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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190409167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19040916
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19040916
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-09
- Tag 1904-09-16
-
Monat
1904-09
-
Jahr
1904
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.09.1904
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sein» Weigerung in Vorsicht, aber da» war ein transparente« Gewand, und schon damal« hätte «an einsehen können, wie die Dinge liegen. „Ich habe ein Jrrenhau«," sagte er, „und Sie gehören nicht in« Jrrenhau». Ich habe hier nur schwere Geisterkranke, und da« sind Sie nicht. Ich kann die Verantwortung, Sie hier zu halten, nicht tragen." Während dieser Zeit wurde ost mit mir verhandelt. Ich sollte in» Palat» zurück, sollte mich zu gewissen Dingen verpflichten, dann war ich frei, war gesund! Ich wollte nicht. Ermattet, krank an Leib und Seele, angewidert, zog ich r» vor, „schwachsinnig" zu bleiben. So wurde ich denn nach Purkerrdorf gebracht, in die offene An« stalt. Ich fragte bei dieser Gelegenheit den Dr. Bachrach: „Wie können Sie mich denn hierher bringen? Ich bin ja aur Oesterreich ausgewiesen." «r sagte: „Ach, das ist j-tzt oll-, ander»!" — Bis heute habe ich das nicht verstanden. Offenbar, well ich schwachsinnig bin. Al« ich von Döbling sort «ußke, hat man mir auch die gute Gräfin Fugger weggenommen. Weggeriffen nöchte ich sagen, denn mit solcher überflüssigen Grausamkeit wurde ich behandelt, daß ich von dieser geliebten Freundin nicht einmal Abschied nehmen durfte. — In Purkersdorf kam dann auch auf mein Ver langen Professor Kraft-Ebing zu mir. Ich habe über alle« mit ihm gesprochen, wir haben alle Möglichkeiten, mich gut und würdig unterzubringen, in Erwägung gezogen, und ich Hobe große Hoff nungen aus sein Gutachten gesetzt. Aber auch er fand, ich sei geisteskrank! E« war ein schmerzlicher Schlag für mich. Und dann kam bald darauf da« Allerbttterste. Mein Abschied au« Oesterreick. Ich habe geweint und geschrien, gefleht und getobt. Et hals nicht». Ich mußte sort. Und jetzt fingen die Lindenhofer Jammerjahre an." Demgegenüber soll Sanilälrrat P erson einen Vertreter der Wiener N. Fr. Presse erklärt haben: „E» ist nach wie vor meine feste Ucberzeugung, daß Prinzessin Luise geistetschwach ist, und daß ihre Internierung al« Gebot einer harten, aber unab weisbaren Notwendigkeit erscheint." Mil Ent schiedenheit weist Santlätsrat Pierson den Vor wurf zurück, Prinzessin Luise sei in seiner Anstalt einer inhumanen, geschweige denn grausamen Be. Handlung ausgesetzt gewesen. Jede Freiheit sei ihr zustatten gekommen. „Er kann mir also nicht gleichgültig sein," soll Sani!ä!«rat Pierson zum Schluß erklärt haben, „von einem Teile der öffent lichen Meinung al« der Kerkermeister einer gründe lo« inhaftierten unglücklichen Frau dargcstcllt zu werden. Wenn die Aussprüche der ersten Psychi ater aller Länder nicht genügen, wer auch an dem Urteil jener gemischten Kommission zweifelt, die im Jahre 1903 beim Amtsgericht Meißen, nachdem ihre Mitglieder in Amtteid genommen waren, die Prinzessin süc geistesschwach und anstalt«bedürflig erklärten, dem muß ich, so herb und grausam e« klingt, mit dem Hinweise auf die Zukunft ant worten. Die Zukunft wird lehren, ob wirklich die Wissenschaft sich eine» so entsetzlichen, folgenschweren Fehlgriffe» schuldig gemacht hat. Meine feste Ueberzeugung ist und bleibt, daß Luise von Koburg nach wie vor de« werktätigen Schutze» gegen sich selbst und gegen unheilvolle Einflüsse, die auf sie nur allzu leicht au«geüdt werden können, nicht zu entbehren vermag." Paris, 