnstthat Erfcheint leben Wochen,a, nachtniuag» — Fernruft Sammel-Sir. »41 — Po UeivZi, 23tüt — Bankkonten! Stadtdank <KonI» r»I4>, »re»dner Ban» Zweidi fteiio-Ernftlhnl, Lommeezdank Zweigstelle Hohenstein-stenftthal 4« MIN brciie Millimeterzeile im Anzeigenteil 8 Pfa. 78 mm breite Millimeterzetle im Terttetl 81 Psg. ÜMchewisim wollten überdsutschlanil herfollen ^üZitcke U8^.-Kelclsms Die geleugnete Geleitzugschlacht Bon unserer Berliner CLriftleituna in- Juli war es der deutschen Flugzeuge. Selbstverständlich behaupt wie England Zeit den Kampf gegen sprach, ist Thomas Exekutiv-Komitces einen Bericht veröffentlichen, der, wenn er nicht von ar rr. ... wäre, einen geradezu niedcrfchmet- " ' . Die Erkennt- glückt, den gesamten Eeleitzug in Stärke von 38 Schissen abzuservieren, und Churchill hatte gar nicht einmal so unrecht, als er sich schließlich entschloß, rung, daß die UdSSR, ähnlich gewinnen mußte, um sich für Deutschland vorzubereiten. Der Mann, der diese Worte W. Lamont, der Vorsitzende des Oer VortilLenZ« Zer ^orgsn-kank betMigt es für 6en kollcke^ismus zug in das Innere seines Landes gezwungen wor den. Hier hatte sich seine Führung, gestützt aus die Anlagen der „Stalinlinie", im Juli 1940/41 erneut zum Entscheidungskamps gestellt in der Hoffnung, durch den Einsatz seiner starken Reserven dem un gestümen deutschen Vormarsch Einhalt gebieten zu können. In wochenlangen schweren Kümpfen waren das deutsche Heer und die in seinen Reihen kämp fenden Verbände der Verbündeten, an allen Tei len der Front hervorragend unterstützt durch den unermüdlichen Einsatz der Luftwaffe, als überlegene Sieger hcrvorgcgangen. Jin Norden waren die deutschen Armeen bis vor Ausgangsstellung stellte sich die Masse der Armee Stülpnagel zum Angriff in nordwestlicher, die Panzerarmee in nördlicher Richtung bereit. Die in der Anlage weit ausgreifende, in der Durchführung überaus kühne Operation begann in der ersten Septemberwoche im Norden, wo die Panzerarmee Guderian, die Armee Weichs und die Masse der Armee Reichenau in breiter Front die Desna in slldostwärtiaer und südlicher Richtung überschritten. Der Schwerpunkt lag bei den am weitesten ostwärts angreifenden Panzer- und mot. Divisionen Guderians, die unter dauernder Ab schirmung ihrer linken Flanke über Korop und Konotop- am 10. September in den Raum von Romny vorstießen. Hierher zeigten auch die An- griffspfeile ver nun bereits von Krementschug nach Norden anoetretenen Schnellen Verbände der Pan zerarmee Kleist. Mitten durch die rückwärtigen Verbindungen des überraschten Feinde» hindurch vereinigten sich die beiden Panzerarmeen am 1». Bon unlerer Berliner Sikrllileltnna IL8 Berlin, 22. September. Es liegt ein neuer Beweis dafür vor, daß die Bolschewisten in einer Zeit, als sie noch scheinheilige Beziehungen zu Ber kin unterhielten, nur daran dachten, über das deut sche Volk herzufallen. Wir wissen das seit dem Auf ruf des Führers vom 22. Juni 1941. Wir wissen, wie der bolschewistische Angriff in zwölfter Stunde vereitelt wurde. Wir kennen die Hintergründe die ser teuflischen Pläne aus den umfangreichen Akten, die die deutsche Regierung damals veröffentlichte, aus erbeuteten Angriffsbefehlen bolschewistischer Offiziere, aus der Riesenproduktion bolschewistischer Tanks, die ja eine ausgesprochene Angriffswasfe sind, und aus dem Aufmarsch dieser Tankformationen und ' der Kerntruppen der bolschewistischen Armee an der deutschen Grenze. In England und in den USA. ' operiert man aber auch heute noch hie und da gern mit der Behauptung, die Sowjets seien im tiefsten Frieden angegriffen worden. Vor einigen Tagen schon wurde diese Behauptung in den USA. wider- - legt, und zwar von Graham Swing, dem Kommen tator eines nordamerikanischen Nachrichtendienstes. Er