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UOiMslW Erscheint jede« Wochentag uackarittaa«-?s«r»md: Sammel- WWW Störung de« Betrieb«? der Ar. 2341 — PoftschecÄonto Lerpzig 234R — Bmckto^«nt HUUH MU HHH ober der Ucförderungseinrichtunqen Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle I AD MM 83 /t H 8 M M D W M^U MMV^s —keine« Anspruch auf Lieferung der Hohenstein-Ernstthal, Co»nmer»bank Zweigstelle Hohenstein- WMRZ» RUMMLN » H U I UUU U «WM» Zetüi^ Rückzahlung de« Bezugspreise«. — Er« Ernstthal. M»W stN^^ort nird Gerichtsstand? Hohenstein-Ernstthal Diese« Watt ist da« zur Veröffentlichung der «mttiche» vesttmümachunge« drS Ersten Bttzg-rmeiste»- brüördlichcrseit« bestimmte Blatt. Außerdem derössentticht e« dt« Bekanntmachungen d«S Amtsgericht« un» de« Finanzamt« Hoh«»st«<»4Sn,stthal forme der vehöideu der umliegenden Ortschaften. F^eitag/ven 20. Mäl-z 1942 92. Iahsg. Vie deutschen U Vnote: Zeind Nr i/SS" VerpÜicktung 6er 6ugenck 6»ulelter »nd KsicksslattNsIter sssss ergriffen werden sollen, und erklärte, daß sonst Schisse eine leichte Beute der U-Boote werden, den Mahnahmen soll erst ausgefordert werden, bestehen also noch nicht. Alenn die neuen, erst ster Knox hat eine Milchmädchenrechnung ausgestellt, um nachzuweisen, dah die Schifssversenkungen durch deutsche U-Boote den USA. gar nicht viel ausmach, trn. Er hält diesen Nachweis wohl für besonders dringend, nachdem der USA.-Admiral Stark eben erst erklärte, di« deutschen U-Boote seien für di« USA. der Feind Nr. 1, und nachdem die USA.» Öffentlichkeit auf die ständig steigenden Bersenkungs- «tffern bedenklich heftig reagierte. Knox kommt zu einem anderen Ergebnis als Stirling. Die Grund lage seiner Ansicht ist die „Berechnung", dah von über tausend Schiffen nur fünf von deutsche» U-Booten versenkt wurden. Knox kopiert damit Churchill. Von ihm kenne» wir Milchmädchenrechnungen dieser Art. Churchill war so unvorsichtig, nach dem Weltkrieg in einem Buch das Geheimnis dieser „Berechnungen" zu verraten. Er hatte für England seinerzeit ähnlich günstige Vcrscnknngszissern herausgeknobelt, und zwar, wie er selbst zugab, einfach dadurch, dah er alle kleinen Kähne, die irgendwo in England eine» Hasen anliefen oder verliehe», jedesmal als „Schiss" zählte. Im Verhältnis zu der Gesamtzahl dieser Schiffe war dann die Versenkungsziffer tatsächlich relativ niedrig. Knox spekuliert darauf, dah die meisten USA.-Vürgcr Churchills Buch nicht kennen, und seht ihnen daher heute denselben Schwindel vor. Dabei verwickelt er sich auch noch in Widersprüche. In seiner Ncde vor der Pressekonferenz zählte er nämlich eine ganze Reihe von Mahnahmen aus, die auf Schiff«» in den Gewässern und in Kllstenstiidten die Zu Sie ge. kin Aufruf Osuleiters un6 Martin ^lulsckmsnn dah sie in engster Zusammenarbeit zwischen der Armee, der Marine und den Luftstreitkräften durch- gefiihrt wurden. Die Insel befinde sich nunmehr völlig unter der Kontrolle japanischer Streitkräfte. Auch der Marinebefehlshaber mit MacArthur geflohen Elacne ltnnkmclduna Sevilla, 20. März. Nach einer amtlichen Mit teilung des Washingtoner Marine-Departement» ist auch der Befehlshaber der amerikanischen Flotten streitkräfte auf den Philippinen, Konteradmiral Rcckwell, mit General MacArthur zusammen nach Australien geflohen. „Die USA.-Truppen auf der Bataan-Halbinsel sind unmöglich in der Lage, sich noch länger zu verteidigen, wenn ihnen nicht sofort ausreichende Hilfe geschickt wird. Unsere Soldaten mühen an der Front höllische Qualen durchmachen." Diese von United Preh wiedergcgebene Äußerung des zusammen mit General MacArthur von den Philippinen geflohenen und jetzt in San Franzisko eingetrofscnen USA.