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Hchcustkin-ErnsttlBr Anzch Tageblatt für Knüenstein-KrnMal, Hkerkungwih, Hersdorf, Aermsdorf, Wernsdorf, Wüstmbmid, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. —-------- Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche und Privat-Anzeige«. ------- Abonnement Frei ins Haus «ei Abholung monatlich die einzelne Nummer 5 Durch die Post bezogen 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. Dienstäg^den 26. Januar 1904 Nr. 20 Fernsprecher Nr. 151. Jnsertiousgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegebei. G-sch°DM-: Bahnstr. g. 31. JahMNg 35 Pfg. monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. Heute gepökeltes Schweinefleisch — Pfd.35Pf.— Freibank. Herzog Friedrich von Anhalt Dessau, 25. Jan. Herzog Friedrich ist gestern abend 11,20 Uhr entschlafen Schon seit längerer Zeit kränkelte der greise Herzog von Anhalt, der am 29 April 1831 als Sohn des Herzogs Leopold Friedrich geboren war. Immerhin ist die Katastrophe, deren erste Anzeichen am Sonnabend gemeldet wurden, schneller ein- gelreten, als man erwartet haben wird. Der Ver storbene hatte alle drei Kriege mitgemacht und war seinem Vater am 22. Mai 1871 in der Regierung gefolgt. Seit 1854 mar er mit der Prinzessin Antoinette von Sachsen-Altenburg vermählt. Sein Nachfolger, der bisherige Erbprinz Fried rich, der am 6. Januar d. I. bereits mit der Regentschaft betraut wurde, ist der zweite Sohn des herzoglichen Paares und wurde nach dem im Alter von 33 Jahren erfolgten Tode seines älteren Bruders Leopold thronsolgeberechtigt. Er ist ge boren am 19. August 1856 und seit 1889 mit der Prinzessin Marie von Baden vermählt. Der Ehe sind bisher keine Kinder entsprossen. Für die Thronfolge käme einstweilen also der dritte Bruder, Prinz Eduard, in Betracht, aus dessen Ehe mit Prinzessin Luise von Sachsen-Altenburg Kinder vorhanden sind. Der Feldzug gegen die Herero. Für die Gestaltung der Feldzuges gegen die Herero liegen zu seinem Beginn die Verhältnisse durch die Jahreszeit sehr ungünstig. Jetzt beginnt die Regen zeit ; sie dauert bi« März, in manchen Gegenden de« Ausstand«gebiets bi« Anfang Mai. Durch den Regen wird leicht die „Pferdesterbe" hervorgerusen, und doch können unsere Truppen nur wirksam vor gehen, wenn sie beritten sind. Der Kamps wird sich voraussichtlich aus diesem klimatischen Grund in die Länge ziehen, dann aber tritt da« Ende schnell ein. Die Wilboi machten uns große Mühe durch ihre flinken Angriffe und Rückzüge ins Gebirge. Der Herero ist leichter zu fassen; er hängt an seinem Vieh. In diesen Erklärungen gipfelte ein Vortrag, den Rechtsanwalt Dr. Rode im Berliner national- liberalen Verein hielt. Dr. Rode hielt sich selbst sieben Jahre lang in Deutsch-Südwestafrika aus, er spricht also au« Erfahrung. Nach Beendigung des Ausstande« muß nach seiner Ansicht die harte Faust regieren. Bemerkenswert ist die Nachricht, daß auch au« Kapstadt Mannschaften und Munition geholt werden sollen. Es scheint sich in der Kapkolonis ein Frei- willigenkorp« aus den dort wohnenden Deutschen gebildet zu haben. Der Kommandant de« Kanonenboot« „Habicht" meldet, daß die Lage unverändert sei und daß in folge starker Regensälls der Bahnbetrieb häufig unterbrochen wurde. Ein Bote aus Okahandja brachte die Meldung nach Swakopmunb, daß die Expedition des Oberleutnants v. Zülow, um deren Schicksal man bereit« besorgt war, in Okahandja angekommen ist und daß der Ort vorläufig unein nehmbar befestigt sei. Von Okasise ab sei die Bahn gänzlich zerstört. Er finde fortwährend ein starker Zuzug von Hereros nach Okahandja statt, die Lage sei aber vorläufig befriedigend. Privatberichte be sagen, daß er auch in dem nördlich de« Herero- Gebiet« belegenen Terrain der Otavi-Minen-Ge- sellschaft zu gären beginnt. Hier fitzen die Ovambo. — Wie die Tgl. Rdsch. ersährr, ist eine Hilfsaktion für die in Südwestafnka kämpfenden Truppen wie für die dortigen Ansiedler und Farmer in die Wege geleitet