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MM-CWWAM Erscheint jeve» Wschemag n«chmtnag» - Fernruf: Lcunmel-Slr. 2S4L — Pofttcheckkoar» L Um Kalle höherer DewaU — Störung de» Betriebe» de, Zeitung, »er Lieferanten oder de» Leivrig 23464 — Bankkonten» Stadtbank tKont» 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hoh«- U> vefSrderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Unspruch auf Lieferung der Zeitung »der ftein-Srnstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal v V Huf Rückzahlung de» Bezugspreise» — Erfüllungsort und Gerichtsstand» Hohevstetn-Ernftthai Bleie» Blau ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Erster» Bürgermeister» behvrdlicherfrit» bestimmte Blau. Außerdem veröffentlicht e» die Bekanntmachungen de» Amtsgericht« und de« Kinanzamt» Hohenstein-Ernstthal sowie d« Behörden der umliegenden Ortschaften. i — i. " . . .. i , i Nr. 214 Sonnabend, 12. / Sonntag, 13. September 1942 "e-ua-vrei-«USsHr«. --7- 'WD--«71 da; Kingen um Mingrad v!e verL^s^fsIten Anstrengungen 6er kollcke^itten, einen gewaltigen 6euttcken Eichenlaub mit Schwertern für Müncheberg Gründung einer Deutsch-Indischen Gesellschaft Ziehungen zwischen Indien und Deutschland, insbe-1 kein Weltreich der Auslösung entgcgengeh«. sin. de- nische Staatspräsident ist allein zur Verleihung Ordens berechtigt. Bürgermeister Krogmann wies anschließend auf die langjährigen geistigen und wirtschaftlichen Be ¬ gehen, um auf dieser Erde einen Platz zu finden, »o sich die britische Wehrmacht vorläufig noch ungestraft betätigen kann. Denn in den meisten Gegenden die- ser Erde, und gerade in solchen, die Churchill aus Helsinki. Am Freitag wurde in Helsinki die Rib tcrschast de/'finnischen Löwen gegründet. Der tkrteil der maßgebenden Militärs mit den von der „Prawda" gerühmten Erfolgen nicht allzu weit her zu sein. Dann erinnert das Moskauer Blatt daran, daß die zweite Front im Westen noch nicht existiere und daß damit der Feind die Mög lichkeit habe, seine ganze Macht gegen die Bolschewi sten zu werfen, da diese fetzt allein im Kampf stün den. Dieser deutliche Seitenhicb an die Adresse Englands soll von uns keineswegs unterschlagen wor den. Churchill hat ja im Unterhaus schon schweif wedelnd für die Fußtritte quittiert, die ihm Stalin in Moskau versetzt hat, und der Ton der „Prawda" läßt vermuten, daß die Bolschewisten auf keine ihrer Forderungen an England zu verzichten gedenken. Vorläufig aber wissen sie, daß sie von den großmäu ligen Strategen in London und Washington keine durchgreifende Hilse zu erwarten haben. Deshalb fordert die „Prawda", daß jede bewohnte Ortschaft mit aller Kraft verteidigt werden müsse. Die sowjetischen Truppen dürften keinen Schritt mehr zuriickweichcn. Es habe sich erwiesen, daß die Städte für die Verteidigung von allergrößter Bedeu tung seien. Darüber hinaus aber müsse jeder Fluß- übcrgang und jede Anhöhe in eine Festung verwan delt werden. Unsere Truppen haken längst die Er fahrung gemacht, daß die Bolschewisten nach diesem Rezept verfahren. Gerade im Raume von Stalin grad haben sie mit einer zähen Verteidigung zu kämpfen, die sich jede Möglichkeit des Geländes für »le Errichtung von Sperren und befestigten Stütz punkten zunutze gemacht hat. Gegen diesen zähen Widerstand müssen sich die deutschen und verbünde ten Truppen durchknmpfen. Daß sie es mit Erfolg tun, sehen wir jeden Tag, und am Schluß wird ein Sieg von sehr erheblichen strategischen Wirkungen stehen. Moskau wartet vergeblich auf die zweite Front l?8 Berlin, 11. Scptcniber. Während Moskau nach wie vor darauf besteht, daß die zweite Front endlich errichtet werde, ist