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WMOWer WON Erscheint jeden Wochentag nachmittags —Fernruf: Sammel- Nr. 234t — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: Stadtbank tKonlo 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Commerzbank Zweigstelle Hohenstein- Ernstthal. Dieses Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht eS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Hobenstein-Ernstlbal sowie der Behörden der umlieaenden Ortschaften. "V ch Mi M8 Im Falle höherer Gewalt — Störung deS Betriebes der G K UM W» Zeitung, der Lieferanten oder der Besördernngseinrichtungen kWk! — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der WVs:»- A 8 IIL I MMLV Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Er- v Isüllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal N>. 141 ^8 '!!m. Donnerstag, den 19. Äuni 1941 j ! 91. Äahru. Veutslk türkischer ZreunKslkGvertrog Noleitwechsel über Lie WiMolttdoiietMgkii — Somoinsame krkiürling über die presse und den Nundsund beider länder das als einzige der europäischen Mächte gegen die Her Sieg bei Sollum und zwar 15 vom Muster Hurricane, fünf vom zeuge wurden abgcschosscn. Alle unsere Flugzeuge sind an ihre Stützpunkte zurückgckchrt. Die Reste An die blutenden Völker denken diese kalten Busineß-Menschen überhaupt nicht. Was gelten raff gierigen Eeldjuden schon Leben, Glück und Zufrie denheit unzähliger Familien, was Kultur und Ide ale? Mit frechem Zynismus verkünden sie, daß ihnen das Blut der Völker gerade gut genug ist für ihrs lands wird gegenüber dem wachgewordenen Miß trauen aller Welt durch so faustdicke Lügen nicht wirderhergestellt werden können. Die ganze Welt öffentlichkeit hat sich längst daran gewöhnt, in den OKW.-Berichteu eine starke Zuverlässigkeit zu er blicken. dieses Abwehrsieges anzustcllen. Wohl aber darf man getrost feststellen, daß dieser neue Schlag der verbündeten Waffen für die Engländer schon inso fern sehr empfindlich ist, als sich gleichzeitig heraus gestellt hat, daß der geplante militärische Spazier gang nach Syrien ebenfalls ein böser Reinsall ge worden ist. Anstatt einer Mehrung des politischen Prestiges und einer militärischen Entlastung der ägyptischen Stellung ist die Folge dieses echtChur- chillschen Unternehmens lediglich, daß weitere bri tische Divisionen an der Seite der Gaullistischen Vcrräterkolonnen gebunden werden. Man wird ab warten müssen, ob das britische Oberkommando in Kairo angesichts der Eesamtlage bereit sein wird, den Angriff aus Syrien durch die Entsendung wei terer Divisionen zu nähren. Muster Spitfirc und eins vom Muster Brewster. Die Luftwaffe bombardierte Flugplätze, Flakstel lungen und Hafcnanlogen im Osten und Südostcn der britische» Insel. Ostwärts Sunderland wurde ein großes Tankschisf in Brand geworfen. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwä cheren Kräften in Westdeutschland Spreng- und der feindlichen Streitkräfte versuchen, sich aus ihre Ausgangsstellungen zurückzuziehen. Sie werden von italienisch-deutschen Erdtruppen verfolgt und unter liegen dem vernichtenden Angriff der Luftwaffe der Verbündeten. In Oftafrika nichts Neues. Brandbomben, durch die mehrere Zivilpersonen ge tötet oder verletzt wurden. Sachschäden entstanden lediglich in Wohnvierteln. Nachtjäger und Flak artillerie schossen zwei der angreifcndcn Flug zeuge ab. Damit verlor der Feind am gestrigen Tage und in der letzten Nacht zusammen 37 Flugzeuge. Drei eigene Flugzeuge gingen verloren. über die Press« und den Rundfunk beider Länder abgegeben: „Unter Hinweis auf den glücklichen Abschluß des Vertrages geben die beiderseitigen Bevollmächtig ten dem Wunsche Ausdruck, daß die Presse beider Länder ebenso wie der beiderseitige Rundfunk in ihren Veröffentlichungen und Sendungen stets dem Geiste der Freundschaft und des gegenseitigen Ver. trauens Rechnung tragen werden, der die deutsch- türkischen Beziehungen charakterisiert.