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Sonnabend, 24. / Sonntag, 25. Januar 1842 stWied von einem großen loten In nordamerikanischen bewässern MM KNI. versenk» des das deutsche von de» rücken, über st raste Fersen Stelle 1. Militärisch« und Regieruugsgebäud« in An- gapur wurden von Bomben getroffen, di« rin«n gro ben Brand heroorrirsen. Menschen zu der deutschen Nation nach- als cs galt, die Macht der neuen Bewegung und dem Führer zu übergeben. Durchdrungen von der gra sten neuen Weltanschauung, war er davon über zeugt, dast sic allein auch der ruhmreichen alten Armee wieder eine Auferstehung in der neuen Wehr macht geben würde. Sein heistcs Herz setzte sich voll und ganz für de» Kampf ein, die Wehrmacht neu er stehen und erstarken zu lassen. Als sch« junger General wurde er auf einen der wichtigsten Posten gestellt, um damals an der Seite des Kricgsmiui- sters diejenigen Bortehrungen zu treffen, die zum Aufbau der neuen Wehrmacht führen sollten. Und hier habe ich dem Verstorbenen persönlich auch hci- sten Dank auszusprechen für alle seine Hilfe und vor allein für seine Aufgeschlossenheit, die er dem neuen und jüngsten Wehrmachtsteil, unserer Luftwaffe, von den höchsten Idealen getragenen gedenken, ihm den Dank des Führers Wehrmacht und der ganzen deutschen zurufen. Der Führer, die Wehrmacht und wo in ab- ein mit zusammen 12 li 0 » 0 BRT., ein weiteres Schiss und ein Bewacher wurden torprdiert. Bei diesen Kämpfen hat sich besonders das Unter, secboot des Kapitänleutnant» Hardegen ausge zeichnet. Ss versenkt« allein acht Schisse mit S3 000 BRT., darunter drei Tanke« vor Neuyork. entgegenbrachte. Sein sportlicher Geist ließ ihn dies« Waffe ebenfalls besonders lieben. Als ich sie da mals aus dem Nichts bauen mutzte, da ging er mir zur Hand mit Rat und Tat und half mir, viele und große Schwierigkeiten zu überwinden. Dafür möchte ich ihm heute auch den Dank meiner Waffe aus- sprcchen. Und dann kamen die Zeiten, da Deutschland und seine Wehrmacht wuchsen und erstarkten, bis sie end lich kampf- und schlagbereit den Feinden gegenüber treten konnten. Da war es ganz selbstverständlich, daß ein General, wie der Feldmarschall von Reiche nau, mit solch kühnem und starkem Soldatenherzen an die Spitze großer Kampfeinheiten gestellt wurde und daß ihm schwere Aufgaben zuteil wurden. Er ist eingcgangcn in die deutsche Geschichte, und wenn wir hier in diesem Raume stehen, der so viele Namen großer Heerführer, so viele Namen gewaltiger Schlachten und hoher Siege in sich birgt, so ist auch jetzt sein Name für alle Zeiten hier heimisch gewor den. Das Neigen der neuen Fahnen, das Flattern der alten Standarten gibt dem Feldmarschall in die ser Stunde die Weihe zum Eingang in die Ruhmes- halle der deutschen Soldaten. Wenn von den Siegen der Kämpfe in Polen, unseren Siegen im kühnem Ansturm gegen den Westen, unseren Siegen im zähen Ringen im Osten berichtet wird, dann wird auch Dein Name immer gro- und Nr. 20 <8 MI» beeile MMImeterzeile im Anzeiaentcil 8 Pia. -3 mm beeile MiNiincteezeile im Tertiell 2l Pf«. 2. Sin fcindlichcs Schiff wurd« i« Hasen Singapur v«rs«nkt und ein weiter«» schwer schädigt. 