Volltext Seite (XML)
MWlMtWlMW «rlchkinl I-«rn WochkM°g nachmill-o» - ff-nirul: Sammel-Rr. LZU - PoftlcheikkonI, > » Im Fall« höhnrr Srwoll — Clönmg de» Beiriede» der 8-IIun«, der Lieler»men «der d«, vei«,ta LZ«Ü4 — BankkonUm Siadlbank <N»nlo 2M1), Dre»dner Band gweigstelle Hohen» BrsSrd«runi»ei»richinng»n — Hal der Bescher deinen Anspruch aus Lieferung d«, Zeitung «de» Iltln-EmsUhLi, Commer,dand Zweigstelle Hohenftein-Srnftlhal V W- aufRllidgahlung de» B,,u,»preise» - «rf>lllnn,»orl and «erich«»ftandr Hohenstein-Ernstihal Diese» Biair ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Ersten Bürgermeister» behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e* die Bekanntmachungen de» Amtsgericht» und des ffinanzamt» Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Nr. 154 40 ini» breite Millimeterzetle im Anzeigenteil 8 Pla. 73 inm breite Mtlliiiicterzetlc tin rextletl 21 Psg. Sonnabend, 4. / Sonntag, 5. Juli 1942 BezuaSvrcts kalbmonntlich 85 Neichsvleiinige einschllekiltch rrägerlobn 92. Jahrg. stuf dem 5ch!«ch!feIS von Sewastopol Os^sltige Leute 6er Verbündeten Wicktige fortfckritte sn 6er Ostfront von unserer Berliner SchrMleitnna im 8ücksb- in einer Kreile von last 300 Kilometer ckie keincklicke Aegypten den Aegyptern! werden Keväkrung ckieses verdienten A>- sckon krük itircn Anfang: 187b in Motorisierung. Oie solckatiscke meefükrer» nimmt leiste Barriere vor dem Nilgebiet bildet, zilgunsten der deutschen Wassen fortgesetzt. IKL Berlin, 3. Juli. Eine vorläu der. Beute von Sewastopol liegt vor. ! 6enerol kttore Lastiro blarsckall Kommet» Wallenkamerack OO In clen berrlicben 8iegen cler ckeutsck-ilallenl- scken Truppen in stibyen unct aut ägyptiscstem Hocken lebt ckie Kraft einer Wallengemeinsckaft, ckie ebenso ckie kampfencken 8treitkräfte cker Ack»e vie ckie beicken kiikrencken Oeereskommanckanten auf ckem Kriegs- »ckauplalr blorckakrika in kervorragencker militäriscker Zusammenarbeit niiteinancker verbincket. bkarsckall Komme!» niick8ter Wallenkamerack ist Oencral Lttore Kastico, 8eit einem fakr Oberbefeklskaber cker itali- eniscken 8lreilkräkte in Llorckafrika, cker neben «ei nem Kcfeklsbereick al.8 militärillcber Oberkomman- ckant aucst ckie Kefugnisse eine» Louverneurz von bibyen av8Übt. Kttore Kastico 8tekt »eit »leben Iakren mit Onter- breckungen auk verantvortungsvollem militäriscken Kosten in Afrika. Im Kinsaln motorisierter italieni- scker Verbäncke al» einem trsgencken Element cker mockernen Kriegkükrung bat »eine militäriscke Kiikrer- persönliclikeit bereit» mekrkacke Proben cke» Können» abgegeben, unck Italien »cbälrt cken tleneral als cken grüncklicksten 8aclikenner auk ckem Lebiet cker Ileeres- 6emeinkome Li'lilö-'ung «ieK ^eutlrlien unä 6eK itolienillken k^egisKung übe? 6ie Unabköngigl<eit Kg>pten5 1882 von England okkupiert, „vorübergehend", wie man in London damals versicherte. Bis heute hat sich dieser vorübergehende Zustand nicht wesentlich geändert. Die Geschichte des ägvptischen Volkes unter eng lischer Herrschaft ist wie die aller anderen Völker, die das Unglück gehabt haben, unter die britische Knute zu geraten, eine ununterbrochene Kette von Demütigungen, Vergewaltigungen, Blutvergießen und Raubzügen. Nationale Vorkämpfer wurden als Verräter gebrandmarkt und Freiheitsrcgungcn im Blute erstickt. Noch 1883 bis 1907 herrschte der eng lische Prokonsul Lord Cromer als britischer Diktator über Ägypten, bis seine Despotie in dem Blutbad von Denschawai ihren Höhepunkt, aber auch ihr Ende erreichte. 