worden. Die vorläufigen Aufrufe und Sammlungen gehen vom kaiserlichen Kommissar und Milttärinspekteur der Krankenpflege und von den Kolonialgesellschasten au«. Die letzten Meldungen au« dem Aufstand»gebiet der Herero« haben den größten Sorgen ein Ende gemacht. Diese gelten der hart bedrängten Station Okahandja und der zu ihrem Entsatz abmar schierten Expedition des Oberleutnants v. Zülow, die von weil überlegenen Massen Hereros ange griffen war. Nachdem die Kolonne Zülow in Oka handja eingetroffen ist, vermag der Platz sich recht gut bi« zum Eintreffen einer größeren Entsahtruppe zu behaupten. In Okahandja waren schon 90 Mann; die 120 Mann, die der Oberleutnant von Zülow heransührte hinzugerechnet, kommt also eine ganz ansehnliche Macht heraus, die zur Abwehr von Angriffen genügt. Windhuk und die anderen Sta tionen haben hinreichend bewaffnete Männer. Die Regenzeit ist bereits eingetreten, sie lähmt die Be wegungen der Eingeborenen, die nun auch mit ihrem Vieh zu tun haben. Man kann also hoffen, daß die Ausstandl-Gefahr die Höhe überschritten hat, denn, wenn auch noch Kämpfe stattfinden werden, so ist doch bei der bald steigenden deutschen Streit macht und ihrer größeren Zahl von Schnellseuerge- schützen der Aurgang nicht zweifelhaft. Vielleicht legen auch die Aufständischen, wenn sie eine ge hörige Lektion erhalten haben, die Waffen nieder. Der frühere Sergeant und jetzige Farmer Kuhn, der in der Nähe von Keetmannshoep wohnte, ist am ersten Tage der Unruhen von den Aufständischen erschossen worden. Dresden, 23. Jan. Au« der hiesigen, sowie aus anderen sächsischen Garnisonen haben sich etwa 45 Freiwillige sür den Feldzug gegen die Hereros gemeldet. Sie sind mit mehreren Unterosfizieren bereit« nach Wilhelmthaven befördert worden, um dort eingeschifft zu werden. Nach Privatnachrichten, die der „Chemn. Allg. Ztg." aus Madeira zugegangen sind, hat der Ham burger Dampfer „Ernst Woermann", mit dem Transport für Südwestafrika an Bord, während der ersten 5 Tage seiner Reise im Kanal gutes Wetter gehabt; dann kamen aber an der spanischen Küste zwei schlimme Tage. Außer 2 Missionaren und einer Krankenschwester ist auch noch eine junge sächsische Familie an Bord, Herr und Frau Sorkel aus Dresden, mit ihren Kindern. Herr Sorkel reist als Bezirksrichter nach Südwestafrika. In der ostasiatischen Frage wird die Entscheidung in den ersten Tagen dieser Woche erwartet; erst dann erfolgt die Ueberreichung der russischen Antwort an die japanische Regierung. Wie stets vor schwerwiegenden Entscheidungen zeigt sich auch bei der vorliegenden die Fantasie wieder ungemein geschäftig. Nachdem bereits von allen Seiten die friedlichsten Versicherungen abgegeben waren, vernimmt man jetzt unmittelbar vor der Entscheidung neben Friedensschalmeien auch wieder dröhnendes Sturmgeläut. Sogar solcher Kreise, die bisher felsenfest von der friedlichen Lösung der Streitfrage überzeugt waren, bemächtigt sich eine deutlich wahrnehmbare Unsicherheit. Wir können nicht glauben, daß die Diplomatie, die in der An gelegenheit so eifrig und erfolgreich bemüht war, kurz vor dem Ziele noch Schiffbruch erleiden sollte, hoffen vielmehr auf einen friedlichen und befriedi genden Ausgang der Streitfrage, die ohnehin Un ruhe und Unsicherheit schon mehr als genug ge stiftet hat. Wie uns aus Berlin geschrieben wird, w'rd die dieser Tage in Tokio eintreffende Antwort Rußlands aü Japan noch keine definitive Lösung des Zwistes bringen, aber, wie die Nordd. Allg. Ztg. betont, haben sich Rußland und Japan durch unmittelbar zwischen den beiden Mächten geführte Unterhandlungen neuerdings sehr wesentlich ge nähert, sodaß trotz der noch vorhandenen einzelnen Schwierigkeiten die Hoffnung auf eine vollständige Schlichtung des Streites in gütlichem Wege ge rechtfertigt ist. Zum Frühjahr wird also dann wohl die Einigung statt des eine Zeit lang er warteten Krieges kommen. London. „Morning Leader" meldet aus Tokio: Die Grundlinie der neuen japanischen Note an Rußland ist von der