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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194204162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19420416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19420416
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-04
- Tag 1942-04-16
-
Monat
1942-04
-
Jahr
1942
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lulle. Sie g, den sie dem Belt a klemmte den Kof» geschnappt in in dem ocken fuhr sie ver- i grotzc». inn an. nn das?" gewahrte scheu den unheim- Sie gab hwühlten Fräulein und nicht iü-Mche »zwischc» ncbr zur sich aus m llOO), 134) »u. .115 ras nter Dl. cd sen. MM-MWerAWM Ericheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel-Nr. 2341 — Poshcherkkont- Zm FaN« höherer GewaU — Störung de» Betriebes der Zeitung, der Lieferanten »der d« Leipzig 23LS4 — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen« HI HD AD D W Besörderung»einrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung ode» stein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal auf Nück"ahlung de» Bezugspreise» — Erslillung»ort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Gitscs Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeister» behördlichereslts bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die «"ekanntmachnngen de» Amt»gericN, und de» Finanzamt» Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Str. 8« 40 mm breite Millimeterieile Im Anzeigen««!! 8 t> la. 73 mm breite Millimcieizcilc im Texttetl 21 Psu. Donnerstag, den Itt. April 1942 92. Jahrg. ttiemaSureiö halbmonatlich «1 Neichspfenniae etnichlieblich Trügerlobn Schwere Schläge für kngland und gmerilrn ikoosMstts Vie sein<IIicke 8ckiffskrtslcs1s8tropke in Dakien unrI veispielen Luftkämpfe in 10060 Meter Höhe L2 Deutscher Wehrmachtbericht Bomben auf Sewastopol i her neun In Lufikämpfen über dem Kanal und an norwegischen Küste wurden am gestrigen Tage i britische Flugzeuge zum Absturz gebracht. darunter eine Munitionsfabrik. Anhaltend« Brände und Explosionen wurden beobachtet. --.Erfolgreiche Angriffe deutscher Kampfflieger richteten sich gegen Hasenanlagen und einen Flugplatz in Sewastopol. In Nordasrika lebhafte beiderseitige Auskläcungs- tätigkeit. Kraftfahrzeugansammlungcn und Flug plätze der Briten wurden mit guter Wirkung bom bardiert. Die Angriffe auf militärische Anlagen und Flug plätze der Insel Malta wurden bei lag und Nacht fortgesetzt. Dabei wurde ein Funkturm der Ecndc- anlage Rinella durch Bombcuvolltrefser zum Ein sturz gebracht. Deutsche Jäger schossen über Malta und vor der nordasrikanischcn Küste neun britische Flugzeuge ab. „Die Schiffe werden jetzt gebraucht" Eiaeue Fmikmeldmia Barcelona, 18. April. Der Neunorker Korre spondent des Blattes „Vanguardia" hebt hervor, das, man in den USA. nicht mehr wie noch vor wenigen Monaten davon spreche, man könne ruhig „ein paar Jahre warten". Man habe erkannt, daß die Ent scheidung in diesem Jahre fallen müsse. Das sei auch der Grund, warum General Marshall, der amerikanische Keneralstabschef, nach London entsandt worden sei. Auf der gleichen Ebene liege die Erklärung des Leiters der nordamerikanischen Rüstungsproduktion, Donald Nelson, der dieser Tage darauf hinwies, man brauche jetzt und nicht in einem Jahre Schiffe. Ein Schiff, das jetzt vom Stapel