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Diese- Blatt ist daS »ur Veröffentlichung der amtlich« Bekanntmachungen de- Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Äußerem veröffentlicht eS die Velaunlmachunge» des Amtsgerichts und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschatten. 92. Zahfg Mittwoch, den 7. Januar 1942 zwischen den Bereinigten Staaten und AustralienI auch in Singapur, auf der Malaienhalbinsel und Schwäche, die ihm nie gestatten würde, gegenüber bevor. Die USA. verpflichten sich darin, den mili- anderorts für den Bestand des britischen Empires, s Japan allein standzuhalten. und Australien geraumer Zeit erstürmt sein würde, wer ferner in den Bereich der japanischen Waffenwirkung ge- oor Karte: Dehnen-Dienst Lew« M tick betckLmrn Irrte»! deutscke Volk nukriek, unser«» 8old«ten Voll-, verlieh der Führer auf Vorschlag des 7. danusr 1942. Stenzel, Chef einer Tilmann, Zugführer mißt man dem Militärbündnis größte Bedcu- bei. Man betont, daß Australien damit prak- aus dem britischen Rcichsverband ausscheidet zum 49. nordamcrikanischen Bundesstaat wird. Nadfahrschwadron; in einem Pionier- Holländisch-Jndien nach dem anderen Amerika. Gesuche offenbar als nicht leutnant Leutnant bataillon. Ferner tons tung tisch und lk>8 Berlin, 6. Ian. Wer vor einem Monat prophezeit hätte, daß die japanischen Truppen An fang Januar 1842 fast ganz Luzon erobert haben würden, daß sie auf der Halbinsel Malaia unauf haltsam gegen die britische Trutzburg Singapur vordringen, daß sie die Llfelder von Rordborneo in Besitz genommen haben, und daß Hongkong schon Berlin. — Der RciibSmIMster sllr die belebten Oft- gcbtcte empsing icn Letter -er nationalsozialistischen Be» wemma in den Nied ertaube«, Dtvl.-Sn«. A. L. Mus- sert. zu einer läuacrc» Unterrebuna. pur, Batavia und Canberra, in Washington gleich hoch eingeschützt umsonst richten die Generale und Lscstsen Mr istren kiosterigen kinoata bei der VVoil- auck in den letzten Pagen cler Lammiung durcst unübertrelllicsten krfolg 2U versteifen. Der Aufruf gemeissagt hätte, daß fast die gesamte Kampfkraft der USA.-Pazisik-Flotte in einem einzigen glän zenden Angriff durch japanische Marineflieger und U-Boot« vernichtet werden würde, daß die Englän der in zwanzig Minuten zwei ihrer stärksten Schlachtschiffe verlieren würden uud daß Niederläu- disch-Jndien durch die unaufhdrlichen Siege bereits an die Vereinigten Staaten von nach London zu senden, wird lohnend von vornherein unter ¬ laßen. Ob aber die Nordamerikaner Jnsulinde und Australien noch helfen können, ist eine weitere Frage. Denn wo besteht die Möglichkeit, nach der Vernichtung und Besetzung der wichtigsten USA.- Flottcnstützpunkte durch die Japaner überhaupt noch eine USA.-Flotte in den malaiischen Gewässern operieren zu lassen? Diese Flotte käme, wenn sie ihr Ziel überhaupt erreicht und nicht vorher der japanischen Gegenwirkung zum Opfer fällt, völlig erschöpft an dem Ort ihrer Bestimmung an und wäre den Japanern an Kampfkraft von vornherein unterlegen. Ganz abgesehen davon haben die USA. heute überhaupt nur noch bestenfalls sechs moderne und drei veraltete Schlachtschiffe zur Verfügung, während die Zahl der modernen japanischen Schlachtschiffe schon vor Beginn des China-Krieges mit zehn angegeben wurde, und seitdem sind die Japaner bestimmt nicht müßig gewesen. Hinzu kommt die Überlegenheit der japanischen Torpedo- wafse, von der aus Tokio kürzlich berichtet wurde, daß man in Japan einen neuartigen Sprengstoff benutze, dem ein großer Teil der Erfolge gegen die angeblich unversenkbaren britischen Schlachtschiffe zu danken ist; ebenso scheint die japanische U-Boot- Wafs« über Neukonstruktionen zu verfügen, die sie zu Unternehmungen wie der gegen die USA.-Flot- tenbasis durchgeführten in besonderer Meile be- ähigeu. Somit geht Japan mit berechtigter Zuversicht kn den zweiten Knogsmonat hinein und darf das tolze Bewußtsein haben, im ersten Monat Erfolge erzielt zu haben, die jede vernünftige Erwartung und jede auch noch so optimistische Einschätzung weit hinter sich laßen. Phantasten oder Narren erklärt. 