Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194108254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410825
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-08
- Tag 1941-08-25
-
Monat
1941-08
-
Jahr
1941
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5tM und veebrettungsgebiet Letzte Nachrichten Auch ein Heeresflakabzeichen geschaffen Berlin, 24. August Nachträglich das Ritterkreuz erhalten VE Berlin, 24. August griff gegen einen vom Gegner besetzten Wald osb von Kraslava, um einen Brückenkopf über die Düna zu erweitern. Beim Eindringen der Truppe von Ougenoptiker Iacob VVeinkeNerstraLe 30 sozialistischen Deutschland wahrhaft frei. Wenn man! mung dieses eindrucksvolles Appelles an Herz und sie geknebelt hätte, wäre es nicht möglich gewesen,! Verstand des deutschen Menschen. T. Central-Theater Chemnih geboten, wobei sich Gertrud Wismer und die neu-l erschüttern selbst die durch den Krieg abgehärteten verpflichtete Lilo Wolf besonders hervortaten. Die! Soldaten. Immer wieder entdecken sie beim Vor- er Zigeunerbaron" / Bühnenbilder schuf Willy Gebelein. Kewandmeiste. verhilft Sandor zu einem großen Schatz an Gold und Edelsteinen, der in dem alten väterlichen können! 2gna Maria Jüneman» Chöre war Aufgabe von Hans-Ludwig Vogt ge wesen. Die Tänze wurden von der Tanzgruppe Judentums neu aufgelegt werden soll, willigte eine judenhörige Regierung schämten Forderungen, und das Volk Zeche bezahlen. Nur ein Begnadeter für Flak-Kompanien und leichte Batterien Heeres-Flak-Artillerie bei mindestens fünf Damals bc- alle unver- mußte die unter uns in den Wald fuhr Generalmajor Lancelle nach vorn und beteiligte sich am Nahkampf, wobei ihn die töd liche Kugel traf. durchschaute und brandmarkte das Verbrechen recht zeitig: Adolf Hitler! Er setzte sich dafür ein, daß uns das Schicksal der sowjetischen Völler, vom Ju dentum zur Bestialität erzogen zu werden, erspart blieb. Dem Lügenfcldzug des feindlichen Auslan des stellen wir entgegen: Die Menschen, die werte schaffende Arbeit leisten, sind allein im national- der Ab ¬ gehend von der Kampfzeit der Bewegung, in der Deutschland ohnmächtig am Boden lag, weil es dem Wilsonschen Sirenengesang erlegen war, erin nerte der Redner daran, daß derselbe Schwindel heute von Roosevelt im Dienste des internationalen Die Einführung eines Hecres-Flak-Abzeichens wurde vom Oberbefehlshaber des Heeres, Eeneral- fcldmarschall von Brauchitsch, genehmigt. Das Ab zeichen kann ab 22. Juni dieses Jahres an Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der Hecres-Flak- Einheiten verliehen werden. Die Verleihung erfolgt Heute S.-U.r 2Ü.0S Uhr, morgen S.-A.: S-00 Uhr. brr Kriegerkameradschaft 1871 „König Albert" und al, Ortsgruppenkameradschaftsführrr (Ost) gefun- den, und die Dankbarkeit, di« ihm entgegengebracht wurde, zeigte sich in der zahlreichen Teilnahme und in den herzlichen Worten, mit denen seiner bet der Trauerseter gedacht wurde. Die militärischen Ehren wurde» ihm als Weltkriegsteilnehmer erwiesen durch drei Salven über sein Grab. operetle von 1. Schnitzer Musik von Monn Strauß Schloß verborgen lag. 2n der Stunde der Gefahr — das Vaterland wird vom Kriege bedroht — über gibt Sandor den Schatz dem Obergespan des Komi- tats, Graf Homonay, damit seine Feinde und Nei der tief beschämend. Und als nun Sandor Barin- kay durch die Zigeunerin Czipra erfährt, daß Saffi in Wahrheit die Tochter des