14. Sept. MaltusiH erklärt sich für ermächtigt, im Namen der Prinzessin zu erklären, daß diese jeden Wiener Antrag ablehne, der die Absonderung ihrer Angelegenheit von der seinigen zur Voraussetzung habe. — König Leopold von Belgien hat seiner Tochter ihre bisherige Jahres rente entzogen. Der Berliner Hof und die Affäre. Berlin, 14. September. Ter „Süddeutschen Neichtkorresp." wird au« Berlin geschrieben: „Ein Wiener Blatt „Die Zeil" bat seinen Lesern ver schiedene Aeußerungen de« Kaiser« Wilhelm zu der Affäre der Frau Prinzessin Luise von Koburg aus- getischt. E« soll mit diesen Erzählungen u. a. eine Bereitwilligkeit de« Kaiser«, der Prinzessin seinen besonderen Schutz anzubielen, wie überhaupt eine Neigung, sich in ihre Angelegenheiten zu mischen, wahrscheinlich gemacht werden. Solche Absichten bestehen aber nicht. Man beobachtet maßgebenden Orte« völlige Zurückhaltung. Richtig ist nur, daß, al« Nachrichten über ein Ausbielen deutscher Be hörden gegen die Bcwegung«freiheit der Frau Prinzessin laut wurden, von sehr hoher Seite eine Aeußerung in dem Sinne erging, daß ohne zwingen- den, gesetzlichen Anlaß inländische amtliche Stellen sich mit der Angelegenheit überhaupt nicht befassen möchten." Der gefälschte Brief. Einen apokryphen Brief der Prinzessin Luise von Koburg veröffentlichte da« Genter Sozialistenblalt „Vooruil", und eine Anzahl französischer und deutscher Zeitungen ließ sich von dem auf den Leim locken und gab da« Schreiben in wortgetreuer Übersetzung al« echt wieder. Nach einer Mitteilung de« Pariser „Journal" hat die Prinzessin den Brief sofort al« Mystifikation und „freche Fälschung" bezeichnet. (Auch un« wurde der belr. Brief zum Abdruck übersandt; aber da un« derselbe bereit« von anderer Sette al« gefälscht bezeichnet worden war und wir unsern Lesern falsche Nachrichten absichtlich nicht unterbreiten wollen, verzichteten wir begreiflicher weise auf die Wiedergabe desselben. D. Ned.) Gerichtssaal. 8 Eine für Handwerkerkreise wichtige Ent scheidung fällte da« thüringische OberlandeSgericht in Jena. Sin Greizer Handwerksmeister hatte mit seinem Sohne, der bei ihm in die Lehre getreten war, keinen Lehrvertrag abgeschlossen. In einem auf Veranlassung der Greizer Handwerkerkammer eingeleiteten Strafverfahren wurde der betreffende Meister verurteilt. Jetzt hat da« Oberlandesgericht entschieden, daß unter Aufhebung de« Urteils deS Landgerichts Greiz die Berufung der Greizer Staats anwaltschaft gegen daS schöffengerichtliche Urteil zu rückgewiesen werde, und daß die Kosten beider In- stanzen, sowie die dem betreffenden Meister erwach- senen Ausgaben auf die Staatskasse zu übernehmen sind. Danach ist also die Nichtabschließung eines Lehrvertrage- mit dem eigenen Sohne entgegen den Bestimmungen der Handwerkerkammer straflos. 8 „CarieS Briefe" vor Gericht. Da« Kriegsgericht in Kassel verurteilte den Leutnant Hemman auS Meiningen zu 6 Monaten Gefängnis wegen Beleidigung Vorgesetzter durch seinen Roman „CarieS Briefe an einen Freund, Erinnerungen einer Amerikanerin auS einer kleinen Garnisonstadt." Die Verhandlung und UcteilSveikünd'gung sand unter Ausschluß der Qeffentlichkeit statt. Leutnant Hemman wurde sofort verhaftet. Ec legte Be rufung ein. 8 Eine 96jährige als Mörderin. In C,ll> (Steiermark) wurde die 96 Jahre alte Bettlerin Marie Jemnikar, die ihre 60 Jahre alte Nichte mit Arsenik, daS sie ihr in Kraut gemischt, vergiftet hatte, weil sie ihr auf Hausdiebstähle gekommen war, zu drei Jahren schweren Keilers verurteilt. Kleine Chronik. * Hamburg, 14. Sipt. Das „Hamburger Fremdenblatt" meldet: An Bord deS im hiesigen Hafen seine Ladung löschenden Dampfers „Banana", welcher am 10. d. MtS. von der Westküste Afrika- eintraf, wurden tote, pestverdächtige Ratten vorgc- funden. Die weiteren Entladungsalbeiten wurden auf behördliche Anordnung eingestellt. Die toten Raiten wurden dem bakteriologischen Institut zur Untersuchung eingeliefert. * Kattowitz, 14 Sept. Bus den dicht an der österreichischen Grenze belegenen Guttmanschen Kohlengruben in Jaworzno ist ein Arbeiterstreik au-gebrochen. 