1914 erpreßte London von der ägyptischen Regie rung die Beihilfe zum Krieg. Aus den Khediven Abbas Hilmy, der den Briten nicht genehm war, wurde am 24. Juli 1!>14 ein Revolveratteniat ver übt, mindestens auf Anstiftung englischer Kreise. Als die Türkei sich auf die Seite Deutschlands stellte, lies England die Niaske fallen, die cs der Weltöffentlich keit gegenüber am Nil bisher immer noch getragen hatte und erklärte Ägypten zum britischen Protek ¬ torat. Sklaoendienste und Zwangsaushebungen unter der ägyptischen Bevölkerung waren die un mittelbare Holge davon. Außerdem wurde Ägyp ten englische Operationsbasis. 1919 forderte Zaglul Pascha unter Berufung auf das von Wilson feierlich verkündete Selbstbestim mungsrecht der Nationen die Freiheit für das ägyp tische Volk. Der britische Oberkommissar ging im ersten Augenblick zum Schein darauf ein, aber mit Waffengewalt wurden die Ägypter in einer vier Wochen tobenden „Befriedungsaktion" brutal nieder- geknllppclt, bis die Ruhe wieder hergestellt war, nämlich die Ruhe des Friedhofs. Vis zum heutigen Tage hat England in Ägypten höchstens gelegentlich die Methoden seiner Herrschaft gewechselt, indem es auch das Pfund rollen ließ und diplomatische Ränke spann, aber an Rücksichtslosigkeit und Hinterhältig keit hat sich an seinem System nichts geändert. Da bei hat es die wirtschaftliche Ausbeutung des Lan des nie außer acht gelassen. Der Erwerb der Sucz- Kanal-Aktien, an denen die Engländer Millionen über Millionen verdient haben, war nur der Auf takt. Das früher sich selbst ohne Schwierigkeiten versorgende Agrarland wurde eine Baumwollplan tage der britischen Textilindustrie. Das fehlende Ge treide mußte eingesührt werden, selbstverständlich von englischen Händlern. Britische Banken kontrollierten außerdem die gesamte ägyptische Wirtschaft. An diesen Verhältnissen hat sich auch durch die Unabhängigkeitserklärung, die England Ägypten in den Jahren 1922 bis 1936 großmütig, in Wahrheit jedoch nur scheinheilig zugestand, nichts geändert. Durch entsprechende „Nebenabkommcn" hat London sich die Macht über das Land am Nil gesichert, so daß Ägypten auch in diesem Kampf wie im ersten Welt krieg von den Briten rücksichtslos zur Opcrations- basis englischer Unternehmungen gemacht wurde. Mit Ägypten haben auch alle arabischen Völker im! Vorderen Orient Englands Gewaltherrschaft mehr oder minder heftig am eigenen Leibe zu spüren be kommen. Sie müssen wissen, daß mit dem siegrei chen Vormarsch der Achsenmächte diese Herrschaft Englands ein für allemal verschwindet und daß in diesem Augenblick ihre Freihcitsstundc schlägt. Deutzie»' IVeliKmacklbeKickl kolsclievistisclie Krönt in einer Kreite von Zoo Kilometer aukgerisscn Hu» ckem Kükrerliauptquarlicr, 3. /uli. Oa» Ober- kommancko cker Wekrmackt gibt bekannt: 8ückvesllick von 8cvastopol »testen ckie letzten stente bolsclievistiscker Truppen auk ckem autielsten Anslauker cker Halbinsel Lstcrsoncs vor istrer Ver- nickiunx. — Im Kampf um ckie Testung 8evaslopol wurcken bis rum 2. füll über 50 000 befangene eingo- brackt, 2l Kanxerkampkwagen, 503 Ocscstütxe, 662 kkanatwerker sowie rastlreicste sonstige Walken unck Kriegsmaterial