laufe, sei mehr wert als zehn Schiffe im näch sten Jahre. Der Mangel an Schiffsraum sei zur Zeit die entscheidende Frage. Die Verbündeten hat ten ihre Schlachten vor allem wegen des Mangels an Transportmöglichkeiten verloren, und die mili tärische Zukunft der demokratischen Mächte hänge von den Neubauten der Werften ab und von besse ren Abwehrmatzregeln gegen die immer mehr zuneh mende U-Boot-Eesahr. der Sondermeldung vom Dienstag. Nach dem Schlüssel zur Errechnung der Ladefähigkeit (BRT. plus 18 Prozent dieser VRT.) ergibt sich in diesem Falle eine Ladefähigkeit von 178880 Tonnen. Das entspricht ungefähr der Last von 11008 Eisenbahn wagen, die, wenn man annimmt, daß sie mit Ge treide beladen wären, die Jahresversorgung einer Stadt von der Grütze Hamburgs erfassen. Greift man ein einzelnes Schiff von, sagen wir, 8080 BRT. heraus, so hat es eine Ladefähigkeit, die der von vierzehn Güterzügen entsprechen würde, die sich aus je 60 Wagen zu je 15 Tonnen zusammensetzten. Ein Güterzug mit 60 Wagen ist bereits ein sehr grosser Eüterzug. Oder ein anderes Beispiel: Einschlictz- Nch der im italienischen Wohrmachtbericht von, Dienstag gemeldeten Versenkungsziffer von 48 000 BRT. ergibt sich zusammengerechnet mit dem OKW.- Bericht insgesamt die Bruttorcgistertonnage von 178 000. Die entsprechende Ladefähigkeit ist 280 00) Tonnen. Das sind 16 000 Waggons von je 15 Ton nen. Stellt man diese Waggons zu Güterzügen von je 58 Wagen zusammen, so hat man l>20 Güterzüge. Angenommen, jeder Magen hat eine Länge von lii Metern, so füllen diese 16 000 Waggons aneinander gereiht eine Strecke von 160 Kilometern, also von Berlin nach Hallt. Nehmen wir weiter an, diese Waggons seien mit Fleisch beladen, dann wären es 238 000 Tonnen Fleisch, eine Menge, die in Berlin fast in einem ganzen Jahr benötigt wurde, wenn man den Friedensverbrauch von täglich 700 Tonnen in der Reichshauptstadt dieser Rechnung zugrunde legt. Aber richten wir unseren Blick noch auf andere Beispiele: Vor Ausbruch des Krieges benötigten die USA. täglich 224 000 Tonnen Erdöl, ein Bedarf, der durch die erweiterten Rüstungsaufgaben gestiegen ist Diese 224 000 Tonnen sind etwa die Hälfte der Gc- samtfördcrung der USA. an Erdöl. Der Transport des gesamten Erdöls kann nur zum sehr geringen Teil aus Schienenwegen oder durch Rohrleitungen erfolgen. Man ist also in weitem Matze an den Schiffsverkehr gebunden. 1830 nun umfaßte die USA.-Tankerflotte rund 400 Tanker mit 2,8 Mil- Aus dem Fllhrerhauptquarti«, 15. April. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Im Osten liest die Angrissstätigkeit des Feindes weiterhin nach. Nur an einzelnen Stellen griff der Gegner mit stärkeren Kräften an und wurde nbgc- wiesen. Eigene Angrisfsunternehmungen brochten örtliche Erfolge. — Schwere Artillerie des Heeres bekämpfte kriegswichtige Anlagen in Leningrad, Berlin, 15 April. Wie das OKW. mitteilt, stellten deutsche Jagdflieger in den Mittagsstunden des 14. April einen gemischten britischen Verband im Seegebiet des Kanals. Es kam zu heftigen Luft kämpfen in großer Höhe über der Seine-Bucht, in deren Verlauf vier Spitfire abgcschosfen wurden. Zwei der abstiirzenden britischen Jäger schlugen brennend auf das Wasser auf, einer der Flugzeug führer konnte sich mit dem Fallschirm retten. Die dritte Spitfire wurde von einem deutschen Jagd