600 Arbeiter haben die Arbeit niederg legt. Zu Ruhestörungen ist es bisher noch nicht gekommen. * Darmstadt, 14. Sept. Im nahegelegenen ErbeSbüdesheim geriet der Baron Lengerke mit seinem Schwiegervater, den Altbürgermeister Lepert in einen Streit, in dessen Verlauf Schußwaffen zur Anwendung kamen. Baron Lengerke verletzte seinen Schwiege Vater durch einen Schuß auS seinem Jagdgewehr sofort tödlich und wurde selber durch einen Schuß von seinem Schwiegervater erheblich verltzt. * Fraustadt, 13. Sept. Als gestern Abend der Rittergutsbesitzer Leutnant Menzel auf Ober- pritschen vom Biwak bei Ilgen, wo er seine Manövereinqnarlierung begrüßt hatte, nach Hause ritt, muß daS Pferd unweit des Dominialgehöfts durchgegangen sein; denn als die Dominialleute kurz nach 8 Uhr ein Geräusch am Hinteren Tor wahr- nahmen und Umschau hielten, fanden sie ihren Herrn tot am Torpseiler und das Pferd um sich schlagend auf einem der aus den Angeln gerissenen Torflügel. Ein Schädelbruch infolge deS Sturzes hat, wie die Pos. Z«g. berichtet, den Tod des kraftstrotzenden Mannes so jäh herbeigesührt und seine Familie in tiefste Trauer versetzt. * .Lübeck, 14. Sept. Beim Kaisermanöver schoß ein Füsilier deS 90. Regiments bei Mühlen- Eichsen mit einer Platzpatrone einem Füsilier des Gardekorpt versehentlich ein Auge aus. * Wernigerode, 14. Sept. In Darlingerode hat sich eine Arbeiterfrau mit ihren drei Kindern ertränkt. * Erstickt. Aus Erfurt wird gemeldet: Zwei Söhnchen des Bahnbeamten Jahreiß stürzten in eine Aboctgrube und erstickten. * Vater- und Brudermord. Aus Hof in Bayern wird geschrieben: Dec Gütler Andreas Schmidt in UnterleupoldSberg wende in seiner Scheune tot ausgesunden. Die Leiche zeigte gräß liche Verstümmelungen, besonders am Kopfe, und war stranguliert. Unter dem Verdachte, ihren Vater bezw. Bruder erschlagen zu haben, wurden der ledige Fuhrmann Adam Schmidt und der le dige Schreiner Schmidt verhaftet. * Zur Ruhstrat-Affäre. Der oldenburgische Minister für Kultus und Justiz Ruhstrat hat im Landtage und als Zeuge vor Gericht erklärt, er habe zwar „gejeut", das läge aber ein Dutzend Jahre zurück. Darauf behauptete der „Residenz- bole", dessen Redakteur wegen Beleidigung Ruh- stcatS zu Gefängnisstrafe verurteilt wurde, die Aussage des Ministers sei falsch gewesen, denn er habe noch im Herbst 1903 „grjeur". Alle Welt erwartete eine neue Anklage gegen das Malt, der Minister schweigt aber konsequent. Er weilt zur Zeit in Pontresina und hat einem Journalisten, der ihn dort zu interviewen wünschte, geschrieben: „Ich denke gar nicht daran, einen der Ihrigen zu em pfangen und bitte, mich nicht wieder zu belästigen. Schreiben können Sie über mich, was Sie wollen." Im Gcoßherzogtum erregt die Affäre das größte Aussehen. Jetzt kündigt das Oldenburger Regie rungsblatt an, daß der Affäre Ruhstrat demnächst ein Ende gemacht werden solle. Man darf gespannt darauf sein, wie dies geschehen wird. * Ein vielverwundeter Russe. Mit einem Transport Verwundeter wurde dieser Tage dec 22- jährige Soldat eineSOstsibirischen Schützenregiments, Grigori Jakowlewitsch Wolynetz, in das Feldlazarett zu Chardin eingeliesert. W-, welcher aus einem Dorfe des Kreises ShUonnc gebürtig ist, wurde am 7. Juli am Dalinpaß verwundet und von den Japanern gefangen genomme?. Einige Tage spä ter entfloh er der Gefangenschaft und schloß