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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194205016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-05
- Tag 1942-05-01
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Monat
1942-05
-
Jahr
1942
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Nr. 101 Beilage zum „Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger Freilag, 1. / Sonaabend, 2. Mai 1>M itik den USA. t man, aus Erfindung, »ierigkeile» erden kön- >ea USA,, uste. Di« ^hiffe, als daher, da- j mancher- t, just zur , und zwar eu». Nach einzelnen ueiuauder- s Bersah- mehr oder s viernial ff beschäf. e dadurch fallen di« inder, wie ,en. Wir de. Wa, Wunder- Zlug-euge, Art An- hren wird wie all« ersucht ja «n» über zu trösten. nicht ge- lmtes für m Herrn I lionsreis« I melden, und noch I ine schal- sA.-Pro- rls glän- ! etzt, daß Himmel I insprach, bildung, t, u. a ceise seil i gerecht und gründen mal viel beklagen Zebielen getreten estcigert bedingt« Trans- stohstosf. 'Ziehung ten kün- beiteten n Ver macht, rhöhend i Merk, werden Wegfall m dein Beitrag -rlangt. gehal- daß si« übrigen >ei ihm zu- !N. ns der i ein« Amts- Reichs« Reichs« Tagung leite» sleiter :n der en hin. ür di« iterhin einsast, De» s der Reichs« sleiter zmini- nk zu ielchs- rd ab- ng in eutsch- , ofU- rb am chaft«r pfana. -Mel- o« in Unfall nord» ,raub' Vcr- igrctz- Sng. - der lichcn » in- unzn- fäbrt. mel- estlell distionslvn Feiertag «les ileutsclien VoIIcvs „Vor den Ruhm find nun einmal die Arbeit und ter Schweib gelebt/ Alfred von Schliessen kann sagen: .Ich habe gelebt'/ Goethe neu Furchen streun.' Heinrich vo» Kleist Vrlebrtch Nietzsche Friedrich der Grobe gang.' Adolf Hitler Erhaltung der Nation.' Oas (Zebet clev EhEenden stänke Serätzlung von Kael Neins Jansen Johann Wolfgang von Goethe «lle aut stehen.' Ein Guter schafft was Gutes gern, und S'.ei» ren, wat, Mathes", sagte er und entfachte eine Glut. Der Blasebalg surrte und i Kundmachungen, die links am (Schwarzen Brett an« j gezweckt waren. Wie früher, Lachte er und lachte und vor fragt nicht, ob Arbeit schände: trägen Hochmut bleibt er scrn; Ruhm sind arbcitSfrohe Hände. Immer tun läbt, niemals tut, die das einem jähen Kraftgefühl das Faust und steckte es in die und dem sein Wer Ehre Ebre Der Ehre in die „Kein Segen kommt der Arbeit gleich, und nur der Mensch, welcher sein Leben lang gearbeitet bat, tcüer Nacht: mein. und Stadt und Schacht ordentliche Glut. Mathes nahm Vierkanteisen in züngelnde, weiße Nun weib ich es und sühl'S in Das Werk, das ich verlieb, war Nun seh' ich Strom und Schiff und slihle: aller Arbeit Macht tu den Fabriken, die aus Stahl gepanzert sind, jeder Han- von Schwielen I jedem Trovfen Schweib, tu Hütten fällt und Mühlen, jeder nagen Stirn der Ebre soll es In dab eS schändlich lei, anderen denn seiner — „Man erkundige lich überstandenen Vormarsch im Sommer diesen Winter vor Moskau am rechten Arm verwundet. 