flieger, der damit seinen 28. Abschuß erzielte, so schwer getroffen, daß sie in der Luft zerplatzte. Die vierte schlug nach Abmontierung ihres Leitwerkes aus steilem Absturz im Wasser vor der französischen Küste auf. Durch die entschlossene Abwehr der deut schen Focke-Wulf und kAe 108 gelangten die britischen Bomber, nachdem ihnen der Begleitschutz genommen worden war, nur zu planlosen Bombenwürfen. Kurze Zeit später kam cs weiter nördlich über dem Kanal zu erneuten Luftkämpferi, in denen deutsche Jäger in kurzen Abständen ausslicgende britische Jagduerbände noch vor Erreichen der Küste stellten. Die Luftgefechte fanden in Höhe bis zu 18 000 Meter statt. Weitere vier Spitfire wurden abgeschossen und stürzten mit langer Rauchfahne in die See. Der Kommodore eines deutschen Jagdgeschwaders errang in diesen Luftgefechten seinen 37. Sieg. Eine dieser Spitfire geriet noch nach hohem Absturz in ungefähr Berlin. — Wie tos Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fanden auf der Krim und im aeiamten Süd abschnitt der Ostfront am 14. Avril bei strichweise an haltenden Rcacnsällc» keine nennenswerte» Kamvihand- lnngen statt. Trotz unaünkttaer Witterunas- und Ge ländeverhältnisse konnten die deutschen Truvven bet ihre» Anariffsunttruebmunaen Im mittleren Frontab. schnitt wettere Erfolae erzielen und den Feind zurück. Iversen. Berlin. — An der finnischen Front setzten di« Bol schewisten am 13. und 14. April im Gebiet des Swir zwischen Ladoaa» und Onegasee ihre Anartsfe in wech selnder Stärke fort. Alle Auartfsc wurden unter hohen blutigen Verlusten für den Feind abaewtesc», der in diese» Kämvsen weit über 2000 Tote und zahlreiche Ge fangene verlor. Weitere Augrtsse, die der Feind an der Front in Oavvland führte, wurden in harten Kämpfen von deutschen Gebirgsjäger» abgeschlagen. schäft mit Europa, das jährlich einen Wert von sieben Milliarden Dollar hatte, ausfallcn muß, also 14mal soviel wie ein einmaliger Kredit aus USA., der noch dazu zunächst nur auf dem Papier steht? Denn infolge der „Politik der totalen Hilfe" der USA. zugunsten Englands und einiger anderer Trabanten sind die Vereinigten Staate» von Nord amerika um so weniger in der Lage, Fertigsadrikate oder halbfertige Erzeugnisse nach Südamerika aus- zufllhren. Dazu kommt noch die Tatsache, daß Eng land bereits den größten Teil seiner Schiffe aus dein Südamerika-Verkehr herausgezogen hat und daß man auch in Südamerika über die starken Verluste der USA.-Handclsslotte nicht uninformiert ist. Die katastrophale Lage Südamerikas ist noch durch die erhebliche Verschuldung an das Ausland gekennzeichnet. In Argentinien beträgt zum Bei spiel die Belastung pro Kopf der Bevölkerung durch ausländisches Kapital 55 Pfund Sterling, in Vene zuela 25 Pfund und in Chile 64 Pfund Sterling. Wenn nun noch Roosevelt außer den Handelskredi ten nahezu allen südamerikanischen Staaten einen Pacht- und Leihvertrag auszwingen will, so gelan gen die Staaten besonders im Hinblick auf ihre Ab satznot an di« Grenze ihrer finanziellen Leistungs, sähigkeit. Die Unzufriedenheit mit derartigen Ab machungen ist in verschiedenen Staaten aufs äußerste Bon unlerer Berliner Schriltleituna IP8 Berlin, 15. April. Innerhalb von sieben Tagen vernahm das deutsche Volk am Dienstag di« drirte Sondcrmeldung des Oberkommandos der Wehrmacht. Sie gab Zeugnis