Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194207073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420707
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420707
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-07
- Tag 1942-07-07
-
Monat
1942-07
-
Jahr
1942
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Erfolge unserer A-Boote klärt: Wir danken für MacArthur! noch Schäden anrichteten. In Malta wirksame Bom ¬ benangriffe unserer Flugzeuge auf den Flugplatz Miccaba. Bei einem anderen Zusammenstotz zerstör ten deutsche Jäger eine Spitsire. Bölkes zu stabilisieren. die er- Schimada einen militärischen Überblick anläßlich des fünften Jahrestages des China-Konflikts. Er be- Sümenlernrehr -er Wlitik Jüdische Soldaten nur „für Transportzwecke" It>8 Nach Berichten aus Palästina stehen di« Borarbeiten für di« Ausstellung der jüdischen Trup penverbände vor ihrem Abschluß. Die Briten schei nen aber-selbst nicht allzuviel von den militärischen Fähigkeiten ihrer jüdischen Freunde zu halten. Sie finde» allerhand Ausreden, um sie nicht an der Front ansetzen zu müssen. Oder sollte der jüdische „Heldengeist" vielleicht selbst etwas bei der Be schränkung der Verwendungsmöglichkeiten nachge- holsen haben? England beabsichtigt, zunächst nur ein Kontingent von 20 000 Juden aufzustellen. Aber, so sagt man, es fehle an der nötigen Aus rüstung. Schon faul! Dann aber erwägt man, daß unter den Palästinajuden reichlich viel Emigranten aus Deutschland seien. Man rechnet damit — und zwar durchaus richtig —, datz diese jüdischen Trup pen, natürlich nur, falls sie nicht vorher glorreich ausgerissen sein sollten, den Deutschen in die Hände fallen tonnten. Was aber dann? Also plant man, diese merkwürdige Elite der menschlichen Gesell schaft zu schützen und will sie nur an ungefährlichen Stellen „für Transportzwecke" einsetzen. Mit dieser verhältnismäßig ungefährlichen Verwendung wird den tapferen Judenjünglingen ja wohl eine groß« Sorge um ihr auch so teures Leben abgenommen sein. Aber auch das Weltjudentum zeigt lebhaftes Interesse, das kostbare Judenblut zu schützen. Denn aus der Judenzentrale Washington kam eine ein dringliche Mahnung, es bei der Aufstellung jüdi scher Soldaten nicht an der nötigen Vorsicht fehle« zu lassen. Na also! Warum eigentlich Waffen- Lekeimnikle unö 6ruml!oyen 6er krlolgsr Berlin, 6. Juli. Nach den beim OKW. vorlie genden Meldungen hat der Kampf der Kriegsmarine im Atlantik sowie der gemeinsame Kampf der Luft waffe und der Kriegsmarine gegen Großbritannien in der vergangenen Woche große Erfolg« gegen die feindliche Versorgungsschiffahrt erzielt. Obwohl di« feindliche Abwehr sich besonders in den USA.-Gewässern «rheblich verstärkte, setzten dt« deutschen U-Boote ihre erfolgreichen Aktionen gegen die Transportschisfahrt an der Ostküste Amerikas fort. Dies« Erfolge wurden errungen, während auf den übrigen Kampfgebieten der Weltmeere ver mehrte Tätigkeit der deutschen U-Boote sestzustellen war. Im Atlantik und im Mittelmeer wurde in den letzten sieben Tagen di« Versenkung von über 223 000 BRT. feindlichen Handelsschisfsraums gemeldet. Im Westatlantik, im Golf von Mexiko und in der Kari bischen See wurden dabei, wie durch Sondermeldung bekanntgegeben war, an nur zwei Tagen vierzehn Schisse mit 98 000 BRT. aus den Grund des Mee res geschickt. Die auffallend starke Ballung des Schiffsverkehrs auf den Routen von Mittel- und Südamerika nach Nordamerika beweist die starke Abhängigkeit der USA. von den mittel- und südamerikanischen Roh stoff- und Treibstoffgebieten und den landwirtschaft lichen Erzeugnissen sowie die Unmöglichkeit, den ge samten Verkehr über Eisenbahnen und Landstraßen zu leiten. Es ergibt sich daraus die Lebensnotwen digkeit dieser Seeverbindungen für die USA. und ihre Verwundbarkeit. Schnellboote und Räumboote der Kriegsmarine unterstützten die Schlacht in Nordafrika. Sie nahmen die Hafenanlagen von Tobruk in Besitz und vernich teten einen flüchtenden feindlichen Verband von Stalivnischer Wehrmachtbericht Rom, 6. Juli. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front Tätigkeit motorisierter Abteilungen und beiderseitige lebhafte Artillerie- tätigkeit. Vorstöße feindlicher Panzerspähwagen würben überall schnell zurückgeworsen. Luftwassen verbände der Achse griffen Truppenabteilungen und Fahrzeugkolonnen mit Maschinengewehrfeuer an und zersprengten sie. Eine sehr große Anzahl von Last wagen wurde in Brand geworfen oder schwer beschä digt. In verschiedenen Luftkämpsen wurden zwölf feindliche Flugzeuge abgeschossen. Einheiten der ita lienischen Luftwaffe bombardierten die Hasenanla gen von Alexandria, Suez und Port Said. Von den Operationen des Tages kehrten vier unserer Flug zeuge nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Die Ver senkung des 5000-BRT.-Dampfers, dessen Torpedie rung im östlichen Mittelmeer der gestrige Wehr machtbericht bekanntgab, wurde bestätigt. In der Nähe von Lentini warf ein englisches Flugzeug gestern einige Bomben ab, die weder Opfer forderten WA.Venerale für Ln-lan- Don unterer Berliner ELrittlettung IPL B««li», 8. Juli. Dem britischen Minister- Präsidenten kam es bei seiner Red« am Schluss« der Unterhausdebatte lediglich daraus an, seine eigene Stellung zu wahren und den größtmöglichen Ge winn sür sich selbst aus dem parlamentarischen Assentheater zu ziehen. Deshalb versuchte er auch dem englischen Volke durch ernen gut ausgemalten Pessimismus klarzumachen, daß es nur einen Mann in England gibt, nämlich ihn selbst. Ein» aber hat Churchill dabei nicht beachtet, wie nämlich seine pessimistischen Enthüllungen über die Schlacht in Nordasrika bei seinen Bundesgenossen wirken könn ten. Da hat er sich allerdings in den Finger ge schnitten. Der Neuyorker Korrespondent der „News Lhronicle" mutz nämlich aus den Vereinigten Staa ten melden, daß Churchills Enthüllungen sehr un günstig ausgenommen seien. Seine Angabe, die Engländer seien vor Beginn der Schlacht in Libyen an Truppen den Deutschen und verbündeten Itali enern überlegen gewesen, dann aber sehr schnell in eine ungünstige militärische Lage gedrängt worden, habe in den Vereinigten Staaten dazu geführt, die Frage auszuwersen, ob denn die militärischen Füh rer Englands ihrer Ausgabe gewachsen seien. Chur chill, der Totengräber des britischen Empire, hat also ganz offensichtlich mit seinen Bemerkungen die nordamerikanischen Busenfreunde aus den Wollen geworfen. Das kommt davon, wenn man mit Lügen und Großsprechereien operiert. Jetzt halten es die Enttäuschten Amerikaner sür zweckmäßig, sich voll kommen in die britische Souveränität einzumischen, denn sie verlangen nicht mehr und nicht weniger, als datz amerikanische Generale und Ossiziere bei allen zukünftigen militärischen Unternehmungen der beiden Alliierten den Oberbefehl übernehmen soll ten. So ist das richtig. Das sind die Erfolge Chur chillscher Politik. Die Vereinigten Staaten, deren ganzes Bestreben auf eine Verwirklichung ihrer im perialistischen Ansprüche auf Kosten des Empire alle die Zeit gegangen ist, nimmt nun die Gelegenheit wahr, in die staatlichen Hoheitsrechte Englands selbst einzugreifen. Uns soll das kalt lassen. Wir sind sogar großherzig genug, den beiden miteinander auf Verderb verbundenen plutokratischen Mächten den Rat zu geben, Douglas MacArthur als