letzten Paschas im Ungarlande sei, da meldet er sich freiwillig zum Kampf, um durch kühne Heldentaten Saffi eben bürtig zu sein. Zum Schluß gibt es zwei glückliche Paare: Sandor und Saffi, Ottokar und Arsena. Nun hat auch das Central-Theater nach der Sommerpause seine Tore zur neuen Spielzeit wie- ver geöffnet, und wir wurden gleich zu Beginn mit einer prachtvollen Aufführung des „Zigeunerbarons" im wahrsten Sinne des Wortes beschenkt. Johann Z<rauß, der Wiener „Walzerkönig", vertonte dieses 'Werk im Jahre 1885; aber es behielt seine Köstlich keit bis heute, besonders wenn die Schönheiten die ser klassischen Operette so nachdrücklich unterstrichen werden, wie dies am Sonnabend der Fall war. Nicht nur die Perlen der Musik — uns längst ver traut und bekannt — entzücken immer wieder, auch dir Handlung hat sich — bis auf Kleinigkeiten — frisch und lebendig erhalten. Sie führt uns zurück in die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts. Sandor Barinkay, der bisher in der Verbannung lebte, darf mit Genehmigung der Regierung seine elterlichen Güter in der Heimat, dem Temeser Banat, wieder übernehmen. Es ist freilich nicht viel von dem einstigen großen Besitztum übriggeblicbcn: ein altes Zigeunerdorf und ein zerfallenes Schloß. Die wertvollsten Teile des ehemaligen Besitzes hat sich der reiche Schweinezüchter Kalman Zsupan an geeignet. Barinkay einigt sich mit Zsupan dahin, Naß er des Schweinefürsten einzige Tochter Arsena heiraten werde. Doch die stolze Erbin, die einen anderen liebt, will nur dann Sandors Frau wer den, wenn «l Baron geworden ist. Czipra und die Zigeuner erkennen in Candor ihren rechtmäßigen Woiwoden, und der „Zigeunerbaron" nimmt die dunkle Saffi, die Pflegetochter der alten Czipra, ! zum Weibe, als er sieht, daß Ars-na ihren Eelieb- , ten, Ottokar, empfängt. Die Zigeunerin Czipra i Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr- macht verlieh aus Borschlag des Oberbefehlshabers des Heere«, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Lancelle, Kommandeur einer In fanterie-Division. Generalmajor Lancelle, der am 22. März 1885 in Xanten (Rheinprovinz) geboren wurde, hat vom ersten Tage des Einsatzes im Osten seine Division unter rücksichtslosem persönlichen Einsatz zu großen Erfolgen geführt. Am 25. Juni 1841 beabsichtigte der Gegner mit einer aus Kraftwagen und Kampf wagen bestehenden Kolonne gegen die Flanke der Division zu stoßen. Generalmajor Lancelle erkannte die Gefahr. Er warf sich dem Feind an der Spitze eines Pakzuges, eines Sturmgeschützes und einiger Radfahrer entgegen und vernichtete in zähem Kampf drei Panzer, sechzehn Geschütze, acht Pak und zahl reiche Maschinengewehre, Lastkraftwagen und ande res Gerät. Damit war die Gefahr für die Flanke der Division behoben. Wenige Tage später, am 3. Juli, stand ein Regiment seiner Division im An ¬ der gesamten Nation wurde. Für den Endsieg wol len wir alles einsetzen und bis an di« Grenzen unserer Leistungsfähigkeit gehen. 