* dem sie verfallen sind. Die Juden und Börsenschieber . hatten ihre Kapitalien in Rüstungsaktien angelegt, hatten die Maschinen angcschasst und benötigten nun die zeitlichen Voraussetzungen für die Verzinsung, für die Ecwinnerzielung, für die Amortisation dieser Milliarden und aber Milliarden. Mit Recht sagt« der Führer am 4. Mai 1641, diesen jüdisch-demokra tischen Kriegsinteressenten konnte von vornherein nichts verhaßter sein als der Gedanke, das Blutver gießen der Völker könne noch durch die Vernunft verhindert werden. Jetzt entschlüpft dem amerikanischen Kriegsmini- stcr das kaltherzige Bekenntnis zum Kriegsgeschäft als dem obersten Ziel aller Bestrebungen, eine ekla tante Bestätigung dessen, was der Führer in mar kanten Worten charakterisiert hatte. Amerikas Juden, mit denen Stimson so eng liiert ist, brauchen den langen Krieg, um ihre Geschäfte zu machen. Der Kriegsminister der Vereinigten Staaten aber gibt sich, jeden Schamgefühls bar, nicht einmal mehr di« geringste Mühe, die Eeschäfte-Eeilhcit der amerika nischen Kriegsinteressenten zu verbergen. Er hofft auf die Verlängerung des Krieges, gleichviel, ob Amerika an England nur das Kriegsmaterial liefert und dadurch den Zusammenbruch des britischen Em pires zu verzögern sucht, oder ob cs durch seinen Kriegscintritt die Milliardengeschäfte des jüdischen Kapitalismus florieren laßen will. Die englischen Versuche, durch gewaltsame Auf klärung im Luftraum über dem besetzten Gebiet sich eine Entlastung der luftmilitärisch immer weiter bedrängten britischen Insel zu verschaffen, haben auch an dieser Stelle der großen Gesamtfront zu sehr empfindlichen Verlusten geführt. Bezeichnend ist, daß am Mittwoch den 21 Abschüssen britischer Jagdflieger nur ein einziger deutscher Verlust qegenüberstand. Diese Tatsache hat die Engländer o verwirrt, daß sie wieder zu dem alten Mittel des «ergangenen Jahres greisen und die Verluste ein fach in ihr Gegenteil umlügen. So hat Reuter am Mittwochabend die unverschämte Lüge verbreitet, bei diesem Kampf seien 13 deutsche Jäger abge- schosscn worden. Das militärische Prestige Eng- Berlin, 19. Juni Zu dem Abschluß des deutsch-türkischen Freund schaftsvertrages schreibt die Deutsche Diplo matisch-Politische Information: Der Abschluß eines deutsch-türkischen Frcund- schaftspaktes bestätigt eine Erfahrung, die einsich tigen Beobachtern nicht neu sein wird: Daß es näm lich Staaten und Völker gibt, deren wechselseitige Beziehungen auf einer Grundlage ruhen, die sie ungeachtet von Einwirkungen dritter Seite immer wieder zu dem Schwerpunkt einer natürlichen In teressengemeinschaft und damit starken Freundschaft zurückkehren läßt. Genau dies ist die Lage, die auf das deutsch-türkische Verhältnis zutrifft. Seine Ge schichte reicht zurück in die Tage, als das wieder erstandene Deutsche Reich begann, eine aktive Orient politik zu treiben, während die alte Türkei etwa Artikel 3 Der vorstehende Vertrag wird ratifiziert und die Ratifikationsurkunden sollen alsbald in Berlin ausgetauscht werden. Der Vertrag tritt am Tage der Unterzeichnung tn Kraft und gilt von Sa ab für eine Dauer von zehn Jahren. Die vertragschließenden Teile werden sich zu gegebener Zeit über die Frage einer Verlän gerung des Vertrages verständigen. Ausgefertigt in doppelter Urschrift, in deutscher und türkischer Sprache, in Ankara, am 18. Juni 1941. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des deutsch türkischen Freundschaftsvertrages fand nachstehender Notenwechsel zwischen der Reichsregierung und der türkischen Regierung über die Wirtschafts beziehungen zwischen beiden Ländern statt: „Unter Hinweis aus den glücklichen Abschluß des deutsch-türkischen Vertrages vom heutige» Tage be ehre ich mich, E. E. zur Kenntnis zu bringen, daß meine Negierung bereit ist, soweit wie irgend mög lich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei zu fördern unter Berücksichtigung der in der Wirtschastsstruktur der beide» Länder ge gebenen Möglichkeiten und unter Zugrundelegung der zum Nutzen der beiden Länder voneinander im Krieg gemachten Erfahrungen. Die beiden Regie rungen werden alsbald in Verhandlungen eintre ten, um sobald als möglich die vertraglichen Grund lagen für die Durchführung dieser Vereinbarungen zu schaffen* Ferner wurde im Anschluß an den Unterzeich nungsakt folgende gemeinsame Erklärung, nicht die jüdisch-kapitalistischen Hintergründe für die : Entstehung wie für die Fortsetzung des Krieges ent hüllen. Diese jetzt von Stimson mit brutaler Ge walt vor dem Repräsentantenhaus geäußerte, also offenbar auch von dem Präsidenten Roosevelt ge billigte Auffassung über die möglichst lange Dauer des Krieges ist genau das, was der Führer schon in seinen großen Reden vor dem Deutschen Reichstag am 19. Juli 1940 und am 4. Mai 1941 gebrandmarkt und der Weltöffentlichkeit bekanntgegeben hat. Dar an mag sich die Welt jetzt erinnern Die Männer, die den Krieg gewollt haben, handelten nicht aus einer idealen Überzeugung, sagte Adolf Hitler. Das bestätigt jetzt Stimson. Lüge und Betrug sind daher alle diese ideologisch verkleideten Phrasen von der Freiheit der Menschen und der Meere, um die jetzt gekämpft werde, von der Rettung der Kultur vor dem Nazismus und wie die vorgetäuschten Ideale alle heißen mögen Den Kriegshetzern kam es gar nicht auf solche Ziele an. Sie brauchten eben den Krieg und nicht den Frieden, um dessen Erhaltung Hitler sich seit Jahren bemüht hatte. Schon Eham- berlain wünschte sich drei Jahre Krieg Hinter den Kriegshetzern stand nämlich — der Führer hat ener gisch darauf hingewicsen — als treibende Kraft der jüdisch-demokratische Kapitalismus, Berlin, 18. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt am Mittwoch bekannt: Der unter stärkste« Einsatz von Panzerkräften unternommene Versuch des Feindes, unsere Front an der ägyptischen Grenze zu durchbrechen, und da durch die Einschließung von Tobruk zu sprengen, ist unter außerordentlich schweren britischen Verlusten, besonders an Panzcrkampswagcn, gescheitert. Der Gegenangriff be» Deutschen Asrikakorps, verstärkt durch italienische Truppen, endete mit einem vol len Sieg der verbündeten Waffen. Der Feind ist geworfen und geht zurück. Führung und Truppe haben sich in diesen dreitägigen schweren Kämpfen in der Wüste hervorragend bewährt und Ungeheu res geleistet. Die deutsche und italienische Luftwaffe trugen wesentlich zum Erfolg bei. Im Laufe des 17. Juni wurden 14 britische Flugzeuge abgcschosscn und der Feind durch rollende