2m Lazarett kam ihm die Nachricht zu, daß er aus der Wehrmacht entlassen werde. Drei seiner Brü der stehen draußen. Mathes als Jüngster ist nun wieder daheim und wird wie in alten Tagen mit uns zusammenarbeiten!" Heiner sagte den Morgenspruch her und machte hinter den Namen im Tagebuch des Werkes ein Zeichen. Dann gingen sie alle frisch an ihre Arbeit. Das Lied der Arbeit klang durch den Raum. Die Hämmer hallten auf dem Amboß. Der Blasebalg surrte seine einförmige Melodie. Die Schmiede erwachte. Heute früh stand Hein im blauen Arbeitsanzug in der Eisenschmiede. Die Jungen umringten ihn und waren neugierig, was er nun beginnen werde. Fast «inen Monat hatte er im Büro Aufträge sor tiert und ausgeschrieben; so wollte es der Leiter der Gemeinde. Der Arm müsse erst ganz ausheilen, sagte er, und Mathes soll sich derweil noch schonen, er könne es gebrauchen! In der Pause hockte er meist bei den Jungen in der Schmiede und ließ sich von all dem berichten, was derweil geschehen war. Die Jungen wollten von ihm wissen, was er draußen erlebt habe. Erst wollte er nicht recht und sagte, daß er von dem nichts erzählen könne, denn es sei nicht in Worte zu fassen, und außerdem: es sei so stümperhaft, wenn er berichte, daß sie sich keine rechte Vorstellung machen könnten, wie das draußen gewesen sei. Das hatten die Jungen nicht hingenommen und waren in ihn gedrungen. Sie hatten nicht mehr locker gelaffen, und er mußte immer erzählen. Die Dozen — wie er dl« Jungen nannte — wußten um schnob das flammende Eezüngel steil- empor. Der Widerschein ergoß sich durch den morgendämmerigen Raum und glänzte blutrot im Antlitz des heimge kehrten Soldaten. Er spürte die drängenden Kräfte in seinen Glie dern und fühlte sich stark wie ein junger Gott. Wie ein Rausch war das Glück des Schaffens über ihn gekommen und erfüllte die stillgenährte Sehnsucht nach feuersprühender Werkmannsarbeit. Da hatte er zwei Arme, mit denen er in der Jugend Bäume den Jungen zu, als er sich wieder dem Raum zu« wandte. „Liebe Arbeitskameraden", begann der Betriebs leiter und blickte jeden freundlich an, „unser Mathes Jalter ist wieder bei uns, und wir freuen uns alle, daß er noch so wohlbehalten in die Heimat zurück- gekehrt ist, wenn auch der Krieg nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Er wurde nach dem gliick- ^^las ist das Leben anders als die Gesamtheit I unserer Tätigkeit? Wer von uns glaubt zu leben, ohne tätig sein zu können und zu müssen? Es gehört von Natur aus zu unserm Da sein, daß wir arbeiten, daß wir wirken. Und jeder hat es schon erfahren, daß ein« Leere in ihm ist, wenn er „nich.s zu tun" hat. Das sagt nichts Fal sches Uber das Ausruhen — es ist immer zwischen aller Arbeit nötig, als Ruhe zur Besinnung, um Kraft zu sammeln. War nicht in jenen Jahren der größten Arbeitslosigkeit vor 1933 das Bedrllckcndste dieses „Nichts zu tun haben"? Gewiß fehlte es da mals bei Millionen am Nötigsten zum Leben, und das war belastend, quälend. Aber quälender noch war es, wenn man die Hände in den Schoß legen, wenn man fragen mußte: Wozu bin ich eigentlich da, wenn ich kein« Arbeit habe? Ohne Arbeit Ist da» Leben sinnlos — ohne Arbeit hat es keinen Sinn zu leben. „Freund, du baft recht, wenn du glaubst, dab Ich viel arbeite. Ich tue es, um zu leben, denn nicht» bat mebr Ähnlichkeit