2m Verhältnis zu den gewaltigen Anstrengungen und Opfern un serer Frontkämpfer bleiben wir ohnehin stets im Rückstand mit unseren Leistungen. Den Glauben an Deutschlands Zukunft laßen wir uns niemals rauben! Ortsgruppenleiter Auxels Worte zu feier lichem Totengedenken gipfelten in der Mahnung: Der gefallenen Helden nationalsozialistischer Kämp fergeist soll uns stets heilige Verpflichtung sein. — Nach dem gemeinsamen Gesang des Engellandliedes schloß Propagandaleiter Neubert die Kundge bung mit einem Wort des Führers. Marschmusik der Schäfferschen Kapelle und Fanfarenmärsche des Deutschen Jungvolkes bildeten die würdige Umrah- Der Rundfunk am Dienstag OXO Am 28. August 1841 dichtete Hoffmann von Fallersleben auf der 2usel Helgoland das Deutschlandlied. Der Großdeutsche Rundfunk bringt am Abend des 26. August, 20.15—26.56 Uhr, eine Neichssendung, in deren Mittelpunkt das Kaiser- Quartett von Joseph Haydn steht. Nach einer ein leitenden Reportage aus Fallersleben sprechen Staatsschauspieler Paul Hartmann und Walter Franck Dichtungen von Hermann Claudius und Heinz Hartmann: das Deutschlandlied mit Großem Orchester und Chor beschließt die Gedenksendung. Nach den Frontberichten, die von 26.50—21.10 Uhr gesendet werden, bringt ein Opernkonzert von 21.15 bis 22.06 Uhr Melodien aus „Alessandro Stradella" von Friedrich von Flotow, aus „Bajazzo" von Rugiero Leoncavallo und aus „Die weiße Dame" von F. A. Boieldieu. ^crauSm"re und Verleger: Dr. Erich K r t I ch. Stell» vertretender HanvOchriitlcilcr: Walter Stecacr Rotationsdruck: Kirina Dr. Alban Krisch, Hoyen- ltcin-Ernsiibal. — Amciaenberechuuna nach Preisliste 7. - dringen scheußliche Ereueltaten entmenschter Sow- : jelhordcn; eine furchtbare Anklage gegen die bolsche- > wistischen Machthaber erheben die völlig verwahr- i losten, unterernährten Kinder eines schmutzstarren den Kinderkrankenhauses, die anstatt hier Heilung zu finden, dem sicheren Tode entgegensiechen. An gesichts solcher Dokumente müßte es eigentlich der Welt klar werden, vor welchem Schicksal der Füh rer Europa bewahrt hat. An allen Fronten tobt der Vernichtungskampf, die verzweifelten bolsche wistischen Gegenangriffe zerschellen an der eisernen deutschen Mauer. Auf dem Lande, in der Luft, zur See, überall, wo der Feind sich zeigt, wird er ver nichtend geschlagen. 2m Hauptquartier des Reichs marschalls, der dem Stabsfeldwebel Rudolf Nacke, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader mit weit über 100 Feindflügen, das Ritterkreuz überreicht, wird der Einsatz der Luftwaffe besprochen. Der Reichsmarschall, inmitten seiner siegreichen Flieger Oberst Mölders, Major Oesau, Oberstleutnant Gal land, Namen, die jeden Deutschen mit Stolz und Hochachtung erfüllen, orientiert sich über den Ver lauf der Kampfhandlungen. Wieder starten deutsche Flugzeuge, belegen Vormarschstraßen, zerstören feind liche Flugplätze, schießen feindliche Flugzeuge ab, stoßen im Tiefangriff auf feindliche Kolonnen. „Die Operationen nehmen ihren planmäßigen Verlauf", die Wochenschau enthüllt schonungslos die Wahrheit, welche die Fcindmächte durch ohnmächtigo Lügcnmeldungen in Abrede stellen wollen. Der deutsche Vormarsch ist nicht auszuhalten! Wie weit er in den ersten sechs Wochen des Kampfes vorge- tragcn ist, zeigt der Eeländegcwinn von 1941 gegen den der ersten sechs Wochen der FrUhjahrsoffensive 1915 von Gorlice und Tarnow. Das sind Tatsachen deutschen Sieges, die nicht abgeleugnet werden rin Paula Nürnberger hatte auch diesmal wieder herrliche Kostüme entworfen und angefertigt. Am Ende des zweite» Aktes ging über die stürmisch umjubelten Hauptdarsteller und Hauptverantwort lichen ein wahrhafter Vlumenregen nieder. Walter Steeger schüssen durch Geschütze desselben Zuges an Zug führer- Geschützführer und Geschützbedienungen, so- weit diese an den Abschüssen unmittelbar