Angriffe vonKamps- unv Sturzkninpsvcrbäuden an mehreren Stellen zum Weichen gezwungen. Unterseeboote verscnktcn im Nord- und Mittel- Atlantik fünf feindliche Handelsschiffe mit zusam men 31 933 BRT. Deutsche Jäger errangen auch am gestrigen Tage bei Luftkämpsen an der Kanalkiiste einen überzeu genden Sieg über die britische Luftwaffe. Bei dem Versuch des Feindes, mit Kampfflugzeugen unter starkem Jagdschutz in die besetzten Gebiete einzuflie gen, wurden 21 britische Jagdflugzeuge abgcschosscn, Rom, 18. Juni Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt am Mittwoch bekannt: In der Nacht zum 18. Juni haben italienische Flugzeuge die Luftstützpunkte von Malta bombar diert. In Nordafrika ist die Schlacht von Sollum nach drei Tagen heftiger Kämpfe zwischen in Massen ein gesetzten englischen Panzcrstrcitkräften, die von dem besten Teil der Luftwaffe des Nahen Ostens unter stützt wurden und den italienisch-deutschen Erdtrup- pcu sowie der Luftwaffen der Verbündeten mit einem vollen Erfolg zu unseren Gunsten zu Ende gegangen. Nach Abweisung des feindlichen Angriffs gingen die italienisch-deutschen Streitkräfte mit hinreißen dem Schwung zum sofortigen Kcgcnschlag über und bedrohen Flanken und Rücken des Angreifers. Die Engländer haben starke Verluste ertitten, besonders an Panzcrstreitkrästen. 14 britische Flug- Der Vertrag hat folgenden Wortlaut: Das Deutsche Reich und die türkische Republik, von dem Wunsche beseelt, die Beziehungen der bei den Länder aus eine Grundlage gegenseitigen Ver trauens und aufrichtiger Freundschaft zu stellen, sind onter Vorbehalt der gegenwärtigen Verpflichtungen beider Länder llbereingckommcn, einen Vertrag ab- zuschließen. Zu diesem Zweck haben zu ihren Be vollmächtigten ernannt der deutsche Reichskanzler Herrn Botschafter Franz von Papen, der Präsident der türkischen Republik Herrn Minister des Äußeren Sükruc Sara- coglu, die aus Grund der ihnen erteilten Vollmachten fol gende Bestimmungen vereinbart haben: Artikel 1 Deutschland und die Türkei verpflichten sich, gegenseitig die Integrität und Unverletzlichkeit ihres Staatsgebietes zu respektieren und keinerlei Maß nahmen zu ergreifen, die sich direkt oder indirekt gegen den anderen Vertragspartner richten. Artikel 2 Deutschland und die Türkei verpflichten sich, künftig in allen ihre gemeinsamen Interessen berüh renden Fragen freundschaftlich miteinander Fühlung zu nehmen, um über die Behandlung solcher Fragen «ine Verständigung hcrbcizusührcn. - Berlin, 18. Juni Am Mittwoch, um 21 Uhr, wurde in Ankara von dem deutschen Botschafter von Papen tm Auftrage der Reichsregierung und dem türkischen Außenminister Saracoglu namens der tür kischen Regierung ein Freundschastsvertrag zwischen Deutschland und der Türkei unterzeichnet. örtlich begrenzte Aktionen gehandelt, so ist dies offensichtlich falsch. Kegen diese nachträgliche Aus legung spricht schon die Tatsache, daß die Englän der außerordentlich starke Kräfte an Menschen und Material bei diesem Unternehmen eingesetzt haben. Sie haben auch sehr große Verluste namentlich an Panzern erlitten. Die Zahl, die der deutsche OKW- Bericht am ersten Tag der Schlacht nannte, hat sich inzwischen um ein Mehrfaches erhöht. Somit ist ein großangelegtcr englischer Versuch, aus der beengten Stellung in Ägypten wieder hcr- auszukommen und sich Luft zu verschaffen, verlust reich mißglückt. Aus dem italienischen Wehrmachts bericht geht hervor, daß die verbündeten Streit kräfte zu einem