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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194106195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410619
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-06
- Tag 1941-06-19
-
Monat
1941-06
-
Jahr
1941
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knglands Schul- am Valkankrieg VeuW-üickisliiei: freundschostraerilag (Fortsetz>n, von der 1. SeUef Die deutsch-türkisch» Bundesgenossenschaft wah rend des Weltkriege« wurde in Deutschland al, natürliche Fortsetzung dieses Berhältnisses und da mit als Herzenssache empfunden. Die Schlachten, in denen Deutsche und Türken gemeinsam die Dar danellen verteidigten, stehen als unvergängliche Taten deutsch-türkischer-Wasfenbrllderschaft in den Annalen der Kriegsgeschichte beider Länder verzeich net. Ebenso unvergessen ist die ruhmvolle Rolle, die die unter türkischen Oberbefehl und türkische Flagge gestellte Mittelmeerdioision der alten deut schen Kriegsmarine im Verein mit türkischen See leuten bei der Verteidigung der türkischen Gewässer spielte. Die großen militärischen Führer aus jener Zeit, allen voran der deutsche und türkische Feld marschall Freiherr von der Goltz Pascha, der Gene ral Liman von Sanders und der Admiral Souchon sind mit diesen kriegerischen Ereignissen in der Tür kei ebenso verbunden, wie man in Deutschland das Gedenken an türkische Heerführer wie den späteren Kemal Atatürk, den heutigen Staatspräsidenten Ismet Jnoenue oder den General Enver Pascha bewahrt. Wenn die osmanische Türkei sich nach deutschem Vorbild in einen modernen Staat umzuformen ver suchte, so wurde andererseits die Erhebung, mit der Kemal Atatürk sein Volk zum Widerstand gegen die Sieger des Weltkrieges emporriß, mit zum Fanal für ähnliche Kräfte, die sich in Deutschland regten. In Ermangelung eines eigenen Führers, der den Traum der nationalen Wiedergeburt hätte verwirklichen können, sah das deutsche Volk damals auf seinen alten Bundesgenossen, verfolgte es mit heißem Herzen den unvergleichlichen Siegeszug, mit dem Kemal Pascha die Feinde der Türkei zu Paa ren trieb, um mitten im Kampfgetöse den Grund stein zu einem wahrhaft modernen Staat zu legen. Das Aufbauwerk dieses als Staatsmann wie als Heerführer gleichermaßen hervorragenden Manne» übte auf die deutsche Öffentlichkeit stärksten Ein druck aus. Mit der Machtergreifung des Nationalsozialis mus, der eine vollkommene Umstellung der deutschen Nußenhandelswirtschaft herbeiführte, knüpften sich auch die wirtschaftlichen Bande zwischen dem Reich und der Türkei fester und fester. Der Handelsaus- tausch wurde dadurch geregelt, daß Deutschland bald als bester Kunde der Türkei gelten durfte, wobei es gerade auch jene türkischen Erzeugnisse kaufte, die auf den Weltmärkten nicht konkurrenzfähig waren. Im Tausch dagegen erfreuten deutsche Jndustrteprodukte sich eines ständig erweiternden Abnehmerkreise» in der Türkei. Die Entwicklung schien durch den Krieg zunächst unterbrochen. Aus einer Einstellung, in der die Erinnerung an den „längerem Atem" der Westmächte im Weltkriege wohl «ine übertriebene Rolle spielte, ging die Türkei ihre bekannten Ab machungen mit England ein. Der Schatten dieses Vertrages mußte sich naturgemäß auf das deutsch türkische Verhältnis legen. Er verlor jedoch an Kraft, je mehr der Ablauf des Krieges die klar« Überlegenheit der deutschen Waffen und die Kriegs- und Krisenfestigkeit der organisatorisch bis ins letzte vorbereiteten, dem Stand« der Autarkie angenäher te» deutschen Wirtschaft enthüllte. Mit jenem Realismus, der alle türkischen