3. Z«rstörung des Flugplätze» von Tengah, elf seindlich« Flugzeuge eine» groben Typs Brand gesetzt oder vernichtet und eine Spitsire geschossen wurden. Auf japanischer Seite ging Flugzeug verloren. Die japanischen Abteilungen, die dem die nach Singapur führenden Haupt- zurückweichcnden Gegner dicht aus den sind, erreichten Frcitagvormittag eine acht Kilometer südlich Labia. Elcichzei- genannt werden müssen. Den» eng verknüpft bleibt er mit diesen ruhmvollen gewaltigen Tate»! Und so wird der Feldmarschall auch ein Vorbild bleibe» für die deutsche Jugend, die sich immer für das begeistern wird, was groß, stark und ruhm reich ist. Ich brauche nicht die Schlachten aufzuzählc», di« der Feldmarschall mit seinen Truppen gewinnen half, aber eines möchte ich noch besonders bevorhe ben, ein besonderes Kennzeichen seiner Persönlich keit: cs litt ihn nicht nur im Hauptquartier; immer wieder eilte er in die vorderste Front zu seinen Truppen, flog im kleinen Fieseler Storch entlang der Front, stand selbst bei den feuernden Batterien und riß die sprungbereiten Infanteristen seiner Ar mee mit vorwärts. Und diese enge Verbundenheit, dieser Einsatz auch für den einzelnen Mann hat ihm die Herzen seiner Soldaten gewonnen. Alle» schien es unfaßbar, daß der Feldmarschall in so jungen Jahren nun den Feldmarschallstab für immer aus der Hand legen sollte. Aber die höhere Vorsehung hat ihn abberufen. Und wenn er sich jetzt bei der großen Armee meldet, dann wird auch er be richten können, daß die neue deutsche Wehrmacht unter der starken und glorreichen Führung Adolf Hitlers die alten Traditionen, die uns gerade in diesem Raum unwittern, die Siege des unvergeß lichen großen Königs, die Siege der FrcihcitslLmpfe, die Siege der deutschen Einigung, fortsetzt zum End sieg Deutschlands und zur Erringung der ihm zukom- inenden Machtstellung. Es wird der Tag kommen da werden wieder die Glocke» Sieg und Frieden läuten, da werden deutsche Batterien den siegreichen Frieden salutieren, da werden aus allen Himmels- richtungcn die deutschen Truppen in die Heimat zu- rückkchrcn, und dann wollen wir auch wieder Deiner gedenken, der Du mit dabei warst als Heerführer, als Soldat und Kamerad im großen Kampf um Deutschlands Aufstieg. Und so will ich denn Abschied nehmen im Namen unseres Führers, will Dir den ganzen auf richtigen, heißen Dank übermitteln, den Dir der Führer sagen läßt für Deine Treue und Einsatzbe reitschaft und für die ruhmreiche Führung der Dir anvcrtrauten Truppen. Niemals wird dieser gewal tige Kampf vergessen und niemals mit diesem Kampf der Name des Ecncralfcldmarschalls von Aus dem Fiihrerhauptquarkie», 24. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboote haben bet ihrem ersten Auftreten in nordamerikanischen und kanadischen Ge wässern »er feindlichen Bersorgungsschifsahrt schwe. ren Schaden zugesügt. Unmittelbar vor der feind, liche» Küste versenkt«« sie 18 Handelsschifs« Vor AmlkbiMtjbnk für venerolsewmarschaü or» keichsnuu jeiüi sicher jtaaUM im Zeughom tig nähern sich die an der Westküste der Malaien- Halbinsel vorstotzenden Einheiten von mehreren Seiten her Jongpeng, einer Straßenkreuzung an der Landstraße nach Singapur. Schließlich dringen -nt- lang der Ostkllste Einheiten einer dritten Abteilung »ach Besetzung von Endau gleichfalls in südlicher Richtung vor. IS. Luftangriff gegen Singapur srhr «rsolgrrich Ostaücndienst des TAS, Tokio, 23. Jan. Das Kaiserlich« Hauptquartier gab am Frcitag um 1K.15 Uhr japanischer Zeit be kannt, batz di« japanische Marinelnjtwassc am 2l. Januar di« 1». Bombardierung von Singa pur durchsührte, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden: Sinfonie, gespielt von den Musikanwärtern Heeres, leitet de» Staatsakt «in. Dann tritt R«ichsmarschall Htrmann Göring neben den Sarg, des genialen Heerführers und tzcn Soldaten, des vorbildlichen Kameraden 1 sy2. Zahsg Volk nehmen, so führte Hermann Eärmg aus. heute Abschied von einem ihrer hervorragenden Soldaten. Und der Führer, den die Pflicht und die Aufgabe an der Front sesthalten, hat befohlen, dast ich heute hier für ihn Dolmetsch seiner Gefühle für den Heimgegan genen Fcldmarschall sein soll. Wenn auch den Fcld- marschall von Reichenau nicht die tödliche Kugel des Feindes traf, so ist er doch