man in London und Washington sichtlich unangenehm berührt von dem ! Umfang, den die Debatte über dieses Thema wieder i starkung des deutschen Volkes anaczogen worden. Seit 1938 habe er, so erklärte Subhas Chandra Bose, unentwegt die Idee verfochten, daß dieser Krieg für Indien eine goldene Gelegenheit zur Er ringung seiner Unabhängigkeit bedeute, und daß In dien sich mit den Feinden des britischen Imperialis mus zusammcnschlicßen und mit ihnen kämpfen müsse. Das indische Volk sei überzeugt, daß Groß britannien In diesem Kriege besiegt werde, u»d dah Aus dem Führerhanptquartier, 11. September. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Müncheberg, stellvertretenden Kommodore eines Jagdgeschwaders, und übermittelte ihm fol gendes Schreiben: „Im Ansehen Ihres immer be währten Heldentums verleihe ich Ihnen als 19. Sol daten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." — Hauptmann Joachim Müncheberg ist als Sohn eines Landwirts, der als Major d. R. im Heeresdienst stecht, am L1. Dezember 1918 zu Friedrichshof im Kreise Dramburg geboren. Auf dem Realgymna sium zu Dramburg erhielt er 1936 das Reifezeug nis und trat am 1. Dezember 1936 als Fahnenjunker bei der Luftkriegsschule Dresden ein. 3m Novem ber 1938 zum Leutnant befördert, zeichnete er sich im Kriege schon bald als kühner und schneidiger Jagdflieger aus, der nach 26 Abschüssen am 13. Sep tember 1916 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, nachdem er am 19. Juli 1916 außer der Reiche zum Oberleutnant befördert worden war. Als er über Malta seinen 39. und 16. Luftsieg errungen hatte, verlieh ihm der Führer am 7. Mai 1911 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Hauptmann Müncheberg, ein Verwandter unseres berühmten U-Boot-Kommandanten Korvettenkapi tän Günther Prien, ist ein eiserner Sportsmann. Wie er der erste Pommer war, dem das Eichenlaub verliehen wurde, so war er der erste deutsche Sol ¬ einmal angenommen hat. Verhindern kann man die Debatte nicht, aber die amtliche Regie ist wenig stens ängstlich bemüht, sie in Bahnen zu leiten, die sie für richtig hält. Das hat man in London so eben erst auf dem britischen Gewerkschaftskongreß getan, auf dem sich zahlreiche Anträge eingehend mit der zweiten Front beschäftigen. Unter sichtlichem Einfluß Churchills und feiner Hintermänner, zu de nen ja auch die meisten Ecwerkjchaftsbonzen gehören, sind alle diese Anträge jetzt zu Grabe getragen wor den. Der Gewerkschaftskongreß hat cs aügclchnt, wie der Londoner Nachrichtendienst triumphierend berichtet, die sofortige Eröffnung einer zweiten Front gegen Europa zu fordern. Rian verschanzt sich hin ter der Ausrede, daß das Sache der militärischen Strategie sei, die von den höchsten Stellen entfchie- den werden müsse. Man pfuscht dieser Strategie, der man plötzlich eine für englische Verhältnisse so ausfallende Hochachtung bezeugt, nichtsdestoweniger aber insofern ins Handwerk, als man erklärt, zu einer erfolgreichen Invasion bedürfe man vieler Schiffe und Soldaten, die 66 his 166 Meilen weit in das feindliche Gebiet eindringen müssen, um den Briik- kenkopf zu sichern. Ob man den höchsten Stellen da mit vorhalte» will, was sic in Dieppe falsch ge macht haben? Als zweite Ausrede hält man, für den Fall, daß die erste nicht ziehen sollte, ferner die Erklärung bereit, wenn man immer von einer zwei ten Front spreche, ignoriere man ein halbes Dutzend andere Fronten und die Tatsache, daß die Briten es niemals anderen überlassen hätten, Schlachten für sie zu schlagen. Mit diese» Worten hat der britische Gewerkschafts kongreß wohl am klarsten ausgesprochen, wie weit keine Belchlülle