englischen Regierung beein flußt worden. Der friedliche Ton der Note hat die Stimmung der japanischen Presse verletzt. Söul. Der japanische Gesandte in Petersburg berichtet nach Söul, die russische Regierung billige die Neutralitäts-Erklärung Koreas. Atts Crimmitschau meldet der dortige Anzeiger: Noch immer treffen, obgleich der Streik beendet ist, von auswärts Arbeitswillige ein, deren Ein stellung in diesige Fabriken infolge der mit ihnen eingegangenen Verpflichtungen nicht zu umgehen ist. So kamen heute vormittag wieder 70 Arbeiter — unter ihnen 66 weibliche — aus hiesigem Bahnhof an. Dieselben stammen alle au« Galizien; sie wurden mit Wagen vom Bahnhof abgeholt, wa« in Gegenwart einer großen Anzahl Neugieriger ohne Störung vor sich ging. Die fremden Arbeiter waren in der Hauptsache für Fabriken im unteren Stadtteil bestimmt. Zufolge der am Sonnabend vorgenommenen amllichen Zählung der in den Fabriken beschäftigten Personen find im gesamten Slreikgebiet insgesamt wieder 5340 Arbeiter und Arbeiterinnen in den Textilbetrieben eingestellt. Diese Gesamtzahl sitzt sich zusammen aus 4844 Sacksen, 303 nichtsäch« fischen Deutschen und 193 Au«ländern. Vor Aus bruch de» Streikes waren 7503 Personen in .den Textilbetrieben der gesamten Streikgebieler be schäftigt, der gegenwärtige Arbeiterstand ist demnach um 2163 Perfonen niedriger. Am 20. d. M. waren in Glauchau eine Anzahl sächsischer Geistlicher mit Angehörigen anderer Be rufsstände versammelt, um die Gründung einer evangelisch-sozialen Vereinigung sür Sachsen vorzu bereiten. Diese Versammlung saßle folgende Re solution : „Wir erwarten von allen berufenen Ver tretern der evangelischen Kirche, daß sie jedem Ver such, dem Arbeiterstand in seinen Kämpfen um Ver besserung seiner wirtschaftlichen Lage ein geringeres sittliche« Recht zuzumessen, als den Unternehmern, scharf entgegentreten. Ebenso erklären wir, daß die in dem Briefe des Herrn Pastor» Schink in Nr. 2 der „Christl. Welt" darpelegte Auffassung der Crimmiischauer Streik« — abgesehen von der Verurteilung grober Ausschreitungen — keineswegs in allen evangel.-kirchlichen Kreisen Sachsen« geteilt wird. Bemmann, Glauchau. Dr. Heber, ?., Dresden. Kleinert, ?., Klingenberg. Kruspe, ?., Meißen. Lic. Dr. Kühn, ?., Dresden. Liebster, Leipzig-V. Mulert, a. r. m., Leipzig. Sammler, k., Meerane. Lic. Steude, Seminardirekior, Walden burg. Tittmann, Buchhändler, Oberlungwitz. Wapler, Oberpsaunenstiel. Weidauer Glauchau. Dr. Zinßer, ?., Glauchau." Eine ganze Stadt nieder gebrannt. Eine furchtbare Brandkatastrophe hat am Sonn, abend die norwegische Stadt Aalesund, die auf den kleinen Inseln des Bredsundes erbaut war und etwa 12,000 Einwohner zählte, vollständig in Asche gelegt. Der Brand entstand um 2*/, Uhr nachts in der Fabrik der Aalesund Präservering Compagnie. Ein Kapitän und seine Mannschaft waren die ersten, welche das Feuer entdeckten und sofort Lärm kchlugen. Schon um 3 Uhr war alles in größter Verwir rung. In nicht mehr als zwei Stunden war der größte Teil der Stadt niedergebrannt, und die Bevölkerung konnte nichts anderes machen, als sich vor dem Feuer flüchten, welches dieselbe weiter und weiter aufs Land hinauStrieb. Das ganze gestaltete sich beinahe vom ersten Augenblick an als eine Flucht, in welcher man anfangs Vers achte, etwas zu retten. Vieles wurde auch auf die Straße ge- bracht, aber die Schnelligkeit deS FeuerS war so rapide, daß man alles liegen lassen mußte, um nur das Leben zu retten. Wie der Magistrat von Aalesund mitteilt, befinden sich 10—11,000 Menschen halb nackt auf den Feldern vor der Stadt. Die Kinder sind vorläufig in der Borgund-Kirche ein quartiert ; ein Teil der Erwachsenen ist zunächst bei der Landbevölkerung untergebracht. Der Magistrat teilt mit, daß die Panik und Verwirrung so groß waren, daß an eine Leitung überhaupt nicht zu denken war. Der Bürgermeister hat von seinem AmtSarchiv nur daS Notwendigste retten können. Während des Brandes flüchteten die Telegraphen- beamten von Ort