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WslM-WWWMll Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- DDDDZ B WM Störung des Betriebes der Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: M Zc^V ^^^^a oder der Befördeningseinrichtungei» Stadtbank tKonIo 2314), Dresdner Bank Zweigstelle DI H D D /M >A W UHW U» ^^^er keinen Anspruch auf Lieferung der Hohenstein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein. II AI11 ID H D^D DI MI Z«st«V ^^^ins Rückzahlung des Bezugspreises. — Er« Ernstthal. und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Dieses Blatt ist das znr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht eS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umkiegenden Ortschaften. Nr. 238 Freitag, den 10. Oktober 1941 Bezugspreis halbmonatlich 85 Reichsvlenntae einlchlieblich Träaerlobn 91. Iahrg 48 inm breite Millimetcrzcile im Anzeigenteil 8 Pf».. 73 min breite Millimetcrzeile im Tcrtteil 21 Psg. englischer Irnum vom rZronten Krieg Wgetröumt Mit dec Zertrümmerung der Nrmeen limoschenko; ist der Leld;ug im osten endgültig entschieden lSchcrl-Btlüerdicnit) tauschen Handlungen eine Zeitlang zurücktrcten lassen. Erst dann, wenn der Erfolg eingetretcn sei, ließen wir Taten sprechen. Bei der Kriegführung und der Nachrichtcnpolitik unserer Gegner sei das gerade umgekehrt, sie formten gewissermaßen aus Worten Schlachten, und wenn dann die Schlachten geschlagen würden, fehlten ihnen die Worte. Was sich die „militärischen Berichterstatter" unserer Gegner gerade in der letzten Zeit geleistet hätten, stelle alles bisher Erlebte in den Schatten. Hier seien militärische Analphabeten am Werke, die nicht einmal in der Geographie die Kenntnisse von ABC-Schützen hätten. Ihre sogenannten militäri schen Berichte seien ein einziger Witz. Der Reichs- Pressechef zitierte dann eine Reihe der hauptsäch lichsten Lügen, die sich die Sachverständigen aus der gegnerischen Seite aus ihren Fingern gesogen haben. Aus dem Führerhauptquarticr, 9. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie gestern durch Sondermcldung bckanntge- geben, ist eine durch italienische, ungarische und slo wakische Truppen verstärkte deutsche Panzerarmee aus dem Raume ostwärts Dnjepropctrowsk zum Asowschen Meer oorgcstoßen und hat der bei Meli topol geschlagenen 9. sowjetischen Armee den Rück zug verlegt. — Gleichzeitig haben deutsche und rumänische Verbände die Verfolgung von Westen her fortgesetzt. Dabei ist cs einem schnellen Ver band der Waffen-^ gelungen, entlang der Küste des Asowschen Meeres nach Berdjansk durchzustoßcn und den von Norden kommenden Panzcrkrästen die Hand zu reichen. Von allen Seiten eng umschlossen, stehen hier sechs bis sieben feindliche Divisionen un mittelbar vor ihrer Vernichtung. Den schwachen Resten des geschlagenen Gegners, die auf Rostow ab ¬ zuziehen versuchen, ist der Verband der Waffen-^ bereits bis Mariupol nachgestoßon. In der Mitte der Ostfront haben — wie eben falls durch Sondermeldung bekanntgegeden — die tiefen Durchbruchsoperationen zu einer weiteren gro ßen llmfassungsschlacht geführt. Von starken Pan- zerkrästen im Rücken angegriffen, haben nunmehr auch im Raume um Brjansk drei feindliche Armeen ihre Vernichtung zu erwarten. Zusammen mit den bei Wjasma eingeschlossenen Verbänden hat hier der Marschall Timoschenko die letzten voll kampfkräfti gen Armeen der sowjetischen Eesamtsront geopfert. Das Trugbild fortgesetzter Angrifsserfolge, die von der lügenhaften Propaganda des Gegner« gerade diesen Armeen seit Wochen zugeschrieben werden, ist damit endgültig zerrissen. Erneute Versuche des Feindes, die Einschließungs- front westlich Leningrads mit Panzerunterstützung zu durchbrechen, scheiterten unter schweren Verlusten für den Gegner. Zahlreiche sowjetisch« Panzer wur den dabei vernichtet. Die Lustwasse unterstützte an der gesamten Ost