mit dem Tode, al» der Mlibia- jeden Ort, den Mathes kämpfend mit den Kame raden genommen hatte, erfuhren von der bolschewi stischen Soldateska, die, ausgehungerten Bestien gleich, wider die deutschen Linien rannte — unsin nig im Kämpfen, unsinnig im Sterben. Wie er sich freue, hatte der Mathes gesagt, daß er nun wieder arbeiten dürfe; so ost habe er sich draußen in stillen Stunden danach gesehnt — und im Lazarett erst! Oftmals habe er an daheim den ken müssen, wenn sie durch die russischen Dörfer und Städte marschiert seien beim Vormarsch und nur Schmutziges, Primitives und Verloddertes gesehen hätten. Wie unsagbar schöner das alles hier sei, was sie täglich sähen und für das sie werkten! Ja, sagte er dann und blickte ' ge durch das große Fenster in den lachenden Fr...-lingstag hinaus, das könne man erst ermessen, wenn man draußen ge wesen sei. Die Arbeit hier in der Heimat sei wahr haftig ein Beitrag zum großen Ringen, jeder Ham merschlag ein Schwerthieb für den Bestand der Kultur. So hatte der Mathes gesprochen, und die Jun gen saßen unterdcß still um ihn herum. Die alten Meister horchten auf und nickten stumm dazu. Sie verstanden den Mathes recht wohl. Er sprach mit einer so klaren Eindringlichkeit, daß ihnen seine Worte ein Befehl aller Soldaten draußen schien. Sie versprachen dem Mathes im stillen, ihre volle Pflicht zu tun und mehr noch: was nur in ihren Kräften stehe. Die Alten und Jungen werkten mit Zähigkeit und Härte, und sie freuten sich geheim über sich selbst, wenn sie abends ihr Tagwerk über dachten . . . Heute stand Mathes im blauen Anzug in der Schmiede, bevor das Gewerk begann. Froh rief er dem Meister seinen Morgengruß zu, und als der sich fragend vom Feuer umblickte, bedeutete er ihm, daß er es heute versuchen wolle, und er hob den Arm wie beim Hammerschlag. Der Meister schüttelt« verwundert den Kopf und freute sich über den Mut. „Werden wir gleich 'n ordentliches Feuer schll- während er mit der Handschaufel die Kohlen, rings um die Glut her lagen, aufhäufte und Feuer zudeckte. „So, so, der Mathes . . ." Indes er die Brote aus der Tasche packte den Kaffeetops herausstellte, kam ihm ein Bild Augen, das weit in die Jahre zurückführte. Er sah den Mathes vor sich, als er vor fünf Jahren als Lehrjunge in der Werkgemeinschast begann. Damals trug er eine abgeschabte Lederhose und ein buntes Hemd. Die braunen, sehnigen Arme hatten kräftig zugepackt, als die anderen Lehrburschen ihn foppen wollten. Ja, ja, der Mathes war schon immer ein ganzer Kerl. — Als er sich aufrichtete und die Hemdärmel hoch krempelte, sah er draußen «m Fenster Gestalten vorbeigehen. „Sie kommen!" rief er den Kerlen zu, die auf den Treibstöcken beisammen saßen und vom Mathes sprachen. Der Leiter der Werkgemeinschaft und Mathes traten durch die offene Tür. Sie grüßten. Mathes legte die Tür ins Schloß und überflog dabei die Eichten, Umoestalien, Ordnen/ Und Arbeit ist unsere Ehr«! „Als allererster Grundsatz da» Gemüt aevriiat werden, seinen Lebensunterhalt einem Arbeit verdanke» zu vollen." sich nur nüber nach den Personen, die durch ehrlose» Betragen sich auszeichnen: immer wird mau