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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194109137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-09
- Tag 1941-09-13
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Monat
1941-09
-
Jahr
1941
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Volk strömt zur Kunst Deutsche Luftwaffe im Angriff tttgene bmikmelbmia Metin, 13. S»ptr»ib«r H««r«» vrr,ichte»d« Schläge gegen dolfck St«llu»ge» und krieg»«ichtige Ziel» durch. ge« bolschewistische In t«r B«' kleine Meldungen nung erträglich. In dieser seelischen Situation — »«»-Tanks. Und Deutschland wird siegens Rom, 12. September unter Brei« «inen sind bei dein briti. in der Nacht zum verwundete zu be. schlagen, aber zuletzt doch gestellt werden. Juden, die vor allem in dem Städtchen O . . der Überzahl vorhanden find, spielen natürlich Hauptrolle. Sie find es vor allem, die mit scheu Fliegern beim Abslug beobachtet. Bei dem Versuch, in der Rächt zum ber deutsches Reichsgebiet anzugreisen, gesamt vier britisch« Bombenflugzeug« 12. Eeptem- wurden ins- abgejchossen. verbünd« b«r Lustwass« führten auch am 12. September zur Unterstützung d«c Op«ratio»«n de. Die . in eine den brechen, Li« dem deutschen Volksgenossen die »Hrung mit dem Juden erspare». und die komplizierten seelischen Kräfte der Indivi duen, die eine Zusammenführung aller Teile des Volkes zu einer Einheit zu erschweren scheinen, müs sen so mobilisiert werden, dasi die Einheit erreicht wird. Die propagandistische Behandlung des Vol kes unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist nicht leicht' denn die Kost, die einem solchen Volle vorge setzt werden kann, mutz höchsten Ansprüchen genügen. Der höchste Anspruch erfüllt sich nur durch eine Eigenschaft aller von der Führung ans Volk gerich teten Worte: durch Wahrheit. Die Wahrheit ist der Rahmen, innerhalb dessen die deutsch« Füh rung sprechen, werben, ihre geschichtliche Aufgabe propagieren und die seelischen Voraussetzungen für den Sieg schaffen kann. Jede andere Art Propa ganda mühte schwerste Rückschläge zur Folge haben bei einem Volk mit urteilender Fähigkeit und aus geprägtem Seelenleben jedes Individuums. Der Appell an di« Einsicht und die überzeugende Darstel lung des grohen Zieles sind vom Nationalsozialis mus vor und nach der Machtübernahme angewandt worden, um die Vielzahl der wertvollen Individuen zu einem energiegeladenen, einheitlichen Volkskör per zusammenzuschweißen. Wie jenes Werk nicht >ätte gelingen können, wenn nicht für jeden Ruf, «des Wort, jeden Appell die Wahrheit die Erund- age gewesen wäre, so müßte auch heute die deutsche Propaganda versagen, wenn hinter ihr nicht die Wahrheit stünde. Berlin. — Am 8. September wurde auf offener See vor Barcelona der französische Frachter „Tlem- cen" durch einen bewaffneten britischen Fischdampfer überfallen, der die Absicht hatte, die „Tlemcen" aufzubringen. Nach v«rg«blicher Beschießung könnt« jedoch der Frachter mit Unterstützung des zu seiner Bedeckung ausgelaufenen sranzöfischen Torpedo- boote, „Fougueux" seine Reis« fortsetzen, um am 0. September tu Oran «inzulaufen. Nach «lner amtlichen Liste schen Luftangriff aus Palermo 8. September 41 Tot« und SV klagen. Im Atlantik hat eines unsere« U-Boote dem Kommando »on Korvettenkapitän Carlo bi Tossato einen groß«» Tanker versenkt und geg«- zum wirb dem Mrl- Bol- Zu- In den Nachmittagsstunden des 12. September wur den b«i einem Linflugsoerjuch in da» besetzte Gebiet vier britisch« Jagdflugzeug« vom Muster Spitfire durch deutsche Jäger abgeschossen. In d«r Nacht zum 12. September bombardierte^ deutsche Kampfflugzeuge Suez und die große» Hasrnanlagen von Port Tausig. Es wurden zahl, reich« Brände in Lagerhäusern und Hallen hervor gerufen. Stacht zu« 12. September wurd«» durch gut ge. zielt« Bomt«»tress«r i, militärischen Werken Leningrad, groß« Brände erzielt. Deutsche Kampfflugzeug« griffen im Lause des 11. September erfolgreich die Hasenanlagen von Odessa an. Die von den deutschen Flugzeugen ge. worfenen Bomben lagen gut im Ziel. Zahlreich« Tresfer und große Brände wurden von den deut« Die seelische Situation des Volkes im Kriege ist bestimmt nicht einfach. Kraft und Einsicht sind nötig, um sie zu meistern. Ein Volk, das sich aus denkenden, allenthalben bewußt lebenden Menschen zusammensetzt, ist nicht mit billiger Massensuggestion politisch zu nähren und zu einigen. Gerade die urteilenden geistigen in seiner Aktivität dem Gerücht nicht dienen. Seine Aktivität wird sich ausschließlich auf die kriegs wichtige Tat richten — und kriegswichtig ist alles, was, auch auf dem geringsten Gebiet, der Er haltung von Kraft und Ordnung dient. Für ihn wird es unmöglich sein, eine Vermutung durch Aus sprechen zum Gerücht werden zu lasten oder ein« un gewisse Mitteilung weiterzugeben oder gar eine Be obachtung wehrwirtschaftltcher, militärischer, ver- kehrsmäßiger Zustände und Vorgänge auszuplau dern. Dem besten Freund sie zu verschweigen, mag im Gespräch über die großen Ereignisse des Tages manchmal schwer fallen,' und doch ist auch das nötig. — Die stille Tat des Schweigens und der inneren Disziplin ist ein selbstloser, ungesehener Hieb gegen den Feind. (Daß militärische und wehrwirtschaft lich« Geheimnist«, in die «in Volksgenosse eingeweiht wird, wir in Panzertresoren fest verschlossen im Busen bewahrt bleibt, ist so selbstverständlich, daß hier nicht davon gesprochen werden braucht. Denn das ist weniger «in psychologische» als «in krimi nelles Problem — das für den überhaupt nicht exi stiert, der sich mit Recht ein Deutscher nennen darf.) Deutschland wird siegen — nicht zuletzt deshalb, weil der deutsche Mensch di« schwierigst« seelische Situation meistert, weil er Kraft «nd Einsicht hat, jeder schwächenden Einwirkung bewußt zu wider stehen. Jeder denke immer daran, daß die klügste Schwätzerei, die gescheiteste Diskussion nichts nützt, wenn Deutschland nicht siegt. Ja. jeder denke mal: „Wenn Deutschland nicht siegt . . ."! Dann wird er innerlich so hart sein können wie der Pak-Schütze an der Front angesichts eines sowjetischen S2-Ton- D««psee von 51L» Tonnen, der bestimmt al» ver- loren betrachtet werb«» kann, mit einem Torpedo getroffen. Schwatzerei und sonst allem, was schwächen könnte, anzuwenden gelernt hat, der wird natürlich erst recht Beseht« für die Batailloue »ad Kompanien ben und di« Abschnitte angewiesen, die bi, Abend erreicht sein müsse«. Di« Aktion selbst einige Tage dauern. Wir bleiben noch aus Gesechtsstand de» Regiment«» und wart«u die düngen ab, ob und in welchem Abschnitt di« schewisten noch größeren Widerstand leisten. gespannt und siegesgewiß, eines Kämpfers wahrhaft würdig — treffen uns schädliche Einwirkungen. Es gilt, wachsam zu sein. Es ist verständlich, daß man aus der Spannung heraus viel misten möcht«, daß man begierig »ach der Neuigkeit ist, auch für die unkontrollierte, für 'die Schwätzerei, für das Gerücht. Es mag durch Böswilligkeit oder durch Leichtsinnigkeit entstanden sein, es mag völlig erlogen sein oder auch ein Körn chen Wahrheit enthalten, es mag uns von einem vertrauenswürdigen Freunde oder von einem Schwätzer zugetragen werden — das Gerücht wird immer zu einer Gefahr für die Haltung, wenn