Ober befehlshaber der englischen Truppen auszuwählen. MacArthur kann dann gleich die von den Briten so erfolgreich bisher getriebene Rückzugsstrategie durch sein persönliches Beispiel glorifizieren, indem er im entscheidenden Augenblick die ihm unterstellten eng lischen Truppen im Stich läßt, wie er es im Pazifik mit den amerikanischen gemacht hat. Er bietet auch genügend Gelegenheit, das britische Volk wieder einmal etwas auszupulvern durch einen zweckent sprechenden MacArthur-Rummel in England, so wie er jetzt nach einer Meldung des „Daily Herald" in Australien stattzusinden scheint. Dort hat der australische Lustfahrtminister Drake bei einem Ver- „Es fehlt an Tausenden von Kampfflugzeugen" Genf, 7. Juli. Der Sydneyer Korrespondent des „Eoening Standard" berichtet über eine Reise, die er kürzlich durch die vorgeschobenen australischen Verteidigungsstellungen machte. Er meint, die Eng länder und Amerikaner würden zwar allmählich im südwestlichen Pazifik stärker, doch benötige Austra- lien zu seiner Verteidigung mehr Soldaten, Kriegs material und Bombenflugzeuge. Der größte Man gel bestehe an Kampfflugzeugen; es fehle nicht an Hunderten, sondern an Tausenden von Kampf maschinen. Britische Zwingherren verhaften führenden Inder Gens, 7. Juli. Aus Bombay meldet die eng lische Zeitung „Evening Standard", daß Pandit Biswanath Das, der frühere Premierminister der indischen Provinz Orrisa, unter dem Verdacht des Landesverrats von den britischen Behörden verhaf tet worden ist. Diese Verhaftung, so schreibt das Blatt, sei die erste „dieser Art" seit Freilassung der politischen Gefangenen im Februar dieses Jahres. Pandit Das habe gelegentlich des Cripps-Besuches in Indien zu den els indischen Provinz-Premier ministern gehört, die von Cripps empfangen wurden. Marineminister Schimada über Japans Kamps Tokio, 7. Juli. Neben Premierminister Tojo, der in einer Erklärung u. a. erwähnte, daß Japan in Großostasien zur Zeit 50 Millionen Quadratkilo meter Gebiet kontrolliere, gab auch Marineminister Tagesgeschehen in Kürze Berlin. Der Führer verlieh das Ritterkreuz de« Eisernen Kreuzes an Oberst Moritz von Drebber, Kommandeur in einem Infanterie-Regiment. Berlin. Bei den harten Frühjahrskämpfen süd westlich des Ilmensees starb der Ritterkreuzträger /f-Oberscharführer Ludwig Köchle, Stoßtruppführek in einer Division der Waffen-ff, den Heldentod. Berlin. Am Montagvormittag traf in Berlin ein Transport der zurückgekehrten Mitglieder der deutschen Gesandtschaft und der deutschen Konsulat« aus Paraguay ein. Berlin. Der Reichsminister für die besetzten Ost« gebiete, Alfred Rosenberg, hat den Generalkomnns« saren im Nahmen ihrer Rechtsetzungsbefugnis eins eigenes allgemeines Verordnungsrecht verliehen. Genf. Der amerikanische Militürkritiker Maio« Fielding Elliot schreibt im „Daily Expreß", die Japaner auf den Aleuten seien ein Dorn im Auge der Vereinigten Staaten und Kanadas Sofia. Vor dem Kriegsgericht begann der Pro zeß gegen 62 Mitglieder einer illegalen kommunisti schen Organisation. Der Staatsanwalt hat gegen alle 62 die Todesstrafe beantragt. Ankara. Eine Verbeugung vor dem Bolschewis mus machte der Vizekönig von Indien, indem er dis Kommunistische Partei wieder zuließ und alle Straf verfahren gegen Kommunisten einstellte. Madrid. Staatssekretär Hull gab zu, daß sich der Mangel an Tankcrtonnage immer stärker fühl bar mache und begründete damit die Notwendigkeit für die USA., ihre Erdöllieferungen nach den süd amerikanischen Staaten noch weiter einzuschränken. ' Tunis. Der britische Direktor der ägyptischen Zuckerindustrie von Abu Kerkas in Oberägnpten, Demulling, ist ermordet worden. Tokio. 