meinte, die Bolschewisten hätten heute kein Recht, im Augenblick eine Entlastungsosfensive ihrer Ver bündeten zu verlangen, weil sie in den ersten ein undzwanzig Kriegsmonaten den Ruf Englands, sich aus seine Seite im Kampf gegen Deutschland zu stel len, geflissentlich überhörten, weil sie ihre Vorberei- ' tungen noch für unzureichend hielten. Diese Auffas sung, daß die Bolschewisten mit dem Beginn kriege rischer Maßnahmen nur zögerten, weil sic noch nicht fertig waren, wird jetzt bestätigt durch die Erklä- die Tore von Leningrad vorgedrungen, in der Mitte der Heercsfront hatten sie die Kräfte des Marschalls Timoschenko in der dramatischen Schlacht bei Smo lensk zerschlagen und im Süden den Feind über de« Dnjepr geworfen und den gewaltigen Raum der westlichen Ukraine mit seinen großen wirtschaft lichen Hilfsquellen in unsere Hand gebracht. Nur der von dem Unterlauf der Desna und dem Dnjepr gebildete, weit nach Westen vorspringende Vogen mar vo- den Bolschewisten behauptet worden. An dem am weitesten westlich gelegenen Punkt des von den beiden großen Strömen gebildeten Dreiecks lag das festungsartig ausgcbaute Kiew. Die Tatsache, daß die Hauptstadt der Ukraine von der Armee des Generalfeldmarschalls von Reichenau zwar eng umschlossen, aber nicht entschei dend angegriffen worden war, hatte die feindliche Agitation mit allen Mitteln zu einem großen Er folg auszuwerten versucht. Das angeblich unbe zwingbare Kiew war zum Bollwerk des Widerstan des, zum Symbol der bolschewistischen Unüberwind- lichkeit erklärt worden. Aber die deutsche Führung hatte bereits zu dem Zeitpunkt, als sie auf den frontalen, notwendigerweise verlustreichen Angriff auf die starken Befestigungen Kiews verzichtete, ganz andere und viel weitreichendere Ziele für die Wetterführung der Operationen gehabt, in deren Verlauf die Stadt dann ohne große Opfer wie eine reife Frucht von selbst fallen mußte. Diese Pläne zielten auf nichts Geringeres, als auf die restlose Vernichtung aller der bolschewistischen Armeen, die unter der Führung des Marschalls Budjenny zur Verteidigung des Desna-Dnjepr-Vogcns eingesetzt waren. Bereits die im unmittelbaren Anschluß an die Schlacht von Smolensk durchgesllhrten Operationen des rechten Flügels der Heeresgruppe des Eeneral- feldmarschalls von Bock hatten der Vorbereitung nant d. R. Walter Schlosser, am 4. November 1906 als Sohn des Angestellten Albert S. in Klingen thal geboren, hielt während der schweren Abwehr kämpfe bei Rschew einen Stützpunkt in hartem ent schlossenen Kamvf gegen vielfache libermacht und ver eitelte dadurch den feindlichen Durchbruchsversuch in diesem Abschnitt. Leutnant d. R. Schlosser ist im Zivilberuf Leiter der Buchhaltung der Stadtbank Klingenthal. Als Obersturmführer war er Führer des SA.-Sturmes 1/241 in Klingenthal. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 22. September. Der Führer verlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R. Karl Schulz, Bataillonskommandeur in einem In- fanterie-Rcgiment; Hauptmann Hellmut Pfeiffer, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regi ment' Oberleutnant Mäder, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader; Leutnant d. R. Walter Schlosser, Zugführer in einem Infanterie-Regiment; Unteroffizier Karl Kochendörfcr, Geschützführer in «mer Panzerjäger-Ausklärungsabteilung. — Leut- Anerkennung des Reichsmarschalls Berlin, 22. September. Die britische Luftwaffe erlitt beim Angriff auf das Ruhrgebiet in der Nacht zum 17. September schwerste Verluste. Der starken deutschen Abwehr sielen — wie schon das Oberkom mando der Wehrmacht meldete — 37 Bomber zum Opfer. Der Feind selbst gab den Verlust von 39 Flugzeugen zu, womit noch lange nicht bewiesen ist, daß er damit die volle Wahrheit sagte. Der