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Eczeich- . ,Was « Briefe, — ma- !se Oper > deutsi' > .Ich bit e gibt, bah mir uni» >e." Die hindurch sieht er Deutsch« >den, als ! schließt, rum der oachsende KWiiMMVWll Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel. 9MWD U Störung deS Betriebes drr Nr 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: lM^W Ze>X oder der BeförderungSeinrichtungen Städtbank sAonio 2314), Dresdner Bank Ztoetgstellt JI DI ID /M DD 1 D»! DD IZH ^^er keinen Anspruch auf Lieferung der üohcnstcm-Enrsttbal. Cominerzbank Zweigstelle Hohenslcm. IUI I UI ^tUI I D F MII M I W»0 Zeitu^Rückzahlung des Bezugspreises. — Ev- Ernstthal. und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal ^lesc» Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen deS Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht eS di« Bekanntmachungen deS Amtsgerichts und d«S Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Nr. 288 I 78 »m Montag, den 8. Dezember 1941 1 ^uasvrci^ib^ 91. Zahrg. Ämgsheher Roosevelt am Ziel! krste Zusammenstöße zwischen japanischen und U5A. Areitkröften in Wasien SerIin, 7. »es. W kegohni; -er sich in Sen irtzlen Wochen douernd steigernden krie-ilieTe st« onieeiknnifchen präfi-ente» kooseorit ist er heule in Msten ;«den ersten Zlisommenstößen zwischen sapamschen und U5ft -5tceilhroslen gekommen. Kriegsbrandstifter Roosevelt hat endlich sein Ziel erreicht auch den Fernen Osten in Flammen zu setzen. Neben Churchill ist er der Hauptocrantwort- liche der diesen Krieg entfacht hat. Seit Jahr und Tag'war er bemüht, den Krieg der Juden und Plu tokraten gegen das durch die Revolution des Füh rers neugeborene Deutsche Reich anzuzetteln, und zielbewusst hat er durch seine Agenten und Mittels männer darauf hingcarbcitet, diesen Kampf auf andere Länder und andere Erdteile auszudchnen. Aus den deutschen Dokumentenveröfsentlichungen ist die unheilvolle Nolle der Vertrauensmänner Roosevelts hinreichend klargewordcn. Er war es, der schon Polen bestärkte, das Reich herauszufor dern. Er gab England und Frankreich sein Hilfs- versprcchen. Er lieh, nachdem er seine Wahlzusagen I meineidig gebrochen hatte, das amerikanische Volk die finanziele Bürde des englischen Krieges über nehmen. Roosevelt schickte seinen Sondergcsandten Donovan Anfang dieses Jahres in die Hauptstädte des Südostens und beschwatzte diese Länder zu ihrer unüberlegten Haltung. Von blindem Hatz gegen das Reich Adolf Hitlers getrieben, schickte er Waf fen und Material nach den britischen Ausmarsch gebieten und gab schliesslich seiner Flotte den Schieß befehl gegen deutsche Kriegsschiffe. Nun ist der Krieg, dem Roosevelt solange nach- gclaufen ist wie ein Besessener, auch im Stillen Ozean entbrannt. Der Dollarimperialismus hat gesiegt über die klare Vernunft weiter Kreise des nordamerikanischen Volkes. Mio erklärt Kriegszustand mit U5K. Eiacne llnukmclduna Tokio, 8. Dez. Wie der Sender Tokio mit- leilt .gibt das japanische militärische Hauptquar tier bekannt, daß von Montagmorgen sechs Uhr ab der Kriegszustand zwischen Japan und den englischen und USA.