front mit starken Kräften die Operationen des Hee re». Erfolgreiche Angriffe richteten sich gegen feind liche Truppenansammlungen, Artilleriestellungen, Verbindungslinien und Eisenbahnanlagen. Das Rüstungswerk südostwärts Charkow wurde erneut bombardiert. In der letzten Nacht griffen Kampf flugzeuge kriegswichtige Anlagen in Leningrad an. Das Verminen der Gewässer um die britische Insel wurde in den letzten Wochen planmäßig fort gesetzt. In Nordasrika bekämpften deutsche Sturzkampf flugzeuge bei Tobruk mit guter Wirkung eine bri. tische Batteriestellung und Verladungen des Geg ners. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 8. Oktober britische Flugplätze bei Marsa Matruk und Fuka. Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. 2m Kampf gegen die britische Luftwaffe wurden in der Zeit »om 1. bis 7. Oktober bei nur drei eigenen Verlusten 35 feindliche Flugzeuge vernichtet. sind, doch relativ gering angesprochen werden müssen, wenn man bedenkt, daß wir schon im Osten in drei einhalb Monaten viel mehr erreicht haben, als wir im Weltkrieg in dreieinhalb Jahren erreichen konnten. Der von keinerlei Sachkenntnis getrübten Be richterstattung unserer Feinde stellte der Reichs pressechef die in der ganzen Welt als zuverlässig anerkannten deutschen OKW.-Berichte gegenüber, deren Angaben stets durch die Ereignisse bestätigt wurden. Man könne auch nicht erwarten, erklärt« der Reichsprcssechef, daß die Meldungen des Sieges von denen bestätigt würden, die die Prügel bekom men. Für die Berichte und ihre Wahrheit sprechen die Erfolge der deutschen Wehrmacht in über zwei Kriegsjahren und die könne niemand bezweifeln Reichspressechef Dr. Dietrich umriß dann in gro ßen Zügen die Bedeutung der letzten militärischen Entwicklung im Osten. Die Operationen seien das Produkt einer sorgfältigen großen Planung, deren ganze Größe aus dem Aufruf des Führers zu er kennen sei, der in der historischen Nacht vom 1. zum 2. Oktober den deutschen Soldaten an der Ostfront bekanntgegeben wurde, bevor sie zu dieser Offensive Vr. Vietrichz fluMrungen zur Lage 're/ des wertvollsten Arbeit, die hinter wnrde. Fast 2NV» dos Dasein und ich mich am 22. euch zu richten, meiusame Aktion zur Rettung Kulturkontinents angesehen. Gewaltig ist aber auch die eurer gigantischen Front geleistet unter der genialen Führung Adolf Hitlers antraten, der diesen gewaltigen Feldzugsplan wie alle übri gen erdacht und geleitet habe. Die ungeheuren Er folge dieser Riesenschlacht treten von Stunde zu Stunde sichtbarer hervor. Unter stürmischem Beifall verlas dann der Reichsprcssechef die letzte Sieges meldung des Oberkommandos der Wehrmacht aus dem Führerhauptquartier, wonach nunmehr auch im Raum um Brjansk drei feindliche Armeen ihrer Vernichtung entgegensehen. Damit habe der gewaltige Durchbruch durch die Zentralfront zu der völligen Einschließung der Ar ¬ sen worden sind. 2. Gnade Gott unserem Volk europäischen Welt, wenn dieser seine Zehntausendc au Panzern wcgung hätte setzen können. Zu der vielbesungenen großen Offensive Ti mo schen kos erklärte der Reichspressechef aus ge nauester Kenntnis, daß Timoschenko überhaupt nie mals unternommen habe, was man mit dem Namen Offensive bezeichnen könne. Wo seine Truppen in den letzten Monaten einmal in Bataillons- und Kompaniestärke angriffen, seien sie zusammenge schossen worden. Die ganze Offensive Timoschenkos sei ein einziger Bluff und Schwindel, mit dem man die Welt getäuscht habe. Genau der gleiche Schwindel sei die immer wie derholte Behauptung, die Landvcrbindungen mit Soldaten der Ostfront! Erfüllt von tiefster Sorge für die Zukunft unseres Volkes habe Juni entschlossen, den Appell an HL» und der ganzen barbarische Feind vor uns in Be- Leningrad seien wiederhergestellt. Seit genau einem Monat sei Leningrad von jeder Landverbindung abgeschnitten und es bleibe abgeschnitten. Wenn