die Seele keine Wappnung dagegen besitzt. Es ist nicht leicht, dem Gerücht gegenüber völlige Gleichgültig, keit zu bewahren, zumal im Zustand« der Span nung. Aber wenn dem deutschen Soldaten militä risch nichts unmöglich ist, dann darf man dem deut schen Volksgenosten die psysische Anstrengung, das Gerücht innerlich zu überwinden, sehr wohl zumuten. Eine Waffe in diesem Kampf ist die Wahrhaftigkeit des Wortes der deutschen Führung. Dieses Wort ist der Maßstab. Was nicht von der Führung, son dern nur „unter der Hand" gesagt wird, ist ent weder nicht wahr oder schädlich, also unbedingt ab zulehnen. Der Vorgang in der Seele des einzelnen Volks genosten ist entscheidend für die gesamte Haltung des Volkes und auch für den Sieg. Welche Verant- wortung bedeutet das! Die Kraft und die Einsicht für das richtige Verhalten hat jeder gute Deutsche und Nationalsozialist. Er muß nur seine inner« Ausgabe kennen, er muß von ihrer Notwendigkeit überzeugt sein. Wer die passive Resistenz gegenüber Gerücht und Haus -er Deutschen Kunst Sal« d«» Kunsttrmpel» am Englischen Sart«n durch- schritte», u»d täglich komme» auf» »«u« Brsucher vo» nah und fern, um sich a» d«n Werk«» unserer Künstler zu erbauen. Ihr« freudig« Anteilnahme an der Ausstellung und ihr Bekenntnis zur Kunst bekräftigen breiteste Volkkreise durch ein in diesem Jahre besonders reges Erwerbsinteresse für die dar gebotenen Werke; die überaus zahlreichen „Ver- kauft"-Schild«r in der Ausstellung bringen in an schaulicher F«rm die Bejahung und innere Verbun denheit zu« Ausdruck, die das Bolt für die Schöpsun- gen einer lebenswahren guten deutschen Kunst empfindet. Die Schau bleibt in ihrer jetzigen Gestalt der Öffentlichkeit voraussichtlich noch bi» Ende Oktober zugänglich. Dann wird eine vorübergehende Schlie ßung erforderlich sein, um «inen Teil der verkauften Werke gegen neue Arbeiten auezutauschen. Vierzig Jahre Soldat Dienstjubiläum des Generalobersten von Kl«ist Berlin, 12. September In seinem Hauptquartier im Osten begeht am 13. September Generaloberst von Kleist sein 4Ojäh- riges Dienstjubiläum. Aus einer alten preußischen Familie' stammend, die der deutschen Nation schon bedeutende Soldaten und Dichter gegeben hat, wurde Ewald von Kleist am 8. August 1881 in Braunfels bei Wetzlar geboren. Als Fahnenjunker trat er beim Feldartillerie»Regiment 3 in Brandenburg ein und trat noch vor Ausbruch des Weltkrieges zur Kavallerie über. Mit Ausbruch des jetzigen Krie ges wieder in das Heer übernommen, führte Gene ral von Kleist im Feldzug gegen Polen ein Armee korps, mit dem er den Südflügel des polnischen Hee res durchbrach. Im Westfeldzug zeichnet« er sich so hervorragend aus, daß ihm am 15. Mai 1910 das Ritterkreuz zum LK. verliehen wurde und der Füh- rer ihn in der Reichstagssitzung vom 19. Juli 1940 zum Generalobersten beförderte. Berlin, 13. September Middlesborough, das in der Nacht zum 12. Sep tember von der deutsch«» Luftwaffe mit Bomben be legt wurd«, ist als das größte Zentrum der briti. schen Eisenindustrie bekannt In dieser Stadt be« inden sich die größten Werke der englischen eisen schaffenden Industrie. Mehr als ein Drittel der gesamte» englischen Erzeugung an Roheisen und mehr als ein Viertel der englischen Stahlerzeugung ist in und um Middlesborough massiert. Ausgebaut auf die Erzvorkommen dieses Gebietes, reicht di« Industrie von Middlesborough von der Verhüttung über die Roheisen- und Nohstahlerzeugung bis zum Walzwerkerzeugnis. Hier ist auch der Standort des größten eisenschaffenden Werkes Englands. Die Produktion von Middlesborough dient heute selbst verständlich ausschließlich