Staatsmänner aus zeichnet«. die in der Schule Atatürk» aufgewachsen waren, erkannte man nun in Ankara die Unangreif barkeit der deutschen Position. Al» dann Deutschland zum Eingreifen gegen die britisch« Krirgsausweitungspolitik auf dem Balkan gezwungen wurde, verstand man auch in Ankara sehr wohl de» Eina dieser Aktion. Die Skepsis, mit der bi« vorhergehenden vtrschi«den«n Besuch« Edens und britischer General« in der türkischen Hauptstadt auf- Uenommea worden waren, rechtfertigte sich vollkom- ««». Deutschland siegte in Griechenland so schnell, »sie es da» militärisch geübte Auge der Türkei vor- »»sgeschaat hatte. Politisch aber fand di« Türkei »lle Versicherungen bestätigt, die der Führer dem Staal »Präsidenten Inoenue zu Beginn der Balkan- aktiv» hatte zugehen lassen. Damit aber ergaben sich für di« türkisch« Politik ganz bestimmt« Folge rungen. Der jetzt geschlossene deutsch-türkische Freuavschattspakt ist der äußere Ausdruck dafür. Er r-eseirigr »ar alle« eine Gefahr, vor der di« türkische Regier»», »», manche« ihrer Kritiker bereits ge warnt wurde: nämlich die Gefahr, daß die Türkei wie im Weltkrieg« sich auf di« Seit« drrj«nig«n be gibt, di« letzlich verliere» müssen. Daß Italien den deutsch-türkische» Patt vorweg begrüßt, geht aus der letzte» Reo« Maffoltnis klar hervor. Mit besonderer Genugtuung wird man in Deutsch land davon Kenntni» nehme», daß dem Freund schaftsvertrag «in Protokoll über di«H«rst«llung besserer Pressebeziehunge« beigegeben ist. Türkische Zeitungen haben e» in d«r Vergan genheit oft an jener Einsicht fehlen lassen, der sich die verantwottlich«n Leiter der türkischen Politik niemals versagten. Sie haben manchmal voreilig bestimmten Ereignissen «ine Deutung unterschoben, die in Deutschland um so mehr mit Bedauern ausge nommen wurde, als sie den Tatsachen oder den Ab sichten der deutschen Kriegsführung keineswegs ent sprach. Wenn hier jetzt ein Ansatz zum Besseren ge wacht wird und di« türkisch« Presse sich jener Objek tivität befleißigt, wie sie den türkischen Interessen And der geographischen Lag« der Türkei al» Wächte rin de« Bosporus entspricht, so wird viel gewon nen sein, und die deutsch-türkischen Beziehungen wer den damit auch äußerlich wieder jene» Gepräge er halten, das dem HerzensbedürfnI» der beiden Völ ler, dem Willen ihrer Führer und dem Gedächtnis »u eine gemeinsame groß« Vergangenheit entspricht. Die britische Flotte in ständiger Bedrängnis Berlin, 19. Juni Di« Größe der Erfolge, die die deutsche Luftwaffe »ach der Besetzung Kreta» im östlichen Mittelmeer erzielte, kennzeichnet die strategische Bedeutung, di» von uulere« Berliner Sibrlitleiiuuo Il»8 verliu, 18. Juni Daß Deutschland auf dem Balkan nur da» eine Ziel verfolgte, dort den Frieden zu sichern, England aber bewußt seit Jahr und Tag zum Kriege schürte, bedarf an sich keine» Beweises mehr. Wenn dennoch über dieses Kapitel der britischen Kriegsauswei- ! tungspolitik jetzt der Öffentlichkeit eine Doku mentensammlung vorgelegt wird, so dient sie nur der geschichtlichen Erhärtung der Tatsachen. Je dermann soll in der Lag« sein, sich an Hand doku mentarischer Belege eia objektives Urteil über die Ursachen der Entwicklung auf dem Balkan und vor allem über die Hintergründe des Belgrader Staats streiches zu bilden. Das Auswärtige Amt hat in der Vergangenheit wiederholt in anderen Zusam menhängen ähnliche Möglichkeiten erschlossen durch die Herausgabe seiner Weißbücher, di« heute schon für den Geschichtsforscher und Geschichtsschreiber die wertvollsten wissenschaftlichen Grundlagen bieten. Darüber hinaus sind die deutschen