2n der Tat haben sich die militärischen Ereig nisse in Ostasien in einem geradezu atemberauben den Tempo entwickelt. Die Japaner haben nicht nur den gesamten angloamerikanischen Kriegsplan sozusagen in wenigen Stunden zerschlagen, sie haben darüber hinaus alle diejenigen Positionen zu er obern gewußt, die sie für die Ausweitung ihrer Erfolge benötigen. Sie haben durch die Siege ihrer Wehrmacht nicht nur jede Bedrohung des japani schen Jnselrciches ausgeschaltet, sondern sich auch die Ausgangsstellungen für ein offensives Vorgehen geschaffen, dessen Gefahren schon heute in Singa- Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an die Unterseebootskommandanten Kapitänleutnant Scholtz, Kapitänleutnant Kentrat, Kapitänleutnant Bigalk und Kapitänleutnant Eysae, auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmar schall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes nachträglich an Leutnant Steputat, Flugzeug führer in einem Kampfgeschwader. Leutnant Ste putat ist inzwischen in Erfüllung seine» beispielhaf ten soldatischen Leben» den Heldentod gestorben. «igo, «. Jan. , _...^ Washington der Abschluß eines Militärbündnisses s und in Europa und seit Ausbruch des Pazifikkrieges wärtig empfindet Australien sehr wohl seine eigene London und werden. Nicht Machthaber in einen Hilferuf tärischen Schutz Australiens zu übernehmen. Die australische Regierung erklärt sich ihrerseits mit der Errichtung von nordamerikanischen Garnisonen sowie Flotten- und Luftstützpunkten aus dem australischen Festland und den angeschloßenen australischen Inseln einverstanden. Die Flottenbasis von Port Darwin wird mit sofortiger Wirkung an die USA.-Marine abgetreten. Wie es heißt, sind die entsprechenden Verhand lungen zwischen Canberra und Washington schon seit längerer Zeit und ohne Wissen der britischen Regie rung geführt worden. Churchill erfuhr erst bei sei nem Eintreffen in den Vereinigten Staaten davon und wurde vor eine vollendete Tatsache gestellt. Als erste Folge dieses Abkommens hat di« britische Ne gierung sich damit einverstanden erklären müssen, daß Australien außerhalb des Befehlsbereiches von Wavell bleibt. In diplomatischen Kreisen Washing- Bcznasvrets halbmonatlich 88 Neichspscnniae eimchlienlich Träaerlohn Wie bekannt wird, steht in i zahl Australier kämpften und kämpfen noch in Afrika «Ihre Verluste dabei waren oft sehr schwer. Gegen-i treten ist, wer dies alles vor einem Monat voran«. -- - - — - " - - - — - „ i .. .. - . -.L j gesagt hatte, den hatte man wahrscheinlich als einen den Volksgenossen im Lau aammlung und forciert auf, weitere Lpenden au einem Kut folgenden Vortlaut: „Xis d«r kükrer du« kelr- und Vinlersucsten rur Verlüxunx au stellen, w»r es Mr jeden an- stilndlLen Veutscken klar, daL das krxednis der Summlunx eln vekenutnl» der »eimat rur krönt sein würde. 8o ist es »uck geworden l NIlt einer rührenden »1nL»be Kat die 8evülk«runx 8-lcksen» d«n deutscken 8old»ten jene Oexenstiinde durxedruckt, die sie in ikrpm kilrt«n Kumps in krost und 8cknee denvtixen. Venn im 6»u 8ucksen sckon dis rum 3. danuar über 2,8 IMlllonen 8tück »dxexeden wurden, so ist dies ein xewultixes nationales Bekenntnis. Xuck in der 8amm»Iwocke vom 4. bis 11. danuar wird der 81rom der 8p«n- den weitertlleken, und das krxednis wird eine unüdertresslicke Demonstration werden. Venn keiner in der Helmut will sick desckümen lassen! Vir alle wollen in diesen Paxen durck die Pat die ene« und univs- licke Verdundenkelt rwiscken Helmut und krönt beweisen I Die »eimat xidt der krynt, wus sie nur zeden kann. Vie krönt »der wird dem Vaterlund den 8iex erkLmpken l Die australische Negierung soll in dem Appell an die USA. das einzige Mittel für die Verteidigung des Dominions erblickt haben, nachdem die Mehrzahl ihrer eigenen Streitkräfte von den Engländern im Mittelmeer geopfert wurde. * Bon »vierer Berliner SchrMIcttuna l?8 Berlin» 6. Jan. Die Forderungen der USA. nach unbeschränkter Autorität im pazifischen Raum, auch in den dortige» britischen Besitzungen, haben in Australien eine für England recht peinliche Reak tion hervorgerufen. Angesichts des immer näher an das Land heranrückenden Krieges erklärte der australische Ministerpräsident Curtin, daß die Austra lier nunmehr auf