beteiligt gewesen sind, für schwere Batterie» der Heeres- Flak-Artillerie bei mindestens fünf Abschüssen an die beteiligten Angehörigen der Eeschützbatterien. Der Erlaß regelt ferner die Verleihung an die vor gesetzten Führer der an den Abschüßen beteiligten Einheiten. Das Heeres-Flak-Abzeichen kann neben einem der Sturmabzcichen verliehen werden. Der Sandor wurde von Jörg Frenz in idealer Weise verkörpert; sein Zigeunerbaron war eine be stechende Erscheinung, gesanglich wie darstellerisch höchst einprägsam. Von größter Vitalität war Hell muth Verndsens dumm-protziger Schweinefürst Kal man Zsupan — wirklich ausgezeichnet. Die dritte Glanzleistung bot Lucie Leonhardi als Zigeunerin Czipra, stimmlich und schauspielerisch gleich hervor ragend. Freya Feldsmann war die weiche, liebende Saffi. Trude Rudorf — der neuen Soubrette — gelang es gut, die stolze, unnahbare Ars-na glaub haft zu machen. Aus dem Kreis der weiteren Mit- wirkcnden seien noch Herbert Schaarschmidt als Conto Carnero, Leonore Bojs als Erzieherin Mira- bella, Hans-Ludwig Vogt als Ottokar, Julius Dex- iing als Graf Homonay, Hermann Wieland als weißhaariger Zigeuner und Eberhard Hübener als Zsupans Knecht Jstvan genannt. Für die Spielleitung zeichnete Rudolf Müller, der der bewegten Handlung manches Glanzlicht auf gesetzt Katte. Das Orchester leitete wie stets, sicher und bestimmt Frank Rolf. Die Einstudierung der Atts Oberlungwitz Mitglteder-Appell der NSDAP. Am Freitag wurde im Haus der Jugend Ober lungwitz ein Mitglieder-Appell der Ortsgruppen Ost und West abgchalten. Ortsgruppenleiter Pg. Hertel streifte nochmals die Notwendigkeit der Teilung der früheren Stamm-Ortsgruppe. Der Zweck fei, die Betreuungsarbeit an allen Volksgenoße» zu erwei tern, um so die Volksgemeinschaft weiter zu festigen. Dann wies er besonders darauf hin, daß die Spinn stoff-Sammlung bis 31. August verlängert worden Die neue Wochenschau OXO Was an Heldengeist, Einsatzbereitschaft, an Tapferkeit, hartem, unerbittlichem Ringen hinter dem so oft gehörten Catz des Wehrmachtsberichtes „Die Operationen im Osten nehmen ihren plan mäßigen Verlauf" steht, veranschaulichen die dra matischen Bildberichte der neuen Deutschen Wochen schau (U 571). In vorderster Linie, an allen Fron ten sind die Kameramänner, um die einzelnen Kampfphusen vom unteren Lauf des Dnjestr bis zum Finnischen Meerbusen einzufangen. Vor den Augen des Zuschauers ersteht — in großen übersich- sei und das Winterhilfswerk 1941/42 am 1. Sep tember beginne. Er appellierte an alle, dafür zu sorgen, daß sowohl die Reichs-Spinnstoff-Sammlung als auch das beginnende Winterhilfswerk einen vollen Erfolg brinae. Anschließend sprach Pg. Kör ner, Leipzig, über Die Notwendigkeit unseres Kamp fes im Osten. Was uns der Führer bi» jetzt gab, ist so unermeßlich groß, und das, was wir er kämpfen, wird dem deutschen Volk und damit ganz Europa eine glücklichere Zukunft bringen. Deshalb gibt es für uns nur eine Losung: „Führer befiehl — wir folgen!" die gewaltigen Erfolge der deutschen Wehrmacht zu erzielen. Mit Tyrannei schafft man auf die Dauer kein wahres Heldentum. Den internationalen Un geist jüdisch-freimaurerischer Prägung haben wir zur Genüge an unserem Volkskörper kennengelernt und bekämpfen ihn deshalb fanatisch. Dasiir setzen wir alles, Cut, Blut und Leben, für die deutsche Volks gemeinschaft ein; denn wir wißen: Wenn wir in einer einzigen