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Neuer großer deutscher U Nool 5ieg 25 feindliche liandelzschiffe mit iköM vruttoregistertonnen versenkt Vii- planmäßige Kperalionen an der Meont Vniepr-Vrückenkopf Ischerkassg genommen ist Wie die Schlacht um Kamel verlies schütze und ein Ponzerzug hier in deutscher Hand. brigaden wurden vom deutschen Angriff gepackt, ge- Der zweite Stotz begann von Westen her südlich Rogatschew, das 80 Kilometer südlich Mogilew und 110 Kilometer südwestlich Kritschew am Dnjepr liegt. Hier erzwangen deutsche Infanterie-Divi sionen den Übergang. Sie überwanden die zäh ver teidigte Dnjepr-Linie, während andere Kräfte west wärts des Sosh, also im Raum zwischen Dnjepr und Sosh, nach Süden vorstietzen. Deutsche Divi sionen kesselten eine weitere Feindgruppe im Raum südostwärts Rogatschew ein und führten zu ihrer Wir glauben indessen nicht, datz Attlee die gei stigen Fähigkeiten besitzt, das einznsehen. Die Er fahrung wird ihn aber belehren, datz seine Süß- Holzraspelei in Jbcroamerika wenig Eindruck macht. Denn gerade die mexikanische Regierung hat erst kürzlich erklärt, sie beabsichtige nicht, Guthaben irgendwelcher Ausländer einfrieren zu lassen. In dieser Erklärung zeigt sich eine mit den Tatsachen rechnende Politik, die durchaus nicht gewillt ist, nordamerikanische oder britische Methoden anzu- wenden, die den Beginn feindseliger Handlungen darstellen. Jbcroamerika zeigt also dem Liebeswee- ben de? britischen Lordstegelbewahrers und Hofnar ren die kalte Schulter, und am Ende wird Herr Attlee feststellen müssen, datz sein ganzer Schmutz „verlorene Liebesmüh'" gewesen ist. ritorial und wirtschaftlich der jüdischen Doll ' schäft auszuliefern. Soins Anstrengungen sind ' von seinem Standpunkt aus begreiflich. Was so fragt man sich, hat das von Existenznöte, plagte England in Südamerika zu suchen? folgt es eigene Ziele oder degradiert es sich lends zum Lakaien der Vereinigten Staaten? Tu Frage legt das Liebeswerben nahe, das der Lor siegelbewahrer und neueste Hofnarr Seiner br tischen Majestät, Attlee, für Südamerika aui führt. Attlee fühlte sich verpflichtet, zu den Süd amerikanern Süßholz zu raspeln. Er sagte, es sei sicher, daß die Erklärung Churchills und Roosevelts auch die fundamentale Haltung des iberoamerikani- schen Volkes zum Ausdruck gebrach: habe. Wir möchten diese etwas voreilige Feststellung des Herrn Attlee doch wohl bezweifeln. Wenn nämlich die Er klärung der beiden Ozeankomödianten Roosevelt und Churchill wirklich so fundamental die Anschauungen Jberoamerikas mit enthalten hätte, so würde doch wohl Herr Attlee es nicht nötig haben, der. Süd amerikanern auf der einen Seit« die Gefahr, die Südamerika angeblich von den Deutschen drohe, in „erschröcklichen" Farben zu malen und ihnen aus der anderen Seite so etwas wie eine Hilfe gegen diese Gefahr in Aussicht zu stellen. Datz ausgerech net der Engländer Attlee diesen Balzgesang an stimmt, wirkt komisch, denn England, das in Jbero- amerika immer mehr abgemeldet ist, hat doch ge rade mit sich selbst genug zu tun. Sonst würde es doch nicht so händeringend nach Nordamerika bet teln gehen und sich mit dem Massenmörder Stalin aufs engste verbinden. Attlee glaubt, die Südame rikaner damit fangen zu können, datz er ihnen vor flötet, die bösen Nazis hätten Gelüste nach dem Reichtum von Mexiko und dem übrigen Jberoame- rika. Dann reckt er sich aber in die Brust und pro phezeit, England werde solange kämpfen, bis die