die USA. als die Macht »lickten, von der sie Schutz und Hilfe erwarteten. Dieser er neute Mißtrauensbewcis eines britischen Dominions gegenüber seinem Mutterlands hat hier noch einen tieferen Grund. Australien — einstmals eine von britischen Gou verneuren autokratisch regierte Sträflingskolonic, seit 1901 nach dem Anwachsen der freien Bevölke rung als „Commonwealth of Australia" mit eigener Verfaßung und eigenem Parlament unter britischer Oberherrschaft — hat seinem Mutterlands niemals große Ausgaben gemacht, wohl aber erheblichen Nutzen eingebracht. Trotz seiner schwer zugänglichen Küsten mit zahlreichen vorgelagerten Korallenriffen und Inseln, die nur wenig brauchbare Häfen ent stehen ließen, trotz seines kümmerlichen Bodens und eines Klimas, das die Wasserversorgung mit zu dem größten Problem des Landes machte, ist Australien doch wirtschaftlich von großer Bedeutung. Durch künstliche Bewässerung, die Anlage von Stauseen usw. wurde der Anbau von Weizen, Baumwolle, Zuckerrohr und Früchten besonders im Osten, Süd- osten und Südwesten des Landes ermöglicht. Dort wird auch Wein gebaut, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts von deutschen Siedlern aus dem Rheingau eingeführt wurde. Die Wälder liefern wertvolle Harthölzer, und die besonders in den tro pischen Zonen wachsenden Eukalypten — Eummi- bäume sind von vielseitigem Nutzen. Ein besonders bedeutsamer Wirtschaftszweig ist die Viehzucht. Trotz häufig verheerender Viehverluste sind die* seinerzeit von den Europäern eingesühricn Nutzticre, vor allem Schafe, Rinder und Schweine, im Laufe der Zeit zu einem Millioncnbestand angewachscn, der den tzauptreichtum Australiens ausmacht. Man denke hier nur an Australiens Nolle als erster Wollver sorger der Erde! Groß ist der Mineralreichtum des Landes, der ebenfalls erst durch die europäischen Siedler erschloßen wurde. So finden sich reiche Eold- «inen im Osten, Süden und AKsten Australiens, das als Eoldland nur von Südafrika und Nordamerika übertroffen wird. Dazu treten Kupfer-, Zink- und große Silbervorkommen. Reiche Kohlen- und Eisen erzlager im Südostcn des Landes bilden die Grund lage einer umfangreichen Nahrungsmittelindustrie (Molkereien, Schlächtereien, Konservenfabriken), hin ter der die Textil- und die Schwerindustrie weit zu- rücktreten. Textilien und andere Fertigwaren be zieht Australien vielmehr von England, dem es da für Rohstoffe und Nahrungsmittel liefert. Somit ist Australien ein wichtiger Handelspartner Eng lands ('/« seiner gesamten Ein- und Ausfuhr!) Weitaus größer als Australiens wirtschaftliche ist jedoch feine strategische Bedeutung für England Australien stellte nicht nur das Rückgrat der eng lischen Machtposition im Pazifik dar, sondern istdar- llster hinaus von allen Dominions das tätigste'Glied Englands Verteidigungskette. Eine große An- Das Eichenlaub aus der Hand des Führers Aus dem Führerhauptquartier, 6. Jan. Der Führer empfing am Dienstag den Kapitän zur See Rogge, Kommandant eines Hilfskreuzers, und die Untersccbootkommandanten Kapitänleutnant Leh mann-Willenbrock und Oberleutnant zur See Suhren, um diesen Offizieren das ihnen kürzlich verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes persönlich zu überreichen. Der Führer verlieh neue Ritterkreuze Berlin, 6. Ian. Der Führer und Oberste Be fehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz an: Oberst Boege, Kommandeur eines Infanterie- Regiments; Oberst Ratcliffe, Kommandeur' eines Infanterie-Regiments; Oberst Block, Kommandeur eines Infanterie-Regiments; Oberleutnant Rhein, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment; Ober« ZILL kckstckstnistckststst tttckstlckst«^ / vor einem Mililörbiindm IM UIst öLökDöH klWuHv / vereinigten Analen von Nordamerika »eil ttitlerl (xer) dlartin dlulrcbmsnn, Qauleiter und keicstsststtstalter. disrtin dlutscbmsnn sn üie In einem Aufruf dankt 6auleiterund keicstsstilttkalter lAartinstlutscstrnann 40 nm, breite Millimeterzeile tm Anzeigenteil 8 Pfa. 78 mm breite Millimeterzeile im Tcrlteil 21 Pta. kin Monat Krieg in Vstalien Japanische Erfolge über jede Erwartung — Rastloses Vordringen an allen Fronten Bo» unterer Berliner Schrittleituna