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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194208288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420828
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-08
- Tag 1942-08-28
-
Monat
1942-08
-
Jahr
1942
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MeM-WUlklAeW «nd Anzeiger Wese» Vian Ist va« jur Vee-ffenIIicheing der amtlichen Vkkanntmgchun»«n de» Ersten Vürs«nn«istei» beh-rdNcherselt» bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht r» die Bekanntmachnngen de» Bmt»sterlcht» und des Finanzamts Aobenstkln'Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. 4N miil breite Mtllimcterzetle tm Anzetacntctl 8 Pla. 73 ium breite Millimeterzeile im Tcritetl 21 Pia. 02. Jahrg Nr. 2ttt Freitag, 2». August 1842 Irrsinnige wunschtröume unserer Leinde hat. lÜkuriA. sieben dieser Flugzeugträger versenkt. Soweit be- Die kaiserliche! kannt, besitze die amerikanische Marine nur noch „ Fluqzcugträ-! einen Flugzeugträger dieses Typs. Wie die neue be- ebenfalls beschädigt und desgleichen ein Schlachtschiff j sagt, wurde nun vor den Salomonen ein solch gro ber Pennsylvania-Klasse, während auf japanischer ißer Flugzeugträger schwer beschädigt. Große Trauerfeierlichkeiten in Budapest auch tisch dem Drucke Stalins nachgeben. Aus dem ein ¬ stigen Bekämpfer des Bolschsvismus Churchill ist jetzt der hilflose Gefolgsmann Churchill gworden, dem die -hört scht die olidem Heirat. Vcr- ttück- gflog riebe und Elli skar :üder Fritz ieind. 19-12. fenen aucr- Bcrlin. Der irakische Ministerpräsident Naschid Ali al Eailani ist nach Berlin zurückgekehrt. Angst vor dem Moskauer Oberhenker in den Glie dern steckt. Als weiteren Erfolg in England ver- I» Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder b« B,s»,»<ning»rMrichIlln,m - H-I der B„I-hn »cinm «nfpioch a-s bl.giun, »«I z«Uu«s »d«v suf scackzahlung de» «,««>!«» — EiflUlon,»°i< und Scilchl,ft»»d> Hoh-nftefn-Ernstthal verden sie nung von lestimmen. ittenlängc ,t nämlich nt der be- t ableiten f stets auf r irdischen Bezuasvrets halbmonatlich 85 NeichSviennige einschlleblich Trägerlob» eobachten, und dein üertel bis Legner liebe lwie- §rau er lan- Sie nges gkeit ll iröße etwa niedrigere annähernd sten Berg, s Südpol, r. Dies«, l die An. er als die en Kräfte rstand sei. Fernrohr Zichtgrenz« halten in- r dunklen Stalin über die englische Negierung errungen , Die Geschichte hat aber auch weiter gelehrt, datz die wistenhäuptlings zu sein. Nicht allein in militäri scher Beziehung hat Churchill die Befehle Stalins ausführcn müssen. Nicht nur, datz er das völlig sinnlose Vlutopfer bei Dieppe brachte, um Stalins Wünschen nachzukommen, mutz er jetzt auch innerpoli- von den Bolschewisten in den Zeiten der Gefahr für die befallenen Länder erpreßten Siege immer die ersten Anzeichen für einen bald nachfolgenden Zu sammenbruch der Länder waren. Die Aufhebung des Verbots der Kommunistenblätter in England wird dieselbe Rolle spielen. . ordnete, die bald danach in der Sowjetunion von f der GPU. ermordete Klara Zetkin, nach den Spiel- . regeln des Parlamentarismus als sogenannte Alt- , Präsidentin die Wahl Hermann Korings zu leiten hatte. Nationalsozialismus und Bolschewismus, hier standen sie sich noch einmal unmittelbar gegenüber f auf dem Parkett eines abgewirtschafteten Paria» , ments. Aber auch auf diesem ihm wesensfremden , Boden hatte der Nationalsozialismus den Sieg schon , in der Tasche. Das stenographische Protokoll jener Roichstagssitzung vom 90. August 1992 ist heute be reits ein wertvolles Dokument deutscher Geschichte geworden. Als die kommunistische Alterspräsiden tin das Ergebnis der Wabl des Rcichstagspräsiden- ten bekanntgab, da zeigte sich, datz 587 Stimmen ab gegeben und 583 davon gültig waren. 