Weißbücher un entbehrlich für jeden bewußt politisch denkenden Menschen, und man kann wohl sagen, daß ohne Kenntnis dieser Dokumente niemand ein Recht hat, mitzuredcn oder gar zu urteilen. Für unsere Feinde sind diese Veröffentlichungen natürlich außerordentlich unangenehm, weil sie hin ter die Kulissen eines ausgekochten verbrecherischen Spiel» leuchten und gerade diejenigen Leute auf die Anklagebank setzen, die sich nach außen nur allzu gern das Tarnmäntelchen der Harmlosigkeit umhän gen. Jedes deutsche Weißbuch ist eine Anklage schrift gegen England, das systematisch den heutigen Krieg vorbereitet hat, an seinem Ausbruch di« Hauptschuld trägt und nicht minder verantwort- von unserer Berliner SckrlNleltuna IL8 Berli», 18. Juni Der Regierungschef Zentralchinas in Nanking, Wangtschingwei, ist in Tokio eingetroffen und mit großen Ehren empfangen worden. Der japanische Ministerpräsident, Fürst Konoye, und Außenminister Matsuoka erwarteten ihn am Bahn hof, und der Kaiser gewährte ihm eine Sonder audienz, was in Japan ein« seltene Auszeichnung ist. Man darf demnach annehmen, daß die japa nische Regierung die vom Botschafter Honda in Nanking empfohlene Politik gutgeheißen hat und als Richtschnur nimmt; das heißt Japan ist bereit, sich ganz auf Wangtschingwei in seiner Lhinapoli- tik zu stützen und alle direkten oder indirekten Ver handlungen mit dem Marschall Tschiangkaischel äb- zubrechen. Der Marschall hat sich ganz auf den antijapanischen Kurs versteift, und er scheint sich in der Rolle eines Ehina-Degens Roosevelts gegen die japanischen Interessen zu gefallen. Kürzlich haben die Vereinigten Staaten Marschall Tschiangkaischel wieder bedeutende Kredite gewährt, um den Wider stand gegen Tokio zu verlängern und um di« japa nische Friedensaktion zu durchkreuzen. Es ist wohl darauf zurückzuführen, daß hundert japanische Marineeinheiten an den Küsten von Tschekiang kreuzen, darunter auch Flugzeugträger. Die Blockade aller Verbindungswege mit Tschung- king soll aufs äußerste verschärft werden. Dir An sammlung japanischer Kriegsfahrzeuge in den süd- chinesischen Gewässern hat ein gewisses Aufsehen er regt, da man darin neben der Blockadeabsicht auch vo» unserer Berliner SLristlcttuna IIP Verliu, 18. Juni Um einer offensichtlich in der Öffentlichkeit leb haft erörterten Frage über Amerikas Interesse am englischen Kriege zu begegnen, hat eine Zeitschrift, „Scribners Lommentator", eine größere Abhand lung über die nordamerikanische Mentalität und den Krieg gebracht. Unter anderem wird auch das Kriegsziel erörtert, da» man mit dem Krirgsgrund identifiziert und im einzelnen wie folgt betrachtet: Drei Dinge seien es, derentwegen man sich am Kriege interessieren könne. 1. materielle Dinge, 2. menschlich« Rechte und S. Gott. Dementsprechend gebe er drei Arten von Kriegen: den horizontalen, den vertikalen und den gekreuzten Krieg. Der hori zontale Krieg bedeutet den Kampf für die Erhal tung der wirtschaftlichen Vorteile. Der vertikale Krieg bebrütet Kampf für die Menschheit. Der ge kreuzte Krieg erinnert an das Kreuz auf Golgatha. Einen Krieg für Gott aber könnten die Nordame rikaner nicht führen, denn für SV vom Hundert von ihnen — so stellt das Blatt in diesem Zusammen hang fest — sei da» Christentum nur eine ähnliche Angelegenheit wie das Eolsspiel. Wer würde für eine Eolfpartie sterben wollen? Diese Enthüllung einer politisch nicht unbedeut samen USA-Zeitschrist ist sensationell, weil sie die Washingtoner Scheinheiligkeit demas- kiert. Bedient sich doch die offizielle Hetzpropaganda dieser neu gewonnene Stützpunkt für die