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KWn-WUtt DMIl Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel« B ÄW! ^^^^^Störung des Betriebes der Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: M tM.WW Ze>V oder der Beförderungseinrichtungen Stadtbank iKonto 2314), Dresdner Bank ZweiasteNe 111111 111 JIA 11 Ivi WUVl — »V ^^^er keinen Anspruch auf Lieferung der Hohenstein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein- WM» 11111D 1.1 I UHM > MIU I MW« M Zeitul ^^^äuf Rückzahlung des Bezugspreises. — Er« Ernstthal. G 1 Dieses Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen deS Ersten Bürgermeister- behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht cS die Bekanntmachungen LeS Amtsgerichts und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Ni-. 258 j Montag, den 3. November 1941 > 91. Zah^. Simferopol genommen / LL-LÄ-. Eiacnc Funkmeldung Nus dem Führerhauptquartier, 3. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unter dem Druck der scharfen Verfolgung durch deutsch-rumänische Verbände wurde der in der Krim geschlagene Gegner in zwei Gruppen zersprengt, von denen die eine über Sewastopol, die andere über Kertsch zu entkommen versucht. 2m Angriff aus die zur Flucht dieser Kräfte bereitgestellten Transpor ter hat die Luftwaffe zehn Handelsschiffe mit zu sammen etwa 38 MW BRT. durch Bombentreffer oer- f«»kt, 14 weitere schwer beschädigt. Bei den Durchbruchs- und Vcrfolgungskämpsen aus der Krim wurden bisher insgesamt 53175 Ge fangene «ingcbracht sowie 236 Panzerkampswagen, 218 Geschütze, mehrere Panzerzüge und große Men gen an sonstigen Kriegsmaterial erbeutet oder ver nichtet. Ferner wurden über 13 600 Minen besei tigt, die zur Verhinderung unseres Vormarsches aus gelegt waren. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurde gestern die als Eisenbahnknotenpunkt und Indu striezentrum bedeutsame Gebictshauptstadt Kursk durch Infanterie- und Panzerverbände genommen. Aus dem Führcrhauptquartier, 1. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Krim befinden sich hie deut schen und rumänischen Truppen weiterhin in rast loser Verfolgung des geschlagenen Feindes. Im Donez-Becken wurde der Oberlauf des Donez an mehreren Stellen überschritten. Im Nordabschnitt der Ostfront durchbrach ein Infanterieregiment am Wolchow eine stark befestigte feindliche Vcrteidi- gungozone in erbittertem Nahkampf und nahm 533 Bunker. An der Einschließungssront vor Leningrad wurden mehrere Ubersetzversuch« des Feindes über di« Newa abgewiescn. Die Luftwaffe unterstützte die erfolgreichen Ope rationen des Heeres in der Krim durch wuchtige Kchläge auf rückwärtige Verbindungen des Feindes and fügte der Sowjetslotte schwere Verluste zu. Sie Versenkte ein Handelsschiff von 3006 BRT. und be schädigte drei Kriegsschiffe sowie einen großen Trup pentransporter. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Moskau. Im Kamps gegen die britische Versorgungsschisf- fahrt vernichteten Kampfflugzeuge bei den Faroer einen Frachter von 2666 BRT. und versenkten vor der britischen Osttiiste aus einem Gcleitzug heraus vier feindliche Handelsschiffe, darunter einen großen Tanker, mit zusammen 29 606 BRT. Vier weitere Handelsschiffe des Gcleitzuges wurden durch Bom bentreffer so schwer beschädigt, daß mit dem Ver lust noch weiteren Schiffsraumes gerechnet werden kann. Britische Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf verschiedene Orte Nord- und Nordwest- deutschlands, u. a. aus Hamburg. Neun feindliche Bomber wurden abgcschossen. Aus dem Führerhauptquarticr, 2. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Sn entschlossener Ausnützung unseres Sieges auf der Krim wird die Verfolgung des geschlagenen Ecg- »ers schwungvoll fortgesetzt. Der Nordrand des Iaila-Gebirgcs ist, wie bereits durch Sondermeldung bekanntgcgebcn, in breiter Front erreicht. Deutsche und rumänische Truppen haben gestern Simferopol, di« Hauptstadt der Krim, genommen und befinden sich in weiterem Vorgehen aus Sewastopol. 2m Donez-Becken brachen deutsche und italienische Truppen trotz schlechtester Wegcverhältnisse scind- ltchen Widerstand und besetzten weitere Industrie gebiete. Vor Leningrad wurde ein erneuter llber- srtzoersuch über die Newa unter Verlusten sür de« F«ind abgewiesen. Die Beschießung kriegswichtiger Ziele in Leningrad und in Kronstadt wurde mit guter Wirkung fortgesetzt. Die Luftwaffe bombardierte bei Tag und bei Nacht die Scefestung Sewastopol. Sie erzielte Voll- tresser in den Hafcnaulagen, beschädigte ein sowje. tischcs Kriegsschiff und warf einen größeren Trans porter in Brand. Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht wich tige Versorgungshäsen an der Westküste Eng lands an. Der Feind warf in der Nacht zum 2. November an einigen Orten Nordwestdeutschlands Spreng- und Brandbomben, drei britische Bomber wurden abge schossen. Im Kamps gegen die britische Vcrsorgungsschiff- fahrt versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe im Monat Oktober 441 360 BRT. feindlichen Handels- schisssraumes. An diesen Erfolgen sind Untersee- boote mit 255 360 BRT., überwasserstreitkräste der Kriegsmarine mit 18 060 BRT. und Verbünd« der »Istmass« mit 1S8 006 BRT. beteiligt. l Jm Oktober 441 300 BRT. versenkt Berlin, 2. Nov. Laut OKW.-Bericht wurden im Monat Oktober von Kriegsmarine und Luftwaffe 441 300 BRT. feindlichen Handelsschisfraumes ver senkt. Das sind Schiffe mit einer Ladefähigkeit von rund 618 000 BRT., also «18 000 000 Kilo gramm. Von Waggonladungen und GUterzügen haben die meisten Menschen eine klarere Vorstellung als von Schiffsfrachten. Die Größe des Verlustes, die Englands Versorgung allein im letzten Monat erlitten hat, wird daher anschaulicher, wenn man bedenkt, daß es die Ladung von 41200 Eisenbahn waggons zu 15 Tonnen oder von rund «87 Güter- zllgen mit je sechzig Wagen ist. Der Inhalt von fast 700 vollbeladcnen Ellterzügen — und die Schiffe nach England sind heute bis an die Grenzen des Frachtenraumes ausgenutzt und weit über die nor malen Zeiten zugelassene Ladegrcnze vollgepackt — hat also den Weg in die Tiefe genommen und wurde damit der britischen Versorgung entzogen. Handels schiffe von 5000 BNT. sind durchschnittlich 120 Me ter lang. Nimmt man als Durchschnittstyp der im Oktober versenkten Schiffe diese Größe und reiht man die Anzahl der versenkten Schisse aneinander, so er gibt sich eine Länge von 14,8 Kilomeier. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 1. Nov. Der Führer und Oberste Be fehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Noell, Flugzeugführer in einer Auf klärungsgruppe, Oberleutnant Bisping, Beobachter in einer Aufklärungsgruppe. Berlin, 1. Nov. Der Führer und Oberste Be fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an: Generalleutnant von der Ehevallcrie, Kom mandeur einer leichten Infanterie-Division, Oberst leutnant Rüderer, Kommandeur eines Infanterie- Regiments, Oberleutnant Leukefeld, Kompaniefüh rer in einem Infanterie-Regiment, Leutnant Sassen berg, Zug- und