600 000 chinesische Kaufleute in Indo china haben ebenso wie ihre Landsleute in Burma und Java ein Telegramm an Tschiangkaischek ge schickt, in dem sie ihm raten, die Beziehungen i» England und Amerika abzubrechen. 1VVÜ Einsätz« einer Wetter-Erkundungsstasfel Berlin, 6. Juli. Eine Wetter-Erkundungsstasfel führte dieser Tage ihren 1000. Einsatz durch. Die Staffel hat seit Kriegsbeginn durch ihre bei jeder Witterung geflogenen Erkundungen an allen Kriegs schauplätzen der militärischen Führung nicht nur grundlegende Erkenntnisse über die zu erwartenden Wetterverhältnisse verschafft, sondern darüber hinaus auch wichtige Meldungen über Feindbewegungen, Truppenansammlungen und Bereitstellungen von Panzerkampfwagen und Kraftfahrzeugkolonnen gege ben. Auf solchen Flügen, di« selbst bei schlechtestem Wetter durchgesührt wurden, haben die fliegenden Besatzungen zusammen mit den eingesetzten Meteoro logen hohen kämpferischen Mut und besonderes flie gerisches Können bewiesen, denn sehr oft werden die Wettererkundungsslugzeuge von den feindlichen Jägern angegriffen. M. Abschuß einer Hafenschutzflottille Berlin, 6. Juli. Eine Hafenschutzflotiille der Kriegsmarine hat zum zweiten Male in kurzer Zeit beim Einflug britischer Flugzeuge in das norddeut sche Küstengebiet einen Doppelabschuß erzielt. Die Boote der Flottille brachten von drei einfliegendcn Kampfmaschinen zwei zum Absturz, darunter einen großen viermotorigen Bomber. Drei englische Flie ger wurden gerettet und gcsangengenommen. M't diesem zweiten Erfolg erzielte die Hafenschutzslottille ihren 20. Flugzeugabschutz. „Die U-Boot-Blockade bedeutet die größt« Gefahr für uns" Madrid, 7. Juli. Edward Thomlinson, der Poli tiker des Neuyorker Senders, erklärte, wie EFE. aus Neuyork meldet, am Sonntag: „Die U-Boot- vlockade bedeutet das größte Mißgeschick und die größte Gefahr für uns. Wenn es so weitergeht, daß das Kupfer aus Chile und Peru, das Aluminium au» Holländisch-Guayana, das Mangan-Erz und wettere Erzeugnisse au» Brasilien auf dem Meeres boden landen, anstatt unseren Industrien zugeführt werde» zu können, ist es leicht möglich, daß wir den Krieg verlieren." ' in der größten Gefahr. Nicht genug hiermit, er streckten sich Japans Operationen bis zum Ostpazi fik, so daß auch nordamerikanisches Festland ernster Gefahr ausgesetzt sei. Was Japan an diesem Wendepunkt ein weiteres Stärkegefühl gebe, sei die Tatsache, daß die europäischen Achsenpartner ihre erstaunlichen militärischen Fortschritte weiter aus- bauten. Während Japans Siege in Ostasien die europäische Kriegslage weitgehend beeinflußten, wirke sich die deutsch-italienische Kampftätigkeit gleichzeitig vorteilhaft für Japan in Ostasien aus. Der von den eng verbündeten Achsenmächte» ge führte Krieg zur Vernichtung der Vereinigten Staa ten und Englands sei auf dem Wege zum Endsieg. „Die Operationsbasen Tschiangkaischek» entwurzelt" Tokio, 6. Juli. Bei einer Ansprache gelegentlich des 5. Jahrestages des Ausbruchs des Chinakonflik- tes erklärte General Hata, der Oberbefehlshaber der japanischen Expeditionsarmee in China, durch die pausenlosen Angriffe gegen die Hauptstreitkräfte der Tschungking-Armee ser es gelungen, den beabsich tigten Angriff Tschungkings zusammen mit Groß britannien und den Vereinigten Staaten gegen de» Japans zu vereiteln. Die neuerlichen stürmischen Kampfhandlungen der Japaner in Nordchina und der Provinz Tschekiang hätten die Operationsbasen Tschiangkaischeks vollständig entwurzelt. General Hata führte weiter aus, datz es gelungen sei, die Wiederherstellungsarbeiten im besetzten chinesischen Gebiet in wirtschaftlicher und politischer Beziehung voranzutreiben und