aller Art erbeutet ocker vernicsttet. — stn Keegebiet vor cker Krim versenkten ckeutscste unck ilalieniscks 8ckneIIboote ckrei bewakknete kcincklicste Wackboote unck nastmen ckie Obcrlebenckcn gelangen. — Kn cker Kaukasuskiists cke» 8ckwarren bleeres so- S m A 10 « Mm: Krönt aulgerissen. Oie erbitterten Oegenangrikke keincklicker Kanrcrbrigacken wurcken mit »ebneren Ver lusten cke» Keinckes abgewiesen. Allein eine 8cstnelle Oivi.sion vernicsttele ostne eigene Verluste an I'anrern in cker ^eit vom 28. funi bis 2. füll einstunckert 8ow- jetpanrer. 8tarke Kamplkliegerverbäncke bombarckier- ten keincklicste 8teIIungen unck dkacksckubbewegungen aul 8lraüen unck Ki.senbaknen. — Im Kaum von Ksckew kracken ckeutscste Truppen gegen rasten Wicker- stanck in keincklicste 8tellungen ein unck nastmen mek- rere Ortscstakten. — In cker Kola-Kuckt wurcken Kai- unck Werktanlagen sowie Versorgungsbetriebe cker Haken Kosta unck blurmansk erneut ckurcst bomben getrolken unck Lräncke in 8tackt- unck Hakengebiet ker- vorgeruken. In Ägypten vurcken bei cker strvveiterung ckes Ourcstbrucsts ckurcst ckie Kl-Alamein-8teIIung mestrere stark beköstigte 8lütrpunkts gestürmt. Tiber 2000 Kriten vurcken gekangenzenommen, 30 Lescstütre unck rastlreicste Kanrer erbeutet ocker vernicsttet. biacsttan- grikke cker Taktvolle rickteten »ick gegen mililärisclie Anlagen bei Alexanckrien. Im 8eegebiet norckostvärts Islanck» vurcks ein Hanckelssckilk von 1500 LKT. ckurcst ein Kamplllugreug versenkt. Kei einem kurren Tagesangrilk von lünk britiscsten bombern auk ckie 8lackt Klensburg verlor cker Keinck van 6 9 0 Oll Gefangenen muß man bedenken, Truppen mestrere örtlicste Angrilke cker 8cvjet» unter daß die Kämpfe ungewöhnlich erbittert waren und ^kosten blutigen Verlusten ab. — Oie Angrilksopera- daß die schweren deutschen Waffen des Heeres und tionen cker ckeulscsten unck verbüncketen Truppen staben Bologna geboren, stellt cker 35jäkrige Hauptmann Kastico im ilalieniscst-türkiscsten Krieg. Oer Welt krieg, in ckem er sicli vieckerkolt ausxeicstnet, siestt istn ruerst als Ocneralstäbler, ruletel als Kommaa- Porträt! Debiicu-TIeuft ckanten ckes ?. Kersaglieri-Kegiments. 1928 komman- ckierts Kastico als Oeneral ckie IV. Inkanterie-Krigacks in Oorixia, vier fastre »päter ckie l. 8cstnelle Oivision unck ckann ckie Inkanlerie-Oivimon „Koscolta" in Kologna. Oicse militäriscsten 8tstionen »inck cker Auktakt kür »eine Ilnt.senckung nacst Akrika al» Kekestlsstaber cker bereit» stark motorisierten 8ckvarxkemcken-Oivi- »ion, ckie er aucli mit strkolg im abessiniscsten Kelckruz küstrt, um ckann rum Kommancksnten ckes 3. Armee korps ernannt ru vercken. Als Kommanckeur ckes ita- lieniscsten Kreivilligenkorp» in 8panien erkält 6ene- ral Kastico balck tlelegenkeit, seine Käkigkeiten als Keleklskaber motorisierter stinkeiten erneut unter Ke- vcis riu stellen, vie es ckss Keispiel cker Eroberung von 8antancker üeigte. 8eine strlakrungen konnte er nsck seiner IS37 erkolglcn Kerukung als Armeekom- manckant bei cker italieniscken II. ?o-Armee ausver- ten, ckie mit ckrei Armeekorps vollstänckig motorisiert var. Als Kommanckant ckieser Armee »tanck er im 8ommer 1940 im Abscknitt bkontblanc, von vo aus ckie Orenoble-Okkensive ikren Ankang nakm. Im Oenember ckesselben fastre» virck Kastico mit ckem Amt eines Gouverneurs kür cken Oockekanes im öslllckcn bijttelmeerabzcknitl unck mit ckem Kom- mancko cker 8treitkräkle auk cken ägäiscken Inseln be traut. In ckiesem Kekeklsbereick erkält er am 27. full 1941 seine K.rncnnung rum Oberbekeklskaber cker ila- lieniscken 8treilkräkte in blorckakrika. 