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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190412073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19041207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19041207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-12
- Tag 1904-12-07
-
Monat
1904-12
-
Jahr
1904
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 07.12.1904
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8srUn, 5. Dezember. (Etechsrl-K r« : 1li«o». »U. , Pnvatdiskonl 3°/,»/» aus 47. ks ist ill Wem KkW Hochachtungsvoll D. O. stuhl Oststraße 22 re»' mde it er ie tot. von 81,95 80,40 e i 84,95 84,40 japste insgeheim FtühstückS-Alkohol, bösen Folgen der kratzen sollte. als erbberechtigt melden. John Siebel soll Sachsen-Altenburg gestammt haben. Beide waren verheiratet und standen im Alter 30 und 34 Jahren. )sen >ren gen Ab- ich er- ter le- >ar ien m° im ien 'g. >en w c- :r t. 8 a r 2M 8 r 3M lor UM io r -> r 3M 14 r -M T 3M o r 3M 6 1 8 r 3 R Als Weihnachtsgeschenk werde eine Anzahl sein «usgestatteter Abreißkalender gratis verteilen. >t e- Alles Schuhwerk, auch solches, das nicht bei mir gekauft -st, wird schnell, sauber und billig repariert. „Ich glaube nicht," antwortete der Jäger. Prinzessin lenkte die Pferde selbst und sah sehr gnügt au». Eine junge Dame saß neben eine noch im Wagen, der Benedikt hinten auf Kutschersitz." Der Oberförster eilte rasch der Einfahrt „Die ver- ihr, dem bevor Sie Anschaffung in Uhren, Goldwaren und Silberwaren oder Poiyphon-Musikwerken, Phono graphen und Grammophon-Sprechmaschinen machen, sich erst den Weihnachts-Katalog der altrenommierten Uhren- und Goldwaren-Firma Otto Pohland in Chemnitz, Ecke Post- und Kronenstraße, kommen zu lassen. Sie erhalten denselben gratis und franko. vorgefundenen Papiere gefälscht »schienen. Set der Arretierung gebärdete er sich wie ein Unsinniger, schlug nach dem Beamten, warf sich auf: die Erde rc., kurz setzte so erheblichen Widerstand seiner Festnahme entgegen, daß er per Wagen und gefesselt nach der Wache gebracht werden mußte. Wegen Widerstande» gegen die Staatsgewalt wird er heute «it 1 Monat Gefängni« und wegen Führung falscher Papiere mit 1 Woche Haft bestraft. Zuletzt betritt der 1868 geborene, zuletzt in Gersdorf wohnhafte Bergarbeiter Johann Randack, der sich auch in Untersuchungshaft befindet und be schuldigt wird, in der Zeit vom 13. bi« 16. No- vember d. I. seinem Stubengenoffen eine Nickeluhr im ungefähren Werte von 8 Mark, sowie einem anderen Bergarbeiter ein Fünfmarkstück gestohlen zu haben, die Anklagebank. Der Beschuldigte ist ge ständig. Sein Urteil lautet auf 2 Wochen Gefängni«, wovon I Woche von der Untersuchungshaft al« ver büßt erachtet wird. ch- ld- fte nl nd od en >ie de en he ne be !lt e- n- ld n- att» den iode nar ann ctig lhl- der- 'HY ren uiS inel uis »en. ten tzer ner mil ten hte die ht- pf. ein t r a r * Altenburg, 5. Dez. Im Herzogtum Alten burg oder auch in Sachsen und Thüringen werden gegenwärtig Erben zu einem nicht unbeträchtlichen Vermögen gesucht, das ein gewisser Johann (John) Siebel, der im Alter von einigen sechzig Jahren in Texas (Nordamerika) gestorben ist, hinterlassen hat. Da die Mutter deS Verstorbenen eine geborene Wiedemann, Wiedman oder Wüdmann gewesen sein soll, können sich auch Leute dieses Namens nach seinem herkömmlichen der ihm die Kehle von den herbstlichen Morgenfrische rein» (Fortsetzung folgt.) 