367 Stimmen entfielen auf Hermann Göring. Das ganze deutsche Volk scharte sich in den folgenden Reichstagswahlen, trotz eines Rückschlages vom 6. November 1932, in schnell wachsendem Ausmatz um das Banner des Führers. Der Reichstag der 8. Wahlperiode, der erste nach der Machtübernahme, wurde am 5. März 1933 gewühlt. Noch immer hatten elf Parteien um die Gunst der Wählerstimmen gerungen. Das Er gebnis war die absolute Mehrheit der National sozialisten, die allein 288 von 566 gültigen Man daten auf sich vereinigen konnte». Das deutsche Volk hatte hiermit dem Parteiensnstem eine endgültige und eindeutige Absage erteilt. Die Parteien ver schwanden zum größten Teil durch Selbstauslösung. Der am 12. November 1933 gewählte zweite Reichs tag nach der Machtübernahme war dann der erste, in dem es, abgesehen von einigen Gästen, nur noch nationalsozialistische Volksvertreter gab. Zum ersten Male in der Uber tausendjährigen Geschichte der Deutschen Reichstage war das deutsche Volk unter dem mit überwältigendem Vertrauen immer wieder gewählten Führer Adolf Hitler auch in der deut schen Volksvertretung einig und geschlossen und da mit endlich stark genug, sein Schicksal im Innern und nach außen zu meistern. Die ersten Amtshandlungen des Reichstags- Präsidenten Göring in der Sitzung vom 30. August 1932 zeigten, datz der Reichstag nun aufgehört haben würde, ein Tummelplatz deut scher Selbstzerfleischung zu sein. Sagte doch Hermann Göring, als er das erstemal vom Präsiden- tcnsitz aus sprach: „. . . Ich werde für die Ordnung und Würde dieses Hauses Sorge tragen. Ich laste aber keinen Zweifel, datz ich ebenso wenig die Würde und die Ehre des deutschen Volkes antasten laste. Anch die Ehre der Geschichte des deutschen Volkes wird in mir einen berufenen Hüter finden." Und als gleich darauf wieder einer der üblichen alten Streite um den nächsten Sitzungstermin und die Fest setzung der nächsten Tagesordnung entbrannte, da machte Rcichstagspräsident Göring sogleich ein Bei- Erde aus Es gibt ein Berg von der Linkelmaß ondcs kcn- feststellen. !n, die in n. 2n der renze, z. B. t man ost ende, iso- -rgen, di- ahlcn ge- im ticM Ncsch r-Er. DtzchUnI Illen Wochen!«, l>«chmtua,» — Ferneul! S»mm«l-Si«. «r«l — leivzi, rote« — »««ktonleni «l»»tda!>k <«onl» ist«), r»«»dn«! Bonk A»,!,fteLe Hosten» stetn-Ernstlhol, Homme«,bank Iori,stell« Hohenftein-Einstthal der Witwe des Verstorbenen den Kuppelsaal, wo er von dem Ministerpräsidenten cmvfangen wird und rechts vor der Bahre Platz nimmt. Hinter dem Reichsverweser und der trauernden Familie sitzen die Pertreter der ausländischen Staatsoberhäupter, Rcichsautzcnminister von Ribbentrop als Vertreter des Führers, der italienische Autzenminister Graf Ciano, der Vertreter der japanischen Negierung Gesandter Okubo, der bulgarische Kriegsminister Michoff, der kroatische Innenminister Artukowitsch und der finnische Gesandte Vuorimaa. Der reformierte Bischof Ravasz versieht das Beisctzungszeremoniell, betet und hält die Trauer rede. Chor und Orchester des Königlich Ungarischen Opernhauses geben die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten. Unter den Klängen des Trauer- marschcs aus der „Götterdämmerung" werden Sarg und Kränze über die breite Treppe, vorbei am Spa lier der Pnrlamentswachc, auf den Vorplatz getra gen, wo der Sara auf eine Lafette gesetzt und mit der ungarischen Nationalflagge bedeckt wird. Eine Schwadron berittene Leibwache, eine Reiter schwadron und weitere Formationen der Honved führen den Trauerkondukt an. Hinter der Lafette schreitet der Rcichsverweser mit seiner Gemahlin und der trauernden Witwe. Ihnen folgen die Vertreter der ausländischen Staatsoberhäupter, von deutscher Seite Rcichsaußcn- Hoffnung sut ein mitteiälierlickes l)eutsck§sn6 ^nnektionsiust Chefredakteur des „Daily Worker" zu erklären, der Beschluß der Regierung, das Verbot des „Daily Worker" aufzuheben, sei