8eit 1939 Ist Ilttore Kastico auck blitglieck ckes italieniscken 8enat». Md«-», der Luftwaffe dem Feinde sehr hohe blutige Ooser bcigebracht haben. Allerdings dürfte es sich bei die ser Zählung nur um ein vorläufiges Ergebnis han deln, denn zweifellos werden aus den Schlupswin- *i° im Asovsckcn >Iccr grillen Kampk- unck 8turr- lische Admiral vor Alcrandncn in einem llliimaium, dampkklugreuge mckrere Iläkcn, unter anckcrem die Ägypter sollten ihre Verteidigungsmaßnahmen d>ovoros»ijsk unck Anapa »ovie kcincklicke 8cst!lle mit s einstellen. Darauf folgte die Beschießung Alexan- besonckcrcm Krkolg an. Kin blinenleger unck rekn i drien? und ein unglaubliches Blutbad eines bri- lüslenkastrrcuge vurcken versenkt, vier Zerstörer unck I tischen Landungskorps. So wurde Ägypten im Jahre Berlin, 3. Juli. Die Reichsregicrung und die Königlich Italienische Regierung erklären: In dem Augenblick, in dem ihre Streitkräfte auf ägyptischem Territorium siegreich vcrwärtsdringcn, bekräftigen die Achsenmächte feierlich ihre feste Ab sicht, die Unabhängigkeit Ägyptens und die Sou veränität Ägyptens zu achten und sicherzustellen. Die Streitkräfte der Achse betraten Ägypten nicht als Feindesland, sondern mit dem Ziel, die Eng länder aus dem ägyptischen Territorium zu vertrei ben und die militärischen Operationen gegen Eng land fortzusetzen, die den Nahen Orient von der britischen Herrschaft befreien sollen. Die Politik der Achsenmächte ist von dem Grundsatz geleitet „Ägyp ten den Ägyptern". Befreit von den Fesseln, die es an Großbritan nien binden — und die es die Folgen des Krieges haben erdulden lassen — ist Ägypten bestimmt, sei nen Platz unter den unabhängigen und souveränen Nationen einzunchmen. * * Von unserer Berliner Sckrlltleltuna Berlin, 3. Juli. Der Kampf auf ägyptischem Boden gilt den Briten. Nur der Engländern hat Ägypten es zu verdanken, daß es Kriegsschauplatz ge worden ist. Deutschland , und Italien haben nichts gegen das ägyptische Volk. Wie sollten sie auch! England dagegen hat Ägypten seit Jahrzehnten der Freiheit beraubt, unterdrückt, mit Waffen oder ande ren Mitteln bekämpft, ausgebeutet und betrogen. Wenn Deuischland und Italien die Briten vom Nil verjagen, wird damit auch Ägypten und über Ägyp ten hinaus der gesamte Nahe Osten von unerträg licher Zwangsherrschaft befreit. Das ägyptische Volk wird für die gemeinsame Erklärung der Achsenmächte unter der Parole „Ägypten den Ägyptern!" beson deres Verständnis haben, nachdem alle seine Ver suche, sich der britischen Fesseln zu entledigen, vergeb lich waren, obwohl viel Blut dabei vergoßen wurde. Englands Eroberungspolitik am Nil begann nach der Eröffnung des Suczkanals im Jahre 1869. Der Kanal war gegen den Willen Englands zustande ge kommen, nachdem er aber einmal La war, trachtete London danach, sich des Landes mit diesem Kernstück des verkürzten Seeweges nach Ostindien zu bemäch- kein der Stadt und der Feldstellungen in dem zer klüfteten Gelände noch zahlreiche Versprengte her ausgeholt werden, ganz angesehen davon, daß auf dem äußersten" Zipsel der Halbinsel