von den Tatsachen und der Wahrheit England setzt seine Raubpolitik fort Von unterer Berliner Echrltrleiluna sondere der Hansestadt Hamburg, hin. Aufgabe der Deutsch-Indischen Gesellschaft werde es sein, die Freundschaft zwischen den beiden Völkern zu vertie fen, in Deutschland Verstärrdnis für den indischen Freiheitskampf zu wecken und um die Verbreitung deutscher Kultur in Indien bemüht zu sein. Sodann sprach der indische Freiheitsführer Sub has Chandra Vofe. Er führte u. a. aus, die Briten hätten, als cs ihnen gelungen war, ihre Herrschaft über Indien zu errichten, ihr Bestes getan, um alles Indische als möglichst minderwertig hinzustellen. Als Indien moralische Hilfe brauchte, hätten deutsche Den ker und Gelehrte Indien und seine Kultus entdeckt. Dies sei eine Tatsache, die das indische Volk nie ver geßen werde, und dieses kulturelle Band, frei von allen selbstsüchtigen und materiellen Interessen, habe bis beute die Grundlage aller deutsch-indische» Inter esse» abgcgebc». Nach diesem zunächst rein kulturel len Interesse für Deutschland sei man in Indien allmählich von der politischen Entwicklung und Er- ID8 Berlin, 11. September. Nachdem das Unter nehmen gegen die nordfranzösische Küste bei Dieppe kläglich ins Wasser gefallen ist, glaubt Churchill offenbar, seinem Publikum irgendwo einen „Erfolg" vorsetzen zu müßen. Er muß aber schon ziemlich weit gehen, um auf Vieser Erde einen Platz zu finden, »o gegenüber eigenen Angriffen durch Gegenstöße in die deutschen Stellungen einzudringen. Die Bolsche wisten wurden jedoch nach wechselvollen Kämpfen überall zurückgeschlagen und 96 Panzerkampfwagen vernichtet. entfernt sind. In den Vereinigten Staaten spürt - man Roosevelts Regie hinter einer ganzen Reihe ! von Erklärungen, in denen man der Öffentlichkeit i klarzumachen versucht, warum die zweite Front min- ! destens vorläufig nicht in Frage kommt. Kein ge- > ringerer als Harriman, der bekanntlich Roosevelts Sondergesandter in Moskau war und seitdem als USA.-Spezialist für bolschewistische Angelegenheiten gilt, erklärt, die Sowjets seien entschlossen, allein zu kämpfen, hofften allerdings, daß die Schlagkraft der deutschen Armee „einmal, und zwar möglichst früh" wenigstens teilweise abgelenkt werde. Noch deut licher wird die „Washington Post", die bskanntlich Roosevelts Herzen sehr nahe steht und der die USA.- Öffentlichkeit entnehmen kann, daß die Kraft der Vereinigten Staaten zwar zunehme, aber noch nicht so groß und so konzentriert sei, daß sie den Verlauf der Schlachten im Osten beeinträchtigen könnte. Mir anderen Worten: Die Bolschewisten können lange warten, daß England und die USA. ihre Verspre chungen erfüllen. Moskau schreit verzweifelt um Hilfe. England lehnt ab, und Washington kneift. Das ist das praktische Ergebnis der mit so großem Brimborium umgebenen Geheimkonferenzen in Lon don und Moskau, auf denen die völlige Übereinstim mung über alle Fragen der Kriegführung unserer Feinde angeblich zustandegekommen sein soll. Dis Sowjets verloren im Mittelabschnitt 9Ü Panzer Berlin, 12. September. Zu den Kämpfen an der Ostfront teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Bei dem weiteren Vordringen der deutschen Verbände ostwärts Noworossijsk versuchten die Bolschewisten am 16. September vergeblich, ihnen abgerungene Höhen zurückzugewinnen. Überall wur den sie unter schwersten blutigen Verlusten zurückge wiesen. Die ausweichenden bolschewistischen Trup pen wurden von der deutschen Artillerie mit guter Trefferlage bekämpft. Der Kolonnenverkehr des Feindes auf der Küstenstraße von Noworoßijsk nach Tuapsx lag unter den Bomben deutscher Kampf- und Hamburg, 