Volltext Seite (XML)
WDiOMM NM int jeden Wochentag nachmittag- ill — Poftscheckkont» Leipzig S Lachrichte« Reuest« Rachricht so Gt»«rala»zpt»«r für Hohensteur^rnstttz»! mU Lüttengrund, Oberlungwitz, AerSdorf, Hermsdorf, Beriuidns» t Dul«» Statt ist da» zur BeröstenUrchung der amtlichen Vekannlinuchungen »e» E^len Burgermelf^«« behötM- AöSdotf, LaeiMlbOrg, 4«insd»r^ Falken, Laageuch»r«dolt, -tcichciibaih, C«tleubrlg, Gnimbach Tirlcbbehn » uwcrscst? bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht ts die Aekiniitniachunsen da-V»isgerichtr und de? Finanzamt« Kuhschnavvel Wüstrnbrand Mittelnnch unvrnna und Frldach mwie der Behörden der umtlenenden Ortlchatten Freitag, den 23. Mai 1941 Nr. 119 Berlin, 22. Mai Wehr- Jtalienische und deutsche Flugzeuge haben Batte ¬ te» Ml - zeuge und ein Kampfflugzeug schossen. Einzelne feindliche Sprengbomben auf die Insel standen lediglich Schäden in „Noti- in Zw gentini- im Lustkampf abge- Flugzeuge warfen Helgoland. Es ent- Wohnvierteln. Die auf die noch völ- rumun^s- ortschritte nur noch n denen bare An- Trümmer Darstel- v!e groß da man -kl Zehn- eingesetzt cden. am heuti- gegen die Zivilbevölkerung hat einig« Verluste an Toten und Verletzten. Marineartillerie schoß zwei der angrei- fcnden britischen Flugzeug« ab. Sonst fanden keiner- britische Kriegsmarine besondere Erfolge. Durch Bombenoolltrcffer wurden vier britische Kreu zer und einige Zerstörer versenkt, ein Schlacht schiff und zwei weitere Zerstörer schwer be schädigt. er Ein- bcgann ! inter- imlung. Mai itag im deutschen t. 141 ler. Doutfrher Wehrmachtsbericht Der Feind verlor vom 18. bis 27. Mai 37 Flugzeuge Das Oberkommando der macht gibt bekannt: 2m östlichen Mittelmeer erzielte gen Tag« die Luftwaffe im Kampf sch äm on- N -11 len n, zu Schlagseite. An den Angriffen beteiligten sich auch italienische Torpedoflugzrnge. Im gleichen See gebiet wurde« ein feindliches Unterseeboot von einer Bombe getroffen und ein Handelsschiff schwer be schädigt. In Nordasrika vor Tobruk lebhafte Spähtrupp tätigkeit. Bei Solln« schossen deutsche Jagdflieger von sechs angreifenden britischen Kampfflugzeugen fünf ab. Bei dem Versuch des Feindes, am Tage in das besetzte Gebiet an der Kanalküst« einzufliegen, wur de» ohne eigene Verlust« sechs britische Jagdslug- Berlin, 23. Mai Der Kroßdeutsche Rundfunk hat auf Veranlas sung von Reichsminister Dr. Goebbels, trotz d«r natürlichen Schwierigkeiten, denen die Programm arbeit in einem alles entscheidenden Krieg unter liegt, seinen Hörern die Möglichkeit geschossen, ab 23. Mai d. I. allabendlich zwischen drei verschiede nen Rundfunkprogramme» wählen zu können, um das zu hören, was ihnen nach Stimmung und Nei gung im gegebenen Augenblick am erwünschtesten ist. Vom leichten Unterhaltenden bis zur gehobe nen Darbietung in Musik und Wort. Das Reichsprogramm, täglich von 3 Uhr früh bis 2 Uhr nachts, behält nach wie vor seinen Charak ter bei und ist von jedem Hörer gemäß der ihm zu gängigen Programmhinweise jederzeit festzustellcn. Daneben bringen die Sender Luxemburg, Weich sel und Alpen ergänzend in der Zeit zwischen 20.15 bis 22.00 Uhr Unterhaltung?