Operationen auf diesem Kriegsschauplatz hat. Der Angriff deutscher Kampffliegerverbände rich tete sich mit gleicher Kraft gegen britische Flotten, stützpunkte wie Flottenverbände, sobald sie sich auf hoher See zeigten. Sieben Vorstöße wurden allein in den letzten zwei Wochen mit hervorragender Wir kung gegen di« Stützpfriler der englischen Ostmittel- meer-Stellung Alezandria, Haifa und Lypern durch geführt, während im Seegebiet zwischen Kreta, Ägyp ten und Syrien britische Flottenverbände seit End« Mai viermal auf hoher Ee« gestellt und angegriffen wurden. Bel dtefrn Kämpfen wurde» am 30. Mai zwei Zerstörer versenkt, am 2. Fuat ei« Zerstörer versenkt, am 1L. Juni «in schwerer Kreuzer bnrch Volltreffer schwer beschädigt, am 18. Juni ein feich- lich zu machen ist für die Kriegsausweituug auch auf dem Balkan hin. Der dortigen Entwicklung lag ein großangelegter britischer Plan zugrunde, wie die Einzelheiten des Weißbuche» Nr. 7 de» Auswärti gen Amtes enthüllen. Dir vorliegenden 114 Doku mente diplomatischen und militärischen Charakter» zeigen zugleich die unehrlichen Winkelzüge der Re gierungen in Belgrad und in Athen auf. Diesem verbrecherischen Treiben der englischen Anstifterund der serbischen und griechischen Mitverschworenen ge- gegenüber hebt sich klar und deutlich die Lauter keit der deutschen Balkanpolitik ab, die nicht» al» den Frieden wollte und, gerade um ihn zu sichern, sich äußerste Selbstbeschränkung aufer legte. Entgegenkommender, als es geschehen ist, konnte die deutsche Politik nicht sein. Um so verwerflicher ist aber diesem ehrlichen Be mühen gegenüber das betrügerische Doppelspiel der Belgrader Brandstifter und die gewissenlose Aben teurerpolitik der Athener Regierung. Welche end lose Geduld hat Deutschland doch in den vergange nen Monaten gezeigt, aber wie wenig sie gerecht fertigt war, bestätige« die Dokumente, die das un ermeßliche Ausmaß der britischen Kriegsschuld über haupt wesentlich abrunden. Auch der vorsichtigste Betrachter muß, wenn er den ehrlichen Willen zur Wahrheit hat, nach Kenntnisnahme dieser Doku mente die unumstößliche Tatsache anerkennen, daß Deutschland nichts als den Frieden wollte, England aber zum Kriege schürte. Die Strafe für dieses Ver brechen ist auf dem Fuße gefolgt. Welche große Hoffnungen hatte England doch in sein Balkanabcn- teuer gesetzt. Und welche gewaltige Niederlage hat auch dieses Kapitel der Kriegsausweitungspolitik für England zur Folge gehabt! ein Anwachsen der japanischen Aktivität im Süd- pazifik erblicken kann. Hat doch Admiral Suet- sugu, der Vorsitzende des Zentralrates, erklärt, daß das eventuelle Eintreten der USA in den Krieg ge- mäß der japanischen Treue und Ehre gleichzeitig den Eintritt des japanischen Empires in den Krieg be deuten würde. Mit großem Sarkasmus behandelt die japanische Presse Roosevelts Worte über die amerikanische Hilfe für die chinesische Demokratie. Wenn es überhaupt in dieser Welt ein despotisches System gebe, in dem Menschenköpfe billiger als Brombeeren seien, schreiben die Zeitungen, so sei das in Tschungking der Fall. Die Regierung Tschiangkaischeks sei heute nur eine Puppe Roose velts, dort sei man bereit, chinesische» Blut auf dem Altar des Dollars zu opfern. Wangtschingwei, der von einigen seiner Minister und von einer 18köpfigen Delegation begleitet ist, wird in Tokio ein detailliertes Programm für eine Zusammenarbeit mit Japan vorbringen, ein Pro gramm, das, wie es heißt, in weiten Kreisen Chinas gebilligt worden ist. Die Grundlage bleibt, wie sie ja auch von japanischer Seite bestätigt worden ist, die Souveränität