sinden, »ab sie nicht arbeiten oder die Arbeit scheuen." Johann Gottlieb Fichte Tätigkeit wird zur Ehre des einzelnen. Arbeit ist die Ehre des Volkes. Darum wird die Arbeit ge- Erst durch di« Tätigkeit reiht man sich in die lebendige Gemeinschaft überhaupt ein. Denn keine Arbeit ist ganz aus sich gestellt, ganz in sich abge schlossen: eine Arbeit gehört zur andern, ist mit ihr verflochten. Und so wachsen wir erst durch di« Ar beit zum Volk zusammen. „Auch könne» wir dem Vaterlande nicht alle aus gleiche Weise dienen, sondern jeder tut sein Veste», l« nachdem Gott e» ihm gegeben. Ich habe e» mir ein halbes Jahrhundert lang sauer genug werden lasten. Ich kann sagen, ich habe In den Dingen, die die Naiur zum Tagewerk mir bestimmt, mir Tag und Nacht keine Rnbe gelassen und mir keine Er- tolung gegönnt sondern immer gestrebt und ge forscht und getan, so aut und so viel ich konnte. Wenn jeder von sich dasselbe sagen kann, so wird es um umhüllt von Klammenschein und Ranch, »ar unser aller Werk und meines auch." Heinrich Lersch „Nicht» Ist geeigneter, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fordern, als gemcln- same Arbeit an gemeinsamen Aufgaben." Otto von BiSmarck Solche gemeinsame Arbeit macht ein Volk groß « der Geschichte und seine Leistung unvergänglich. „Herrlicher fah ich dich nie Denn In deiner Arbeit. Volk, Und weih iim keine Andacht, Grüber als diese Andacht Bor deinem ewigen Schweib." Karl Bröger Au» diesem Bewußtsein der Erfüllung und der Größe erwächst das rechte Glück, kommt die tiefste Befriedigung. Di« Arbeit ist die Brücke zu Glück, > Ruhm, Zufriedenheit. ist weder sich noch andern aut." Johann Heinrich Vob Es steht um den einzelnen gut, wenn er arbeitet, wenn er sich nicht vor der Arbeit scheut. Und wenn es mit allen so ist, daß sie die Arbeit als Sinn ihres Lebens erkennen und bejahen, dann steht es auch um das Volk gut. Dann wird für alle di« Arbeit zur Heimat, dann haben all«, die gemeinsam an der Ar beit teilhaben, ein großes Vaterland. „Arbeit ist Heimatl Heimat? Kann da» sei»? Die Arbeit, die Mühe, der Einsatz — das sind die Mittel, di« uns helfen, Herr de» Schicksals zu werden, das Schicksal zu zwingen, es zu unserm eigenen, von uns selbst bejahten Schicksal zu machen. Arbeit, Fleiß, Mühe — dann gibt es keine Macht der Erde mehr, die uns haltlos und schwächlich dahin treiben könnt«! Arbeit macht uns zu Herren der Erde. Alle Großen waren Arbeiter: „Alle Groben waren grob« Arbeiter, unermüdlich nicht nur im Erstndeii, sondern auch im Verweisen, Hinierm Pfluge! — Doch auch testen. Der mit Schädel uud mit Hirn Denkend pflügt, sei nicht vergessen!" Ferdinand Freiligrath DI« große sittliche Begründung der Arbeit als der Grundlag« und Voraussetzung des völkischen Lebens hören wir aus dem Mund« des Führers: „Was -cm einzelnen -ie Natur gegeben hat, mutz «r als Beitrag wte-cr abstatten seinem Volk. ES kann nur ein Siecht in -ieser Gemeinschaft geben, da» erwächst aus der Erfüllung der zugewiefenen eigenen höchsten Pslicht. Die Arbeit ist daher In keiner Form eine Schande, sonder» -er höchste Adel für jede», der diirch sie und mit ihr getreulich