sich am 13. Juli einer Ural-Kosakenadterlung an. Der Körper deS jungen ManneS wies nicht weniger als 28 Wunden auf, und zwar 17 am Kopfe und Halse, darunter 9 Hiebwunden, teils grkrcuzt, die übrigen eine der anderen parallel laufend. Die Mehrzahl dec übrigen Wunden trug er am Rücken. * Festgestellter Leichenfund. Die Frau, die sich und ihre zwei Kinder im Starnberger See er- Uälckt hat, ist eine MetzgermeisterSgattin auS München. Beweggrund zu der Tat waren Familienzerwürfnisse. * Im Tode vereint. In Gangkofen (Nieder- bayern) wurden dieser Tage zwei gute Freundinnen, die Privatiere Marie Böckler und Frau Marie Bartelreiher beerdigt, die, beide 88 Jahre alt, zu einer Stunde starben. * Eine Tragödie des Streike- teilt der Pester Lloyd mit. Zur Zeit de« ungarischen Eisen bahnerstreiks legte auch der Weichensteller TakäcS die Arbeit nieder und nahm an der Bewegung teil. Er wurde entlassen und nahm nun Arbeit in einem Gteinbruche, hatte aber daS Unglück, bei einem Erd sturze schwer verletzt zu werden. Nach seiner Wie derherstellung klagte er oft, daß er da- Elend seiner Familie nicht lange werde mit ansehen können. Dieser Tage besuchte er einen Waldhüter, der ge rade zur Vernichtung von Füchsen ein Giftmittel bereitete. F. nahm in einem unbewachten Augen blicke eine starke Dosts davon an sich und mischte zu Hause daS Gift in das Abendessen der Familie. Am nächsten Morgen sand man die Familie, Vater, Muller und vier Kinder, tot vor. * Unverhofft kommt oft. In München saß. so erzählt der' Fränk. Kur., ein Beamter beim Kartenspiel, etwa« abseit« ein Geschäsl«mann. Dreser entfernte sich plötzlich, kam aber bald daraus mit einem zweiten Herrn zurück. Für den Be- amten schienen sie besondere« Interesse zu haben, denn sie ließen ihn nicht au« den Lugen. Als da» Spiel zu Ende war und der Beamte sich entfernte, folgte» sie, sich draußen dem Verblüfften al« ein alter Gläubiger und al« Gerichttvollzieher vorsiellend. Die sofort vorgenommene Pfändung halte da« E,» gebnie, daß der Gläubiger zum größten Teile Deckung fand. * Damit seine Schulbücher verbrennen und er nicht mehr in die Schule zu gehen brauche, zündete in Kallstadt in Bayern ein sechsjähriger Junge da« Lnwejen seiner Ellern an. Hau« und Schuppen gingen in Flammen auf. Dem kleinen Sckulseinde ist gewiß oas TU! ungebrannter Asche geworden, da« ihm g-bühr». Neueste Nachrichten und Depeschen vom 15. September. Berlin. Gegen den durch seinen eigenartigen Ehescheidungsprozkß belannt gewordenen Georg Steffen alias Graf Salviac leitete die Staatsan waltschaft ein Verfahren wegen Hochverrats ein. Steffen soll militärische Pläne und Zeichnungen zwecks Weitergabe an Ausländer sich zu verschaffen gesucht haben. Stralsund. Während des Manövers stürzte Major v. Graurock vom 42. Infanterieregiment mit dem Pferde und wurde schwer verletzt. Witten (Ruhr). In Horsthausen sind eine Frau und 2 Kinder infolge Genusses giftiger Pilze gestorben. Prag. Der Professor Saltaba, Lehrer an der technischen Handelsakademie und Herausgeber der „Ceska Revue",flüchtetemit200000Kronen Wechsel schulden nach Amerika. Bekannte Persönlichkeiten, die für ihn gebürgt hatten, sind ruiniert. Wie». Der Defraudant Fermer, welcher mit 235 000 Kronen, die er der Prager Zentralbank entwendete, durchgegangen ist, wurde bisher noch nicht gefaßt. Budapest. Bei Veszprem wurde während einer militärischen Uebung mit einem Luftballon dieser durch einen heftigen Sturm den festhaltenden Soldaten entrissen. Acht Soldaten wurden mit in die Höhe gezogen und stürzten nacheinander aus großer Höhe nieder, zwei blieben mit zerschmetterten Gliedern tot liegen, sechs wurden schwer verletzt. Budapest. Die Bauunternehmer beschlossen gestern, sich mit