188,90 187,90 80,85 80,25 80,90 80'80 20,38 20,21 Zn verkaufen 2 Scheerlatten und 1 Bäum- Zolldeklarationen hält vorrätig die Exped. d. Bl. Amsterdam per ioo ,1. d. Brüssel und Antwerpen pr. 100 Francs. Italienische Plätze pr. 100 Lire Schweiz. Pl. IiM Frc London pr. 1 Lstrl. Madrid und Barcelona pr ItO Peseta? Paris pr 100 Franc Petersburg pr. 100 Nudel Warschau 100 Nudel Wien »er ItM Kl K W Reichsbankdiskont 5-,., „Der und nicht munter," lachte der Oberförster vor sich hin; da» edle Naß hatte gestern abend ihnen allen beiden prächtig gemundet. Ueberhaupt die» ewige Fragen mit dem Muntersein! Seitdem der Doktor im Hause gewesen war, hatten e» seine ,Frauen»leute" immer nur damit zu tun. Jetzt stürzte ein Iägerbursche heran, der draußen im Forst gewesen war. .,Da» Durchlauchtigste Fräulein au» Goldenberg kommt mil dem Wagen. Sie muß gleich da sein!" Der Oberförster sprang überrascht auf. „Durchlaucht Ernestine so früh schon. Da ist doch kein Unglück in Goldenberg passiert?" Depeschen vom k. Dezember. Berlin. In einem Newyorker Telegramm des „Berl. Tgbl." wird behauptet, daß daS amerikanische Staatssekretariat ein Gedenkbuch zur Washingtoner Denkmalsfeier herausgeben werde, welches einen bisher unveröffentlichten Depeschen wechsel Kaiser Wilhelms mit dem Präsidenten Roosevelt enthalten soll Schwerin. Im Wahlkreise Schwerin-Wisir r sind in der Reichstagsstichwahl ain 3. Dezemb e, »vie nunmehr ermittelt ist, 24528 gültige Stimmen abgegeben worden und zwar für Büsing (national- liberal) 13 315, für Antrick (Soz.) 11 2l3. Bü sing ist mithin gewählt. Essen a. d R. Auf Schacht 6 der Zeche „Konstantin" bei Bochum brach ein Grubenbrand aus. Die Belegschaft mußte ausfahren. Oberhausen. Umfangreichen Veruntreuungen von Frachtgütern ist man hier auf die Spur ge kommen 4 Angestellte eines Speditionsgeschäftes wurden verhaftet. Wien. In hiesigen unterrichteten Kreisen wird versichert daß der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin eine baldige Wiederaufnahme der Handels vertragsverhandlungen mit Deutschland voraussieht. Paris Der Herzog von Orleans scheint die jetzige politische Lage auszunutzen, um Propaganda für seine Kandidatur für den Thron zu machen. Seine Anhänger haben ein Pariser Blatt mit nationalistischer Färbung zu erwerben gewußt, welches die Interessen des Kronprätendenten vertritt. Zürich. Hier wurde der Architekt Fitzner aus Schöneberg bei Berlin verhaftet, der nach seiner Verurteilung zu drei Monaten Gefängnis wegen Betruges flüchtig geworden war, dann in Dresden Unterschlagungen über 77 000 Mark und in Zürich weitere Betrügereien begangen hatte. Warschau. Der Herausgeber des „Courier Polski", welcher in seinem Blatte mehrfach für eine Verständigung zwischen Russen und Polen eintrat und die letzten Exzesse scharf verurteilte, erhielt Briefe, in denen er mit dem Tode bedroht wurde, sodaß er nach Petersburg fliehen mußte. San Sebastian. Jaurös hat den spanischen Behörden das Wort gegeben, sein Duell mit Däroulede nicht auf spanischem Boden auSzufechten. Das Duell wird auf französischem Boden erfolgen, nachdem die französische Regierung dem Verbannten einen mehrstündigen Aufenthalt auf französischem Boden bewilligt hat Washington. Der Regierungsbericht schätzt die Baumwollernte aus 12 162 700 Ballen von je 500 Pfund, ohne Einbeziehung der von den Ent- faserungsinaschinen zu erwartenden Produktion. Die abgeerntete oder noch zur Aberntung kommende Anbaufläche beträgt 30 053 700 Acres, was eine Verminderung der ursprünglich angebauten Fläche um 5,3 Proz. bedeutet. Dieses Resultat, das alle Erwartungen übertrifft, hatte gestern an der New- yorker Börse einen kolossalen Preissturz zur Folge. Die Helle Freude leuchtete au» dem bärtigen Antlitz; die junge Prinzessin war ihm fast mehr an» Herz gewachsen, wie die eigene Tochter; schon manche» liebe Mol war sie vom frühen Morgen bi» zum späten Abend auf der Oberförstern gewesen, hatte auch Grimm bei seinen Gängen durch den Wald begleitet. Da» hohe