Welt von der seit Attilas Zeiten furchtbarsten Tyrannei befreit sei. Ja, das wird England wohl auch müssen; denn die Deutschen werden nicht locker lassen, bis diese Tyrannei beseitigt ist. Nur meinen mir mit einer größeren geschichtlichen und tatsäch lichen Berechtigung, daß diese Tyrannei von keinem anderen als von England ausgeht. eine bedeutende Rolle gespielt, ehe die Stadt puri zum Zentrum Südkareliens wurde. Westufer des Vuoksi zurückgeschlagen. Mehrere kleine zu Hilse gesandte Abteilungen sind umzingelt und vernichtet worden. Bei der Ausbreitung des An- grifsskeiles ist das Ufer des Vuoksi von Enso nach Kiviniemi in die Hände »er finnischen Truppen ge fallen. Käkisalmi wurde am 21. August vom Süden her erobert. müssen Deutschland vernichten." Diesem Leitsatz «r treu geblieben nach den neuesten Meldungen aus 87 000. 169 Pan- zerkampswagcn ,912 Geschütze und Zwei Panzerzvge fielen in deutsche Hand. Außerdem wurden 38 Sowjctslugzeuge am Boden erbeutet. Die Schlacht um und nördlich Gomel hat dank der unvergleich lichen Kampf- und Marschleistungen der deutschen Truppen, dank der Überlegenheit der deutschen Waf fen und der deutschen Führung den Weg für die weiteren Operationen frei gemacht. Während die Sowjets im Kessel südostwärts Rogatschew vernichtet wurden, drangen deutsche motorisierte Infanterie- und Panzerverbände ost wärts des Sosh. also südostwärts Kritschew, in mehreren Angriffswellen nach Süden vor. Der kon zentrische Angriff auf Gomel führte am 19. August zur Eroberung dieses wichtigen Eisenbahn- und Stratzenknotcnpunktcs, den Marschall Timoschcnko zu seinem Hauptquartier gewählt hatte. Ostwärts von Gomel drang der Angriff aus dem Raum von Kritschew und Roslawl bis in die Gegend südost wärts Klinzy, also etwa 100 Kilometer ostwärts von Kogel, vor. Damit wurde den Sowjetarmeen die Möglich keit eines Rückzuges nach Osten abgeschnitten. Sie mußten sich zur Schlacht um und nördlich Gomel stellen. Teile von 17 Schützen-, zwei Panzer- und fünf Kavalleriedivisioncn, einer motorisierten Di vision und zwei im Marsch hcrangeführte Lustlande ¬ tinen bedeutenden Muuitionsoorrat zurück. Die sowjetisch« 142. und die 198. Division wur den zu gleicher Zeit, nachdem sie schwere Verluste erlitten, nach der östlich von Hiitola gelegenen In sel KIlpula verdrängt, wo die Kämpfe noch fortge setzt werden. Die Sowjets mache» Versuch«, die Reste diese« Divisionen abzutransportieren. Die Verladebrücken werden aber unablässig von der fin nischen Artillerie beschoffen, wodurch de« Feind schwere Verluste beigebracht werden. Neben dem Zusammcnziehen der Einkreisungen wurde auf der Linie Jlmee—Hiitola «in Angriff in direkt südlicher Richtung als tirfdringender Keil bis nach Vuoksi gerichtet. In dem Kampf wurde die aus der Gegend von Moskau zur Hilfe gesandte 265. sowjetische Division völlig zersprengt. Die 155. Division wurde nach schweren Verlusten auf das Tobruk besonders erfolgreich. Vombcnoolltrcffer setzten Flakbattcrien außer Gefecht, zerstörten Mu nitionslager und beschädigten mehrere Schiffe. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Stapclplätze des Feindes bei Marsa Matruk. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. 