Stoßtruppführer in einer Krad- schiitzen-Kompanie, Oberfeldwebel Schlee, Zugführer in einem Gebirgsjäger-Regiment. Berlin, 2. Nov. Der Führer und Oberste Be fehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an: Generalleutnant Craeßner, Kommandeur einer Infanterie-Division, Generalleutnant Strecker, Kommandeur einer Infanterie-Division, Oberst We gener, Kommandeur eines Infanterie-Regiments, Hauptmann Leuschner, Führer eines Bataillons in einem Schützen-Regiment, und Oberfeldwebel Lim mer, Spähtruppsührer in einer Aufklärungsab teilung. Italienische Wehrmachtsberichte Rom, 1. Nov. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Einheiten unserer Luftwaffe griffen gestern nach mittag im Süden von Sizilien einen tiesslicgenden Verband feindlicher Bomber an, der sich daraufhin zerstreute. Eines der Flugzeuge wurde abgcschossen, «in zweites brennend beobachtet. Am Freitag und in der Nacht zum Sonnabend warsen britische Flug zeuge Bomben auf Licata, Palermo, Neapel und Umgebung. Es wurden unbedeutende Schäden und einige Brände verursacht, die sofort gelöscht wurden. Unter der Bevölkerung gab es einige Verwundete. In Nordafrika wurden an der Front von Tobruk feindlich« Einheiten, die versuchten, sich unseren Ste!» lungen zu nähern, glatt abgewiesen. Die Artilleri« beschoß die Verteidigungsanlagen von Tobruk. Deutsche Bombenflugzeuge griffen Tobruk an sowie Flughäfen und feindliche Kraftwagenkolonnen öst lich von Marsa Matru». Deutsche ZLger schossen zwei feindliche Flugzeuge ab. Eines unserer Jagd flugzeuge zwang ein feindliches Flugzeug bei Barce zur Landung. Die Besatzung wurde gcsangcngeuom- mcn. In Ostafrika dauert die Kampftätigkeit unse rer Abteilungen gegen die feindlichen Stellungen aus verschiedenen Fronten des Abschnittes Eondar an. Rom, 2. Nov. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Mehrere feindliche Flugzeuge überflogen in der vergangenen Nacht das Gebiet von Ragusa aus Sizilien und von Castellammare di Stabia, wo sie einige Bomben abwarsen, die keine Opfer und nur geringfügigen Schaden verursachten. In Nordafrika wurden bei Einslügen in die Cyrenaika vier bri tische Flugzeuge abgcschossen. In Ostafrika brachte die Bodenabwehr der Stellung von Ualag ein feind liches Flugzeug zum Absturz. Ein zweites Flugzeug wurde von der Bodcnabwchr der Stellung von Cul» quabcrt in Brand geschossen und siel innerhalb unserer Stellungen zu Boden. Der südafrikanische Flugzeugführer, Kommandant der Staffel, die den Einflug aussührte, wurde aus den Flammen ge rettet und gefangengenommen. In der Nacht zum 1. November griffen Bombersormationen der ita lienischen Luftwaffe den Flottenstützpunkt von La Valetta und den Flughafen von La Venezia auf Malta an. Berlin. — Der Fllbrer lind Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat Im Heer, in der Kriegsmarine und der Luftwaffe zahlreiche Beförderungen vorgenommcu. Vie Neiämegierung deckt die verdreckerWen Machenschaften NooseveM aut Darstellung, daß amerikanische Zerstörer von dcut- schcn Sccstrcitkrästcn angegriffen worden seien und daß somit Deutschland Amerika . . . angegriffen habe, nicht den Tatsachen entspricht und durch di« amtlichen Erklärungen der amerikanischen Marine, bchörden selbst widerlegt wird, und 2. daß im Gegenteil di« beiden amerikanischen Zerstörer deutsche U-Boote angegriffen haben und daß somit Amerika Deutschland angegriffen hat, was in gleicher Weise durch die amerikanischen Marine behörden bestätigt wird Der Sieg der Wahrheit Bo» nuferer Berliner