-Oberkommißars auf den Philippinen, Francis Sayr«, ist kennzeichnend für die Gründe, die MacArthur zu seiner Flucht ver anlaßten. Unter solchen Umständen sind die Hilferufe, die fast täglich von Canberra aus nach London und Washington gerichtet werden, durchaus verständlich. In London macht man sich jetzt die Sache recht leicht. Man erklärt nämlich, dah infolge der Entwicklung des Krieges die Bande zwischen Australien und dem Empire sich etwas gelockert hätten, und dah aus geographischen Gründen die Aufgabe der Verteidi gung Australiens vorwiegend den USA. zufalle. Washington geht denn auch ganz gehörig ins Ge schirr. Täglich verkünden die amerikanischen Sen der und Zeitungen, dah große Transporte mit allen möglichen kriegswichtigen Dingen teils nach Austra lien unterwegs, teils am Bestimmungsort schon an- gckommen seien. Als Vorläufer weiterer Hilfelei stungen haben die USA. zunächst den Fluchtgeneral MacArthur den Australiern zum Geschenk gemacht, der seinen Posten auf Corrcgidor, als die Sache brenzlich zu werden anfing, schmählich verlassen hat und für diese Heldentat von der Presse dieses merk würdigen Landes noch dazu in den Himmel gehoben wird. Auch andere hohe amerikanische Offiziere, wie der Fliegergeneral Brett, machen es sich in Austra lien bequem und richten sich an dem neuen Platz ihrer Wirksamkeit häuslich ein. Ob freilich ein paar Strategen zweifelhafte» Wertes und einige Schau sendungen von Truppen und Kriegsmaterial den Australiern in ihrer Not helfen können, ist ein« andere Frage. Eigentlich sollte man dort aus dem erschreckenden Beispiel Niederländisch-Indiens einiges gelernt haben. Denn auch dort ist eine angebliche Hilfe aktion der USA. mit großem Geschrei in die Welt hinausposaunt worden, und nachher haben die Japaner die ganze Insel Java nach amerikanischen Truppen abgesucht und nur blutwenig gefunden. Allerdings liegt Australien schon etwas näher an Amerika heran als Niederländisch-Jndien; aber der Seeweg ist immer noch weit genug, um eine schnelle und ausgiebige Hilfeleistung der USA. recht pro blematisch erscheinen zu lassen. So wird den Austra liern nichts übrigbleiben, als die selbsteingebrockte griff« deutscher Kampfflugzeuge gegen militärische Anlage» der Festung Tobruk. Die bei Tag und Nacht fortgesetzt« Bombardierung von Flugplätzen de» Insel Malta verursacht« heftig« Brände und Ex plosionen. Im Mittelmeerraum wurden in Lust kämpfen acht feindlich« Flugzeug, abgeschosse» und drei am Bode» zerstört. Der Leutnant Strelow, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, schoß am gestrige» Tage an der Ost front sieben sowjetische Flugzeuge ab. Berlin, 10. März. Nach den beim OKW. vor liegenden Meldungen erlitten die Bolschewisten bei ihren vergeblichen Angriffen während der grohen Abwehrschlacht der Wintermonat« besonders hohe Ausfälle an Panzerkampfwagen. In den ersten sie ben Wochen dieses Jahres wurden 060 Panzer ver nichtet oder erbeutet. In den folgenden vier Wochen haben sich die Verluste der Bolschewisten noch weiter erhöht. Die Zusammenstellung ergibt, daß vom 17. Februar bis zum 16. März die Bolschewisten weitere 870 Panzer verloren haben. Mithin betra gen die bolschewistischen Panzerverlusts seit dem 1. Januar 1942 bis zum 16. März über 1800 Stück. Bei erneuten Kämpfen griffen die Bolschewisten wieder mit Panzerunterstützung an. So richtete sich am 16. März ein feindlicher Angriff gegen einen vor. geschobenen Stützpunkt, der von einer kleinen Kampf gruppe eines Verbandes der Waffen«^ besetzt war. Der Vorstoß wurde unter hohen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Auch hierbei wurdqn wieder um mehrere Panzer vernichtet. Italienischer Wehrmachtsbericht Nom, 19. März. Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: An der Cqrenaika-Front nicht» von Bedeutung. Die Luftwaffe war wiederum Uber Malta in Tätig, leit. Drei Flugzeuge wurden am Boden zerstört. Deutsche Jäger schossen im Luftkamps acht feindliche Flugzeuge ab. Hafen Bassein beseht Berlin, 19. März. Japanische Truppen sind in die burmesische Hafenstadt Vassein eingezogen, nach dem sich die dort befindlichen britischen Streitkräfte nach Nordwesten zurückgezogen haben. Mit Bassein Suppe nun auszuessen. Ein Australier im Kriegskabinett Berlin, 20. März. Der gegenwärtige australische Botschafter in Washington, N E. Casey, wurde, wie Reuter amtlich bekanntgibt, als Nachfolger Lyttle- tons zum britischen Staatsminister für den Mittel osten ernannt. Gleichzeitig damit wird Casey Mit glied des britischen Kriegskabinett», das er tm Mittelosten vertreten wird. Die Ernennung Caseys ist nichts anderes als ein Zugeständnis Churchill» an Australien, der damit nicht nur den Australiern, sondern auch den Vereinigten Staaten gegenüber die Zugehörigkeit Australiens zu Großbritannien dokumentieren will. Neu« Ritterkreuzträger Berlin, 19. März. Der Führer verlieh das Rit terkreuz des Eisernen Kreuze» an: Major Fran, Griesbach, Führer eine» Infanterie-Regiments; Hauptmann Franz Klausgraber, Batatllonskomman« deur in einem Jnfant«rie.R«giment; H-Ob<rsturm. sichrer Erwin Meierdreß, Batteri«führ«r in einem Artillerie-Regiment »iner tt-Division. 2um Dsg der Verpflichtung der duzend erlüüt unger Oauleiter sn die Litern der Zungen uncl lAüdel, die In die8em dsftrs rur Verpflichtung kommen, nsck8teüenden Kukuk: Dl« dunxen und Rüdel, dl» nnck Vollendunx des 14. Ledensjsstre» «um xroüen lell «us der Sckule entlassen werden uncl in die Ollederuneen der Ld. und des 8vlA. übertreten, sollen ln diesem dakre erstmalig in einer neuen kelerlicken Lorm verpflichtet werden. Vie Verpflichtung erfolgt durch di» Ortsgruppenleiter der A8DKL. in besonderen Leiern am 8onntag, clem 22. 1942. Vie Litern werden sich der groüen kedeutung diese» Wendepunkte» im lieben ihre» Kindes dewuüt sein. Ick bin daher gewiü, daü die Litern meine Litte, diesen lag auch ru einem Lesttag der Lamllio ru gestalten, freudig aufnekmen werden. Wir wollen dafür sorgen, daü unseren düngen und kASdelr dieser lag reit ihre» l-eben» unvergeülick bleibt. Ich bin Uderreugt, daü alle Litern, die es angebt, die dahingehenden vestredungen der Partei, der Ld., der Schule und de» Llternkrelse» nach besten Krilften unterstütren werden, und daü es uns damit gelingen wird, den lag, an dem die Heranwachsende dugend rum Dienst für Lührer und Volk verpflichtet wird, ru einem Lesttag unserer Volksgemeinschaft worden ru lassen. Bon unlerer Berliner SLrlltleltuna ander«» Stelle» der Ostfront sind noch heftige Ab- I?8 Berlin, 19. März. Roosevelts Marinemtni. j wehrkämpfe im Gange. ' —" ... - - . Nordasrika richtete» sich wirkungsvolle An- l verlieren die Briten die letzte Seeverbindung an der slldburmesichen Küste. Die Japaner dringen am Jrawadt und gleichzeitig auch im Sittangtal nach Norden vor. In der Gegend von Toungoo und Prome spielen sich zur Zeit noch hartnäckige Kämpfe ab. Mehrer« Flugplätz« aus Neuguin«» «robert Im Verlauf der Operationen auf Neuguinea besetzten japanische Streitkräfte mehrere Flugplätze, von denen die Luftwaffe nunmehr ihre weiteren Aufgaben durchführt. Es handelt sich hauptsächlich um Flugfelder, die im südlichen Landesinnern an gelegt wurden, um von hier aus das dort gewonnene Gold nach den Hafenstädten zu bringen. Das Gebiet um Salamaua zählt zu den größten Goldvorkommen der Welt. Es wurden dort von 23 Bergwerken er hebliche Mengen Gold gewonnen. Man hat im Gebiet dieser Bergwerke über 30 Flugplätze ange legt. Japanische technische Truppen sind nun tätig, die bisher eroberten Flugplätze wieder instand zu setzen, um sie sür weitere Operationen gegen mili tärische Ziele Neuguineas zu benutzen. Mindoro völlig unter japanischer Kontrolle Zu den erfolgreichen Operationen der Japaner auf Mindoro (Philippinen) wird weiter bekannt, planten Maßnahme» nicht streng durchgesührt wer den, sind USA.-Schisfe, so erklärte Knox, für deutsche U-Boote eine leichte Beute. Obwohl USA.-Schisfe also bisher eine leichte Beute der U-Boote waren, konnten die U-Boote nur fünf von tausend Schisse» versenke», erklärt derselbe Knox. Da» dürste selbst für USA.