auf dem Felde der Ehre geblieben. Seins entschlossene Einsatzbereit schaft und sein eiserner-Wille hielte» ihn fest an der hohen Stelle, auf die er gestellt war. Er wußte, wie schwer krank er war, er hätte sich rette» tön- ne», wenn cr rechtzeitig zurückgegangen wäre. Aber das patzte nicht zu scinem Charakter. Er stand dort, wohin ihn der Führer gestellt hatte. Bis zum letz- tcn Atemzuge, voll Sorge für seine Soldaten, voll großer Pläne für den Kampf seiner Truppen. Der Verlust trifft uns ungeheuer schwer, denn mit dem Feldmarschall von Reichenau geht ein Soldat von »ns, der so ganz ausgcfüllt war von den großen Aufgaben dieser Zeit, der durch- und durch Soldat und Heerführer und auch von ganzer Seele der neuen Weltanschauung aufgeschlossen war. Ich kenne den Fcldmarschall nun seit vielen Jah ren, und auch das deutsche Volk kennt die ruhmreiche Laufbahn dieser jungen Feldmarschalls, und es kann nicht meine Aufgabe sein, noch einmal all die großen Taten aufzuzählcn, die er vollbracht hat. Ich will «ber zurückdenken an die Zeit, da es schier hosf- »ungslos schien für Deutschland, noch einmal in Größe und Freiheit auserstche» zu können. Schon lange vor der Machtergreifung drängte cs den da maligen jungen Oberstleutnant zu unserer Bc- «cgung. Er bekannte sich zu ihr, er scheute dabei kcin« dienstlichen Nachteile. Und er war vor allem scho» damals von einer tiefen Verehrung zum Füh- rn erfüllt. Er war mit beteiligt in jenen Tagen, Britischer He«rtvb«richt gibt kritische Lage zu Eigene Funkmeldung Schanghai, 24. Jan. Daß die Lage für die nörd lich von Singapur stehenden britischen Truppen immer kritischer wird, geht auch aus dem am Frei tag in Singapur hcrausgcgcbenen Heeresbericht hervor, wonach der japanische Druck im Westabfchnitt der Front im Gebiet von Batu Pahat verstärkt wurde und die Japaner an verschiedenen Stellen ostwärts Vordringen konnten. Auf dem mittleren Frontabschnitt sind heftige Kämpfe im Gebiet von Vukit Payang im Gange, während im Ostteil der Front nach den Angaben des britischen Heeresberich tes weiter lediglich Gefcchtsbcrührung besteht. Den ganzen Tag über herrschte beträchtliche japanische Lufttätigkeit. Britische Jagdflugzeuge trafen cktif eine größere japanische Formation im Gebiet von yongpang, wobei, wie Singapur zugibt, ein briti scher Jäger verloren ging. Ain Donnerstag fand ferner ein »euer Luftangriff aus die Festung Sin gapur statt, der von .">4 schweren japanischen Kampf flugzeugen unter Schutz von Jägern ausgeführt wurde. Auch am Freitagmorgen erfolgte ein An griff, über den Einzelheiten angeblich noch nicht vorliegc». WßkjMOHiilssWMll Hohenstcin-Ernstthal. Commer^bauk Zweigstelle Höherem. Ernstthal. Liese» Blatt ist da» zur Veröffentlichung der -»Aich«« Vebumtmachungen Le» Tritt« Bürgermeister» behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e» die »ekanutmachunacn deS LmiSaericht» und de» Finanzamts Hohenstem-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Ncichsmarschall Söring he, seinem letzten Grütz an den toten Feldherrn (PK-Aufuabmc: Krieasbcrichtcr Eitel Lange lSchi) Reichenau! Für de» Oberbefehlshaber des Heeres führte Ke- neralfcldmarschall von Ru»dstedt u. a. aus: Die Tate» des Ke»cralseldmarschalls von Reichenau wird dereinst die Kriegsgeschichte würdigen. Sein Andenken aber lebt im Heer, besonders in den von ihm geführten Armeen, weiter und wird uns allen ein Ansporn sein, wie bisher treu unsere Pflicht zu tun und nicht nachzulassen, bis der Endsieg err».n- gen ist. Während das Lied vom guten Kameraden leise durch den lichten Raum zieht, die Fahne» sich über den Sarg senke» und die Batterien einen Trauer« alut von t!