Schristleituna 11'8 Berlin, 2. Ao». Die Wahrheit des deutfchen Sprichwortes, nichts sei so sein gesponnen, es komme alles au die Sonnen, hat der bcrussmäbigc Dokumc»- tcnsälscher Roosevelt sehr schnell erfahren müssen. War schon das Echo, das seine in sich unwahrscheinlichen und äusserst plumpe» Fälschungen in der Weltöffentlichkeit erweckt hatten, durchaus nicht seinen Wünschen entspre chend, so ist der icht von der Rctchsregicrung geführte Schlag sür den sonderbaren Inhaber des Präsidenten- stnhlcs der Vereinigten Staaten geradezu vernichtend. Roosevelt bat geglaubt, sclue verbrecherische Kriegshetze aus den Höhepunkt treiben zu können. Dieser Wunsch ist ihm mivlunacn, weil er sich dazu solcher Mittel bc- dient bat, die sich nicht nur von vornherein als unge eignet erwiesen, die Weltöffentlichkeit zu überzeugen, sondern auch so schnell widerlegt werden konnten, bah durch den Sieg der Wahrheit Roosevelt» Anstrengungen ein Schlag ins Waller geworden sind. Mit einer geradezu.nüchternen Klarheit, die übrigens bas Kennzeichcil deutscher Diplomatie ist, gibt die Reichs- regicrung aus dem Nührerbauvtauarticr zwei Verlaut barungen an alle neutralen Regierungen der Welt. Die eine stellt fest, dab Roosevelts Behauptungen über eine von der NcichSrcgierung hcraestcllte Landkarte über eine Austeilung Mittel- und Südamerikas ebenso wenig existiert wie ein von der Reichsrcgiernng hergestelltes Dokument über eine Auslösung aller Religionen in der Welt. Die »weite Verlautbarung stellt fest, das, von deutscher Seite kein Angriff aus amerikauffchc Zerstörer ersolgt ist, dass vielmehr nach der eigenen Darstellung der USA.-Marinebebördcn die amerikanischen Zerstörer selber deutsche U-Vootc angegriffen haben. Diese kühlen und sachlichen Feststellungen der deut schen Reichsregierung sind Trompetenstöbe, di« ein jüdisch-demokratisch-plutokratischeS Lügengebäude »um Einsturz bringen. Mit ihnen ist für alle Zukunst der Präsident der Vereinigten Staaten Franklin D. Roose velt als einer der grössten Betrüger der Weltgeschichte festgenagelt. Nicht nur seinem cigcn«n Volke, sondern auch der Weltöffentlichkeit gegenüber bat sich dieser Kriegstreiber eiuk« Betrüge» schuldig gemacht, der ib» iv die Reihe ter Gauner und Verbrecher einsügt. simüich llk lüMr gebranünillrltt/ folgende amtliche Verlaust sen habe. Amerika hat Deutschland angegriffen Neiikareniermia liesst lamit §elt Die Reichsregierung stellt somit fest, daß t. die amerikas durch Deutschland und «iner Beseitigung vo« Präsidenten Roofevilt in seiner Ned« gegebene Reichsregierung hergestellte Landkarte über Aufteilung Mittel- und Südamerikas noch ein der Reichsregierung hergestelltes Dokument eine Auflösung der Religionen in der Welt, Reichsregierung gibt barungen bekannt: eine von über In Der Präsident der Amerika hat in einer der Religionen und Kirchen in der Welt und ihre Ersetzung durch eine nationalsozialistische Kirche sind so unsinnig und absurd, daß es sich für die Reichs regierung erübrigt, darauf einzugchen. Die Reichsregierung hat Vorstehendes allen neu tralen Regierungen, darunter auch den mittel- und füdamerikanischcn Regierungen, auf diplomatischem Wege notifiziert. beiden Fällen muß es sich daher um Fälschungen gröbster und plumpester Art handeln. 