damit der National regierung in China die Möglichkeit zu geben, sich auszudehnen und den Lebensstandard des chinesischen nung und überlegene Führung zugrunde liege. Die Führer der Wafsen-ff find durchweg hundertfach erprobte, erfahrene und geschulte Männer — man denke etwa an die beiden markantesten Gestalten, die beiden Generale der Waffen-ff, Sepp Dietrich und Theodor Eicke, beide Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz — und im übrigen entspricht die ganze Struktur der Waffen-ff genau der des Heeres. Den Einsatz der Waffen-ff bestimmt einzig und allein der Führer selbst. Ihr Schöpfer, Neichsführer ff Himmler, der selbst in keinerlei militärischer Funktion hervortritt, hat damit dem Führer ein schlagkräftiges Instrument von höchster Einsatzbereit schaft zur Verfügung gestellt, das heute hier und morgen dort, immer aber in geschloffenem Verband Verwendung findet und sich bis jetzt an jeder Stelle hervorragend bewährt hat. Während ihres Ein satzes untersteht die Waffen-ff in taktischer und strategischer Hinsicht dem jeweiligen Abschnitts kommandeur des Heeres. Eigene Fliegerverbände besitzt die Waffen-ff nicht, sonst aber alle Waffen gattungen des Heeres, also auch Panzer, Flak, Pioniere und Gebirgsjäger, leichte und schwere Ar tillerie und selbst Kavallerieabteilungen. Ihre Ausbildung erfolgt ausschließlich durch sronterfahrene Führer und Unterführer. In einer ff-Unterführerschule befinden sich nur sronterprobte Männer der Waffen-ff, fast ausschließlich von der Ostfront kommend, die sich besonders hervorgetan haben. Man muß zugeben, daß ihr Dienst streng ist; sie haben vier Monate lang Ausbildung theoretischer und praktischer Art von 6 bis 22 Uhr. Indes wir eben die Kaserne verlassen wollen, zieht ein Trupp an uns vorbei. Unter ihnen ein über 40jähriger Mann. Er ist Holländer, im Rana eines Hauptmanns. Aber er hat seine Sterne und Tressen zu Hause gelassen und marschiert hier als einfacher Sturmmann mir, ui» nachher an der Front wieder als Unterführer eingesetzt zu werden. Man wird sehr nachdenklich, wenn man fich überlegt, was ein solcher Entschluß an Idealismus und Haltung erfordert. Und hier tut sich der Blick auf in die Weite einer kommenden neuen Welt: in dem der Neichsführer ff den germanischen Vrüdervölkern die Möglichkeit bot, in den Verbänden der Waf- fen-ff Schulter an Schulter mit den deutschen Sol daten zu kämpfen, für eine neue bessere Ordnung, hat er seiner Waffen-ff eine weite, zukunftweisende Aufgabe von wahrhaft europäischer Bedeutung ge geben: Keimzelle einer schöpferischen Zusammen arbeit und Verständigung aller aufbauwilliaen Kräfte Europas zu sein, die sich gründet auf das gemeinsam« Erlebnis kämpferischer Kameradschaft und politischer Überzeugung. Fritz Abel neun kleineren Einheiten, der in da» östlich« Mittel meer zu entkomm«» versucht«. Di« Schiff« wurden versenkt oder aufgebracht. Eine Anzahl Briten wur den gesangengenommen. In einen, nächtlichen Seegefecht vor der nieder ländischen Küste versenkten Minensuchboot« drei bri tisch« Kanonenschnellboot« und beschädigten mehrere feindlich« Einheiten schwer. Von den in den letzten Tagen vernichteten 200 britischen Flugzeugen wur den 41 von Einheiten der Kriegsmarine und Marineartillerie abgeschossen. An der Eismeerfront hekämpfte die deutsche Luft waffe mit besonderem Erfolg di« sür die Sowjets bestimmte Transportfahrt und teilt« Schläge aus, die sür den Feind von schwerwiegenden Folgen be gleitet sind. Kampfflugzeuge versenkten vier Han delsschiffe mit zusammen 23 000 BRT. und trafen zwei große Handelsschiffe mit Bomben schweren Kalibers. In unermüdlichen Angriffen gegen einen stark gesicherten