Kameradschaft zusammenstehen, wird Deutschland niemals überwunden werden. Dieser unbändige Glaube und stahlharte Wille ist vom Führer in die Herzen unserer tapferen Soldaten eingepflanzt worden und befähigt sie zu beispiellosen Taten. Wir in der Heimat aber wollen den Front kameraden nicht nachstehen, sondern dem Vaterland geben, was ihm gebührt. Der Vorspruch eines Pimpfts „Nicht nur in Feldgrau sind wir Solda ten . . ." bezieht sich auf einen jeden von uns. Die Berlin. — Bei Angriffen von Kampfoerbänden der deutschen Luftwaffe am 23. August im mittleren ! Abschnitt der Ostfront erlitten die Sowjets schwere Verluste an Menschen und Material. Von 42 Eisen bahnzügen wurden 500 Waggons zertrümmert. Zwölf sowjetische Marschkolonnen konnten vollstän dig aufgerieben werden. 12 Sowjetflugzeuge wur den in diesem Raum abgeschossen. Die Parole Dienstag, 26. August Wenn ihr Helden und frei werden wollt im Leben, lernt früh entbehren. Ernst Moritz Arndt „Was soll ich bloß machen?" ist dann die bange, schmerzende, unselbständige, immer wieder klagende Frage, wenn der Augenblick gekommen, wo der Gatte nicht mehr gefragt werden kann. Nie wag ten sie ein eigenes Urteil, immer unterwarfen sie sich der Meinung anderer. Der Glaube an die Be fähigung, selbst etwas ausrichten zu können, fehlt ihnen. Hatten sie doch einmal eine bestimmte, eigene Meinung über irgendeine Sache, so geben sie diese prompt auf, wenn sie auf die gegenteilige stoßen. Sie sind ein schwankes Rohr im Winde der Geschehnisse. Wie anders der selbständige Mensch. Er wagt ein eigenes Urteil, er wagt die frische, forsche Tat, er wartet nicht lange auf Reden. Froh, sicher, tapfer und mutig geht er seinen Weg. Selbstän digkeit liegt wie ein Krönlein auf seiner Arbeit, das er dann auch im Lebenssturm nicht verliert. Der selbständige Mensch weiß, er muß nicht fra gen gehen, aufrecht ist seine Haltung, freudig sein Gang, bestimmt und folgerichtig sein Handeln, un beeinflußbar seine Stimmung, grad und aufrichtig seine Lebensart andern gegenüber. Er macht keine Umwege, sondern er geht stracks auf sein Ziel los. Man hört von ihm sagen: „Das ist ein ganzer Mann, mit dem etwas anzufangen ist, auf den man sich verlassen kann, seine schöne Selbständigkeit hilft den allgemeinen Lebcnsgang fördern." Unsere Zeit braucht viele selbständige Hände, braucht Menschen, die sich vor keiner Verantwor tung fürchten, die sofort zugreifen, wo Mann an Rot, die in reicher, beglückender Lebenstätigkeit sich zur Verfügung stellen Pflicht- und zielbewusst; denn wahrhaft groß nur ist, wer mitten in Gefahr, in Drang und Sturm der Taten ruhig bleibt und fest. X. Kleine Notizen Letzte Fahrt. Gestern wurde Behördenange- stcllter Kurt Weber zur letzten Ruhe beigesetzt. Die! hohe Wertschätzung, die der Verstorbene als Führer I ten — die größte und gewaltigste Vcrnichtungs- schlacht der Weltgeschichte, in der neun Millionen Soldaten zum Kampf angctreten sind. Schulter an Schulter mit den siegreichen deutschen Soldaten, deren Leistungen einfach unvorstellbar sind, kämpfen die Heere der verbündeten Mächte. Immer neue Freiwillige melden sich. Aus allen Teilen Europas brechen sie auf, um sich an die Front zu begeben. Der Führer setzt seine Frontreise fort, überall wird ihm der gleiche jubelnde Empfang von seinen Soldaten, die nicht nur als Befreier, sondern auch als Hüter der Ordnung in den eroberten Städten und Dörfern des Ostens