ein Sieg in dem gefähr lichen Augenblick des Kampfes gegen den Faschis mus. Diese Bemerkung spricht Bände. Es war ja von jeher eine Methode der Bolschewisten, inner politische Erfolge durchzudrücken, wenn die Länder, die gerade bolscyewisiert werden sollten, und ihre Re gierungen sich in gesährlichcn Lagen befanden. Des halb kann der Chefredakteur des „Daily Worker" durchaus mit Grund von einem Siege sprechen, den kes befinden zu können. Lasten wir sie! Irrsinni gen soll man nicht widersprechen. Di« Zeit ist über Ihre „Politik" längst zur Tagesordnung überge gangen. In das gleiche Gebiet der Wunschträume gehört das, was die „Neue Zürcher Zeitung" als Zuschrift eines „gelegentlichen Mitarbeiters" veröffentlicht, gleichzeitig aber ausdrücklich als die Auffassung diplomatischer Kreise der UdSSR, kennzeichnet. Es handelt sich also um bolschewistische Wünsche, deren Unverschämtheit die Schweizer Zeitung durch die Versicherung abzuschwächen versucht, cs sei wahr scheinlich doch gar kein Geheimvertrag zwischen Mos kau und London zustandegckommen. Diese Randbe merkung ist überflüssig, nachdem die Existenz dieses Geheimvertrages längst klipp und klar nachgewiesen wurde. Im übrigen ist das. was die Bolschewisten in der „Neuen Zürcher Zeitung" vor aller Öffent lichkeit beanspruchen, ein geradezu klastischer Beweis ihrer krankhaften Eroberungssucht. Pestarabien wollen sie nämlich „ohne weiteres wieder besetzen und behalten", ebenso wie die Bukowina, die Ruß- land im Londoner Vertrag schon 1915 versprochen worden sei. Auch erheben sie Anspruch „auf die von Nutzland von jeher ausgeübte Herrschaft über die Donaumündung". In den baltischen Staaten soll mindestens der vor Ausbruch des Krieges mit Deutschland beobachtete Zustand wieder hergestellt werden, und den Finnen wollen die Bolschewisten großmütig allenfalls eine Existenz innerhalb der im jogcnannicn Friedensvertrag von 19-10 umschriebe nen Grenzen zugcstehen, wobei sie aber unter keinen Umstünden zugeben werden, datz die finnische Grenze wieder etwa 18 Kilometer vor Petersburg liegt. Wir wissen, datz die Plün« der Bolschewisten in Wirklichkeit noch viel weiter gehen. Wir wissen aber auch, datz keine ihrer Absichten je Wirklichkeit werden wird. Datz diese Absichten heute noch laut werden, kennzeichnet die Unbelehrbarkeit uno den Größenwahn unserer Feinde. Die einzig richtige Antwort darauf erteilen die deutschen Waffen, deren Sprache auch unseren Gegnern immer verständlicher wird. So spricht die „Daily Mail" von der „größ ten Krisis dieses Krieges", United Preß von der Lawine der deutschen Panzerverbände nordwestlich Stalingrad, und der „Rote Stern" gibt zu, daß die bolschewistischen Kräfte ostwärts des Don den vor rückenden Deutschen unterlegen sind. Stalins Druck auf London I?8 Berlin, 27. August. England sinkt immer , tiefer von seiner sclbstaebauten Höhe herab. Chur- : Hill und die Münner feiner Regierung scheinen nur " noch willenlose Werkzeuge des Moskauer Volsche- s imnistcr von Ribbentrop als Vertreter des Führers mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano. Es schließen sich an: Der Königlich Ungarische Ministerpräsident von Kallay mit dem Präsidenten Budapest, 27. August. Die Bcisctzungsfcicrlich- keitcn des an der Ostfront gefallenen Stellvertreters des Reichsverwesers des Königreichs Ungarn, Stefan von Horthy, fanden am Donnerstag- vormlttag statt. Die mächtige Halle des Kuppcl- saalcs des ungarischen Parlaments hat tiefen Trauerschmuck angelegt. Der Sarg mit den sterb lichen Überresten des großen Toten der ungarischen Nation steht auf hohem Katafalk. Im Vordergrund liegen der Kranz des Führers und ver Kranz des Duce. Zu beiden Seiten des Katafalk halten Gar disten der Leibwache in historischer Uniform Toten wache. Als die Feier beginnt, erhebt sich alles. Der Reichsverweser betritt mit