-Streitkräften im Stillen Ozean bestehe. Tokio, 8. Dez. Der Tenno hat am Montag oormittag 11 Uhr japanischer Zeit die offizielle Kriegserklärung an England und die Vereinig ten Staaten mit einem Erlass an die japanische Nation bekanntgegeben. Vorher hatte im Kaiser palast eine Sondersitzung des geheimen Staats rats stattgefunden. Das Kaiserliche Hauptquartier gab «ine An ordnung Uber Vorbereitungen zum Luftschutz be kannt. Japaner landen auf der Malagen-Kalbinse! USA -Stützpunkte mit groszem Erfolg angegriffen Eiaciic gunkmclduna Tokio, 8. Dez. Wie das Kaiserliche Hauptquar tier bekannigibt, haben japanische Armee- und Marinesireitkräste am Montagsrüh in engster Zu sammenarbeit eine überraschende Landung an einem bestimmten Abschnitt der Malayenhalbinsel durch» geführt. Wie weiter verlautet, nehmen diese mili tärischen Operationen einen günstigen Verlauf. Die Armeeabteilung des Kaiserlichen Haupt quartiers teilte mit, daß der Angriff gegen die bri tische Kronkolonie Hongkong begonnen hat. Schanghai, 8. Dez. Die japanischen Marine kommandostellen gaben am Montagsrüh bekannt, daß die Japaner am gleichen Tage die internationale Niederlassung in Schanghai übernehmen. Tokio, 8. Dez. Das Kaiserliche Hauptquartier der Marin« gab am Montagvormittag über die mili tärischen Operationen folgendes bekannt: Die Flotten- und Luftstützpunkte auf Hawai wur den mit großem Erfolg angegriffen. Die japanische Flotte versenkte in Schanghai «in englisches Kanonenbot und übernahm «in USA.- Kanonenboot auf dem Pangtse. Auch auf Singapur wurden mit großem Erfolg Luftangriffe durchgefllhrt. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Davao, die Wake-Insel und Guam. Davao ist ein Hafcnort auf der zur Inselgruppe der Philippine» gehörenden Insel Mindanao. Sondersitzung des Kabinetts Eiaene Funkmclkmna Tokio, 8. Dez. 2n der Amtswohnung des Mini sterpräsidenten fand Montagsrüh unter dem Vorsitz Tojos eine Sondersitzung des japanischen Kabinett» statt, wobei Marincministcr Schimada über den bis herigen Verlauf der kriegerischen Auseinander, setzungen gegenüber englischen und nordamerikani schen Streitkräften berichtete. Die Regierung fatzt« daraufhin über die weiter zu ergreifenden Maßnah men Beschluß. Anschließend begab sich Tojo zum Tenno zur Berichterstattung. Tokio, 8. Dez. Der Außenminister wurde noch vor der heutigen Sondersitzung des Kabinetts vom Tenno zur Berichterstattung in Audienz empfangen. Anschließend begab er sich zu einer Besprechung mit dem Premierminister. knOM Kries men kuropa / §2^22"-" Berlin, 7. Dez. Wie aus Helsinki und Buka rest mitgeteilt wird, hat die englische Regierung über die amerikanischen diplomatischen Vertretungen «n die Regierungen Finnlands und Rumäniens ultimative, bis zum 5. Dezember befristete For derungen übermitteln lassen, in denen die Einstel lung der Kampfhandlungen gegen die Sowjets ver langt wird und bestimmte Modalitäten Uber die Einstellung der Feindseligkeiten vorgeschricbcn wer den. Im Fall« der Ablehnung droht die britische Regierung den Ländern mit Eröffnung des Kriegs zustandes. Ruch die Regierungen Finnlands und Rumäniens haben diese frechen Forderungen der britischen Regierung abgelehnt. In der bereits am Sonnabend gemeldeten Er klärung des ungarischen Ministerpräsidenten im Parlament erklärte von Vardossy noch, der englische Schritt bedeute den unverhülltcn Willen der britischen Negierung, den Sowjet» durch die Terrorisierung, und wenn es an Großbritannien liegen würde, durch die Aufopferung Ungarns Hilse zu leisten. Im Jahre 1919, so fuhr der Minister präsident fort, als die im Weltkrieg erschöpfte und ohnmächtige ungarische Nation eine leichte Beute de» Bolschewismus geworden sei, sei Ungarn nicht »ur niemand zu Hilfe gekommen, die nationale Ohnmacht und der ausgeblutete Zustand sei viel mehr von den Weltmächten dazu mißbraucht worden, das unglückliche Land unter Verhöhnung von Recht und Gerechtigkeit in Stücke zu reißen. Der Ent schluß der englischen