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Mnstm-ElnWltl Anzeiger Tageblatt für LnkenS-in-ßinwal, Höerlungwih, H-rsdoch Dermsdorf, Wernsdorf, Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche ««- Privat-Anzeigen Bei Abholung mo mtlich die einzelne Nummer 5 »» Durch die Post bezogen 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. Sonnabend, den 27. Februar 1904 Nr. 48 Fernsprecher Nr. 151. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegebei. G-sch-ftsst-ll-: B-Hnstr. 3. 31. JahlMg Abonnement: . Frei ins Haus . 35 Pfg. monatlich 42 Pfg- vierteljährlich 1. M. 25 Pfg- Heute rohes Rindfleisch, Pfd. 40 Pfg. Freibank. Der russisch-japanische Krieg. Für einen Angriff zur See ist Port Arthur zu stark, darüber sind nun auch die Japaner durch die sehr bittere Erfahrung vom 24. d. M. belehrt worden. Die Schlappe, die sich Japan bei diesem Angriffsversuch zuzog, beschränkt sich keineswegs auf den Verlust einiger japanischer Transportschiffe und die Beschädigung von Torpedobooten, der wohl schmerzlich, aber immerhin zu überwinden ist; sie hat ihre wesentlichste Bedeutung vielmehr darin, daß sie den Termin einer entscheidenden Land schlacht auf unabsehbare Zeit hinausgeschoben Hal. Mit Port Arthur im Rücken ist es den Japanern unmöglich, den russischen Landtruppen da cnlgegen- zutreten, wo ein Angriff am leichlesten ausführbar und zugleich am wirksamsten ist, d. h. im Gebiete der Mandschureibahn und in der Gegend von Mulden. Die Japaner müssen einstweilen und möglicherweise auf recht lange Frist von einem Landungsversuch in der Liautungbai absehen und sich auf den Vorschub ihrer Truppen in Korea be schränken. Wie beschwerlich hier das Vorwärts kommen und die notwendige Verproviantierung der Streitkräfte, wie ungünstig die Situation für den Angreifenden am Palu ist, das ist an dieser Stelle schon hervorgehoben worden. Die japanische Niederlage vor Port Arthur bedeutet eine ent schiedene Verzögerung weiterer Kriegsoperationen, die den Russen gerade so willkommen und förder lich, wie den Japanern ungelegen und schädlich ist. So verhältnismäßig gering die Verluste der Japaner waren, so kann ihre Niederlage vor Port Arthur doch leicht von entscheidender Bedeutung für den Ausgang des ganzen Krieges werden. Der Verlust der Japaner ist, wie aus dem schon gestern niitgeteilten Bericht des Statthalters Alexejew an den Zaren hervor geht, nicht entfernt so groß, wie ihn die ersten Petersburger Telegramme, welche die Vernichtung von 4 japanischen Panzerschiffen resp. von 4 Tor pedobooten meldeten, darstellten. Es sind lediglich 4 japanische Transportschiffe, die so wie so im Hafeneingang versenkt werden sollten, zerstört wor den. Japanische Panzerschiffe haben sich an dem Angriff überhaupt nicht beteiligt und von den 8 japanischen Torpedobooten ist, nach dem Berichte des Statthalters Alexejew, kein einziges zerstört worden oder in die Hände der Russen gefallen. Die Torpedoboote haben vielmehr bis auf das letzte ihre Vereinigung mit den sie auf hoher See erwartenden Kriegsschiffen bewerkstelligen können. Aus dem Bericht erhellt weiter, daß die „Ret- visan" sich noch auf der äußeren Reede von Port Arthur befand; das Schiff war also entweder so eben erst oder überhaupt noch nicht vollständig re pariert, sodaß es die innere Reede noch nicht hatte aufsuchen können. Die Hafenbatterien am Leucht- turm auf der Port Arthur vorgelagerten Tiger schwanzinsel beschützten die „Retvisan", deren Ge schütze wieder vollständig funktionierten. Den ver einten Kräften gelang es, ohne daß das eigentliche Port Arthur-Geschwader, das sich in der inneren Reede befand und infolgedessen durch die lang gestreckte Hafeneinfahrt von dem Schauplatz des Gefechts getrennt war, den Empfang zu bereiten. Russischerseits sind Verluste überhaupt nicht zu be klagen gewesen. Bei dem jüngste» Gefecht vor Port Arthur hat es sich weniger um einen Angriff auf die Festung als darum gehandelt, durch die Versenkung