mtthtlft am Aufbau des gemeinsamen Leben» uni damit beiträgt zur „DeS Lebens Müh« lehrt uns allein des Lebens Güter zu schätzen," Johann Wolfgang von Goethe „Der Mensch soll mit der Mühe Pslugschar sich des Schicksals barten Boden össnen, soll des Glückes Erntctaa lich selbst bereiten und Taten in die off- ehrt, hat jeder Arbeiter sein« Ehre In sich, in seinem Wirken, in seiner Mühe, in srlnem Einsatz. „Ehr« ter Arbeit! Wer den wuchtigen Hammer schwingt, Wer im Felde mäht die Ähren, Wer in» Mark der Erde dringt, Weib und Kinder zu ernähren. Wer ftroman den Nachen zieht. Wer bet Woll und Werg und Flachs« Hinterm Webltuhl sich bemüht, Dab sei» blonder Junge wachse, Jedem Ebre, jedem Preis! Auch st« arbeiten für den Sieg Im tiefen Schacht der Erde stehen die Soldaten der Arbeit mit schweißbedeckten Körpern vor Ort und brechen hier die Kohle, den wichtigsten Rohstoff für unsere Rüstungserzeugung, aus dem Berg. — Knap pen mit dem Eesteinsbohrer beim Bohren vo» Sprenglöchern (Scherl-Bilderdienst-Autoslex) H^^eister Klaas werkte am Feuer. Es war noch I I früh; um halb acht begann der Werktag, II» und bis dahin brannte das Schmiedefeuer; so war's die Regel. „Meister, wißt'r, wer im Büro ist?" Ein wenig aufgeregt stand der Lehrjunge Mar tin Hinterm Meister, den sie den Feuerteufel nen nen. Der wandte sich gelassen herum und schüttelte nachdenkend den Kopf. Das rote Flammcnspiel des Feuers floß über seinen mächtigen, vorgebeugten Oberkörper. „Ein Unteroffizier, Meister, mit'm Sturmabzei chen und dem E. K. Den rechten Arm trägt er inner Binde wegen einer Verwundung . . „Jessas, der Mathes . . .?" Martin nickte lebhaft und freute sich übers ganze Gesicht. „Ihr habt's erraten, Meister. — Er kommt nach her In die Schmiede, hat'r gesagt." — „So, der Mathes", murnielte Meister Klaas, lebt nur, wenn rnan LhaW" Sinketzv bei groben cleuttcben (Zelstevn / Lufammengelkelll uncl bearbeitet von Milli ffe. Könitzer Urlaub für 100000 Seholungsbectdektige Vas Sorlalevtzolungstveek cleo banciesverbLtzerungsanstalt Sachsen Bon Dr. MöbinS, Präst-ent tcr Lanbcöverstcher iingSanstalt un- -«» Lan-csarbeitsamte» Sachsen längst verklungenen Zeiten war -aS Gebiet ter I Sozlalvcrfichcrmig tas beliebt« wirtschaftliche Kampf, «r seid, auf -cm -er Wahlkampf ehrgclziaer Partcipoltti- ker ausaetragen wur-e. Die Waffen waren lccre Vcrspre. chunac», -tc dann nicht gehalten wurden. Die Kola« davon war, dab die Dienststellen der Sozialversicherung, tnsbesoiidcre die LaudcsvcrsichcruugSanstaltcn als Trä- «er der -cutschcn Invalidenversicherung, znm Gegenstand «i»er ungerechten Kritik berabgewürdiat wurdeii. Dazu kam der wirtschaftlich« Zusammeiibriich, den die NcichS- reaierttuacn vor tuns, da sie iu Ihren Entschlietzunaen licht frei waren, nicht aushalten konnten. So ähnelte das Erbe, das der Nationalsozialismus Im Jahre IMP übernehmen mutzte, mehr einer Konkurs masse. Nur Schritt für Schritt konnte nach der Macht übernahme an den Wiederaufbau der deutschen Sozial versicherung hcrangegangen werde», nm -cm werktätigen Volksgenossen „seine Versicherung" zu erhalten. Noch sin- keine zehn Jahre nationalsozialistische