von den furchtbaren Schlägen, denen die Feindschissahrt durch die deutsche Waffeneinwirkung ausgesetzt ist. Es ist sehr wich tig, daß nzan sich einmal die wcitgreisende Bedeu tung dieser deutschen Erfolge in ihrer Auswirkung an verschiedenen Zahlen und plastischen Beispielen klarmacht, denn 128 200 VRT. hören sich schön an, aber wieviel mehr dahintersteckt und um wieviel größer das Ausmaß einer solchen Schijfsraumkata- strophe für den Feind ist, das vermag man auf den ersten Blick einer selbst so hohen Zahl nicht anzu sehen. Zunächst einmal sind es bisher insgesamt 351 200 BRT., die im April, also in vierzehn Tagen, unmittelbar unter den Augen Roosevelts an der ostamerikanischen Küste den Meeresgrund aufsuchcn mußten. Nordamerikas Werften produzierten laut Auskunft des amtlichen Schiffahrtsbüros in Washington im Jahre 1841 Schiffe mit 664 000 BRT. Daß Roosevelt vor dieser amtlichen Feststel lung mit einer Millionenziffer prahlte, ist nur eine neue Bestätigung für die geistige Unzulänglichkeit dieses Kriegsverbrechers. Was also von deutschen U-Booten und Kampfflugzeugen allein innerhalb eines halben Monats versenkt wurde, übersteigt die Hälfte der gesamten Jahresproduktion der USA.» Wcrstcn. Dies ist ja wohl auch der Grund, warum der Marineminister Knox plötzlich zu der Einsicht gelangt ist, es spiele sich gegenwärtig der größte Seekrieg ab, den die Welt je erlebt hat. Auch er ist wie sein Herr Roosevelt empfindlich Lügen ge straft worden, nachdem er noch vor Tagen mit den angeblich wunderbaren Maßnahmen prahlte, die er zur Abwehr der deutschen U-Boote getroffen Hütte. Betrachten wir nun einmal die 120 008 VRT. aus Tapfere sächsisch-sudetendeutsche Panzerdivision Berlin, 15. April. Im Angriff gegen starke feindliche Kräfte haben an der Ostfront eine In fanterie-Division aus den deutschen Donaugauen und eine sächsisch-sudetendeutsche Panzerdivision die Bolschewisten im Laufe der letzten Wochen um mehr als 40 Kilometer zurückgeworfen. Durch meterhohe Schneeverwehungen, gegen schneidenden Wind und in eisigster Kälte arbeiteten sich Infanterie, Panzer und Artillerie immer wieder vorwärts und stürmten eine feindliche Stellung nach der anderen. Wieder holt traf ihr Angriff aus Gegenstöße oder Bereit stellungen bolschewistischer Divisionen. In erbit terten tagelang hin und her wogenden Kämpfen wurde der Feind jedesmal zerschlagen, seine angrei- fenden Verbände zersprengt oder vernichtet. Die durch diese Angriffe gewonnenen Stellungen haben die beiden deutschen Divisionen gegen zahlreiche Angriffe des Gegners zäh verteidigt und gehalten. 3000 Meter Höhe in Brand und stürzte mit langer Rauchfahne bei Kap Blanc Nez in den Kanal. Bei Einflügen in der Nacht zum 15. April verloren die Briten über dem Reichsgebiet und in den besetzten Gebieten einen erheblichen Teil ihrer eingesetzten Bombenflugzeuge, die von deutscher Flakartillerie und Nachtjägern abgeschosscn wurden. Die deutsche Abwehr vernichtete nach bisherigen Meldungen zehn britische Bomber. Zu diesen Verlusten kommen außerdem noch neun britische Flugzeuge, die im Kampfabschnitt des Mittelmeers abgeschosscn wur den, sowie ein Ausklärktngsflugzcug, das durch einen Treffer vor der norwegischen Küste abstürzte. In 15 Stunden verloren die Briten 28 Flugzeuge, dar unter die Hülste zweimotorige Bomber. Deutscher Luftangriff