sogen. Brander, d. h. also alter, mit Explosiv stoffen beladener Transportschiffe, die Hafeneinfahrt zu verrammen. Wäre der Versuch gelungen, so wäre das Port Arthur-Geschwader längere Zeit im Hafen von Port Arthur festgehalten worden, da die Entfernung der Wracks unter allen Um ständen viel Zeit erfordert haben würde. Dieser Versuch ist gescheitert, dagegen ist es, wie die „Voss. Ztg." annimmt, den Japanern gelungen, vor die Ausfahrt sog. Streuminen zu legen. Der Statt- Halter Alexejew spricht in seinem amtlichen Bericht ausdrücklich von schwimmenden Torpedos. Was die „Brander" anlangt, so hat man es hierbei mit einem uralten Kriegs mittel zu tun. Man versteht darunter immer alte, ausrangierte Fahrzeuge, die mit Brand- und Zünd stoffen vollgeladen werden. Gewöhnlich findet sich als Kern der unheimlichen Ladung eine mit Pulver gefüllte Kammer vor. Ueber die Pulverladung werden dann sehr oft noch einige gefüllte Bomben gelegt. Zur Rettung der wenigen Leute der Be mannung führt der Brander ein Boot mit sich. Heutzutage bedient man sich der Brander seltener^ Die alten Holzschiffe mit ihrem geteerten Tauwerk fingen leicht Feuer. Die modernen Schfffe haben weder Takelage noch Holzteile. Gegen die eisernen Russenschiffe waren die Brander auch nicht gerichtet. Sie ahmten vielmehr das Beispiel des amerikanischen Leutnants Hobson nach, der die in Santiago ein geschlossenen spanischen Kriegsschiffe dadurch am Auslaufen zu verhindern suchte, daß er den alten „Merrimai" in der Ausfahrt des Hafens versenkte. Daß die japanischen Dampfer brennend in die Hafeneinfahrt von Port Arthur kommen sollten, hatte seinen guten Grund. Wenn ein solches Schiff brennend ankommt, dann ist damit ausgeschlossen, daß Schleppdampfer ihm nahen, um es an eine Stelle zu bringen, wo es unschädlich sinken kann Die japanische Negierung entschuldigt den Stillstand der kriegerischen Operationen im Gelben Meer mit dem dort herrschenden Nebel und Schneesturm. In Japan wird man es ihr nicht danken, daß Ootz dieser schützenden Verhüll ungen ein Angriffsversuch zu einer Niederlage wurde. Japan hat, wie aus Washington gemeldet wird, die Integrität Koreas anerkannt, ebenso dessen Unabhängigkeit. Die russische Regierung läßt die Gerüchte als vollkommen grundlos bezeichnen, denen zufolge die russische Staatssparkasse wegen des Krieges mit Japan die Auszahlung von Spareinlagen ablehnt. * * * Tie Rüstungen der Mächte. Im Marineausschuß der sranzösischen Depu- tiertenkammer gab der Marineminister Pelletan die Erklärung ab, er glaube nicht an die Möglichkeu der Hineinziehung Frankreichs in den russisch- japanische i Konflikt. Immerhin müsse die Marine für jeden Fall gerüstet sein. Sie verfügt gegen wärtig über 5 Panzerschiffe neuester Bauart und wird in wenigen Monaten weitere 5 Schiffe dieser Art besitzen. Alle Torpedoboolszerstörer, die sich auf den Wersten im Bau befinden, gehen ihrer Vollendung entgegen. 6 neue Unterseeboote sind in Bestellung gegeben worden. Es ist un möglich, daß Frankreich im fernen Osten ein so starkes Geschwader vereinigt, wie es dort Japan, England oder die Vereinigten Staaten von Nord amerika besitzen. Aber seine Schuldigkeit tut Frankreich trotzdem. Der Versuch einer Landung in Indochina ist nach der soeben erfolgten Ent sendung von 4 Torpedobootszerstörern unmöglich gemacht worden. England vervollständigt seine Kriegsflotte gleich falls mit fieberhaftem Eiser. In-, nächstjährigen Budget ist nichts geringeres vorgesehen, als der Neubau von 2 großen Schlachtschiffen, 4 Panzer kreuzern, 14 Torpedobootszerstorern, 10 Untersee booten und die Vermehrung des Mannschaftsbe standes um 4000 Mann. Außer Frankreich und England rüsten noch Amerika, Spanien und selbst Portugal ist zufolge seines Vertrages mit England, der es nötigt, bei einem europäischen Kriege militärisch einzugreifen, zu Rüstungen gezwungen. Glücklicherweise hat Deutschland weder zu Beunruhigungen noch zu kriegerischen Vorbereitungen Anlaß. Unser