von der dankbaren Bevöl kerung begrüßt werden. Das grauenvolle Elend und die entsetzliche Armut, in denen die Menschen hey „Sowjetxaradieles" zu leben gezwungen sind, Als Garant des Sieges in geistiger und welt anschaulicher Hiusicht läßt es sich di« Partei in stetem Einsatz zum Wohle des Volkvganzen ange legen sein, immer wieder aufklärend zu wirken. In Großkundgebunge» sprechen berufene Redner zu den Voltsgenossen und Helsen so das Fundament unter mauern, aus dem überhaupt erst die deutschen Sroß- erfolge aus allen Gebieten möglich geworden sind. So war denn auch di« gestern abend in der Turn halle des Turnvereins von 1856 von den drei NSDAP.-Ortsgruppen veranstaltete Großkundgebung einer jener Appelle an Herz und Verstand, die stark und unüberwindlich machen. In diesem Sinne er mahnte Ortsgruppenleitcr Auxel in seine» eröffnen de» Begrüßungsworten, die geistige» Waffe» jeder zeit scharf zu halten. Dann ergriff Stoßtruppredner Pg. Rinklef, Berlin, das Wort, in oft von Beifall unterbrochenen Aus führungen Rückschau und Ausblick bietend. Aus- Gebt zur Spinnstoff- Sammlnng! Am Sonnabcndnachmittag starteten die Poli tischen Leiter der Ortsgruppe West in Zusammen arbeit mit Jungvolk, VDM. und Jungmädchen eine wirkungsvolle Sammelaktion im Rahmen der Reichs-Spinnstoff-Spende, die von großem Erfolg begleitet war. Eine kleine Kapelle spielte auf, originell war auch der sonstige Aufzug: Die Jung- oolkjungcn hatte» sich mit altem Zeug verkleidet und trugen ein Schild mit der lustigen Auffor derung: Kommt, ihr Leute, eilt herbei, wir sam meln eure Lumperei! — Es sei auch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß die Sammlung von Alttextilicn um eine Woche verlängert wurde, um auch allen jenen, die bisher noch keine Gelegen heit hatten, ihre Spende abzuführen, die Möglichkeit zur Nachholung des Versäumten zu bieten. Es lagert noch viel von dem wertvollen Rohstoff, der für ocn, einzelnen meist wertlos ist, in den Haushaltungen. An jede Hausfran^ergcht der Appell, ihre Spende^ Hohensteiu-Er»stthal, 25. August Selbständigkeit Sich selbst helfen, sich auf eigene Füße stellen, «s kau» nicht früh genug damit begonnen werden. Denn wer könnte i» unserer stürmischen Zeit noch von anderen verlange», daß sie uns ihre Kräfte und Zeit zur Verfügung stellen? Jeder ist seines Glückes und seiner Leides Schmied. Drum die Tatkraft und den Mut herbei geholt und etwas Tüchtiges geleistet, ohne aus andere zu blicken, ohne andere zu frage» und sie mit unseren eigenen Angelegenheiten zu behelligen! Wie viele gibt es doch noch immer, die, einer rankenden Pflanze gleich, an andere» emporklettern müßen, di« ihre Handlungsweise, ihren Entschlu von anderen borge», die nicht aus freier, unbeein flußter Entscheidung etwa» Wichtiges und Bedeut sames zu tun vermögen. Da gibt es noch genug Frauen, die erst ihren Gatten fragen müßen in völlig unwichtigen Din gen, anstatt selbst zu entscheiden. bei einer der bekannten Sammelstellen abzulirser». Wir alle leisten dem Ruf de» Führers Folge und erfüllen mit unserem Beitrag zur Reichs-Spinn- stosf-Sammlung eine vaterländische Pflicht! Partei aber ist das Nervensystem im Organismus gri,s des deutschen Volkes, an dessen Spitze der Führer wärts als genialster Feldherr aller Zeiten zum Kraftquell D>>»" M Slauben an VeutWanb; Zukunft Groftkundgebuna in Hohenstein-Ernstthal
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)