Regierung, so schloß von Bar- dossy, richte sich gegen ganz Europa. Ryti: Deutschland hat Europa gerettet Helsinki, 7. Dez. In seiner Rede zur Feier des kl Jahrestages der finnischen Selbständigkeit führte Staatspräsident Ryti über die Schreckensherrschaft »es Bolschewismus u. a aus: „Wir brauchen unsere Auffassung über die Ver hältnisse in der Sowjetunion nicht mehr auf An- «ahmen oder Erfahrungen anderer Leute zu grün es». Wir können uns damit jetzt z. B. durch einen Besuch in dem von unseren Truppen besetzten Ost- t»relicn vertraut machen. Dort hat man die „Seg- dungcn" des bolschewistischen Systems fast ein Nrrtcljahrhundert genießen können. Davon hin- »krderum, wie schnell die Bolschewisten es fertig- debracht haben, «ine blühende, wohlhab«nde Land ¬ schaft zu verwüsten, gibt ein Besuch in dem abge tretenen Karelien «ine Vorstellung. Aus dies« Weise läßt sich auch die grenzenlose Lügenhaftigkeit der Agitation feststellen, die die Sowjetunion in schema tischen Schönmalereien ihrer Verhältnisse, ihrer Lebens nnd ihrer Leistungen verbreitet hatte. Es ist meine feste Überzeugung, daß Deutschland seinen Kampf gegen den Bolschewismus in elfter Stunde begonnen hat. Nur dadurch konnte Europa gerettet werden. Ohne diesen Kcmipf wäre auch das Schicksal Finnlands besiegelt gewesen. Aber jetzt kann auch unser Kampf den kleinen finnischen Volkssplittern Rettung bringen, die Jahrhunderte hindurch in unglaublich schwierigen Verhältnissen, aber geschützt durch Wald, Sumpf und Einöde und in ihrer Art überlegen, ihre Nationalität und ihre uralte Kultur erhalten und einen großen Teil des wertvollen Kulturerbes des finnischen Stammes vor der Vernichtung bewahrt haben. Finnlands Platz in diesem Kampf konnte nicht gegen den Westen, gegen Europa, gerichtet sein. Das hätte Verrat an der Jahrhunderte alten Ausgabe Finnlands bc- deuiet. Finnland kann nicht begreifen, daß England, das, wie es verkündet, für die Freiheit der Völker nnd für die demokratische Freiheit kämpft, auch die blu tige Despotie der Sowjetunion zu einem Vorkämp- ser dieser Freiheit erhebt und ihr eine bestimmende Stellung in Osteuropa verspricht. Ganz unbegreif lich ist Finnland, daß England auf Verlangen der Sowjetunion dieses kleine Land mit Krieg und die Vereinigten Staaten es mit dem Verlust ihrer Freundschaft bedrohen, wenn es nicht seinen Vcr- teidigungskampf unterbricht, bevor diese Ziele er reicht sind." Nyii gab seiner Überzeugung Aufdruck, daß die Leute, die jetzt jenseits der Meere wahr scheinlich auf Grund mangelhafter, ja, sogar falscher Nachrichten Finnlands Tun und Handeln beurteilten und infolgedessen strenge Maßnahmen gegen dieses Volk planten, in der Lage Finnland» genau wie das finnische Volk handeln würden. Finnische Dokumente erweisen Londons Druck Helsinki, 7. Dez. Gleichzeitig mit der englischen Kriegserklärung an Finnland gab das staatliche Jnformaiioneamt am Sonnabend noch einige Do kument« bekannt, aus denen der von den Enolän ¬ dern in letzter Zeit im Auftrag der Bolschewisten ausgeübte Druck auf Finnland ersichtlich wird. Danach hat Großbritannien bereits am 22. Sep tember den Finnen mitteilen kaffen, es werde sie als offenen Feind betrachten, falls sie nicht die besetzten sowjetischen Gebiete räumten. Am 28. November wurde durch dis diplomatische Vertretung der Vereinigten Staaten das englische Ultimatum übermittelt, bis zum Ablauf des 5. Dezember die Kriegshandlungen einzustellen und auf jede aktive Teilnahme an den Feindseligkeiten gegen die Bol schewisten zn verzichten, andernfalls England den Kriegszustand zwischen den beiden Ländern prokla mieren werde. Auf diese endgültige britische Kriegsdrohung hat der finnische Außenminister am 4. Dezember dem USA.