Abschuß von mindestens 39 Bombenflugzeugen innerhalb weniger Stunden ist wieder ein besonderer Erfolg der Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe. Reichsmarschall Göring hat den beteiligten Verbän- 0^ SßstteS vsn Mew Vor einem Jahr tobte die gewaltige Vernichtungsschlacht Vor Jahresfrist stand die gante Welt im Bann 'der gröbten aller je geschlagene» BernichHingS- schlachte», der Kesselschlacht von Kiew, die nach dem Kall der ukrainischen Hauptstadt am 1». September mtt der Bekanntgabe der völligen Bernichiung von fünf Sowjetarmeen am 26. September ihr Ende sand. Im Zuge der riickschaucnde» Betrachtungen schildern wir beule den Ablauf dieser gigantischen Schlacht des Vorjahres. Nach dcn verlustreichen Niederlagen, die die gegen Mitteleuropa aufmarschierten bolschewistischen Angriffsarmeen bereite in den ersten Wochen des Krieges erlitten hatten, war der Feind zum Rück- Sechs Britenflugzeuge abgeschossen Berlin, 22. September. In den Abendstunden des 21. September flogen zwei britische Bomben flugzeuge vom Muster Whitley die westfranzösische Küste an. Focke-Wulf-Jägcr stiegen sofort auf und zwangen die Briten zum Abdrehen. Bei der Ver folgung durch die deutschen Jäger erlitt einer der feindlichen Bomber zahlreiche Treffer, durch die er m Brand geriet und abstürzte. Das zweite bri tische Bombenflugzeug versuchte, über See zu ent kommen, konnte aber, schwer getroffen, auf fran zösischem Gebiet zur Notlandung gezwungen wer den. — Einige britische Jagdflugzeuge, die im Schutze tief liegender Wolken Befestigungen an der Kanalküste mit ihren Bordwaffen anzugreifen ver suchten, wurden von leichter Flak unter wirkungs volles Feuer genommen. Eine Spitfir« wurde dabei abgeschossen. — In der Nacht zum 22. Sep tember unternahmen wenige britische Bomber Stör flüge im Gebiet der schweswig-holsteinischen Küste. Drei feindliche Flugzeuge wurden zuni Absturz ge bracht, so daß die Briten bei ihren völlig wirkungs losen Anflügen gegen die deutsche und französische Küste gestern sechs Flugzeuge einbllßlcn. dieses neuen großen Vernichtungsschlages gedient. In der Schlacht bei Roslawl und der Inbesitznahme dieses wichtigen Straßenknotenpunktes hatte sich die Panzerarmee des Generalobersten Guderian die Ausgangsstellung für die Weitcrführung ihrer Offensive erkämpft. Bis Ende August war sie von hier nach Süden gerollt und hatte sich an der mitt leren Desna zum Angriff bereit gestellt. Weiter üblich hatte die Armee des Generalobersten Frei herrn von Weichs durch die Vcrnichtungsschlacht bei Gomel die sowjetische Verteidigung am mittleren Dnjeprabschnitt zum Einsturz gebracht, daraufhin den Strom auf breiter Front überschritten und sich nahe an den Unterlauf der Desna bei Tschernigow herangeschoben. Auch dem linken Flügel der Heeres gruppe Süd, der Armee Reichenau, war es gelun gen, in den letzten Augusttagen den Dnjepr ober halb Kiew zu überwinden und einen Brückenkopf zu bilden. So war Anfang September auf der Nordseite des nach Westen gerichteten Dreiecks der feindlichen Front der Aufmarsch für die weiteren entscheidenden Operationen abgeschlossen. Gleichzeitig waren auch an der langen Dnjepr- front zwischen Dnjepropetrowsk und Kiew die vor bereitenden Maßnahmen der Heeresgruppe des Eeneralfeldmarschalls von Rundstedt beendet, die dem Ansatz de» rechten Hebels für den beabsichtigten Zangenangrisf dienen sollten. Trotz erbitterten Widerstandes hatten die Infanterie-Divisionen der Arme« des Generals von Stülpnagel und die Panzerverbände des Generalobersten von Kleist bei Krementschug den Übergang über den gewaltigen Strom erzwungen und, nach rechts und links vor- stoßcnd, dcn gewonnenen Brückenkopf bis zu einer Breite von 120 Kilometer erweitert. In dieser dcn, die sich bei der Bekämpfung des britischen Lust angriffes auf Has Ruhrgebiet so hervorragend be währten, seinen Dank und seine Anerkennung aus gesprochen. Tropfenweise Eingeständnisse! Lissabon, 23. September. Da« nordamerikanische Marineministerium gab bekannt, daß Anfang August zwei USA.