seiner Gemahlin und SegSnn einer' Wettsn^enike: Hermann Göring übernahm vor zehn Jahren den Deutsche» Reichstag Eiacne stunkmclimna Am 30. August 1912 jährt sich zum zehnten Male ein Wendepunkt der neuen deutschen Geschichte, der in seiner vollen Bedeutung gerade heute, in den Tagen der entscheidenden Auseinandersetzung unserer tapferen Soldaten mit dem jüdischen Bolschewis mus und den internationalen Plutokratien, in das Bewußtsein des deutschen Volkes und des jungen Europa tritt: Am 30. August 1932 wurde die deut sche Polksvertretung in nationalsozialistische Füh rung übernommen. Hermann Göring, des Führer- getreuer Paladin, übernahm als erste der hervorra genden Funktionen im Dienste des Reiches, die das Pertraucn Adolf Hitlers ihm in der Folgezeit so vielfach übertragen sollte, das Präsidium des Deut- schcn Reichstags. Damals war der Nationalsozia lismus faktisch bereits Sieger im innerdeutschen Kampf um die Macht. Die Bewegung Adolf Hitlers hatte nicht nur dcn überlebten libcralistisck)«» Par lamentarismus überwunden, sondern zugleich den Bolschewismus, der geglaubt halte, in Deutschland weitere Bastionen sowjetischer Weltoerelendung er richten zu können. Kewitz: Es waren noch einige harte politisch« Abschlußkämpfe zu bestehen denn im Reichstag der 6. Wahlperiode vom 31. Juli 1932 saßen noch immer die Vertreter von 12 Parteien und Partcichen,' aber schon standen den 133 Sozial demokraten und den 89 Kommunisten 230 national sozialistische Abgeordnete gegenüber, schon war es unmöglich geworden, eine „parlamentarisch« Mehr heit" gegen di« Nationalsozialisten zu bilden, schon zeichnet« sich das nahe Bevorstehen des Endsieg«» Adolf Hitlers deutlich erkennbar am innerpolitischen Horizont ab. Cs mutet wie ein historischer Witz an, daß in jener konstituierenden Neichstagssitzung vom 30. August 1932 ausgerechnet eine kommunistische Abge- Zweite Seeschlacht bei öen Salomon-Inseln Bon unlerer Berliner Lcbrlstlcituna Seite ein Zerstörer verlorenging und ein kleinerer Flugzeugträger beschädigt wurde. Dies ergibt ein völlig anderes Bild der zweiten Seeschlacht bei den Salomon-Inseln. Offenbar haben die Amerikaner erhebliche Verstärkungen aus den Beständen ihrer Heimatslotte herbeigeholt, um ihre Einheiten, die in diesen Gewässern bereits eine schwere Niederlage haben hinnehmen müssen, wie der einigermaßen kampfkräftig zu machen. Es ist noch nicht ganz klar, welche abenteuerlichen Absich ten Roosevelt mit diesen Aktionen im westlichen Pazifik verfolgt. Durchaus möglich ist, daß er sich eine Ausgangsbasis für etwaige, in den Wolken lie gende Operationen gegen Japan schaffen möchte. Ebenso möglich aber ist es, daß er lediglich starke japanische Flotten- und Luststreitkräfte binden möchte, um eine Aktivität der Japaner an anderer Stelle zu hemmen. Sicher ist soviel, daß diese bei den Absichten nicht erreicht worden sind. Denn es Ik>8 Berlin, 27. August. Seit einigen Tagen be müht sich die amerikanische Nachrichtenpolitik, einen neuen Zusammenstoß der Streitkrüfte der USA. und Japans im Raum.der Salomon-Inseln zu einem ge waltigen Erfolge der Amerikaner aufzufrisieren. Man hat sich in Washington auch nicht gescheut, für das Ergebnis dieser neuen Seeschlacht das ominöse Wort „ermutigend" zu gebrauchen, mit dem unsere Gegner schon so viel Reinfälle erlebt haben. Ohne irgendwie auf den Verlauf der Schlacht einzugehen, haben die Amerikaner Listen von erdichteten java nischen Schiffsverlusten veröffentlicht, aus denen die Welt einen völligen Umschwung der Seekriegslage entnehmen sollte. Unter anderem wurde auch be hauptet, die japanischen Flugzcugverluste seien „er schütternd", während die Amerikaner so gut wie gar keine Flugzeuge verloren haben wollten. Dann aber bemühte man sich in Washington, allmählich etwas realistischere Töne in die Berichterstattung einslietzcn zu lassen, damit die immer wieder betro gene USA.