nach Murmansk bestimmten Geleit- zua vernichteten Kampfflugzeuge ferner vier Han delsschiffe mit zusammen 24 000 BRT. und beschä digten elf Schiffe durch Bombenwurf zum Teil schwer. Im engsten Zusammenwirken mit der Luft waffe griffen auch Unterseeboote diesen Eeleitzug an und versenkten von den durch die Luftwaffe beschä digten Schiffen einen mit Panzern beladenen ame rikanischen Transporter von 7000 BRT. und ein wei teres Schiff von 5000 BRT. Außerdem beobachteten sie das Sinken von drei großen Fahrzeugen, die zu dem Eeleitzug gehörten. Der Angriff wurde nörd lich der Bäreninsel unmittelbar unterhalb der Eis meergrenze durchgesührt. Damit erhöht sich die Ver senkungsziffer auf neun Schiffe dieses Eeleitzuges. tonte, daß Japan sich heute strategisch in absolut, sicherer Lage befinde. Sein Operationsgebiet er- Peeßburg. Staatspräsident Dr. Tiso erklärte auf strecke sich von den Alcuten im Norden über den In- einer Großkundgebung in Mihalowitz, Soldaten, dischcn Ozean und Südafrika im Westen bis zu den' Bauern, Arbeiter und Beamte müßten ihr Bestes Oftindische» Inseln im Süden. Australren schwebe Ziege gehen. St»-en1e«einsatz 1A42 IP8 Berlin, 6. Juli. Reichsltudentenführe« Scheel hat in Salzburg in Anwesenheit der studen. tischen Jugend von 24 Nationen, deren Vertreter im Reim ihr« Ausbildung erhalt«» den Kriegsein, satz der deutschen Studenten im Jahr« 1942 verkün det. Er hat dabei den Hauptnachdruck aus die Fest stellung gelegt, daß das Studentsein im national sozialistischen Staat kein« Standesfrage bedeutet, sondern eine Frage von Leistung, Charakter und Haltung. Man weiß, was der ReichsstudentcnsUH- r«r damit meint. Er selbst hat es mit dem treffen den Satz gekennzeichnet, di« Akademiker müßten sich davor hüten, die „Bedenkenstelle der Nation" zu sein. Das heißt mit anderen Worten, daß das Studenten- tuni sich vor den lähmenden Wirkungen eines ein seitigen Intellektualismus hüten müsse. Wir alle wissen, daß diese geistige Einstellung innerhalb der Studentenschaft in der vergangenen Zeit großen Schaden angerichtet hat. Die Überschätzung einer rein intellektualistischen Haltung hat dazu geführt, datz gerade die Studentenschaft in sich wie in einem Hohl spiegel die überkommenen Schwächen des politischen Charakters der Deutschen vergrößerte. Nirgends sind die inneren Spannungen größer gewesen als in die ser Schicht des deutschen Volkes, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil hier alle geistigen Meinungs verschiedenheiten bis zur letzten Konsequenz durch gepaukt wurde», oft ohne Rücksicht auf die vorwie genden Bedürfnisse des nationalen Lebens. Dies ist im nationalsozialistischen Deutschland grundsätzlich anders geworden, und zwar schon des halb, weil innerlich und äußerlich alle diejenigen Merkmal« des früheren Studententums beseitigt worden sind, die eine standesmäßig« Abkapselung des Akademikertums von her übrigen Nation in sich bar gen. Heute ist das Studentsein die letzte Stufe der Auslese, und zwar einer Auslese, zu der im natio nalsozialistischen Staat jeder beqabte deutsche Junge und jedes hegabte deutsche Mädchen ohne Rücksicht auf den Stand und den Geldbeutel der Eltern be rufen ist, bei der lediglich die Leistung, der Charak ter und die Haltung den Ausschlag geben. Wenn nun die deutschen Studenten und Studentinnen seit her regelmätzig dazu aufgerusen worden sind, in den Fabriken unh hei den Bauern Arbeit zu leisten, dann dokumentiert sich darin die wahre Volksverbunden heit des nationalsozialistischen heutschcn Studenten. Gleichzeitig ist durch diesen Einsatz vielen Arbeitern und Arbeiterinnen ein zusätzlicher Erholungsurlaub vermittelt worden. Im