-Handelsschiffe, die zu dem im Mittel meer von dcn Achsenmächten aufgeriebenen Eeleitzug gekörten, versenkt wurden. In dem einen Fall han delt es sich um ein Schiff, das nach dreitägigen un unterbrochenen Angriffen von Lust- und Seestreit kräften torpediert und versenkt wurde; im anderen Falle wurde das betreffende Schiff nach schweren Beschädigungen von der eigenen Mannschaft ver senkt. Es handelt sich um die gleichen Kümpfe, bei denen der Flugzeugträger „Eagle" versenkt wurde. La Linea. Wie aus Gibraltar gemeldet wird, überschlug sich am Dienstagabend ein englisches zweimotoriges Flugzeug kurz nach seinem Aufstieg und stürzte brennend in die Bucht von Gibraltar. überhaupt keine Meldung darüber zu veröffentlichen; denn die britische Admiralität hatte in weiser Vor aussicht erklärt, der Bericht würde erst erscheinen, nachdem der Geleitzug sein Ziel «reicht habe. Nun ist aber überhaupt kein Eeleitzug irgendwo ange kommen, und infolgedessen konnte Churchill logischer- weise auch nichts darüber veröffentlichen. Bei der Katastrophe im Mittelmeer, wo di« deutschen und italienischen Streitkräfte den für Malta und Alexan dria bestimmten Eeleitzug schwer gusammenschlugen, hat sich Churchill ebenfalls auf ein paar läppische Teilgeständnisse beschränkt. Weshalb sollte er also in dem jetzt vorliegenden Fall anders verfahren. So geht denn das übliche Dementicrmanöver in Szene. Der Neuyorkcr Nachrichtendienst behauptet dreist, die deutsche Meldung über die Eeleitzug- schlacht sei unrichtig. Aber ganz kann Churchill die Wahrheit doch nicht verbergen. D>r „Daily Expreß" legt dem britischen Premierminister nahe, daß die Admiralität, „sobald sie das für tunlich erachte , von sich aus einen eigenen Bericht zu dem Angriff auf den britisch-amerikanischen Eeleitzug veröffentlichen möge. Der gute Mann, der solche- Ansinnen an die britische Admiralität stellt, greift unter Umständen in ein gefährliches Wespennest; denn wie können die Engländer über eine so katastrophale Angelegenheit der Morgan-Bank in den Vereinigten Staaten. Er hielt cs sür angebracht, Reklame für die Bolsche wisten zu machen. Er nahm die Bolschewisten vor der Kritik des nach seiner eigenen Meinung recht umfangreichen Teiles des USA.-Volkes in Schutz, der an der UdSSR, „immer noch" mancherlei auszu setzen habe. Er meinte, schon die freiheitliche Auf- sassnng, die in dcn USA. angeblich herrsche, ver pflichte dazu, auch anderen Nationen jenseits der Meere das Recht zuzubilligen, ihre eigenen Meinun gen über Nolitik, Wirtschaft und Religion zu haben. Selbstverständlich ging er nicht soweit, etwa auch dem deutschen Volk dieses Richt auf Meinunqs- und Ecstaltungsfreiheit zuzugestehen. Dafür behauptete er aber, die UdSSR, habe sich Großbritannien nur angeschlosscn, um Europa vor der Diktatur zu ret ten. Aber nicht genug damit,, daß er ausgerechnet Stalin, den blutigsten Diktator, den die Welt kennt, als Vorkämpfer gegen die Diktatur hinstellte, ver suchte er die Bolschewisten auch noch als Kulturbrin ger zu verherrlichen. Vom kulturellen Standpunkt aus, so erklärte Lamont, habe Rußland in dcn letz ten 130 Jahren erstaunliche Beiträge zur westlichen Zivilisation geliefert. Nach Ansicht des Leiters der Morgan-Bank ge hören wohl auch die bolschewistischen Massenmorde, die Kirchenschändungcn, das Abfchlachten der Geist lichen und ähnliche „Heldentaten" zu diesen Beiträ gen. Erstaunlich sind diese „Leistungen", das muß man zugeben. Noch erstaunlicher aber ist, welche Märchen über den Bolschewismus, den die ganze Welt mit Entsetzen wüten gesehen hat, man dem USA.