Interesse, welches sie für den Forst und seine Bewohner hatte, war von dem Ober» sörster noch ganz besonder» gepflegt worden. Während Ernestine in Freudau war, hatte Grimm sie selten gesehen ; um so häufiger erschien sic nun, und Lottes Vater zeigte eine solche Genugtuung darüber, baß das junge Mädchen mehr als einmal in ihrem anmutigen Schmollen sagte: „Nun kann Deine alte Lotte wohl bald ganz abkommen?" DaS war freilich nicht so tragisch gemeint, und zudem meinte Fräulein Lotte, daß sie auch vor einer Prinzessin etwa» Vorau» Hobe: war sie doch Braut, wenn auch nur eine heimliche. Zunächst wenigsten»! Aber das würde sich ja bald ändern. Und so mochte der Papa, der schlechte, der vergeßliche, und ach, doch so herzens gute einstweilen tun, was ihm am besten zusagte In elegantem Bogen fuhr der Wagen vom Goldenberger Schloßgut bei der Obersörsterei vw. Und Oberförster Grimm hatte trotz allen ihm inne wohnenden Respekts doch alle Mühe, ein herzhaftes Auslachen zu verbergen. Nicht über seine junge Durchlaucht, die kutschierte ihre Pferde frisch und froh, wie der junge Morgen, auch nicht über den Wackern Benedikt, dessen Antlitz in der Morgenfrühe in zarter Röte glühte, aber über die jungen Damen, die wehleidig, so wehleidig im Wagen saßen. Gustel von Brandfels war nie in ihrem Leben eine Frühaufsteherin gewesen, und Trude von GernS- beim übertraf sie womöglich noch in dieser Abneigung, durch einen gebieterischen Zwang dem warmen Bett entrissen zu werden. In der warmen hohen Sommers zeit war diese Abneigung vielleichhweniger vorhanden, aber heule war sie außerordentlich stark in die Erscheinung getreten. Man denke: Am Abend zuvor halten die beiden HerzcnSsreundinnen von Ernestine sich so recht behaglich in ihrem Goldenberger Zimmer eingerichtet, und diesen Herbstmorgen, kaum, daß die Sonne sich gezeigt'hatte, waren sie beide au» den Betten getrieben, nach kurzer Toilette» und Koffecfrist von Ernestine zum Wagen befördert worden mit der schmeichelhaften, aber doch harten Begründung, daß die frische Morgenluft dem Teint junger hübscher Damen am besten bekäme. Gustel hatte energisch protestieren wollen, Trude hatte nur geächzt, aber geholfen hatte es beiden nichts, sie mußten mit. Und Ernestine, die boshafte Tini, hatte sogar den Einfall gehabt, nachdem sie die beiden bereits eine halbe Stunde in scharfer Gangart umhergesahren, zu bemeiken: „Kinder, wie seht Ihr reizend au«. Wa» Benedikt?" Und dabei waren ihre beiden un freiwilligen Passagiere bald eingeschlafen. Aller dings war Benedikt auch nicht in der herkömmlichen und vorschriftsmäßigen Stimmung gewesen, wenn er sich auch nichts merken ließ. Aber er dachte doch: Junge Damen sollten einen alten, treuen Diener nicht mehr anstrengen, als gerade nötig. Und er Kleine Chronik. * Grubenunglück. Auf der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser" in Essen a. Ruhr wurden gestern nachmittag vier Bergleute verschüttet. Drei sind tot, der vierte ist noch nicht geborgen. * Ei« schwerer EiubruchSdiebstahl wurde in Hannover in der Nacht von Sonntag zum Mon tag in dem Uhrwarengeschäft von Latwesen auS- geführt. Die Diebe drangen von einem leerstehenden Zimmer der ersten Etage durch die Decke in den Laden ein und stahlen für mehr als 10 000 Maik Uhren und Goldwaren. Von den Dieben fehlt jede Spur. * Gekentert ist am Sonntag mittag bei Ros» silten ein Kranzer Fischerboot. Der „KönigSb. Hart. Ztg." zufolge ertranken 2 Mann der Besatzung, die übrigen 3 wurden gerettet. * Ein schöner Tod. In Oberndorf bei Laufen a. d. I. wurde der dort ansässige praktische Arzt Dr. Alfred Hermann an da» Krankenlager einer Wöchnerin gerufen, um eine notwendig gewordene geburt«hilsliche Operation vorzunehmen. Al« er