11. September. Am 11. September wurde im Hamburger Naihaus in Anwesenheit des indischen Freiheitsführers Subhas Chandra Bose die Deutsch-Indische Gesellschaft in Hamburg gegründet. Bei der Gründungsfeier begrüßt« Reichsstatthaltcr Kaufmann die indischen Gäste, zahlreiche Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht sowie führende Persönlichkeiten' der an den deutsch-indischen Bezie hungen interessierten Kreise aus Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft. Der Präsident der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbünde und Einrichtungen, ^-Obergruppenführer und General der Polizei Lorenz, betonte in seiner Ansprache, daß die Deutsch-Indische Gesellschaft ge rade zu einem Zeitpunkt gegründet werde, wo In dien um seine Freiheit kämpfe, was deswegen von besonderer Bedeutung sei. Deutschland bringe dem indischen Freiheitskampf besonderes Verständnis und wärmste Sympathie entgegen. sf-Obergruppenführcr Lorenz dankte sodann allen Herre», die sich um das Zustandekommen der Deutsch-Indischen Gesellschaft verdient gemacht haben, insbesondere dem Neichs- statthalter Kaufmann sowie den Staatssekretären Keppler, Euttercr und Conti, die das Ehrenpräsi dium der neu gegründeten Gesellschaft übernommen haben. In Bürgermeister Krogmann begrüßte er den Präsidenten der Deutsch-Indischen Gesellschaft. Franzosen haben ja mit der Zeit auch schon bemerkt, wie sich ihre ehemaligen Bundesgenossen jetzt zu br- nehmen belieben. Sie müssen sich aber daraus be schränken, mit ihrem Herzen und Gedanken bei den Verteidigern zu verweilen, die unter ungleichen Be- diirgungen für di« Interessen und die Ehre Frank reichs kämpfen. Für das französische Volk ist dieses empörende Verhalten dLk Engländer, das sich den Vorgängen von Oran und Dakar würdig anreiht, eine nützliche politische Lehre, zumal es in Frankreich immer »och eine große Menge von Menschen gibt, die daran glauben, daß sich Vie gegenwärtigen bri tisch-französischen „Mißverständnisse" noch einmal ausgleichen lassen. Eine besonders üble Rolle spielt auch in diesem Falle wieder der amerikanische Präsident. Die Eng länder haben sich bei der Durchführung dieses Unter nehmens ausdrücklich darauf berufen, daß sie mit voller Zustimmung Roosevelt« handelten. Dieser hat somit sein Einverständnis mit einem ganz ge meinen Piratenakt erklärt, der sich gegen das Terri torium einer Regierung richtet, mit der die USA. immer noch in diplomatischen Beziehungen steht. Es ist bekannt, daß der USA.-Geschüftsträger in Vichy noch heute im dortigen Außenministerium ein und aus geht. Diese polnischen Beziehungen zu einer Macht, die nicht zuletzt durch die frivolen Verspre- chungen Roosevelts ins Verderben gegangen ist, hin dern indessen den amerikanischen Präsidenten nicht, seine Zusliickmung dazu zu geben, daß sein Spießge selle Churchill in Ermangelung anderer militärischer Triumphe dem ehemaligen Verbündeten seine Kolo nie Madagaskar stiehlt, weil er auf gar keinem anderen Wege zu dem dringend benötigten militä rischen Triumph gelangen kann * Berlin, 11. September. Zu d.m neuen britischen Überfall auf Madagaskar werden folgende Einzel heiten bekannt: Nach einen, vergeblichen Landungs versuch Gaullistischer Streitkräfte am 8. September vielen Gründen am meisten interessieren, ist das Auf treten der englischen Kriegsmarine und Luftwaffe bereits lebensgefährlich geworden und empfiehlt sich nicht. Die Wahl der Engländer ist nunmehr wieder», auf Madagaskar gefallen, jene große an der Ostküstr Afrikas gelegene, zum französischen Kolonialbesitz ge hörende Insel, auf der die Voraussetzungen für eine militärische Aktion