Chinas, soweit sie nicht einen antijapanischen Kurs einschlagt und den großasiati schen Plänen Tokios widerspricht. Es besteht also die Hoffnung, daß die Verhandlungen .in Tokio einen günstigen Verlauf nehmen und daß der un selige Chinakonflikt, der nun schon über vier Jahr« andauert, seinem Ende nähergebracht wird. Ist erst der amerikanische Störenfried ausgeschaltet, so steht einer Befriedung nichts mehr im Wege. Roosevelt» des Vorwandes, angeblich für das Chri stentum einzutreten. Wir haben dieser sowohl in der «ordamerikanischen wie in der englischen Haß- propaganda anzutreffenden Argumentation immer entgegengrhalten, daß gerade ihre Wortführer am wenigsten dazu berechtigt find, da» Wort Christen tum und Gott in den Mund zu nehmen. „Scrib ners Lommentator" bestätigt unsere Ansicht mit der für die in herrschenden Kreisen der USA bezeichnenden Mentalität, die Christen tum und Eolfspiel auf «ine Stufe setzt. Man kann ein« solche Gesinnung nicht niedrig genug hän gen, und zwar gerade deshalb, weil drüben in Washington genau wi« in London so zahlreiche fromme Heuchler herumlaufen, für die der Begrif Pharisäer wohl am besten zutrifft. Natürlich wird in der Zeitschrift nicht zugege- ben, daß Amerika dem horizontalen Krieg«, ziel »uneigt, weil e» einzig und allein an materiel len Dingen interessiert ist. Angeblich interessiere man sich für den vertikalen Krieg. Nachdem wir die Enthüllung über die Denkungsart über dar Christentum zur Kenntni» genommen haben, kann di« angeblich« Sympathie für di« vertikal« Krtegs- art keinen Glauben mehr finden. In welchem Lande steht denn der Materialismu», die nackte Gewinn- sucht gewisser Kreise höher geschrieben al» in den USA und in England?. t«r Kreuzer versenkt, ein schwerer Kreuzer schwer beschädigt. Dies« Ausfälle an wertvollen Kriegsschiffen, di» für die englische Flotte nach den Verlusten bei Kreta besonder» schwerwiegend sind, zeigen, daß e» für die britische Flotte nach dem Verlust Kreta« im östlichen Mittelme«r keinen Raum mehr gibt, d«r außerhalb der Gefahrenzone d«r deutschen Luftwaffe liegt. Rom. — „Messagero" veröffentlicht folgend« Meldung au» Ankara: Ein« interessante Nachricht, di« di» englische Zeusur bi^er zu unterschlagen wußte, besagt, daß «ine Anzahl von Jude«, di« den Etumarsth der Engländer tu vngdad mit Jubel bo- grüßte von der empört«, arabisch«, Bevölkerung ge lyncht »—d«, tz. Kleine Meldungen Berlin. — Zum Militärbesehlshabcr in Serbien wurde der Präsident des Reichslustschutzbundes, Ge neral der Flakartillerie von Schröder, ernannt. Er hat in diesen Tagen sein neues Amt angetreten. Berlin. — Reichsorganisationsleiter Dr. Ley wid met dem Kommandanten der Ordensburg Vogelsang, Hans Dietel, der als Leutnant in einein Fallschirm jägerregiment auf Kreta gefallen ist, einen Nachruf. u Berli». — Im Garten des Hauses der Deutsch- Schwedischen Vereinigung fand als Auftakt des Gastspiels de» Königlich Dramatischen Theaters Sto^olm im Schiller-Theater der Reichshauptstadt ein Empfang statt. * Berlin. - Führende Persönlichkeiten des italieni- scher, Rundfunk» weilen zur Zeit als Gäste der Reichsrundfunkgesellschaft in Berlin. Zu ihren Ehren fand am Mittwoch im Berliner Rundfunkhaus ein Betriebsappel! statt. Oslo. — In Oslo wurde die Norwegen-Ausstel lung, die eine Besucherzahl von nahezu 100 008 aus zuweisen hatte, mit einer Rede des kommissarischen Staatsrates Dr. Lunde abgeschlossen. n Genf. — Der Londoner „Daily Expreß" schildert in einem sehr offenherzigen Artikel die Folgen der wachsenden Tonnageknappheit Englands für dis argentinische Wirtschaft, die ganz auf englische Kohle eingestellt war. Der Artikel bildet gleichzeitig ein offenes Eingeständnis der britischen Licserungsun- fähigkeit. * Bukarest. — Ein Flugzeug der Rumänischen Luftfahrtgescllschaft Laren erlitt beim Start zu dem fahrplanmäßigen Flug nach Sofia über dem Flughafen Bancasa einen Unfall. Das Flugzeug stürzte aus einer Höhe von etwa 1!