2n der Zeit vom 22. Juni bis 23. Augnst ver lor die britische Luftwaffe in Kämpfen über Groß britannien, im Seegebiet um die britische Insel und in Nordafrika sowie bei Angriffen aus das Reichs gebiet und die besetzten Gebiete insgesamt 1044 Flugzeuge. Davon schossen Verbände der Luftwaffe 918, Einheiten der Kriegsmarine 128 britische Flug zeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Bei einem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf den britischen Flottenstützpunkt Alexandria in der Nacht zum 22. August wurden Bombentreffer in Hasenanlagen und Versorgungsbetricben erzielt. Größere Brände entstanden. Britische Flugzeuge warsen in der letzten Nacht an verschiedenen Orten West- und Südwestdeutsch lands mit geringer Wirkung Spreng- und Brand bomben. Flakartillerie schoß einen der angrcifcnden Bomber ab. In Nordasrika war am 22. August ein Angriff > Kamps gegen Großbritannien 127 eigene Flugzeuge deutscher Sturzkampfflugzeuge auf den Hasen von! verloren. Aus dem Führcrhauptquartier, 23. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlaufen die Operationen wei terhin planmäßig. An der Südostküste Englands versenkten Kampf flugzeuge am gestrigen Tage «in Handelsschiff von 1000 BRT. In der vergangenen Nacht bombardierte die Luftwaffe mehrere Flugplätze auf der Insel. Minensuch- und Vorpostenboote schossen im Kanal zwei britische Bomber ab. Aus dem Fiihrerhauptquartier, 24. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Ukraine nahmen deutsche Truppen den bisher vom Feind noch zäh gehaltenen Dnjcpr- Brückcnkopf Tscherkassy. Nordwestlich Kiew wurde die Verfolgung des geschlagenen Gegners auf und Uber den Dnjepr fortgesetzt. Südlich des Jlmcn-Sees wurden stärkere sowjetische Kräfte geschlagen und über den Lowat-Fluh zurllckgcworßen. Mehr als 10 000 Gefangene und umfangreiche Beute fielen in unsere Hand. Die in Estland kämpfenden Truppen dringen im konzentrischen Angriff aus Reval vor. Der beiderseits des Ladoga-Sees von unseren finnischen Verbündeten mit besonderer Tapferkeit geführte Angriff macht weiterhin gut« Fortschritte. Aus dem Führerhauptquartier, 24. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote und in überseeischen Gewässern operierende Kriegsschiff« melden di« Vernichtung von insgesamt 25 feindlichen Handelsschiffen mit zusammen 148 200 BRT. Hiervon haben die Unter seeboote allein in mehrtägiger Verfolgung und nach hartem Kampf aus einem von England nach Gibral tar bestimmten Geleitzug 21 Handelsschiff« mit ins gesamt 122 000 BRT. herausgeschossen. Darüber hinaus haben sie von den Sicherungsstreitkrästen «inen Zerstörer der „Asridi"-Klaffe, eine Korvette und einen Bewacher versenkt. Nur acht Schiffen die ses stark gesicherten Eeleitzuges gelang es, in die portugiesischen Hoheitsgewässer zu entkomme«. Die Schlacht n» Atlantik Der Auflösung entgegen . . . Karikatur: Girod / Dcbncn-Dieust Berlin, 23. August Die Schlacht um und nördlich Gomel, die am 20. August mit der schweren Niederlage der Sowjet- Wehrmacht in diesem Raum ihren Abschluß fand, hat die Masse zweier Sowjet-Armeen zerschlagen. Die Schlacht setzte bereits am 10. August ein, als Infanterie- und Panzerdivisionen südostwärts Kritschew, das rund 110 Kilometer südlich von Smo lensk liegt, stärkere Sowjetkräfte eingel'rcist und mit ihrer Vernichtung begonnen hatten. Mehrere Divi sionen der Sowjets waren hier eingcschlossen wor den. Sie versuchten immer wieder durchzubrechen, wurden in hartnäckigem Kampf aber zusammenge drängt. Ihre Lage wurde verzweifelt, als ein ver stärktes Infanterieregiment von Norden her in den Kessel hineinstietz. Die eingckesseltcn Sowjets wur den vernichtet oder gcfangengenommen. Schon Mitte August waren 20 000 Gefangene, 32 Panzer, 85 