Chersones noch gekämpft wird. Dort sind die Bolschewisten auf eng stem Raum zusammengcdrückt. Cs gibt für sie kei nen Ausweg mehr, zumal die leichten Secstreitkräste der Verbündeten mit wachsendem Erfolg aus dem Schwarzen Meer den feindlichen Schiffsverkehr schädigen. Dazu kommt die Einwirkung der deut schen Lustwaffe, die das Seegebiet um Sewastopol üherwacht und ihren Aktionsradius bereits weit nach Osten ausgedehnt hat. Die Einzetberichtc über die Kämpfe bei Sewasto pol geben dem deutschen Volk und der Welt ein ein drucksvolles Bild von der Härte der Kämpfe. Die Bolschewisten haben in der Tat alles versucht, um diese letzte beherrschende Stellung am Schwarzen Meer zu behaupten. Wenn man diesen Sturman griff, der sich über 25 Tage hingezogen hat, mit den Operationen des Krim-Krieges vergleicht, dann er kennt man, wieviel höhere Anforderungen diesmal an die Truppen gestellt worden sind, bis Las Ziel erreicht wurde. Damals haben die verbündeten Franzosen und Engländer fast ein Jahr gebraucht, bis sie die Festung, und zwar hauptsächlich durch einen unerhörten Artillerieeinsatz sturmreis hatten. Beim letzten Sturm auf das Fort Makarosf haben die Franzosen die entscheidende Leistung vollbracht, mährend die disziplinlosen englischen Truppen voll kommen versagten. Diesmal mar das befestigte Ge- IKarte: Schcrl-BllderdlenIt-M.I künde um ein Vielfaches größer, ebenso natürlich auch der Einsatz an Kampfmitteln. Es ist aber be zeichnend für den Wandel der kriegerischen Taktik, daß die Verluste bis zur Erreichung des Zieles in gar keinem Verhältnis zu dem stehen, was vor 87 Jahren eingesetzt werden mußte. Damals verloren die Franzosen und Engländer 80 060 Tote, während die gesamten Frllhjahrsoperationen dieses Jahres, also die Schlacht bei Kertsch, die Schlacht bei Char kow und der größte Teil der Kämpfe um Sewastopol owie die übrige» Gefechte an der Ostfront insge samt nur etwas über 20 000 Tote gekostet haben. So schmerzlich jeder einzelne Verlust an gutem deut schen Blut ist, so kann doch namentlich auch gegen über den Verhältnissen des Weltkrieges sestgestellt werden, daß die blutigen Verluste durch die Kriegs kunst des Führers, durch die gute Ausbildung und Bewaffnung unserer Truppen auf ein vergleichsweise geringes Maß herabgcdriickt morden sind. Über die zmei Brennpunkte des kriegerischen Ge schehens an der Ostfront und in Ägypten liegen er freuliche Nachrichten vor. Schon jetzt kann das OKW. mitteilen, daß die sowjetische Front in einer Breite von fast 300 Kilometer aufgcrisscn ist. Die harten Kümpfe um die El-Alamein-Stellung, die die un6 in ^or6sfriks sieben Hanckelssckikfe »ovie ein 8ckul»ckill unck ein Eroberung Cyperns im Jahre 1878 mar eine Maß nahme gegen Ägypten, wie Lord Salisbury, der da malige britische Außenminister, in seinen Denkwür digkeiten zugegeben hat. Die ägyptische Freiheits bewegung unter Arabi Pascha benutzte England zur Einmischung in Kairo, um dann Arabi selbst zu bekämpfen und die Ägypter zu provozieren. Mit typisch britischer Unverschämtheit verlangte der eng lische Admiral var Alexandrien in einem Ultimatum, tigen. 