aber ihre lächerlichen Behauptungen von angeblichen Kämpfen an Orten, die Hunderte von Kilometern hinter d«r deutschen Front liegen, von den angeb lich letzten deutschen Reserven nicht mehr aufrecht zuerhalten, die deutschen Erfolge nicht mehr zu be streiten seien, dann müßten immer die gewaltigen deutschen Verluste herhalten, die in Wirklichkeit bis auf den heutigen Tag 5 v. H. der Verluste des Welt krieges ausmachen und die, so schmerzlich sie auch sondern jene Räume, von denen dieser Gegner lebt und aus denen seine gigantische Kriegsindustrie mit Rohstoffen aller Art versorgt wird. In wenigen Wochen «erden seine drei ausschlaggebendsten Indu striebezirk« restlos in eurer Haud sein! Eure Ramen, Soldaten der deutschen Wehrmacht, und die Namen unserer tapferen Verbündeten, die Namen eurer Divisionen, Regimenter, eurer Schisse und Luftgeschwader werden für alle Zeiten verbun den sein mit den gewaltigsten Siegen der Welt geschichte. Uber 2 400 99» Gefangene habt ihr gemacht; Uber 17 599 Panzer und Uber 21899 Geschütze vernichtet oder erbeutet; 14 299 Flugzeuge wurden abgcschossen oder am Boden zerstört. Die Welt hat Ähnliches bisher noch nie gesehen! Das Gebiet, das die deutschen und die mit uns verbündeten Truppen heute besetzt haben, ist mehr als doppelt so groß wie das Deutsche Reich vom Jahre 1933, mehr als viermal so groß wie das eng lische Mutterland. Seit dem 22. Juni sind die stärksten Stellungssystcme durchbrochen worden, ge waltige Ströme wurden überschritten, unzählige Orte erstürmt, Festungs- und Bunkeranlagen zer- Verlin, 19. Oktober Auf Grund der gewaltigen, geschichtlich beispiel losen Erfolge der deutschen Wehrmacht im Kamps gegen den Weltfeind Bolschewismus sprach Reichs- presscchef Dr. Dietrich am Donncrstagmittag vor den maßgebenden Vertretern der deutschen Presse Uber die entscheidende Entwicklung der militärischen Lage im Osten. Dabei gab er zugleich die neue durchschlagende Siegesmeldung des Oberkommandos der Wehrmacht Uber die Einschließung dreier wei terer feindlicher Armeen im Raum um Brjansk be kannt, die begeisterten Beifall auslöste. Die sich aus dem Bericht des Reichspressechefs ergebenden Folgerungen, die besagen, daß mit diesen Wasfen- taten der ruhmreichen deutschen Wehrmacht die mili tärische Entscheidung im Osten endgültig gefallen ist, wurden von den Teilnehmern mit tiefer Ergriffen heit aufgenommen. Rcichspressechef Dr. Dietrich kennzeichnete ein leitend noch einmal den gewaltigen Unterschied zwischen der deutschen und der feindlichen Nach richtcnpolitik. Er wies darauf hin, daß die moder nen Methoden unserer deutschen Kriegführung be wußt die propagandistischen Möglichkeiten der mili- Berlin, 9. Oktober In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober wurde fol gender Ausruf des Führer« und Obersten Befehls habers der Wehrmacht an die Soldaten der Ostfront verlesen: dem drohenden Angriff eines Gegners noch in letzter Stund« zuvorzukommen. Es war die Absicht der Machthaber des Kremls, wie wir es heute wissen, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa zu ver nichten. Zwei Erkenntnisse, Kameraden, werdet ihr unter des gewonnen haben: 1. Dieser Gegner hatte sich sür feinen Angriff militärisch in einem so enormen Ausmaße gerüstet, daß auch die stärksten Befürchtungen noch übcrtrof- o schlagen, beseitigen wir auch den letzten Bundes genossen Englands auf dem Kontinent. Vom Deut schen Reich aber und von ganz Europa nehmen wi» damit eine Gefahr hinweg, wie sic seit den Zeiten der Hunnen und später der Mongolensturme entsetz licher nicht mehr über dem Kontinent schwebte. Da« deutsche Volk wird deshalb in den kommenden weni gen Wochen noch mehr bei euch sein als bisher. Was ihr und die mit uns verbündeten Soldaten geleistet habt, verpflichtet schon jetzt alle zu tief ster Dankbarkeit. Mit angehaltenem Atem und Segenswünschen aber