-Gcmiitcr reichlich widerspruchsvoll sein. Mit ähnlichen Rechenkunststllcken wandte sich Halifax in einer Rundfunkansprache an das USA.-Volk. Er wollte damit sichtlich den schlechten Eindruck verwischen, den seine letzte Rede auf dem Plutokratcnessen in Neuyork hinterlassen hat. Zu diesem Zweck betonte er, daß „bereits seit Monaten nicht weniger als 80 Prozent der gesamten Kriegs- , Produktion Großbritanniens und jeder Soldat, sür den der entsprechende Schiffsraum zur Verfügung stand, nach Übersee gesandt wurden". Daran hätte Halifax besser nicht erinnern sollen; denn der ganze „Erfolg" dieser britischen Kriegsanstrcngungcn be stand schließlich darin, daß England seine Besitzun gen in Ostasien verlor und die Japaner auch plan mäßig Niederländisch-Jndien eroberten. Halifax g«. stand damit ein, daß England nicht in der Lage ist, die Maßnahmen seiner Feinde selbst bei Anspannung aller Kräfte zu behindern; denn dte 20 Prozent der Kriegserzeugung, die England für sich behielt, machen den Kohl nicht fett, und mehr Soldaten kann das Mutterland, nach Halifax' Worten, beim besten Wil len nicht schicken. Um die englischen Leistungen noch besonders hervorzuheben, schilderte Halifax ein gehend, daß ein einziges Modell eines leichten eng lischen Panzers in 8000 Teile zerfalle und daß 6000 Firmen, vom größten Werk bis zur Hinterhof, garage, damit beschäftigt seien, einen oder mehrere dieser Teile herzustellen. Wir haben nicht den Ein druck, daß die Hilfsvölker Englands, die für die Interessen Londons irgendwo in der Welt ihre Haut zu Markte tragen, in Betrachtungen dieser Art Trost dafür finden werden, daß Großbritannien ihnen nicht einmal die 8000 Einzelteile schickt, aus denen sie sich selbst einen Panzer zusammensetzen könnten. Auch Halifax' Rechenkunststücke dürften ihren Zweck daher verfehlt haben. Washington muß neuen Schisfsoerlust zugeben Eiacne gunkmelduna Stockholm, 20. März. Reuter meldet aus Washing ton: Das Marinedepartement gibt bekannt, daß ein Handelsschiff „mittlerer Größe" vor der Atlantik- küste torpediert worden ist. Deutscher Wehrmachtsbericht Deutsch-rumänische Angrifsr Aus dem Führerhauptquartier, 19. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus der Halbinsel Kertsch scheiterte» erneute, mit geringerer Kraft als an den Vortagen geführt« An- griffe des Feindes. Im Donez-Gebiet schlugen deutsche und rumänische Truppen mehrere heftige Angriffe unter hohen «erlusten sür d«n Gegner ab. Eigene Eegenangrifse »erliefen «rsolgreich. Auch an ! iWraiiei» stroftMe löge Von unserer Berliner Scbrlitleituna IL8 Berlin, 19. März Die Machthaber in Canberra sind offenbar ent schloßen, wie die in Batavia den Weg des Verder bens bis zum Ende zu gehen. Obwohl das offizielle Japan ihnen den Untergang angedroht hat, falls sie sich weiterhin als Handlanger der angxlsüch- sischen Plutokraten betätigen sollten, ist man in Australien offenbar nicht geneigt, der Stimme der Vernunft Gehör zu schenken. So geht dieser fünfte Erdteil an die Arbeit, die Verteidigung seiner viele Tausende von Kilometern lang-n Küsten irgendwie zu organisieren. Dabei ist der australische General Bennett besonders tätig, einer von denjenigen, die sich durch eine abenteuerliche Flucht von Singapur vor der Gefangennahme gerettet haben. Aber das Land ist dank der jahrzehntelangen Einwanderungs politik der australischen Regierung so dünn bevöl kert, daß es, obwohl fast so groß wie ganz Europa, nur die Einwohnerzahl eines Kleinstaates umfaßt. Was Australien an militärischen Kräften ausstellen kann, ist natürlich dementsprechend zahlenmäßig ge ring, wobei der Kampfwert der australischen Trup pen keineswegs herabgesetzt werden soll, überdies haben sich die Australier von London breitschlagen laßen, vier ihrer gut ausgebildeten Divisionen — offenbar auf Nimmerwiedersehen — nach Nordafrika und Kreta zu schicken. Nun ist das Land im wesent lichen auf schnell zusammengeraffte Milizen für die Verteidigung gegen eine der mächtigsten Armeen der Welt angewiesen.