1875 knöpfte der jüdische Premierminister! Englands, Disraeli, durch Vermittlung des jüdischen Bankhauses Rothschild dem in Ecldschwierigkeiten geratenen Khediven Ismael für ein Butterbrot 176 206 Sucz-Kanal-Aktien ab. Die Errichtung einer Finanzkontrolle mar der nächste Schritt zur Herr schaft am Nil, die England rücksichtslos und konfe- guent, wen» auch aus Umwegen, anstrebte. Auch die Würdigung italienischer Seestreitkräfte Berlin, 3. Juli. In Würdigung der besonderen Erfolge, die leichte italienische Streitkräfte unter Führung des Fregattenkapitäns Mimbeli vor Sewa stopol erzielten, hat der Oberbefehlshaber des deut schen Marinegruppcnkommandos Süd ein Tele gramm an den Unterstaatssekretür der Königlich Italienischen Marine gerichtet: „Zu meiner Freude kann ich Eure Exzellenz darüber unterrichten, wie vorzüglich sich die im Schwarzen Meer eingesetzten kleinen italienischen Seestreitkräste bewährten. Sie bestätigen den guten Ruf der Königlich Italienischen Marine, den sich die seit über einem Jahr in der Ägäis eingesetzten italienischen Seestreitkräste, die zu sichren ich die Ehre habe, bei der ganzen deutschen Wehrmacht erworben haben." Rom, 3. Juli. Die seit vier Wochen an den Kämpfen um Sewastopol teilnehmenden Flottcn- strcitkrüfte der italienischen Kriegsmarine, Schnell boote und kleine Unterseeboote, die in zahlreichen Angriffen dem feindlichen Schiffsverkehr schwere Hemmnisse bereitet und sieben Kriegs- und Handels schisse versenkten, stehen — wie Agenzia Stefani meldet — unter dem Befehl des Fregattenkapitäns Franzesco Mimbelli. Es wurden folgende Erfolge erzielt: Ein unter dem Befehl von Korvettenkapi tän Sastagnncci stehendes Schnellboot versenkte das sowjetische U-Boot „Equoka". Die unter dem Befehl von Kapitänleutnant Sorrentino stehende Einheit versenkte ein sowjetisches U-Boot der Klasse „Dcka- brist". Die unter dem Befehl von Kapitünleutnant Mataluno stehende Einheit brachte einen mit Muni tion beladenen Dampfer von mehr als 10 000 VNT. zur Explosion. Ein 10 OOO-BRT.-Damvser wurde von rvel Kluzreuge. Oie Zivilbevölkerung Katte einige Verluste. — In cker vergangenen dkackt vark ckie bri- liscke stuktvalle mit sckväckeren Krallen 8preng- unck Kranckbomben auk 8tackt unck Aukenberirke von Kre men. Oie Verluste cker Zivilbevölkerung sinck gering. Vor allem in Woknvierleln entslancken Krancksckäcken. 14 cker angreikencken Komber vurcken abgesckossen. Motorgruppc „Adolf Hühnlein" Berlin, 3. Juli. Der Korpssiihrer des NSKK., Kraus, erläßt — wie die NSK. meldet — folgenden Tagesbefehl an das NSKK.: „NSKK.-Männer! Der Führer hat der Motorgruppe „Hochland" den Namen „Adolf Hühnlein" verliehen. Als Wählerin stolzer Tradition aus früher Kampfzeit wird sie fortan für das gesamte Korps den uns so teuren Ehrennamen führen. Die Motorgruppe „Adolf Hühnlein" aber sei sich der ehrenden Verpflichtung stets bewußt!" Berlin. Der Führer hat das Ritterkreuz verlie hen an Generalleutnant Hoffmann von Waldau, Fliegerfllhrer Afrika; Oberfeldwebel Zwerncmann, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, und an den Kesreiten Georg Rietscher in einem Jnsanterie- Negimcnt. Berlin. Bei den schweren Kämpfen im südlichen Abschnitt der Ostfront fiel Ritterkreuzträger Haupt mann Herbert Naue, Bataillonsfllhrer in einem Infanterie-Regiment. — Im Kampf nm die Festung Sewastopol siel Ritterkreuzträger Feldwebel und Offiziersanwärter Willi Blumenroth an der Spitze seiner Kompanie. isige Zählung 8ckvimmckock vernicktenck gelrollen. — Bei der Zahl scknitt cker Ostfront wiesen ckeuiscke unck italicniscke