-Öffentlichkeit nicht schließlich wieder aus allen Himmeln falle, wenn sich am Ende heraus stellt, daß in Wirklichkeit von einem USA.-Sieg überhaupt keine Rede sein kann. Denn obwohl die Amerikaner in bezug auf die Verdummung ihres eigenen Volkes durch Lügcnnachrichte» bisher schon sehr Beachtliches geleistet haben, konnten sie den noch nicht verhindern, daß sich allmählich eine ge wisse Unruhe und ein erhebliches Mißtrauen gegen diese Form des Sicgesbulletins in allen Kreisen des amerikanischen Volkes bemerkbar macht. Wir haben deshalb zunächst darauf verzichtet, auf diesen Wust von Agitationsmeldungcn des Washing toner Marineamtcs cinzugehcn, denn es hat sich bis her noch immer gelohnt, auf die amtliche japanische Darstellung zu warten, durch die wiederum die Sei fenblase der feindlichen Schlagzeilensiege in ein Nichts zerplatzt ist. Das Kaiserliche Hauptquartier beider Hüuscr des ungarischen Reichstages, danach i die deutsche Abordnung mit dem Chef des Oberkom- , mandos der Wehrmacht, Eeneralseldmarschall Keitel, - Botschafter Ritter, General der Flieger Bodenschatz - mit dem Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern Oberstleutnant Lützow, Obergrup penführer und General der Wassen--^ Wolff, Admi ral Warzecha, Gesandter von Doernbcrg, Gesandter Dr. Schmidt und Legationsrat Ruhe. In langer Reihe folgen führende Vertreter der staatlichen, militärischen und Perwaltungsbehörden sowie die Abordnungen der vaterländischen Organi sationen, Vereinigungen und Vereine. Der Zug be wegt sich durch ein dichtes Spalier der ungarischen Bevölkerung, die gekommen ist, um Abschied zu nehmen von dem Mann, den sie durch ihr Vertrauen auf dcn zweithöchsten Posten im ungarischen Staat berufen hatte. Nach Abschluß der Veisetzungsfeierlichkeiten für Stefan von Horthy verließen der Neichsaußcnmini- ster von Ribbentrop und die Mitglieder der deut schen SonScrdclcgation am Donncrstagnachmittag Budapest. Dir sterbliche Hüll« Stefan von Horthys beigesetzt Budapest, 28. August. Die sterblichen Überreste des im Kampfe gegen dcn Bolschewismus gefallenen Rcichsvcrweser-Stellvcrtrcters Stefan von Horthy wurden am Donnerstag im Sonderzug des Reichs- verwcsers nach Kcnderes, dem Familiengut dex Familie von Horthy, übergesührt. Der Sonderzug wurde unterwegs an den größten Stationen feier lich empfangen und traf in den Nachmittagsstundcn in Kendcrcs ein. Ain Begräbnis nahmen außer dcn trauernden Familienmitgliedern Ministerprä sident und Außenminister Kallay, die Mitglieder der Regierung sowie die führenden Persönlichkeiten des ungarischen politischen und militärischen Lebens teil. Die Trailerfeier wurde vom reformierten Bischof Ravasz vollzogen, und nach seiner Trauerrede wurde der Sarg des Neichsverwcser-Stellvertreters in die Familiengruft gebracht. Das reichsverwcserliche Paar, die Witwe und die Trauergäste kehrten in dcn Abendstunden nach Budapest zurück. Bon unserer Berliner Scbrtltlcltuna IkB Berlin, 27. August. In ihrer Herrschsucht, Eroberungslust und in ihrem Vernichtungswillen gegen das deutsche Volk sind unsere Feinde unbelehr bar,' vor allem der Haß macht sie blind. Wohl müs sen sie einsehen, daß der Krieg ganz anders »erläuft, als sie es gedacht haben, aber an den Träumen, die sie sich einst zurechtlegten, halten sie verbissen fest. So lesen wir im Julihcft der Londoner Zeitschrift „Äineteenth Century" folgendes Bekenntnis eines waschechten Briten: „Ein dezentralisiertes Reich, das den Völkern von Bayern, Württemberg und anderen historischen Gebieten im südlichen und westlichen Deutschland die von ihnen gewünschte Selbstbestim mung gewähren würde, würde einige Möglichkeit bieten, die Wiederkehr einer zentralisierten Ober herrschaft der preußischen Militaristen zu verhindern und würde zweifellos die Entwicklung demokratischer