Rc- «icruugStütigkcit verganacn, un- schon Ist da» Gebäude -er deutschen Sozialversicherung auf festem Fundament neu anfgcbaut worden. Notverordnungen sind gefallen, und besonders auf dem Gebiete der vorbeugende» Ge- stnidheltSfürsorac werde» Probleme In Nnnrisf genom men, die früher nur im Wahlkampf erörtert wurden. Für die Landcsversichcrunasanstalt Ist als gesetzliche Pflichtleistung die Rente gegeben. Darüber hinaus wer de» nicht unerhebliche Mittel für freiwillige Leistungen «ufgewendct, die unter dem Sammelbegriff „Heilverfab- ««»" nach allsten In Erscheinung ireten, Vorbeugen»« Mabnabmc» zur Erhaltung -er Gesundheit oder Ihrer Birdcrbcrstclkna. In engster Zusammenarbeit mit allen dafür matz, gebenden Stelle» w»r-« auf diesem Gebiet gerade für unser« «ngcre Heimat Sachsen Vorbildliches geleistet, vor allem In der Beteiligung an allen Einrichtunaen jeder vorbeugenden Gesundheitsfürsorge überhaupt. Ob hier- bet au dte Schulzahnpflege oder Nachittsbekämpfttna, ob an die Gesundheitsfürsorge der Hitlerjugend, ob an Müttercrholung oder Bekämpfung der Tuberkulose oder des Rheumas gedacht wird, überall Ist die Landcsvcr- sichcruugSanstalt Sachsen, soweit nicht selbst durchführen», so doch maftgcblich daran beteiligt. In der gcaenwär- ttgen KricgSzcit Ist die Erhaltung der Arbeitskraft de» deutsche» Volke» mehr denn je ein Gebot der Stunde. Neben dem unvcrglctchlichcn Heldentum der Front steht -er unabän-erlich har'e Einsatz der Heimat als Garant des EndNcaes In dem uns aufgezwungeueli Freiheits« kampf. Als 8 10 -er Durchführungsverordnung zum Gesetz über weitere Matznahmen In der NeichSveifichernug aus Anlab des Krieges vom 1». September Iü4l für -!e Trä« gcr -er Rentenversicherung die Möglichkeit schuf, Mittel für die Gewährung von Erholungskuren an solche Vcr« sicherte bereitzustellen, die Infolge -er Anstrengungen der KrieaSarbcit erholungsbedürftig geworden waren, herrschte Klarheit unter de» Ncntettvcrslchermiasträger», datz ihnen damit eine dankbare, kriegswichtige Ausgabe zugewiesen worden war. Ans Grun- tiefer Verortnuna ging die LaudcSver. sicherlmaSanstalt Sachsen mit Zustimmung de» Reich«. statthalierS daran, diese« SozialerholungSwerk für ihren Bezirk in grotzzstgiger Weis« aufzirbaucn und traf Vor. vereiluna-u, um für wenigsten« 1M00» ervoluiiaSbebtirk. tige Versicherte -er Invaliden, uud Anacftclltcnvcrfichc- riing Kuren von je 1.4 Tagen I» diesem Jahr durch,», führen. Die Vermlitlung und Zuweisung -er Erho- lungsvlätze erfolgt — gletchmützig verteilt auf das Laub Sachfe» — durch die Arbeitsämter, die bei der Durchfüh. runa des Sozialcrbolunaswcrkc« eingeschaltet wurde» und die ihre Aufgabe I» vorbildlicher Weise erfüllt haben. Di« Gewährung einer Erholungskur wird nicht ab- bängtg gemacht von der Eptrichtung einer bestimmten Anzahl von Verstchcrunosbeiträgen. Rentenempfänger, die wieder den Weg zu Ihrem Arbeitsplatz gefunden haben, sind ebensowenig von der Beteiligung ausae- schlosse», wie selbständige, versichcrunaSpslichtige Hand- wirkSmcifter. Dabei sei bervorgehoben, datz da» Sozlal- erholunaswerk nicht etwa aiiSschlieblich RüstungSarbcl- tern, sondern