zu Ort, unaufhörlich vom Feuer gejagt. Von kleineren Fahrzeugen im Hafen weiß man mit Sicherheit, daß zwei kleinere Dampfer verbrannt sind. Fenier hat man 23 Fischerfahrzeuge versenken müssen, um sie zu retten. Alle öffentlichen Gebäude sind niedergebrannt, ebenso die beiden Kliniken, dagegen nicht das Lazarett. Während deS Brandes wurden die Kranken auf Wagen auf- Land geschafft, wo sie vorläufig untergebracht wurden. Einer der Patienten starb unterwegs. Die Kirche, in deren unmittelbarer Nähe das Feuer entstand, war eines der ersten Gebäude, da« in Flammen aufging. Auch die Brücke, welche beide Stadtteile verbindet, ist verbrannt. Die Bevölkerung leidet unter der Kälte und dem furchtbaren Sturm sehr. Lin Kohlenlager steht noch in Flammen. Bon Christiansuud lief ein großer Dampfer auS, welcher tausend Obdachlose ausnehmen wollte, mußte aber zurückkehren, da er in Aalesund nicht anlegen konnte, weil der ganze Hafen in Flammen stand. Christiani«, 24. Jan. Da» furchtbare Unglück, weiche» die Stadt Aalesund und ihre Bewohner be troffen hat, hat im ganzen Lande da« tiesste Mitge fühl erweckt. Ueberall werden Vorbereitungen ge troffen, die Not zu lindern. Die Brigade in Drontheim hat Befehl erhallen, so bald wie möglich MannschaslSzelte, Betten und Proviant zur Ver fügung zu stellen. Wenn noch mehr erforderlich ist, soll die Brigade in Bergen da« Nötige stellen. Von Bergen ist die Marine aufgesordert worden, da« Schulschiff „Nordstjernen" nach Aalesund schleppen zu lassen, damit e« zu Wohnungen benutzt werden kann. Entscheidung hierüber ist noch nicht getroffen. Der Finanzminister machte im Stort- hing Mitteilungen über den Brand und erklärte, die Regierung gehe von der Ansicht au«, daß die Aulgaben zur Abhilfe der Not au« dem sür unvor hergesehene Ausgaben bewilligten Posten ohne weitere« entnommen werden können. Der Präsi dent der Storlhing« erklärte sich hiermit einver standen. Der Zeitung „Dagesposten" wird au« Drontheim gemeldet, daß zwei Personen bei dem Brand in Aalesund umgekommen und daß ein Dampfer, möglicherweise auch noch mehr Schiffe verbrannt seien. Die Stadtverwaltung von Dront heim hat beschlossen, ein Schiff mit Proviant, Kleidern usw. und, wenn notwendig, ein Schiff mit Holzmaierial abzusenden. In Bergen wird eine große Hilfsaktion in die Wege geleitet. Au« Privatinitiative wurde ein Schiff mit Lebensmitteln, Kleidern ufw. abgssandt. In den Kirchen zu Bergen wurde eine Kollekte sür die durch den Brand Betroffenen veranstaltet. In Christia- sund wurde ein SLiff mit Eßwaren und Kleidern abgesandt, ferner hat die Stadtverwaltung ein Hilf«komitee errichtet. Hamburg, 24. Januar. Infolge einer von dem Kaiser an den Generaldirektor Ballin tele phonisch gerichteten Aufforderung ist gestern abend unter Mitwirkung de« Raten Kreuzer ein Hilf«komitee zusammengelrcten, welches über die zur Linderung der Not in Aalesund erforderlichen dringenden Maß nahmen sofort beraten hat. Es ist beschlossen worden, dengroßen Dampfer„Phönicia"der Hamburg-Amerika- Linie nach Aalesund zu entsenden. Der Dampfer wird mit vollständiger Verpflegung, für 4000 Menschen ausreichend, ferner mit Medikamenten, Verbandszeug und Kleidungsstücken aller Art, besonders auch mit großen Vorräten an Bettzeug, wollenen Decken usw. sowie mit Baracken ausgerüstet sein. Drei Aerzte und eine größere Anzahl von Krankenpflegern und Krankenschwestern sowie einige andere Abgesandte des Roten Kreuze« werden den Transport begleiten. Bremen, 25. Jan. Der Dampfer „Weimar", welcher sogleich nach dem Eintreffen der Nachricht von der Feuersbrunst in Aalesund von dem „Nord deutschen Lloyd" in Betrieb gestellt wurde, um der von der Katastrophe heimgesuchten Einwohnerschaft Hülse zu bringen, ist bereit« gestern nachmittag gegen 3 Uhrvon Bremerhaven aus direkt nach Aalesund in See gegangen. In fieberhafter Eile waren während der letzten Nacht mehrere hundert Arbeiter auf dem Dampfer und in den Provianträumen de« „Lloyd" beschäftigt, um da« Schiff so schnell wie