-Eesandten zur Weiterleitung an England eine Antwort übergeben, in der der finnische Stand punkt nochmals klar und eindeutig dargclegt wurde. Es wird darin nochmals fcstgestellt, daß die fin nischen Kriegshandlungcn einen Verteidigungskrieg darstellien, den des Landes eigen«, mit seiner Existenz und Sicherheit verknüpfte lebenswichtige Gesichtspunkte diktieren. Der Kampf bezwecke nichts anderes als die Existenz und Sicherheit des fin nischen Volkes zu sichern, denen vollständiger Unter gang drohe. Auf diese finnische Antwort folgte dann die englische Kriegserklärung. „Ein einmütiges Volk steht hinter der Negierung" Eigene ikunkmcldmia Helsinki, 8. Dez. Die gesamte finnische Presse spiegelt in größter Einmütigkeit die Entrüstung und Erbitterung wider, die im finnische» Volk über die von Moskau diktierte Kriegserklärung Großbritan niens herrscht. Man weist auf das entgegengesetzte Verhalten, das England im Winterkrieg 1939/46 Finnland gegenüber an ^den Tag legte, hin und unterstreicht den unveränderten Charakter des fin nischen Verteidigungskrieges. „Die Antwort unserer Regierung auf die eng lischen Forderungen könnt« nichts anderes sein als ein« klare Absage", schreibt „Hufvudstadsbladet". Die Zeitung hebt weiter hervor, daß Finnlands Beitritt zum Antikomintcrnpakt an seinen Kriegs- rielev »übt» aeändert tobe. Die Krieascrkläruna habe Finnland gezwungen, dis Konsequenzen zu ziehen. Finnland werde entschlossen weiter nach dem Ziele streben, sein Land gegen zukünftige Über rumplungen von Osten her zu sichern. „Von diesem Vorsatz", so schreibt „Hufvudstadsbladet", „kann uns nichts abbringen". Das um sein Leben kämpfende Finnland lasse sich keinesfalls in die Reihe ferner Feinde einglieder». „Helsingin Sanomat" gibt seiner Meinung - druck, daß die Maßnahme, wie man wohl wisse, . Moskau diktiert sei. Die Kriegserklärung sei die von den Bolschewisten erbetene Unterstützung, und darauf beschränke sich auch die Bedeutung dieser Geste, die der Sowjetunion faktisch keine Erleichte rung in ihren Schwierigkeiten bringe. England könne kaum etwas gegen Finnland unternehmen, nnd das ganze Interesse Englands am Kriege gegen Finnland hänge vom Schicksal der Sowjeiunion ab. Finnland müsse seinen Kampf gegen die Sowjet union fortsetzen. Darüber sei sich das ganze Volk einig. - Antonescu: Rumänien nimmt die britische Herausforderung an Bukarest, 7. Dez. Der rumänische Staatsführer Antonescu wendet sich zur britischen Kriegser klärung mit folgender Auslassung an das rumänische Volk: „Großbritannien hat uns den Krieg erklärt. Der Kriegszustand beginnt heute um 12 Uhr. Die Kriegserklärung hat keinerlei Grundlage. Ich be dauere, daß die innere Bewegung und Tragödie so wenig verstanden wird, von der das rechtschaffene, unablässig heimgcsuchte und zu Unrecht von Schick salsschlägen getroffene rumänische Volk seit Jahr hunderten erschüttert wird, dieses Volk, das wie bisher auch in alle Zukunst kämpfen wird, um sich sein Dasein und sein Lebensrecht, sein Recht auf Freiheit, auf Ruhe und ans Vereinigung zu sichern und dabei in der Erfüllung einer opferoollcn Sen dung im Karpathen- und im Donauraum die Zivi lisation zu verteidigen. Großbritannien hat seit Jahrhunderten die Tra gödie und die Erniedrigung einer fremden Besetzung nicht mehr gekannt. Wir sind seit 2099 Jahren nicht nur im Lause der Jahrhunderte, sondern im Lauf«