Englands vorläufig recht gün stig liegen. Denn die französische Besatzung ist zah lenmäßig schwach und verfügt über keine nennens werten Vorräte an Material. Da die Insel sehr groß ist, können die französischen Besatzungen selbst verständlich Landungen nicht wirksam stören. Sie müßen sich darauf beschränken, den an Land gesetz ten britischen Formationen im Inneren der Jnsc^ hinhaltenden Widerstand zu leisten. Diese Sachlage haben sich die Briten zunutze gemacht und sind nun in der glücklichen Lage, einige Sicgesnachrichten in die Welt Hinauszuposaune». Daß diese neue Verge waltigung des französischen Kolonialbesitzes eine politische Unanständigkeit ersten Ranges ist, mach: natürlich einem Mann vom Kaliber Churchill gar nichts aus. Ebensowenig sicht es ihn an, daß die Engländer damit wieder einmal der feierlich verkün deten Atlantik-Charta eine klatschende Ohrfeige ver setzen. Auch das gehört zur „Moral" der britischen Politik: hohen doch maßgebende englische Politiker schon längst zugegeben, daß dieser ganze Vertrag nichts weiter als eine üble Bauernfängerei ist. Die unternahmen am Donnerstagmorgen starke hritische Streitkräfte einen neuerlichen Angriff auf die fran zösische Insel. Der Angriff richtete sich gleichzeitig gegen drei verschiedene Hafenstädte der Westküste Madagaskars, und zwar gegen Majunga, Ambaja und Morundava. Line große britische Flotte, die über erhebliche Mittel verfügte, landete starke Ein heiten, denen sich die an Zahl und Ausrüstung unter- legenen französischen Verteidiger zum Kampf stellten. dat, der die italienische Goldene Tapferkeitsmedaille erhielt. Das Glückwunschschreiben des Reichsmarschalls an Hauptmann Müncheberg lautet: „Lieber Münche berg! In heldenhaften Kämpfen haben Sie sich stets, vor allem im Kampf mit dem britischen Geg ner, in dcn Reihen meiner erfolgreichsten Jagdflie ger bewährt. Mit meinem herzlichen Gluckwunsch zu der Ihnen von, Führer verliehenen hohen Tapfsr- keitsauszcichnung verhinde ich meinen Dank und meine besondere Anerkennung für Ihre hervorra genden Erfolge. Männer wie Sie sind die Garan ten des Endsieges unserer Waffen." Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Wilcke, Kommodore eines Jagdgeschwaders, und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankba rer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 122. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes." — Hauptmann Wolf-Dietrich Wilcke, am 11. März 1913 als Sohn eines Hauptmanns zu Schrimm in der Provinz Posen geboren, trat nach dem Erhal ten des Reifezeugnisses auf den, Gymnasium zu Han nover am 1 April 1931 als Kanonier in das Ar- tillcrie-Rcgimcnt 6 ein, wurde als Oberfähnrich zur Luftwaffe versetzt und war als Leutnant Flugzeug führer im Jagdgeschwader Richthofen. Zerstörerflugzeuge. Nördlich des Kaukasus drang der deutsche Angriff am Terek-Abschnitt weiter vor. Unsere Truppen hatten hierbei nicht nur zähen feindlichen Widerstand, sondern ebenso ein schwie riges Eebirgsgelände zu überwinden. Wo der Feind zu Gegenstößen ansetzte, wurde er blutig abgewiesen. 3m Festungskampsfeld von Stalingrad dauern die erbitterten Kämpfe an. Einen bemerkenswerten Erfolg errangen o!e deutschen Truppen dadurch, daß sie südlich der Stadt tiefgestaffelte Befestigungsan lagen des Feindes durchbrachen und nunmehr auch hier die Wolga erreichten. Damit ist Stalingrad sowohl im Norden wie im Süden auf dieser Fluß verbindung abgeriegelt. Auch auf dem übrigen Kampffeld vor Stalingrad mußte der Feind stark befestigtes Verteidigungsgelände aufgeben. Ver bände aller Art, vor allem wiederum die deutsche Infanterie, kämpfte» sich hier mit zäher