in Nordasrika Wie das OKW. mitteilt, belegten deutsche Kampfflugzeuge in Nordafrika in der Nähe von Sidi Varani einen britischen Flugplatz wirkungsvoll mit Bomben. Ein Munitionsstapel in der Nähe der Abstellplätze flog mit hoher Stichflamme nach einein Volltreffer in die Lust Bei Tage waren britische Kraftfahrzeugansammlungcn in der Marmarica das Ziel leichter deutscher Kampsslugzeugc, Sprengbom ben und Bordwaffen verursachten große Zerstörun- gci>. Lastkraftwagen blieben nach Volltreffern bren nend aus den Pisten in der Wüste liegen. Bon unlcrer Berliner Schrittleituna IL8 Berlin. 16. April Bei dem Empfang im Weißen Haus anläßlich des Panamerika-Tages versicherte Roosevelt den Diplo maten, daß nach der Besiegung der Achsenmächte die amerikanischen Nationen „eine sehr bedeutende Stimme bei der Verhinderung eines künftigen An griffes auf die amerikanische Kultur" haben wür den. „Wenn es nach Beendigung des Krieges zum großen Reinemachen kommt, werden wir uns wieder des Hemisphärenrates bedienen, um zu sehen, was wir überall in der Welt tun sollen." In seinen wei teren Ausführungen rühmt« Roosevelt abermals den Erfolg der Rio-Konferenz. Es ist hinreichend be kannt, daß das diplomatische Manöver Roosevelts und seines Unterstaatssekretärs Sumner Welles aus der Rio-Konferenz längst nicht zu dem Erfolg ge führt hat, den man sich in USA. versprochen hatte, nämlich, daß alle iberoamerikanjschen Staaten soli darisch Deutschland, Japan und Italien den Krieg erklären sollten. Argentinien und Chile haben bis heute ihre Selbständigkeit gewahrt und den Ein schüchterungen der USA.-Diplomatie keine Folge ge leistet. Sie haben die diplomatischen Beziehungen zu den Dreimächtepaktstaaten aufrechterhalten. Wenn Roosevelt sich jetzt veranlaßt sieht, die iberoamerikanjschen Staaten bis aus die Nachkriegs zeit zu vertrösten, so ist es auf der einen Seite reich lich kindlich, daß er ausgerechnet allein sich Vorbe halten will, wann der sogenannte Hemisphärenrat wieder einmal zusammentreten darf, und auf der anderen Seite steckt eine Portion Unverschämtheit dahinter, wenn er jetzt sagt: Jetzt ist mir's unbe quem, jetzt bin ich für euch nicht zu sprechen. — Diese neue Roosevelt-Erklärung ist weiter nichts als ein großer Bluff, mit dem er den iberoamerikanjschen Staaten nur Sand in die Augen streuen will. Hin ter diesem Bluff verstecken sich die schwersten Vor würfe südamerikanischer Wirtschaftskreise über di« Hoh« Ehrung für Göring und Raeder Berlin, 15. April. Im Auftrag des Fcldmar- schalls Mannerheim überreichte Generalleutnant Talveda dem Reichsmarschall Hermann Göring di« höchste finnische Kriegsauszeichnung, das Eroßkreuz des Freiheitskrcuzes. Gleichzeitig überbrachte er dem Reichsmarschall ein persönliches Handschreiben des Oberbefehlshabers der finnischen Wehrmacht, in dem dieser seine besondere Verbundenheit zum Aus druck brachte und der unerschütterlichen Waffenbrü derschaft gedachte. Der Oberbefehlshaber der fin nischen Wehrmacht, Fcldmarschall Mannerheim, hat dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großad miral Raeder, das Eroßkreuz des finnischen Frei heitskreuzes verliehen, die höchste Kriegsauszeich nung, die von Finnland vergeben wird. Das goldene Kroßkreuz de» Deutschen Adlerordens für König Boris Berlin, 16. April. Der Führer hat König Boris von Bulgarien da» goldene Eroßkreuz des Deut schen Adlerordcns verliehen. klonen VRT. Nachdem wir nahezu 00 USA.