Reichs kanzler soll dem Berliner Korrespondenten eines Pariser Blattes, wie dieses berichtet, die bündige Versicherung abgegeben haben, daß Deutschland neutral bleiben werde und nach keiner Besitzer weiterung trachte, was immer ihm nachgesagt werden möge. Wir missen nicht, ob sich der Kanzler wirklich zu einem Pariser Korrespondenten ausgesprochen hat; hat er es getan, so kann es nur in dem vorstehenden Sinne geschehen sein. -- * * Die neuesten Depeschen lauten: London, 26. Febr. Die Blätter veröffentlichen widersprechende Telegramme über den zweiten ja panischen Angriff. „Morning Leader" schreibt, daß bei diesem zweiten Angriff die Russen die Angreifer mit großen Verlusten zurückgewiesen haben. „Daily Telegraph' weiß folgendes zu be richten: Die russischen Torpedojäger benachrichtigten zuerst die russischen Wachtposten von dem Heran- nahen des Geschwaders. Die Japaner feuerten ca. 8 Kilometer vor dem Eingänge des Hafens. Die Geschütze des Bergforts antworteten, ebenso die Geschütze von 4 Kreuzern. Aus japanischer Seite sollen drei Kriegsschiffe in den Grund gebohrt und drei weitere kamvsunfähig gemacht worden sein. Der in Port Arthur angerichtete Schaden sei bedeutend. Mehrere Granaten er reichten die Werft. Paris, 26. Febr. Der „Newyork Herald" be richtet über den japanischen Angriff auf Port Arlhur: Nm Mitternacht griff die japanische Flotte mit ganzer Kraft an. Der Kampf dauerte bis zum Morgengrauen. Russische Torpedoboote hatten das japanische Geschwader 20 Meilen vor Port Arthur gesichtet und die Kommandanten der Festungswerke benachrichtigt. Bei dem Kampfe wurden 5 Festungs geschütze zum Schweigen gebracht. Eine Granate fiel mitten in den Ankerplatz der Dschunken, von denen 4 zerstört wurden. Mehrere Personen sind getötet worden. Indessen sind die Verluste auf beiden Seiten noch nicht sestzustellen gewesen. London, 26. Febr. Der Niutschwanger „Daily Mail"-Korrespondent behauptet, daß die Japaner bereits in der vorigen Woche, am 17. Februar, Truppen in der Poßjetbai unterhalb Wladiwostok landeten, Huntschin besetzten und den Vormarsch auf Kirin forcierten. Gleichzeitig sei eine japanische Flotte vor Wladiwostok signalisiert worden. Missio nare aus Twangtschengtsu hätten die Meldung überbracht. Wien, 26. Febr. Der hiesige japanische Ge sandte überreichte gestern dem Ministerium des Aeußeren eine Erklärung gegen Rußlands Protest note. Japan erklärt darin, daß der erste Schritt nicht von den Japanern, sondern von den Russen getan worden sei und daß nicht Japaner, sondern russische Truppen den Boden Koreas betreten hätten. Tokio, 26. Febr. Zahlreiche vornehme japa nische Familien legen große Aufopferung an den Tag, indem sie ihre Jahrhunderte alten Familien schätze, bestehend in Schmucksachen und Edelsteinen, dem Kriegsschatze zur Verfügung stellen. Man ver anschlagt den Wert dieser Gegenstände auf 100 Millionen Pfund Sterling. Schanghai, 26. Febr. Hiesige Kaufleute und Unternehmer erhielten Drohbriefe, in denen sie ge warnt wurden, den Russen Kohlen oder Proviant zu liefern, da sie sonst sterben müßten. Brüssel, 26. Febr. Die Mitglieder der chine sischen Gesandtschaft dementieren im „Etoille belge" hiesige Blättermeldungen, wonach sie mit Japan sympathisieren sollen. Ihre Haltung sei durchaus neutral. Der Feldzug gegen die Herero. Gouverneur Leutwein meldet in Vervollständigung und Ergänzung der letzten Verlustliste noch folgende«: Am 13. Januar am Oyulunderevter: Ermordet Tischler Herbst, Karibik. Ansiedler Hoth, Oruljiwa. Bur Max Donald, Okombahe. Lehrke, Oruljiwa. Farmer Boehme, Obomperera. Aschinger, Johanne« Meinz, Okandlji. Müller und Frau. — Gefallen am 14. Februar: Matrose Karle; Seesoldaten Mahnke aus TeSpe; Luttermüller au« Brackwede, Westfalen; Schneider aus Weiden, Oberpfalz; Landwehrmann Berleth. — Schwer verwundet: Von der Schutz- truppe Friedrich Rantzau, Lazaret Gobabi«. Wilhelm Lorenz, rechter Oberschenkel, Windhuk. Josef Glatzel, linker Oberarm, Outjo. August