der englische» Rüstung bezw. kriegswichtigen Zwecken. Middlesborough stellt so eine der größten Vasen der englischen Rüstungsindustri« dar. Di« in diesem Ort erzielten Zerstörungen müssen Rückwirkungen auf die verschie densten Rüstungswerke in ganz England zeitigen. Frankreich und der Kampf Hegen den Bolschewismus Ei .ne Kunkmeltun« irregulären Banden noch Fühlung aufrechterhalten, sie mit Lebensmitteln versorgen und ihnen Agen- tenmcldungen zugehen lassen. Aber auch hier wird rasch für Ordnung gesorgt. Unablässig dringen wir weiter vor, und am Abend des dritte» Tages ist die befohlene Aufgabe gelöst. In diesem Abschnitt ist auf lang« Zeit für Ordnung gesorgt. Das Regiment hat jetzt einen Ruhetag, der dazu benützt wird, Mann, Waffe und Fahrzeug wieder in Ordnung zu bringen. Dann geht es wieder ostwärts, von wo dumpf der Kano nendonner herüberdröhnt, um im letzten Einsatz Lie Bolschewisten endgültig zu schlagen und zu ver nichten. Anmeldung für di« Waffen-^ nimmt entgegen: Ergänzungsamt der Waffen-^, Ergänzungsstelle Elb« (IV), Dresden A 20, Tiergartenstraße 46. ^-Kriegsberichter Otto Pflug So wie die deutschen Menschen anspruchsvoll tn dem sind, was sie als tägliche politische Nahrung und Neuigkeit aufnehmen, so stellt auch die deutsche Führung hohe Ansprüche ans Volk — nicht nur in bezug auf die militärische und wirtschaftliche Lei. stung, sondern auch auf die Haltung. Dem einzel nen wird nichts geschenkt; er muß sich alles erarbei ten. Jeder muß in sich selbst auch den Weg zur rech ten Haltung erkämpfen. Die Führung gibt als bestes Hilfsmittel die Wahrheit ihrer Worte dazu. Mit ihr muß der einzelne Bolksgenoff« etwas an fangen, mit ihr muß er in sich bauen, mit ihr muß er sich auch gegen fremd« Kräfte verteidigen. Die deutsche Führung verläßt sich auf den deut- schen Soldaten, auf seine Tapferkeit, auf seine Ent schlußkraft und auf seinen Siegeswillen. Genau so verläßt st« sich auf jeden Volksgenossen, auf seine Tapferkeit, auf seine Entschlußkraft und auf seinen Siegeswillen. Das ist ihr höchster Anspruch an die seelische Fähigkeit de» Menschen. E» ist nun wichtig, daß jeder weiß, was von ihm erwartet wird, welchen Anspruch di« Führung an ihn richtrt, welches Vertraue» er genießt. Und e» ist wichtig, daß jeder di« Forderungen nüchtern und «isklar durchdenkt, um die Energie z« gewinnen für sein Handeln. Denn: E» ist Krieg, und nochmals: Unsere seelische Situation ist nicht einfach. Unsere Spannung ist groß. Nicht nur die Sorg« um die Angehörigen im Felde bewegt uns, sondern auch die Sorge ums ganze Volt. Wir wissen, daß eine Ent scheidungsschlacht der Geschichte geschla gen wird. Wir wissen, daß Europa verloren, ver nichtet, tot ist, wenn Deutschland nicht siegt. Wir sehen die Konsequenz in aller Härte: Siegen oder sterbenl Die Gewißheit des Sieges macht die Span- < Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet vdlö Berlin, 12. September Der Führer u»L Oberst« Befehlshaber der Wehr, macht oerlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers de» Herr«», Ge»trals«ldm«rjchall von Brauchitsch. das Rittertreu, de» Eiser»«» Kreuze« a» General d«r Infanterie Kienitz, Kommandier«^« G«n«r«l eine» Armrrlorp», Ob»rstl«»tna»t von Le»g«rte, Abteilungstommandrur in «ine« Reiter-Regime»^ Oberl«ut»a»t Treffer, Kompaniechef in einem Kraft, sahr-Bataillo«, Leutnant Brand, Kompaniechef in einem Jufauterie-Regiment, Leutnant Ewald, Zug führer in «ine« Pionier-Vataillou, und Oberfeld- m«b«l Axtmai»», Führer eine» Kompanietrupp» i« «ine« Jusauterw-Rrgunent. Der Führer »nd Oberst« B»f«hl»hab«r d«r Wehr» macht hat ans Vorschlag