> Schuß lösen, legt der Reichsmarschall den Kranz des Führers nieder und verweilt kurz« Zeit in stillem Gedenken vor dem Sarge. Unter 'dumpsei» Trommelwirbel legt dann Gencral- fcldmarschall von Rundstedt für de» Führer in sei ner Eigenschaft als Oberbefehlshaber des Heeres einen Kranz nieder Dann klingen die Lieder der Nation auf, und während die heroisck-e» Klänge des erste» Satzes der fünften Sinfonie, die den Staats akt beschließen, erklingen, tritt der Reichsmarschall zu der Gattin, dem Soh» und den beide» Töchter» Berlin, 23. Jan. Mit stolzer Trauer nahm in der Ruhmeshalle preußisch-deutscher Geschichte, im Berliner Zeughaus, am Freitagmittag Eroßdoutsch- land in einem feierlichen Staatsakt Abschied von einem seiner besten Söhne, dem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, Ecneralseldmarschall Walter »on Reichenau. Im Rainen des Führ««», der diesen in Krieg und Frieden um Deutschland hochverdienten Soldaten durch ein Staatsbegräbnis ehrte, sprach Reichsmarschall Hermann Göring dem ruhmvollen Heerführer einen tief empfundenen Nachruf, während Eeneraldfeldmarschall von di und sied t im Auftrag Adolf Hitlers als Ober befehlshaber des Heeres den letzten Gruß und Dank der Front überbrachte. Tief ergriffen entbot die Berliner Bevölkerung dem volkstümlichen und von seinen Soldaten rcrehrten Heerführer auf seiner letzten Fahrt durch dis Reichshauptstadt den Abschicdsgrutz. Der Sarg mit den sterblichen llbcrrestan des Generalfeldmarschalls steht im Ehrenhof des Zcug- bauscs. Ihn deckt die Reichskriegsflagge, schmücke» Stahlhelm und Degen des Feldmarschalls, dazu ein schlichter Strauß Mimosen, den die Töchter des Fcldmarschalls niedergelegt haben. Blumen und Kränzt säumen die hohen Pylone, aus deren Scha len Flammen emporzllngcln. Vier Generale des Heeres halten die Ehrcnwacht, neben ihnen stehen Ritterkreuzträger mit den Ordenslissc» und dem Marschallstabe. Unmittelbar vor dein Sarge haben die engsten Angehörigen des Gcncralfeldmarschalls, die Gattin mit den beiden Töchtern und dem Sohne, einem Leutnant der Panzertruppen, ihren Platz. Zur Rechten des Mittelweges haben Reichsminister »md Reichsleiter, Ecneralfeldmarschälle, Staats sekretäre und Gauleiter, zur Linken die Wafsen- nttachees der verbündeten und befreundeten Natio nen, die Generalität und Admiralität und die wei teren Trauergäste Aufstellung genommen. Kurz vor 11 Uhr klingen Kommandoworte auf, die Trancrparade präsentiert, der Reichsmar schall trifft vor dem Zeughaus ein. Der Kom mandant von Berlin, Generalleutnant von Hase, meldet die Trauerparade, deren Front der Reichs marschall abschreitet. Am Portal des Zeughauses wird cr von Großadmiral Raeder, den Eencrak- feldmarschällen von Rundstedt und Milch empfangen und in d«n Ehrenhof geleitet. Der Reichsmarschall schreitet zum Sarg, grüßt den toten Heersiihrer und die Angehörigen. Beethovens herrliche Andante aus der fünften Vie Kümpfe in VlWen Achtstündige Vernichtungssthlacht auf der Balanga-HaLbinsel Weiterer Vornmrsch de« Japaner aus den Philippinen Oitastcudlenst dcS DNB ! Tokio, 23. Jan. Zu den Kämpfe» aus »cn Phi- : lippinen wird hier bekannt, batz di« japanischen . Truppen in «in«r achtstündige» Schlacht di« nord- i amerikanische» Streitkräfte aus bec Balanga-Halb- insel in der Gegend von Muro« völlig v « rnich- > t«t haben. Die Japaner rücken i» südliche« Rich tung weiter vor. In raschem Vormarsch konzentrisch gegen Singapur Ostmievdleilst dcS DRB Tokio, 23. Jan. Mit dein völligen Zusam- menbruch des feindlichen Vertridigungssystems im Sultanat Johur ist nach Freitagmiitag in Tokio eingegangcncn Frontberichtcn in naher Zu kunft zu rechnen, nachdem die japanischen Streit kräfte aus drei Richtungen kommend in raschen, Vormarsch konzentrisch ans Singapur vor-