den seit 10 Tagen ausgeschlossenen Arbeitern vorläufig in keine Unterhandlungen ein zulassen. Die Bauunternehmer fordern in erster Linie die Abschaffung des Arbeitsnachweises durch den Fachverein. Heule wird ein Vertreter der Regierung Verhandlungen anbahnen. Bozen In Eggental stürzte der Baron Walter Lichtenturm in eine Felsschlucht und fand den Tod. — Der Prager Tourist Zoder, der aus dem Hochfeiier vom Unwetter überrascht wurde, stürzte in eine Gletscherspalte und wurde mehrfach verletzt. La Begudc de Mäzene. Präsident Loubet empfing gestern die Bürgermeister des Kantons und erklärte in einer Ansprache, er werde alle Hingebung, deren ec fähig sei, dem Lande widmen, in der Er wartung, daß er in 16 Monaten sich der Ruhe werde hingeben können, auf die er Anspruch habe. Bayonne. Unweit der Stelle, wo sich der Adur ins Meer ergießt, ist der englische Dampf r „Tangier" auf Grund geraten. Die Ladung gilt als verloren, die Mannschaft ist gerettet. London. Die „Newyork Preß" will erfahren haben, daß zwei Verschwörer aus Barcelona nach Veracruz abgesegelt seien, um nach den Vereinigten Staaten zu gehen und den Präsidenten Roosevelt zu ermorden. Die Leute seien bei ihrer Ankunft verhaftet worden. Da ihr jetziger Aufenthalt un bekannt ist, so glaubt man, die amerikanische Re gierung habe sie summarisch hinrichten lassen. Madrid. Die Polizei verhaftete den Anarchisten Cäsar Flures, welcher nach Barcelona unterwegs war. Es wurden bei ihm neun Dynamitpatronen gefunden. Seine Absicht soll gewesen sein, ein Attentat auf eine politische Persönlichkeit auszu führen. Moskau. Der Unterrichtsminister ordnete an, daß in den Volksschulen Russisch-Polens der Unter richt in polnischer Sprache obligatorisch zu lehren sei. Ebenso dürfte von nun an in den Lehrsälen pol nisch unterrichtet werden. Belgrad. Außer von Montenegro werden auch andre Abordnungen an der Krönung teil nehmen. Diejenigen Staaten, welche mit Serbien diplomatische Beziehungen unterhalten, werden durch ihren Belgrader Gesandten vertreten sein. Dagegen ist eine große Beteiligung der Bevölkerung Ser biens, Ungarns, Kroatiens und Bulgariens zu er warten. 4. Staffe'146. K. S. Landes--Lotterie. mit Nummern, hinter welchen letn Gewinn verjeichnet Ist, lind Mil »uu Mu« gezogen worden. (Ohne Gewähr der Richtigkeit. — Nachdruck »erbaten.) Ziehung am 14. September 1904. »ooao Nr. 2401. H, «, Nonniger, Markranstädt. S0UO0 Nr. 2879«. «eorge Meher, LethUg. N »«»<»«»» Nr, 412L8. Oscar Jedniher, ceip-tg und Herman« Zetzsche, GuHH 's >r<>0<>0 Nr. 7S1. ik. Grabner, Reichenbach t. v. SVU0 Nr. 1290«. «hr. F. Sehseri, Olbernhau. »,»<»» Nr. 61289. L. Grabner, Reichenbach >. B. <»347 368 601 463 231 792 291 731 (20000) 891 778 302 257 33 773 75 509 260 192 268 425 541 565 518 148 510 (500) »621 429 (500) 781 516 713 678 933 76 484 538 868 284 (1000) 126 (1000) 919 (500) 88 »924 82 940 317 439 901 (60000) 415 277 644 488 432 (1000) 279 925 671 603 75 (500) 49 121 830 »733 943 261 607 893 67 56 979 739 963 907 79 810 65 102 891 (1000) 4891 9 393 414 276 496 81 547 610 0 000) 513 919 869 535 13 147 646 369 379 528 »313 298 506 214 740 961 752 5 497 571 572 750 550 »659 107 773 633 377 (500) 739 461 888 190 686 491 854 812 795 272 387 7904 402 936 401 742 123 505 304 863 353 962 421 (500) 972 171 208 469 687 76 497 307 737 156 8344 384 353 275 (500) 786 864 956 732 59 628 325 979 103 940 204 115 236 859 951 185 556 809 435 947 »082 480 866 (500) 852 319 382 278 373 568 904 870 313 68 833 255 494 55S »0493 373 850 704 251 668 356 540 724 678 937 721 »33 545 777 946 116 160 308 76 797 917 699 47 229 »1155 908 114 355 936 111 332 229 877 705 251 845 647 853 (500) 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