diese glücklich vollzogen, das Leben der Mutter gerettet und da« eine« jungen Weltbürger« an« Licht gebracht hatte, sank er, vom Herzschlage getroffen, die In strumente krampfhaft in der Rechten haltend, neben dem Bette der Wöchnerin tot zu Boden. Er war einer der gesuchtesten Aerzte des Orte«, in dem er 25 Jahre lang praktiziert hatte. Wie nahe bei einander stehen Wiege und Sarg! * Verhaftet worden sind die beiden Burschen, die am Freitag morgen in Heidelberg einen frechen Raubanfall auf daS Ehepaar Meeser verübten. Es sind zwei Bäckergesellen, die im Einverständnis mit dem Dienstmädchen, der Braut deS einen, den Ueber- fall ausführten. * Panik in einer Kirche. Am Sonntag ent stand während der Gottesdienstes in der überfüllten Münsterkirche zu Aachen aus noch nicht festgestellter Ursache eine Panik, wobei mehrere Frauen und Kinder zu Boden geworfen und verletzt wurden. * Ein schwerer NuglückSfall hat sich gestern in Münster ereignet. Dec Wäschereibesitzer Gott schalk holte mit einem Wagen seinen Bruder, der au» Dortmund kam, vom Bahnhof ab. Kurz vor dem Gottschalkschen Hause stürzte der Wagen die Böschung hinab, und beide Brüder waren sofort „Nebligen», wo ist denn der Brief?" half sich Fräulein Grimm gewandt auS der Verlegenheit. „Warum hast Du ihn mir denn gestern abend nicht gegeben? Hast Du ihn verloren?" So scharf forschend schaute sie den Vater an, daß der Alte still brummle: „Kleine Wetterhexe I" Dann aber sagte er gemütlich : „Ja, sprachst Du denn mit mir? Mit einem Male warst Du ja verschwunden! Na, hole Dir den Brief, er muß auf meinem Schreib tisch liegen!" Lotte verschwand, kehrte aber gleich wieder zurück, gab dem Vater, der sich gar zu gern mit seinem Mädel neckte, einen herzlichen Kuß, und lief dann davon, um zu erfahren, was ihr Schatz ihr schrieb. Behaglich frühstückte der Oberförster weiter; er War sehr schwer au» seiner guten Laune zu bringen, nur die Besorgnisse seiner Frau und Tochter wegen einer möglichen Wiederkehr der Gichtanfälle, die ihn einmal heimgesucht, hörte er ungern. Ja, ja, e» war ja im l.tzten Winter verteufelt unangenehm ge wesen, aber deshalb brauchte und wollte er sich noch lange nicht bequemen, auf alle kleinen Lebensfreuden zu verzichten. Dann hätte er auch gleich die Flasche mit dem alten Jagdschnaps zerschlagen können, und ohne den würde ihm doch nie wieder ein Frühstück munden. „Fritz ist ganz munter!" rief Lotte vergnügt auS dem Fenster heraus. Schöffengerichtsfitzung vom 6. Dezember l904. Zur ersten für die heutige Schöffengerlchttsitzung angesetzten Verhandlung wird der 1858 geborene, zuletzt in Oberlungwitz wohnhafte, vorbestrafte Strumpf wirker und Uhrmacher Albin Loui« Friedrich Fank hänel au« der Untersuchungshaft vorgeführt. Der- selbe befand sich in der letzten Zeit seine« freien Schaffen« ständig in arger Geldklemme und ver pfändete, verlieh oder verkaufte, um sich darau« zu befreien, im Laufe de« letzten Jahre« in einer ganzen Anzahl Fälle ihm zur Reparatur anverlraute Uhren, wodurch er sich der Unterschlagung in 16 Fällen schuldig machte. Der Angeklagte ist im allgemeinen geständig, we«halb von den vielen geladenen Zeugen nur sieben vernommen zu werden brauchen. Seine üble Angewohnheit, über anderer Leute Eigentum wie über sein eigene« zu verfügen, muß Fankhänel mit 3 Monaten 2 Wochen Gefängni« büßen. Bei Au«meflung der Strafe hat da« Gericht zwar den geringen Wert der Uhren berücksichtigt, aber auch die Vorstrafen de« Angeklagten und da« Gewerbs mäßige seine« unlauteren Gebühren«. Ebenfall« in Untersuchungshaft befindet sich der 26 Jahre alte, au« Ungarn stammende Arbeiter Ignatz Rancke, der nunmehr die Anklagebank betritt. Derselbe wollte am 17. November nacht« 12 Uhr im