-Volk heute noch oorzusetzen wagt. Allerdings muß man dabei berücksichtigen, wer diese Märchen er zählt. Zwischen den USA.-Juden, und zwar gerade in dcn Großbanken der Vereinigten Staaten, und den Bolschewisten haben seit jeher innige Beziehun gen bestanden. Itber den Charakter dieser Beziehun gen erklärte der englische Journalist Wickham Steed, ein Deutschenfrcsser übelsten Formats, der erst vor wenigen Tagen wieder gegen das deutsche Volk hetzte, den also gewiß niemand einer deutschfreund lichen Auffassung verdächtigen kann, auf Grund sei- ner persönlichen Erfahrungen in der Revolution von 1917 in seinem Buch „Durch dreißig Jahre" wörtlich: „Die Hauptdrahtzieher der sowjetischen Revolution waren Jacob Schiff, Warburg und andere inter nationale Bankiers, die vor allem die jüdischen Bol schewisten deswegen unterstützen wollten, um ein Feld für die jüdische Ausbeutung in der UdSSR, zu schaffen." An diese Zusammenhänge mutz man sich erinnern, um die Reklame zu vcrstchen, die der Vorsitzende der Morgan-Bank heute sür dcn Bolschewismus in den USA. macht. Wie diese Reklame sich in dcn Ver einigten Staaten einmal auswirken wird, ist Sache des USA.-Volkes. Uns interessiert in erster Linie die erneute Bestätigung der außerordentlich engen Beziehungen zwischen unseren Feinden in Moskau, London und Washington-Ncuyork und der Absicht der Bolschewisten, über das deutsche Volk herzufallen. tet dieses englische Blatt, daß die deutschen Verlust meldungen übertrieben seien. Denn wenn der Ver fasser dieses Artikels seiner Auffassung dahin kund geben wollte, daß die deutsche Meldung tatsächlich der Wahrheit entspreche, dann hätte er wahrschein lich die längste Zeit seine Weisheit im „Evening Standard" zum besten gegeben. Immerhin ringt sich dieses Blatt zu der Erkenntnis durch, daß die Verluste der Briten und Amerikaner nicht leichter Natur gewesen sein dürften. Mit Hilfe dieser be wußt verschwommenen Darstellung soll demnach di« britische Öffentlichkeit nach und nach davon in Kennt nis gesetzt werden, daß die Eeleitzllge durch die Ark tis eine geradezu selbstmörderische Angelegenheit für den Gegner sind. Die englische Admiralität aber ist offenbar nicht gesonnen, einen Bericht über die Vorgänge im Nord meer zu veröffentlichen. Sie hat wenigstens mitge teilt, daß sie zu ihrem Bedauern nicht in der Lag« sei, zu den deutschen Behauptungen Stellung zu neh men, obwohl di« Deutschen einzelne Schiffe nament lich bezeichnet hätten. Das ist natürlich nichts ande res als eine schlecht verborgene Verlegenheit. Chur chill wird im Laufe der Zeit immer größere Mühe haben, die lästigen Fragesteller im eigenen Land« durch derartig« „Auskünfte" sich vom Halse zu schaffen. Säuberung einer Vorstadt von Stalingrad von »erspreagt«» Bolschewist«* Soldaten der deutschen Luftwaffe säubern mit Maschi nenpiltolen und MG«, die Straßen einer völlig zer störten Vorstadt von Stalingrad von versprengten Bolschewisten. PK.-Kriegsberichter Rothkopf (Sch.) IL8 Berlin, 22. September. Man konnte fast A bis Z gelogen wär«, einen gerade^ wetten, daß Churchill sich bei der neuen Eeleitzug- ternden Eindruck verursachen würde, katastrophe in: Nordmeer genau so dumm stellen nis, daß es sich bei der Eeleitzugschlacht in der Ark- würde wie bei. der vergangenen im Juli und wie bei i tis um größere Kämpfe gehandelt hat, frißt sich in der Geleitzugschlacht im Mittelmeer im August. Im! zwischen in die britische Öffentlichkeit hinein. Der .s bekanntlich der deutschen Wehrmacht ge- „Evening Standard", der diese Angelegenheit auf- gesamten Eeleitzug in Stärke von 38 greift, verweist insbesondere auf die großen Erfolge
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