Wiederholf, linke Brust, Okahandja; außerdem Kriegsfreiwilliger Nitzsche, 2 Schüsse in den Unterleib, Grootsontein. Bur Buplessi«, Lunge, Grootsontein. Landwehrmann Modler, linker Fuß, Windhuk. Heizer Feldmann, beide Oberschenkel und Unterleib, Windhuk. Zivil polizist Dientrich, linker Arm, Karibik. Kriegsfrei williger Roosemann, rechter Arm, Karibik. Kriegs freiwilliger Liebe, zwei Schüsse Unterarm. — Leicht verwundet: Von der Schutztruppe Karl Heydenreich, rechte Schulter, Windhuk. Robert Bredow, Streif schuß, Gobabi«. Hauptmann Kliefoth, Fleischschuß in der Achselhöhle, Outjo. Walter Kaul, Fleisch schuß in den rechten Oberschenkel, Omaruru. Paul Kiel, Gobabi». Paul Ptlaczyk, Gobabi«. Außer dem Reservist Krußwitz, Unterschenkel, Windhuk. Landwehrmann Meyburg, rechte Hand, Windhuk. Krieg«freiwilliger Schmiedel, Streifschuß und Schuß rechte Hand; Kriegsfreiwilliger Halberstadt, Groot sontein, Schlosser Dräger, Kriegtfreiwilliger Duewel, linker Unterschenkel. Gefreiter Arndt der ersten Marineinfanterie-Kompagnie, Schuß rechte Hand. Pionier Heise, linke Wange; Landsturmmann Guder, linker Oberarm. Kriegsfreiwilliger Metzler, Hal«. Landwehrmann Rudalh, linke Hüfte, Reservist Behrent, linke« Ohr. Heizer Albert Ferme, Frau Lange, Kopf. Fräulein Müller. Weitere Vervoll ständigung zurzeit unmöglich. Deutscher Reichstag. 42. Sitzung vom 25. Februar. Beginn der Sitzung 1'/. Uhr. Ohne Debatte wird zunächst in dritter Lesung der Gesetzentwurf betr. den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf Ausstellungen definitiv ver abschiedet. Das Extraordinarium des Etats der Reichseisenbahnen wird darauf unter Ablehnung aller Abänderungsanträge zu einzelnen Positionen nach den Beschlüssen der Kommission angenommen. Es folgt der Etat des Reichsjustizamts, zu dem eine Anzahl von Resolutionen vorliegen. Die Er örterung dieser Resolutionen wird vorgenommen und die allgemeine Debatte über den Titel Staats sekretär einstweilen ausgesetzt. Es soll in nach stehender Reihenfolge diskutiert werden: 1. Resolution Riepenhausen über die Vorlegung eines Heimstätten gesetzes; 2. Resolution Spahn über den Schutz und die Sicherung der Forderungen von Bauhand werkern ;3.ResolukionGröber-Carolath, betr. Haftung von Automobilbesitzern für Personen- und Sach schaden ; 4. Resolution Bargmann, betr. den Straf vollzug gegen Redakteure resp. überhaupt wegen Preßoergehens in Strafhaft befindliche; 5. Antrag Haase betreffs Erörterung des Fremdenrechls und des Königsberger Geheimbundprozesses. Abg. v. Riepenhausen (kons.) begründet seine Resolution und bedauert, daß ein Heimstättengesetz, das nicht nur einzelnen Klassen, sondern allen zu gute kommen solle, selbst den Frauen, trotz aller Anregungen und Beschlüsse dieses Hauses nicht schon längst zu stände gekommen sei. Redner erörtert in nahezu zweistündiger Rede die Nachteile der Teilbarkeit und Veräußerung des Grund und Bodens und betont die Notwendigkeit, wieder zu dem altgermanischen Rechte zurückzukommen. Staatssekretär Nieberding: Die Regierungen sind von der wirtschaftlichen Bedeutung des Klein grundbesitzes durchaus durchdrungen, wie die in Preußen zum Schutze desselben ergriffenen Maß nahmen (Rentengüter, Anerbenrecht usw.) beweisen, aber sie können sich deshalb nicht entschließen, einen Weg zu gehen, von dem sich ein Erfolg nicht ver sprechen läßt. Die Mehrzahl der landwirtschaft lichen Zentralvereine hat sich gegen eine solche Gesetzgebung ablehnend verhalten und der deutsche Landwirtschaftsrat hat sich ebenfalls gegen eine solche Regelung von Reichs wegen ausgesprochen. Abg. Gothein (Freis. Vgg.) spricht gegen die Resolution, deren Berücksichtigung eine bessere Besitzverteilung von Grund und Boden nicht her beiführen würde. An der jetzigen ungesunden Be sitzverteilung sei nur der Egoismus des Großgrund besitzes in Ostelbien, das Bauernlegen, das Auf käufen des kleinen Grundbesitzes in den Zeiten der hohen Getreidepreise schuld. Helfen könne da nur