Kriege, wo es die Mobil machung aller Kräfte der Nation zur Erringung de» Sieges gilt, ist dieser Einsatz naturgemäß verstärkt worden. Reichsstudentenführer Scheel hat die deut schen Studenten und Studentinnen darauf hingewie sen, daß der Einsatz des vergangenen Jahres in be sonderem Maße hen Dank und hie Anerkennung des Führers gefunden hat. Es ist selbstverständlich, daß im laufenden Jahre in gleicher oder verstärkter Weise dieser Einsatz der Studenten und Studentin nen durchgesührt wird, und es ist ebenso selbstver ständlich, daß sich die akademische Jugend Deutsch land--- gern zur Verfügung stellt, wo es gilt, die gan . Kraft für den Sieg der Nation zusammenzu» fassen. Die Waffen-ff ist heute zu einem festen Bestand teil und Begriff der deutschen Wehrmacht gewor den, über deren Haltung und militärischen Wert sich hie zuständigen Fachleute längst im klaren sind, während die Öffentlichkeit vielleicht zuweilen noch nicht ganz die richtigen Vorstellungen von dieser be sonders gearteten Kampftruppe hat. Man weiß, daß sich der Großteil der Waffen-ff aus den frü heren ff-Versügungstruppen zusammensetzt. Daju stießen seit Herbst 1939, wo der Begriff der Waf fen-ff zum erstenmal im Polenseldzug austauchte, Tausende und aber Tausende junger Freiwilliger, die ihr politischer Instinkt und ihre persönliche Hal tung dazu trieb, sür ihre Weltanschauung auch mit der Waffe in der Hand einzustehen und hier Be sonderes zu leisten. Den organisatorischen Rahmen bildeten zunächst nur die wenigen hekannten ff- Standarten, die schon vor Beginn des Krieges kaser niert und ursprünglich nur zur besondere» Verfü gung des Führers gedacht waren: die „Leibstan darte Adolf Hitler", die Standarte „Germania", die Standarte „Der Führer". Inzwischen wuchsen die Scharen diefer Männer zu beträchtlicher Stärke, und aus den ganz bescheidenen Anfängen wurde jene schlagkräftige Elitetruppe, die heute mit allen Waffengattungen des modernen Heeres und den besten Waffen der Welt versehen ist und die sich in unzähligen Schlachten im Westen und Osten hervor ragend geschlagen hat. Ein sicherer Gradmesser für den Wert einer Truppe ist immer das Urteil des Frontsoldaten selbst. Man braucht nur die Kömpser der Ostfront zu fragen, was sie von ihren Kameraden der Waf- fen-ff halten, und man wird einhellig nur Worte höchster Anerkennung hören. Wir haben mit den, Hinweis auf die Herkunft dieser Männer bereits den Kern ihrer besonderen Stärke gestreift: den Grundsatz der Freiwilligkeit. Wer bei der Waffen-ff dient, ist von selbst gekom men. Liegt schon darin eine sehr eindeutige charak teristische Auslese begründet, die auf eine bewußte persönliche Haltung schließen läßt, so wird diese Auslese von den Ergänzungsstcllen der Wafse»-ff ihrerseits auf die körperliche und politische Taug lichkeit der Freiwilligen ausgedehnt. Hinzu kommt, daß in diesen Formationen ganz allgemein neben der strengen militärischen Zucht und gründlichen Waffenausbildung der Geist der Kameradschaft und Zusammengehörigkeit im besonderen Maße gepflegt wird, ein Korpsgeist, der vor allem auf weltanschau licher Grundlage beruht. Man hat oft sagen hören, die Männer der Waf fen-ff seien besondere Draufgänger. Das mag zu- tresfen im besten Sinn. Nie aber in dem Sinn, daß dem Einsatz der Waffen-ff keine vorsorgliche Pla- Lrüderungsessen erklärt: „Wir danken dem ameri kanischen Volk sür General MacArthur." Bei ent sprechender jüdischer geschäftstüchtiger Agitation in England für den Fluchtgeneral als Oberbefehlshaber glauben wir dann bestimmt, daß sehr rasch Stunde kommen wird, in der das britische Volt
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)