d«» Ob«rb«s«hl»hab«r» d«r Lustwass«, Reichsmarschall Göring, dem Hauptmann Schmid in einem Jagdgeschwader da» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuz«» oerlieh««. Hauptmann Joha», Schmid hat in hart«» Lnstkämpse» im Einsatz au d«r «analtüst« bisher 25 Abschüsse erzielt, davon 1» i» de« letzte» Monat«». nächst melden sich Mitglieder der ukrainischen Selbsthilfe, die einen bitteren Haß gegen die Bol schewisten haben, da sie seit Jahren furchtbar ter rorisiert und drangsaliert wurden. Die Mehrzahl der sowjetisch«» Übeltäter ist natürlich mit den Bol schewisten geflohen, doch einig« werden au» ihr«» Verstecken hervorgeholt, in denen sie sich sicher glaubten. Einer gibt zu, mehr als ein Dutzend ukrainischer Bauer» de» Bolschewisten zur Depor tation nach Sibirien übergeben zu haben. Ein an derer hat sechs Ukrainer als Geiseln verhaftet, di« nach Lemberg gebracht wurden und dort bestialisch «rmordet wurden. Immer wieder treten Ukrainer auf un, zu, di« tn leidenschaftlichen Worten uns von ihren Leiden erzählen, und der Dolmetscher hat Mühe, uns alles zu übersetzen. Eines aber wird uns klar. Da» ukrainische Volk in seiner breiten Masse atmet auf, daß es endgültig von dem bolschewistischen Terror befreit ist. Am Nachmittag wird ein Flintenweib einge bracht, da» auf Soldaten geschossen hat, sonst find keine wesentlichen Kampfhandlungen, lediglich eine größere Anzahl bolschewistischer Soldaten wird auf gestöbert, die sich fast alle Zivilkleider verschafft haben. Die Mehrzahl von ihnen hat sich wohl in den Wäldern nach Süden verkrochen, aber wir wer den sie auch hier herausholen. Jetzt werden in mühseliger Kleinarbeit die Wäl der durchgekämmt. Immer wieder tauchen Trupps von Bolschewisten auf, die sich rasch in die Büsche Die Kennzeichnung -er Juden Berlin, 12. September Im R«ichsg«setzbl»tt wird «i»e Polizeiverord- »»ng v«röffe»tltcht, durch die bestimmt wird, daß Jude» sich i» der vfse»tlichkeit nur mit «ine« gel- b«« Judenstern zeig«» dürft». Er ist sichtbar auf der linke» Brustfeit« de» oberste» Kleidungsstücke» z» trage». Die V«r»rd»«»g tritt mit dem 1». Sep tember i» Kraft. Ihre Einzelheiten find dem Reichsgesetzblatt zu entnehmen. Der deutsche Soldat hat im Ostfeldzug den Jud«n in seiner ganze« Widerwärtigkeit und Grau samkeit kennengelernt. Er hat di« Folgen der EPU.-Greuel und die Verelendung der Massen ge sehen: da» Werk der Juden. Dieses Erlebnis läßt de» deutsch«» Soldaten und das deutsche Volt in seiner Gesamtheit fordern, daß dem Juden in d«r Heimat die Möglichkeit genommen wird, sich zu tarnen und damit die Bestimmungen zu durch- Vie Waffen ff sich«» den Naum dILO lff'l'k) Der Kommandeur hat die letzten über 3SVVV0 Besucher Im OiM Münch«', 12. S«pte«ber Unter de» kulturelle» Darbietungen, di« dem deutschen Volk« mitten im Wasfenlärm zu Frirr- stunden de» Herzen» geworden find, nimmt di« Große Deutsch« Kunstausstellung 1941 zu München eine hervorragende Stellung ein. Di« von jeher große Anziehungskraft dieser richtunggebende« Reichs kunstschau drückt sich in diesem Jahre durch Rekord- besuchsziffern au», die tu sinnsälltger Weise bezeu gen, wie sehr die Ausstellungen im Haus« der Deut- schen Kunst in Sprache und Au»druck dem volks empfinden entsprechen und tn wi« weitgehender Weife sie schon Allgemeingut geworden sind. In der kurzen Zeitspanne von sieben Wochen seit Ausstellungseröffnung haben 350 OVO Volksgenossen jeden Stande» und Alters, Männer und Frauen der Heimat und Urlauber aller Fronten di« wetten Malta wirksam bombardiert Rom, 12. September Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Nacht wurde» dl« See- und