>0 Metern ab und geriet am Boden in Brand. Sämtliche Insassen, darunter auch einige Reichsdeutsche, sanden den Tod. * Kabul. — Wie aus Bombay gemeldet wird, er klärte Gandhi einem Pressevertreter, daß der zivile Ungehorsamkeitsfeldzug gegen die britischen Unter drücker in Zukunft noch intensiver als bisher gestal tet werde. * Schanghai. — Au» Bombay werden neue Un ruhen gemeldet. b«i denen es Tote und Verwundete gab, als britisches Militär eingriff. * Tokio. — In einem Bericht aus Manila spricht „Tokio Asahi Schimbun" von verstärkten und be schleunigten militärischen Vorbereitungen auf den Philippinen. * Reuyork. — Die Wochenschrift „Life" bringt einen Bericht ihres Korrespondenten über das Schmarotzcr- leöen der aus England nach Portugal geflüchteten Plutokraten. Vichy mit der Lage in Syrien zufrieden Senf, 18. Juni Wie aus Vichy gemeldet wird, erklärte ein Spre cher des französischen Kriegsministeriums am Mitt wochmittag, daß die militärische Lage auf dem syrischen Kriegsschauplatz sehr befriedigend sei. Dis französische Gegenoffensive, die seit drei Tagen be reits an verschiedenen Punkten der Front im Gange sei, sei durchweg günstig verlaufen. Im Eüdliba- non, insbesondere im Gebiet von Ierdjayoun, da von den Franzosen zurückerobert worden sei, seien nach wie vor erbitterte Kämpfe im Gange; dagegen hätten die bei Saida eingesetzten australischen Trup pen keine neuen Angriffe unternommen, seitdem die britische Flott« sich von der libanesischen Küste ent- s«rnt habe. In französischen militärischen Kreisen wird di« Bedeutung hervorgehobcn, die die Tätigkeit der französischen Luftwaffe in den letzten Tagen vb«r dem syrischen Operationsgebiet gehabt habe. Durch da» Eintreffen von weiteren Jagd- und Kampfflug zeugen sei die französische Luftwaffe in der Lago gewesen, die feindlichen Truppen in Südsyrien und im Libanon sowie die englischen Seestreitkräfte mit Erfolg zu bekämpfen. * Eiaen« kunkmelduna Bichy, 19. Jun! Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Beirut haben die französischen Luftstreitkräfte am Mittwochabend feindliche Panzerabteilungen in der Gegend von Saida mit Erfolg bombar diert. Weiter wird berichtet, daß französische Seestreitkräfte die britischen Stellungen in de» gleichen Gegend beschossen hätten. Auf dem syrischen Kriegsschauplatz seien von motorisierten französischen Streitkräften 17 gegnerische Offi ziere und 50 Mann gefangengenommen und be deutende Materialvorräte erbeutet worden. Bei rut sei im Laufe der Nacht vom 17. zum 18. Juni dreimal bombardiert worden, wobei nur gerin ger Schaden verursacht wurde. Unter der Zivil bevölkerung habe es sechs Tote und fünf Ver letzt« gegeben. Heute vor einem Jahr Zam 19. Juni 1941 Die deutsche Flagg« auf dem Straßburger Mün ster. über LOO 000 Gefangene. Luneville, Toul, Brest genommen. In der Normandir Unterlauf der Loire von Nantr« bis Tour» erreicht. Im Bogen der mittleren Loire geht Verfolgung »eiter. Westlich Weißenburg Maginot-Lini« «rnenk durchbrochen. Beginn der Vergrltungsangriff« gegen England in d« «acht «. pnn «. «n» Billingham »trd mit zahlreiche» Bomb«» belegt. D«r ssftind verliert »1 Flugzruge, Wanatschinawei in lokio Washington demarkiert
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