Neustädter Schützenhau« durchau« noch Nacht» quartier erzwingen und wurde daher von dem herbei gerufenen Schutzmann verhaktet, zumal die bei ihm Auch eine Gchularztstelle soll hier errichtet werden; sie wird für Ostern 1905 ausgeschrieben. * Crimmitschau, 5. Dez. Der hiesige „natio nale Unterftützungsverein" hat gegen die nur mit zwei Stimmen Mehrheit erfolgte Wahl der sozial- demokratischen Kandidaten ins Stadtverordneten- kollegium Protest bei der Königl. Kreishauptmann schaft Zwickau erhoben, weil angeblich unbe- fugterweise Stimmzettel aus der Wahlurne ge nommen worden sein sollen. * Annaberg, 5. Dezember. In dem großen Posamentengeschäft von Türk u. Karper wurden umfangreiche Diebstähle an Waren und Fabrikations materialien entdeckt. Die Diebe sind zwei ver- heiratete 30 Jahre alte Kommis der Firma, von denen der eine allerdings bereits vor einigen Wochen infolge von Unregelmäßigkeiten entlassen wurde. Eine Haussuchung bei den beiden Verdächtigen brachte noch Waren im Werte von 1100 Mark zum Vorschein. Die beiden Diebe wurden in Haft genommen. * Dresden, 5. Dez. Zu Ehren der Landtaqs abgeordneten Ahnert, Niethammer und Däberitz, die auf eine 25jährige parlamentarische Tätigkeit zurückblicken konnten, veranstalteten die Mitglieder der sächsischen Zweiten Sländekammer heute nach mittag 5 Uhr auf dem königlichen Belvedere ein Festmahl, an dem fast sämtliche Mitglieder der Kammer teilnahmen. Den Jubilaren wurde aus diesem Anlaß je ein Album mit den Bildnissen der Mitglieder der Kammer überreicht. k . Dresden, 6. Dezbr. Die heutige General versammlung des Verbandes sächsischer Industrieller war aus allen Teilen Sachsens stark besucht. Die Mitgliederversammlung beschloß den Beitritt zum Verein deutscher Arbeitgeberverbände. * Leipzig, 6. Dez. In der vergangenen Nacht haben Kirchenräuber der benachbarten Kirche zu Portitz eine Visite abgestattet und haben aus derselben 2 Stück Altarleuchter und ein Sammel becken entwendet. Die Leuchter sind 40—50 em hoch und tragen die Jahreszahl 1718 und die Eingravierung „Der Kirche zu Portitz". * Bautze«, 4. Dez. Das bei Gelegenheit von Polterabendfeiern althergebrachte und namentlich von der Jugend gern geübte Scherbenwerfen nahm hier gestern abend in der Moritzstraße für einen der Beteiligten einen sehr schlimmen Ausgang. Einem im 14. Lebensjahre stehenden Knaben, dem Sohne eines Eisenbahnangestellten, sprang ein Scherbensplitter in das eine Auge, wobei dasselbe so schwer verletzt wurde, daß die Sehkraft für immer verloren sein dürfte. * Zittau, 5. Dez. Das seltene Jubiläum der diamantenen Hochzeit feierte hier am Sonnabend das Klemtsche Ehepaar. Der Bräutigam ist 88 Jahre, die Braut 79 Jahre alt. Der Stadtrat übersandte mit einem schriftlichen Glückwunsch ein größeres Geldgeschenk. //ÖZ'/- L Z. Aaylnugseiustellnuge«. Hermann Schönfeld, Dresden. Adolf Ander, Dres den. Wilhelm Zum, Hildesheim. Fr. W. Cordt, Lüden scheid. Josef Tettenborn, München. I3,»rp<x>I, v. Dezbr. Umsatz; 8000 »allen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. Amerikaner willig, 9 Punkte niedriger, Aegypter ruhig, 1/18 niedriger, Brasiliane 7 Punkte nirdriger. Lieferungen: unregelmäßig. De,. 4,17, Dez.-Jan. 4,17, Febr.-März 4,27, April-Mai 4,32, Juni-Juli 4,35. Der junge Herr. Von Leopold Sturm. Forts. (Nachdruck verboten.) Filz- u. 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Npland mtddl. loko 41. vrosällsrsbrasLS 20, ^.... empfiehlt stets das Neueste in Z Trnmeaux, Pfeiler- und Toilettenspiegeln, E XonLolttisLks, A W Landschaften, Haussegen, Diaphanien, D Wand- und SteHöiLDev, Kabinet- und Bifit-Rahmen, EH AH in feinster Ausführung. NWWUUWWMWWMMMMUUW
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