umfassenden Eegenschlag gegen die zurllckweichenden britischen Truppe» angesetzt haben, dessen Erfolg die Niederlage vervollständigen dürfte. Es ist selbstverständlich nicht an der Zeit, Betrach tungen über di« weiteren strategischen Wirkungen Von unlerer Berliner LArMleltuna IIP Berlin, 13. Juni Die amtliche Meldung im OKW. über den Ab wehrsieg der deutsch-italienischen Streitkräfte bei Sollum und die ergänzenden Mitteilungen des ita lienischen Wehrmachtsberichtes dazu lassen erkennen, daß es sich hier um einen großangelegten britischen ! Versuch gehandelt hat, die deutschen Stellungen an der Grenze der Eyrenaika zu durchbrechen und das Gesetz des Handelns wieder an sich zu reißen. Augenscheinlich war das Ziel dieser Offensive die Entsetzung der von dcn Deutschen und Italienern belagerten Festung Tobruk, aus der die starken eng lischen Besatzungstruppcn noch vor einiger Zeit hef tige Ausfälle gemacht haben. Wenn die englische Agitation es jetzt so darzustcllen sucht, als habe cs sich in den dreitägigen Kämpfen um Tobruk nur um von Engländern, Franzosen, Österreichern und Rus sen ausgebrachte Theorie vom „kranken Mann am Bosporus* Front machte und durch die Entsendung von Militärmissionen, Ingenieuren und Wirtschafts fachleuten der von allen verlassenen alten Türkei Freundschaftsbeweise gab. Diese beschränkten sich durchaus nicht aus die Regierung des Sultans, son dern erstreckten sich mit gleicher Herzlichkeit auf das Jungtürkentum, von dessen Führern nicht wenige ihre Ausbildung in Deutschland genossen hatten. (Fortsetzung aus der 2. Seite) Simson Wt die Marke fallen Von unserer Berliner SchrMlettuna WS Berlin, 18. Juni Wenn wir nicht schon lange die Gründe kennen würden, die die amerikanischen Kriegstreiber zu den immer sich erneuernden Versuchen veranlassen, die Vereinigten Staaten in einen Krieg mit den Achsen mächten hineinzujagen, jetzt wüßten wir sie. Diese Gründe heißen knapp und klar: Geschäft. Nach eine^ Reutcrmeldung hat der Kriegsminister der USA, Stimson, vor dem Ausschuß des Repräsentantenhau ses in Washington sich dahin geäußert, daß der Krieg wohl über vier Jahre dauern könne. Es sei not wendig, sich auf eine sehr lange kritische Periode vorzubereiten, und es bestehe auch eine große Wahr scheinlichkeit für die lange Dauer dieser kritischen Periode, so daß die Vereinigten Staaten aus dieser Einrichtung ihre Vorteile ziehen würden. Stimson fügte dann noch hinzu, daß da» Projekt der Regu lierung des St.-Lorenz-Stromes, das auf vier Jahr« berechnet sei, der Schutz wäre, der dadurch einem Teil der Route für die Munitionsvcrschickungen nach England gewährt werden würde. Bringt man die Stimson'sche Rede auf eine kurze Formel, so heißt dies: Amerika wünscht eine Ver längerung des Krieges, weil cs aus dieser Verlän gerung Vorteile zieht. So oder so, mit oder ohne Kriegseintritt der USA. Amerika macht sein Geschäft dabei. Deutlicher konnte der USA-Kricgsministcr gleichzeitig sich weiter aus Europa zurückzog. Schon damals war Deutschland die einzige der europäischen Großmächte, die an der Liquidierung der türkischen Position auf dem Balkan nicht interessiert war. Der deutschen Politik ermöglichte dies früh eine un eigennützige Haltung einzunehmen und der Türkei! mit Nat und Tat beizustehen. Es war Deutschland, I schmutzigen Devisengeschäfte. Aber sie werden sich verrechnen. Sie vergessen einen wesentlichen Faktor: den deutschen Geist, dcn deutschen Sauberkritswillen und — die deutschen Wassen.