allen rentcnversicherte» Volksgenossen, die durch -ie KricaSarbeit erbolungsbediirstig geworden sind, vor allen Dingen auch Landarbeitern, zugute kommen soll. Auch das Alter Ist nicht ausschlaggebend. Da die kriegswichtige Fertigung dc» Betriebes matz- gebend ist, soll die Auswahl der Erboluugsbebllrstlgen vom Betriebssichrer tm Einvelnehmen mit dem Be- rriebsobmann, -er Betreuungsstelle -cs Betriebes lin dem BctriebSarzt, soweit ein solcher Im Betrieb Ist, vor. genommen »«erden. Auf Anrechnung -er ErkolunaSzcit auf den tariflichen Urlaub kann im Hinblick auf die krieasbedinate Leistungssteigerung und Lenkung des Ar. bcttSeiusabcs Im allgemeine» nicht vcrzichiet werben. In -Ieser Zeit erhält auch -er Versichert« Lohn oder Gehalt, so -atz der Unterhalt dcr Familienangehörigen während der Erholungskur Ihre» ErnäbrcrS stcheraestellt Ist. DI« Koste» -er Unterbringung und Verpflegung in den ErholnngSortcn werden I» voller Hübe au» Mit- teln -er Invaliden- oter Augeftelltenoersichcrung getra- gen. DI« Relfckofte» übernimmt -er Betriebssichrer ober -I« Nenlelivcrflchcrung. Die Zahlung eine» Taschen- gelbes Ist I» La» Ermessen »c« Betriebssichrer» gestcllt. I Es ist selbstverständlich, dab die Durchführung de» Sozialcrholungswerkes in enger Verbindung mit -ei« Dienststellen dcr Partei n»d -er DAK. erfolgt. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hat in dankenswerter Wctse die Ganwaltung bcr DAK. in Sachsen Ihre KdF.- Waltcr »nr Verfügung gestellt, »m die Betreuung -er Erholungssuchendcn an dcr Stätte der Erholung zu ge« wäbrletste». Bis Ende Avril dieses Jahres haben bereits 28N0Ü Versicherte in den schönsten Gegenden Sachsen« bei Herr» ltchem Wiutcrwettcr und t» dcr belebenden Frühjahrs» reit ihre Erholung gesunden uud sind mit frischen Kräf ten in ihre Betriebe zurückgckchrt. Allmonatlich folgen ihnen weitere lüvüü schaffende Volksgenossen aus unse rem Sachsenland. Damit steht dcr Gau Sachsen weit an der Spitze vor sämtlichen deutschen Gauen: ein Erfolg, der nur möglich war, weil di« Leitung dcr LandcsverstcherunaSanstalt und des LanbeS- arbeitSamtcs Sachsen in eine» Hand vereinigt ist. Die vielen Briefe, die unanfgesordert bet dcr Lan» besversichcrungSanstalt Sachsen eingegangcn sind, gebcu di« Gefühle de» Danke» wieder, mit denen die Versicher ten dte Wohltaten des Soztalerholunaswcrkes aufaenom. men haben. Sie bedeuten aber auch für die Landesver sicherungsanstalt Sachsen eine Bestätigung dafür, dab si« mit der Art der Durchführung ihres Sozialcrbolunas- wcrkeS das Nichtige getroffen bat. Diese Feststellung wird zu einer freudigen Genugtuung, wenn In betriebs ärztlichen Gutachten -er nachbaltige Erfolg der Erho- lungskurcn versichert wird. Die LandcSverftchcrungSattstalt Sachsen wirb für bi« Dauer bes Krieges iür GozialcrboluugSwerk fortsetzeu und fo Mitwirken an ter Erfüllung bcr groben Aufgabe, die dcr schassenden Front in bcr Heimat gestcllt ist, um dem kämpfenbcn bcntschcn Soldaten «n helfen, ber jetzt in Kcinbeslanb mit ber Waffe In bcr Hand bi« Grcn- zcu unscrc» »eucn grobdcnischcu festlcgt.
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