Institutionen und friedlicher Sitten erleichtern." Auch heute glaubt man in England also noch, mit telalterliche Zustände in Deutschland und damit die Zerstückelung und Kraftlosigkeit Europas herbeifüh- rcn zu können, die in englischen Augen wünschens wert sind. Diese politischen Analphabeten bilden sich tatsächlich ein, über das Schicksal des deutschen Vol- mag Stalin die Aufhebung des Pcrbotcs kommuni stischer Zeitungen verbuchen. Seit vielen Monaten durfte die kommunistische Zeitung „Daily Worker" nicht mehr erscheinen, ebenso auch nicht die kommu nistische Arbeiterzeitschrifl „The Weck". Dieser anti- kommunistische Zustand war natürlich für die Dauer bei einem so engen Bündnisse mit den bolschewisti schen Busenfreunden der Sowjetunion nicht tragbar. Stalin ließ daher durch seine Mittelsmänner monatelang innerhalb und außerhalb des britischen Parlaments eine heftige Agitation für das Wieder- erscheincn der kommunistischen Vlüter betreiben. Un zählige kommunistische Massenkundgebungen wurden deswegen auf Stalins Befehl veranstaltet. Nun hat offenbar Churchill bei seinem Besuche in Moskau den strikten Befehl von Stalin bekommen, das Ver bot der kommunistischen Blätter aufzuheben. Un mittelbar nach seiner Rückkehr wurde auch tatsächlich dns Erscheinen des „Daily Worker" und der „Week" wieder zugelassen. Das' bedeutet natürlich einen kieg des Polschewismus in England, wie er krasser »icht gedacht werden kann. Daher beeilt sich auch der spiel aufs Exempel der neuen Ordnung im Hohen Hause. Er gab einfach nicht mehr das Wort zur Geschäftsordnung. Die Mehrheit ermächtigte ihn, dcn Termin und die Tagesordnung der nächsten Sitzung selbst zu bestimmen, was die Kommunisten zu dem wütenden Zuruf veranlaßte: „Herr Präsident, wann ist denn Appell?" Das deutsche Polk, das früher oft genug mit Recht seinen Arger über die „Quatschbude" und die „Erotzrederei" des Reichstags bekundet hatte, wurde nun Zeuge, wie der Führer den nationalsozialistisch geordneten Reichstag zur Mitwirkung bei oen gro ßen Gesetzen heranzog: Wehrgcsetz, Nürnberger Ge setze, Abwehr der Schuld am Kriege, Auseinander setzung mit Roosevelt, Heimkehr Österreichs, Danzigs, des Memellandes sowie die bedeutenden Phasen des gegenwärtigen Krieges. Alle diese historischen Ge schehnisse haben im Deutschen Reichstag durch grund legende Berichte des Führers die maßgebende Aus legung und Darstellung für das deutsche Volk erfah ren. Immer wieder aber macht sich Reichstagsprä- lidcnt Göring in diesen Sitzungen, die seit 1933 ist den Japanern gelungen, mit zahlenmäßig unter legenen Kräften dcn Amerikanern wiederum sehr fühlbare Verluste an Kriegsschiffen beizubringen. Wenn Roosevelt Wert darauf legen sollte, aus Pre- stigerllcksichten die 2000 Mann mit Nachschub zu ver sehen, die an irgendeiner einsamen Stelle der Salo mon-Inseln gelandet worden sind, dann kann dieses Unternehmen zu einer dauernd blutenden Wunde für die Amerikaner werden. Zu den neuen großen Erfolgen der Japaner Tokio, 28. August. Zu der Bekanntgabe des Kai serlichen Hauptquartiers über die neuen japanischen Erfolge in der zweiten Seeschlacht bei den Salomo nen vom Donnerstag erklärte der japanische Rund funk, wie erinnerlich, hätten die amerikanischen Be hörden dcn nördlich Ncu-Guinca von japanischen Marincstreitkräften versenkten amerikanischen Flug zeugträger als einen der modernsten bezeichnet. Be kanntlich habe die japanische Kriegsmarine bis jetzt de b. mit rbelen. nmvx- ibehör. teilte am Dönnerstagnachmittaq mit, daß Äerstär- kungen der USA.-Flotte von eigenen Streitkräften zum Kampf gestellt worden seien. Di. , Luftwaffe hat einen großen modernen Flugzcugträ-! einen Flugzeugträger dieses ger schwer beschädigt, einen zweiten Flugzeugträger Bekanntgabe des Kaiserlichen Hauptquartiers
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