2. Die Behauptungen einer Eroberung Süd- I. Vereinigten Staaten von Rede vom 28. Oktober fol- Aus dem Führerhauptquartier, 1. Nov. Die gende Behauptungen ausgestellt: 1. Die Regierung der Vereinigten Staaten sei im Besitz einer geheimen Landkarte, welche in Deutschland von der Reichsregierung hergestellt wor den sei. Es handle sich um eine Landkarte von Mittel- und Südamerika, so wie der Führer es neu organisieren wolle, indem er ans den in diesem Raum befindlichen vierzehn Ländern fünf unter worfene Staaten machen und damit den ganzen südamerikanischen Kontinent unter seine Herrschaft bringen wolle. Einer dieser fünf Staaten solle an geblich auch die Republik Panama einschließen sowie den Panama-Kanal. 2. Die amerikanische Regierung sei im Besitz eines zweiten Dokuments, welches von der Neichs- regierung verfaßt worden ist. Dieses Dokument ent halte den Plan, nach dem durch Deutschland gewon nenen Kriege alle bestehenden Religionen in der Welt zu beseitigen. Die katholische, prote stantische, mohammedanische, hindostanische, buddhi- tische und jüdische Religion sollen in gleicher Weise beseitigt, der Ktrchenbesitz eingezogen, das Kreuz und alle anderen Symbole der Religionen verboten, der geistliche Stand unter Strafe des Konzentra tionslagers zum Schweigen gebracht werden. An Stelle der Kirchen solle eine internationale natio nalsozialistische Kirch« treten, in der von der natio nalsozialistischen Reichsregierung entsandte Redner amtieren werden. An Stelle der Bibel sollen Worte aus dem Buche des Führers „Mein Kampf" ausge zwungen und als Heilige Schrift in Kraft gesetzt werden, das Kreuz Christi solle durch das Haken kreuz und das nackte Schwert ersetzt werden, und schließlich solle an Stelle Gottes der Führer treten. „Fälschungen gröbster und plumpester Art" Die Reichsregierung stellt demgegenüber fest: 1. Es existiert weder eine in Deutschland von der II. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat in seiner Rede vom 28. Oktober er klärt, daß ein amerikanischer Zerstörer am 4. Sep tember und ein anderer amerikanischer Zerstörer am 17. Oktober von deutschen Seestreitkräften angegrif fen worden seien. Die amerikanische Regierung sei gewillt gewesen, das Schießen zu vermeiden. Aber das Schießen habe begonnen und die Geschichte habe sestgclegt, wer den ersten Schuß abgegeben habe. Amerika sei angegriffen worden. In Wahrheit ergibt sich aus den Meldungen der deutschen U-Boot-Kommandanten und den veröffent lichten amtlichen Erklärungen der amerikanischen Marinebehörden folgender Sach verhalt: Bei dem Vorfall vom 4. September handelt es sich um den amerikanischen Zerstörer „Greer", bei dem Vorfall vom 17. Oktober um den amerikanischen Zerstörer „Kearney". Der Zerstörer „Greer" hat in enger militärischer Zusammenarbeit mit englischen Seestreitkräftcn ein deutsches U-Boot stundenlang verfolgt. Bei dieser Verfolgung ist das deutsche U- Voot, das sich unter Wasser befand, mit Wasser bomben angegriffen worden. Erst nachdem dieser Angriff erfolgt war, hat das deutsche U-Boot von seinen Kampfmitteln Gebrauch gemacht. Der Zer störer setzte die Verfolgung mit Wasserbomben noch mehrere Stunden erfolglos fort. Der Zerstörer „Kearney" fuhr als Geleitschutz eines Konvoi, als er die Hilferufe eines zweiten Konvoi an einer anderen Stelle des Atlantischen Ozeans auffing, der im Kampf mit deutschen See- streitkrästen stand. „Kearney" änderte daraufhin seinen Kurs, begab sich an die Stelle des im Gange befindlichen Kampfes und griff ein deutsches U-Boot mit Wasserbomben an. Der amerikanische Staats sekretär Knox hat selbst bestätigt, daß „Kearney" Wasserbomben geworfen habe und daß „erst einige Zeit später" drei Torpedos auf ihn abgeschossen worden seien, von denen einer den Zerstörer getrof-