Ee- Käkisalmi in finnischer Hand Helsinki, 23. August Das Hauptquartier der finnischen Wehrmacht berichtet über die Lage folgendes: Unsere Kriegsoperationen nordwestlich von Ladoga endeten in zwei Einkreisungen. Da diese Schritt um Schritt zusammengczogcn wurden, wurde die verstärkte sowjetische 168. Division auf die Land spitze südlich von Sortavala gedrängt. Im Lause der Kämpfe wurde die Hauptstürke dieser Division vernichtet. Die Überbleibsel zogen sich nach Valame am Ladoga-Sce zurück, wo jedoch mehrere Schisse und Flöße unterwegs versenkt wurden. Die Kriegs beute ist groß. ll. a. ließ die 168. Division im letz ten Abschnitt des Gefechts 300 Kraftwagen, meh- Helsingki, 23. August Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß die bolschewistischen Mordbrenner die am westlichen Ladoga-llfer gelegene Stadt Käkisalmi fKexholm), die von den finnischen Truppen am 21. August ein genommen wurde, fast völlig vernichtet haben. Käki salmi ist in Finnland besonders durch seine uralte Burg bekannt; sie hat in der finnischen Geschichte tnzlisih« liedeiwerben Bon unserer Berliner LLrlltlrltun» IP8 Berlin, 24. Ar Daß Franklin D. Roosevelt mit Stielaug Jberoamerika sieht, wissen wir ja nun nar Es ist sein HerzenswunsH, die tberoameri! Staaten einfach überzuschlucken und sie da» Churchill redet — wir handeln Berlin, 24. August Zur gleichen Zeit, als am Sonntagabend über den deutschen Rundfunk die Sondermeldung in alle Welt ging, daß unsere Unterseeboote der englischen Seemacht wieder einen schweren Schlag versetzten, indem sie aus einem mit allen Mitteln gesicherten Eeleitzug 25 Handelsschiffe mit zusammen 148 200 BRT. und dazu noch einige Sicherungsschiffe ver senkten, sprach in London der Kriegsverbrecher Churchill über sein Treffen mit Roosevelt. Zwei Ereignisse, „irgendwo auf dem Atlantik", spielten hier zusammen: Geheimnisvolles Geranne der Kriegsverschwörer und die Tat Deutschlands, deut scher Seeleute. So hat Churchill, ohne daß er es ahnte, die einzige Antwort erhalten, die diesem Feind des deutschen Volkes gebührt. Churchill war es — daran erinnern wir uns ge rade in diesem Augenblick —, der bereits 1936 in «iner Unterredung mit dem USA.-General Wood wörtlich sagte: „Deutschland wird zu stark. Wir Berlin. — Die Operationen der deutschen Luft waffe in der Ukraine waren am 23. August wieder besonders erfolgreich. Els Sowjetpanzer wurden vernichtet, sechs weitere mußten beschädigt liegen bleiben. 175 Lastkraftwagen und einige Fahrzeug« wurden zerstört, 30 startbereite Sowjetflugzeuge am Boden vernichtet, im Luftkampf sieben Sowjetmaschi nen abgeschossen. Im Seegebiot ostwärts Odessa wurde ein sowjetischer 8000-Tonnen-Tanker durch deutsche Kampfverbände schwer beschädigt, auf einem Fluß ein Schleppzug mit sieben Kähnen versenkt. Auf der Desna versenkten deutsch« Kampfflugzeug« einen Monitor und beschädigten einen anoercn, so daß er auf Strand gesetzt werden mußte. Berlin. — Am 22. August wurden durch Ve«>- bünde der deutschen Luftwaffe 170 Eowj«tkrastwag»v vernichtet. Westlich der Halbinsel Krim branlüs ein sowjetischer Transporter von 8000 bi» ISi-Ä BRT. durch Bombenwurf vollkommen a«F. M« weiterer Transporter von 3000 BRT. MÄ mit starker Schlagseite liegen. origaoen wurvcn »«ui»»«» rcngrii, »ep» schlagen, vernichtet oder gesangengenommen. Die Zahl der Gefangenen wuchs in diesem Raum , Vernichtung. Fast 20 000 Bolschewisten mußten sich rcre hundert Pferde, mehrere Dutzend Geschütze und gefangen geben.