Ausdauer und entschloßener Tatkraft weiter vor und schlugen dabei erbitterte feindliche Entlastungsangriffe zu rück. Wesentliche Unterstützung erfuhren die Trup pen des Heeres durch Flakartillerie, die mit guter Wirkung die Verteidigungsanlagen des Feindes be kämpfte, ebenso wie durch Kampf-, Sturzkampf-, Zerstörer- und Schlachtflugzeuge. Deutsche Jäger schossen 19 feindliche Flugzeuge ab, zehn weitere wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Der Bahnverkehr nach Astrachan wurde wiederholt durch deutsche Bomben unterbrochen. Im Raum südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn be schränkte sich der Feind auf örtliche Spähtrupptätig keit. Im Raum von Rschew versuchte der Feind Von unlcrer Berliner C-briMeituna t?s Berlin, 11. September. Auch der Wehr machtbericht vom Freitag läßt erkennen, daß die deutschen und verbündeten Truppen in dem schweren Ringen um Stalingrad täglich wichtige Fortschritte machen. Nachdem eine deutsche Panzerdivision nörd lich der sowjetischen Wolga-Festung bis zu diesem Schicksalsstrom durchgestoßen ist, haben deutsche Truppen nach Ilberwindung starker feindlicher Ve- fLstigungslinien auch im Süden von Stalingrad die Wolga erreicht. Damit befinden sich die Angreifer in einem Halbkreis um die Festung herum, deren Brlickenkopfcharakter auf den; rechten Wolga-Ufer in den letzten Tagen immer deutlicher geworden ist. Die Bolschewisten aber setzen ihre letzte Kraft daran, dcn Deutschen den Zutritt zu Stalingrad zu ver wehren, weil sie genau die Bedeutung dieses Platzes kennen. Sie liegt nicht allein auf militärischem Ge biet, sondern auch i» der Tatsache begründet, daß Stalingrad eines der wichtigsten Zentren der Rüstungsindustrie der Sowjetunion ist und daß dar über hinaus der Name Stalingrad für die Sowjet union auch eine entscheidende Frage des politischen Prestiges hedeutet. Welchen Wert die Bolschewisten ihren Stellungen am Stalingrad beimcssen, geht aus einem Leitarti kel der „Prawda" hervor, in dem besonders auf die Kämpfe um Stalingrad verwiesen wird. Die „Prawda" behauptet, die sowjetische Armee sei in ihrer Widerstandskraft noch stärker geworden. Außer dem hätten die Kosaken, ferner die Panzer und die Flieger große Erfolge erzielt. Aber, so fügt die „Prawda" hinzu, die sowjetischen Kämpfer müßten noch hartnäckiger kämpfen. Es scheint also nach dem Vichy, 11. September. Von zuständiger Seite wird mitgcteilt, daß die Hafenstadt Majunga, gegen die sich der Hauptstoß des neuen englischen Angriff, gegen Madagaskar richtete^ gefallen ist. Weiter sind die beiden Hafenstädte Nossi-Äe und Morundava auf Madagaskar am Freitag von englischen Streit kräften besetzt worden. Am 16. September meldete Madagaskar, daß die Engländer dcn Hafen von Kamore erreicht hätten und daß sie mit Einbruch der Nacht in der Mitte von Mosravanama standen. Bi» Freitagmittag lagen in Vichy keine weitere» Meldungen über dcn Fortgang der militärischen Operationen auf Madagaskar vor. Im Namen de, Staatschefs Marschall Petain sandte der Staats sekretär für die Kolonien, Brevie, dem Generalgou- vcrneur von Madagaskar ein Sympathietelegramm, in dem von dem vollkommen unberechtigten und un begründeten Angriff auf die Insel gesprochen wird. In der ersten amtlichen Verlautbarung der Vichy- Regierung über den britischen Überfall heißt e, u. a.: „Alle Franzosen geißeln diesen unqualifizier- baren Angriff. Ihre Gedanken und Gefühle find bei den heroischen Verteidigern, die unter ungleichen Bedingungen für die Interessen und für die Ehre Frankreichs kämpfcn." Die Entrüstung dcr französischen Öffentlichkeit über diesen neuesten britischen Piratenakt auf