-Tan- ker mit 7W000 BRT. versenkt haben, ist also bereits ein Viertel dieser Tankcrtonnagc ausgefallen. Nun ist aber nicht nur das Schiff selbst mit seiner Lade fähigkeit vernichtet, sondern man muß bedenken, daß jedes Schiff etwa zehn bis zwölf Fahrten je Jahr zuriicklegt. So gesehen errechnet sich der Vcrsor- gungsausfall an Erdöl auf 12 bis 15 Millionen Tonnen je Jahr. Die Schiffsvcrluste haben aber »och einen anderen schwerwiegenden Nachteil. So lallen Mannschaften aus, die nur schwer zu ersetzen sind, da einerseits eine gewisse Ausbildung notwen dig ist, andererseits viele Matrosen keine Lust mehr verspüren, ihre Haut für Roosevelts wahnsinnigen Kricg zu Markte zu tragen. Das fehlende E.döl und die anderen ausfallenden Lebensmittel und Gcbrauchsgüter usw. haben eine Stockung dieses sonst reibungslosen Stromes zur Folge, und zwar derart, daß sie zuerst an einer Stelle empfindlich spürbar wird und dann sich, da ja ein Rad in das andere srrift, immer wieder auswirken muß. Katastrophenpolitik des IlSA.-Präsidentcn. Erst kürzlich hat Nelson Rockefeller festgestellt, daß man in Südamerika sehr ungehalten sei über die riesigen unverkäuflichen Überschüsse von Mais, Kaffee, Kakao, Fleisch und Baumwolle. Er mußte es an Ort und Stell« erfahren, daß cs überhaupt keinen Zweck mehr habe, die Ernten einzubringen, die doch nach einiger Zeit verbrannt oder ins Meer geworfen werden müßten. Zudem seien die Farmer kaum mehr in der Lage, die Löhne zu bezahlen, weil sie eben keine Einnahme mehr haben. Die Menschen verarmen, das soziale Elend wird in Südamrika von Woche zu Woche größer. Was nutzt es da, wenn Roosevelt 500 Millionen Dollar Handelskredit für Südamerika auswirft, wenn auf der ande ren Seite das gesamte Südamerika - Ge« Britische Bomber griffen ' in der vergangenen Nacht Westdeutschland an. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie und Nachtjäger schossen zehn der an- greifenden Bomber ab. Italienischer Wehrmachtbericht Nom, 15. April. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Uber her Cyrenaika lebhafte Lufttätigkeit. — Unsere Jagdflugzeuge nahmen mit einer starken feindlichen Lustformation in der Nähe von Ain Ghazala den Kampf auf, schoßen zwei Flugzeuge ab und griffen weitere zchn erfolgreich mit ME.-Feuer an. — Während eines Einfluges auf Bengasi, bet welchem keinerlei Opfer zu beklagen sind, stürzte ein britisches Flugzeug von der Flak getroffen ab. — Zwei unserer Maschinen kehrten nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. — Während eines Luftkampfes im mittleren Mittelmeer wurde ein englisches Auf- lläruuasflugzcug, von unseren Jägern zerstört. So also sieht einmal im einzelnen betrachtet und an Hand von Zahlen und Beispielen erläutert der stolze Erfolg des deutschen Kampfes gegen die Feind schiffahrt aus. Die Feindschiffahrt ist nirgends mehr auf den Weltmeeren sicher. Sie wird unmittelbar an der USA.-Ostküste aufgespürt, im Atlantik erlebt ^sie Katastrophen, im Mittelmeer wird sie dezimiert, > im Nördlichen Eismeer sitzt ihr die deutsche Wehr macht im Nacken, und im Pazifik und Indischen Ozean hat Japan bereits ebenfalls erfolgreich mit dem großen Aufräumen begonnen.
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