begleitet euch in den näch sten schweren Tagen die ganze deutsche Heimat. Denn ihr schenkt mit Kottes Hilfe nicht nur den Sieg, son dern damit auch die wichtigste Voraussctzung für de» Frieden! Führerhauptquarticr, den 2. Oktober 1941. Adolf Hitler, Führer und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht. Brücken von über 12 Meter Länge sind gebaut wor den; 495 Eiscnbahnbriicken wurden hergestellt; 25 59» Kilometer Eisenbahnen sind wieder in Be trieb genommen; ja: über 15»»» Kilometer Bahnen sind bereits aus die allgemeine europäische Spurweite umgcnagelt. An Tausenden von Kilometern Stra ßen wird gearbeitet. Große Gebiete sind schon in die zivile Verwal tung übernommen. Dort wird das Leben lchnell- Ä 1 stens wieder »ach vernünftigen Gesetzen in Gang ge. bracht. Ungeheure Lager an Verpflegung, Treib stoff und Munition aber liegen bereit! Dieses größte Ergebnis eines Kampfes wurde dabei erreicht mit Opfern, deren Zahl — bei aller Schwere für die einzelnen Kameraden und ihre Angehörigen — im gesamten noch nicht fünf Prozent derjenigen des Weltkrieges beträgt. Wichtigste Voraussetzung für den Frieden Was ihr, meine Kameraden, und was die mit uns verbündeten tapferen Soldaten an Leistungen, an Tapferkeit, an Heldentum, an Entbehrungen und Anstrengungen in diesen kaum dreieinhalb Monaten hinter euch haben, weiß keiner bester als derjenige, der «inst selbst als Soldat im vergangenen Krieg seine Pflicht erfüllte. In diesen dreieinhalb Mona ten, meine Soldaten, ist nun aber endlich die Vor aussetzung geschaffen worden zu dem letzten gewal tigen Hieb, der noch vor dem Einbruch des Winters diesen Gegner zerschmettern soll. Alle Vorbereitun gen sind — soweit sie Menschen meistern können — nunmehr fertig. Planmäßig ist dieses Mal Schritt um Schritt vorbereitet worden, um den Gegner in jene Lage zu bringen, in der wir ihm jetzt den töd lichen Stoß «ersten können. Heute ist nun der Beginn der letzten großen Ent scheidungsschlacht dieses Jahres. Sie wird diesen Feind und damit auch den An stifter des ganzen Krieges, England selbst, vernich- tcnd treffen. Denn indem wir diesen Gegner zer- 4« > EM letzte große knMeMmgWocht/^'-^ trümmcrt oder ausgcräuchert. Angcsangen vom hohen Norde», wo unscre so überaus tapferen finni schen Verbündeten zum zweitenmal ihr Heldentum bezeugten, bis zur Krim steht ihr heute im Verein mit slowakische», ungarischen, italienischen und rumänischen Divisionen rund 1NN9 Kilometer tief in Feindesland. Spanische, kroatische und belgische Verbände schließen sich nunmehr an, andere werden folgen. Rettung des wertvollsten Kulturkontinents Denn dieser Kamps wird — vielleicht zum ersten Male — von allen Nationen Europas als eine ge- Ganz Europa wäre verloren gewesen. Denn die ser Feind besteht nicht aus Soldaten, sondern zum großen Teil nur ans Bestien. Nun, meine Kameraden, habt ihr selbst mit eigenen Augen das „Paradies der Arbeiter und der Bauern" persönlich kenncngelernt. In einem Landc, das durch seine Weite und Fruchtbarkeit die ganze Welt ernähren könntc, herrscht eine Armut, wie sic für uns Deutsche unvorstellbar ist. Dies ist das Er gebnis einer nunmehr bald 25jährigcn jüdischen Herrschaft, die als Bolschewismus im tiefsten Grunde nur der allcrgemcinstcn Form des Kapitalismus gleicht. Die Träger dieses Systems sind aber auch in beiden Fällen die gleichen: Juden und nur S^den. Die Welt hat Ähnliches noch nicht gesehen Soidaten! Als ich euch am 22. Juni gerufen habe, um die furchtbar drohende Gefahr von unserer Heimat abzuwcnden, seid ihr der größten militäri schen Macht aller Zeiten cntgegcngctrctcn. In aber knapp drei Monaten ist es, dank eurer Tapferkeit, meine Kameraden, gelungen, diesem Gegner eine Panzerbrigade nach der anderen zu zerschlagen, zahl lose Divisionen auszulöschc», ungezählte Gefangene zu machen, endlose Räume zu besetzen — nicht leere. ' «7- . o ff