Luftstützpunkte von Malta von B«rbä»d«» der italie nischen Luftwaffe wirksam bombardiert. Andere Flugzeuge habeu die Raffinerie» »»» Haifa, wo be trächtlich« Brand« entstanden, u«d d«u Flughas«» von Larnaca auf d«r 2us«l Syperu bombardiert. Der Feind »uternah« eine» neue« Augrisf auf Palermo. Bier Tot« und zmölf verletzt«, unter der Bevölkerung, einiger Gebäudeschad«». In Nord- afrika auf der Landfroit Tätigkeit d«r Artillerie und vorgeschobener Abteilung««. Italienisch« und deutsch« Flugzeuge habe» Depot» „» Mrteidigungs- anlage» »on Tobruk und Marfa «atruk angegris- fen »»d »orgeschob«»« Flugplätze u»d dir Eisenbahn- anlage» von Fuka bombardiert, wodurch beträchtliche Zerstörn»g«» «ngerichtet murden. Britisch« Flug- zeug« hab«« einig« Bomb«» auf Brugasi a»g«mar. «». Es gab keine Opfer. Sn Oftasrika wurden Pari», 13. 6«ptemb«r Marcel Deat, «in«r der Gründer d«r französi schen Freiwilligenlegion, hat einen Aufruf erlassen. Die erste« Kontingent« der französischen Freiwil ligen gegen de« Bolschewismus, so heißt es darin, begeben sich in» ttbungslager, von wo aus sie dann an die Ostfront abgehen «erden. Dieses Ergebnis bild« «inen Markstein in dem sich vollziehenden französische« Umbruch seit dem Waffenstillstand. Der gigantische Kampf, der siegreich von den deutschen Truppen gegen die bolschewistischen Armeen geführt werd«, habe dem Krieg erst den richtigen Sinn ge geben. Es sei allen aufrichtigen Menschen klarge worden, daß Europa im Begriff steh«, seine Einheit su schmieden und daß das deutsche Blut für den ganzen Kontinent vergossen werde. Frankreich habe dieser Schlacht nicht länger fern- bl-iben können. Auch Frankreich mußt« in diesem Kreuzzug für die Verteidigung der gemeinsamen Z rilisation und für den Aufbau der neuen Ord- n :g eintrcten. Das beste Mittel, eine unglück- li^e Vergangenheit zu überwinden und di« Zu« k. ist zu sichern, bestehe darin, Anschluß an die an- L< en Länder zu suchen, sein Teil der gemeinsamen ? istrengungen zu übernehmen, die besten seiner S ihne an die Front zu schicken, um dort Seit« an Seite mit denjenigen zu kämpfen, die es verdient brben, den Kontinent seiner Bestimmung entgegen zuführen. Die Stund« sei gekommen, in der Frankreich sich L«r Zukunft durch seinen Einsatz würdig erweisen müsse. „Tausende von Franzosen" — so schließt d«r Avfvuf Deals — ».haben diese Stunde schlagen btzren: Ele find bereit!" I feindlich« A»griff,v«rsuch« im Abschnitt von Eul qnabrrt prompt zurückgewi«s«n. Aus dem Fllhrerhauptquartier. — Der Führer hat in einem herzlich gehaltenen Telegramm dem Korpsfiihrcr des NSKK., Reichsleiter Hühnlein, zum 60. Geburtstag sein« Glückwünsche übermittelt. Berlin. — In heftigen Kämpfen erzielten di« deutschen Truppen während der letzten Tage im Nordabschnitt der Ostfront weitere gute Erfolge. In dem Abschnitt eines deutschen Armeekorps wur den in den Kämpfen am 9. und 10. September ins gesamt 6700 Minen weggeräumt. Helsinki. — Ein Teil des Personals der frühe re» finnischen Gesandtschaft in Moskau ist — wie von zuständiger Seit« mitgeteilt wird — nach els- wöchiger Nets« in Finnland eingetroffen. Die Rück kehrer berichten über die rigorose Behandlung, der sie von sowjetischer Seite ausgesetzt waren. Tokio. — Welle» von japanische« Bomber», di« in 1S o«rschicden«n Formation«« sl«g«n, griffen am Freitagvormittag wichtige Punkte der Eisenbahn- lt«i« nach Luchai in der Provinz Scheust an, wo- brt sie a« «iner Eis«»b«hnftati»n und andere» mild» tärischen Zi«len groß«» Schaden «»richteten. Vie seelische Situation Von Walter Ulbrich
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