- und Tanzmusik. Schon die Auswahl dieser Sender zeigt, daß insbesondere unsere Soldaten die Empfänger dieser Sendung sein sollen. Der Soldat im heißen Kampf der Front, aber auch in der Ruhe der Bereitschaft lebt unter dor zwingenden Wirkung eines anderen Rhythmus von Zeitablauf und Gedanken. Er will sich in «rster Linie am flotten Tempo und an den launi gen Einfällen solcher Musik erfreuen. Als drittes Programm wird zu den gleichen Abendstunden, und zwar über den Deutschlandseu- drr, Orchester-, Opern- und Kammermusik zu hören sei», darunter auch die bisherigen sonntags von 18.10 bi, 19.00 Uhr gesantten philharmonischen Konzerte. Der aktuelle Rundfunk, u. a. mit seiner Politi schen Zeitungs. und Rundfunkschau, den Betrach tungen zur politischen Lage, den Frontberichten, den Sendungen „Aus dem Zeitgeschehen" sowie den Vorträgen der drei Wehrmachtsteile, bleibt daneben in vollem Umfange bestehen. w mm breite Mllltmeierzetie tm Anzcwenteil 8 Pla., 78 mm breite Millimctcrzctie im Tcriieii 21 Via. ü g, die e-in dem des Das 3or- isen iten rkt- >alb igs- M- iler- ab and gen lige bis bank (Konw W14), Dresdner l Ernstthal. Commerz- und 4 v oh eimein-Ern Das Wunschkonzert, der treue und erfolgreiche Mittler zwischen Heimat und Front, legt zwischen seine 75. Veranstaltung (25. Mai) und seine 76. Veranstaltung (7. September) eine Sommerpause, in der aber trotzdem die Verbindung zwischen Front und Heimat auch auf diesem Gebiet keineswegs ab- reißcn soll; denn unser deutschen Künstler sind auch im Sommer bei unseren Soldaten an der Front, um ihnen in beinahe unzähligen Einzelveranstal tungen Frohsinn und gute Laune als Geschenk der Heimat zu bringen. Hieß es nun im Wunschkonzert „Die Heimat reicht der Front die Hand", so startet eine neu« Sendereihe unter dem Motto „Die Front reicht ihrer Heimat jetzt die Hand" am Sonntag, dem 1. Juni, zwischen 18 und 20 Uhr. Italienischer Wehrmachtsbericht Bomben auf Tobruk und Malta Rom, 22. Mai Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika an der Tobruk-Front Artillcrie- tätigkeit. Faluja von den Irakern zurückerobert Eiacne ltimkmclüinm Damaskus, 23. Mai Wie das irakische Oberkommando nach einer Meldung aus Bagdad mitteilt, ist die Stadt Faluja am Euphrat zurückerobert worden. Faluja war vor wenigen Tagen von den Engländern besetzt worden. lPK-Heber-SLerl-Bildcrdicnlt-Autollerl Herzliche Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Soldaten Siraßenbilder, wie man sie jetzt in allen Städten und Dörfern Griechenlands sehen kann. Deutsche Soldaten unterhalten sich hier auf der Insel Euböa mit Dorfbewohnern. zeug von beinahe magischem Ruf", das aber, wenn man genauer hinschaue, auch nicht so schlimm sei. Dieser Satz bestätigt, daß Goddard selbst nicht „ge nau hingeschaut hat", denn sonst wäre er bestimmt anderer Ansicht. Trotzdem muß er doch wenigstens von anderer Seite über di« erfolgreichen deutschen Bombardierungen unterrichtet worden sein, denn er schneidet selbst die Frage an, weshalb „die Eng länder nicht auch feindliche Truppenkonzentrationen so angegriffen hätten". In seiner Antwort gibt der britische Lustkommodore ungewollt die großen bri tischen Verluste bei den Angriffen der RAF. zu. Er sagt nämlich, derartige Angriffe seien für die RAF immer sehr kostspielig, da der Gegner über eine stark überlegene Abwehr verfüge. Die Geheimnisse -er -entsetzen Luftwaffe Eiaene Kunkmelduna Berlin, 23. Mai Der britische Luftkommodore Goddard ist hinter die Geheimnisse der deutschen Luftwaffe ge. kommen. Er hat sie sogar „studiert", so daß «r durch die Ereignisse in Frankreich gar nicht über rascht worden sei. Mit dieser seltsamen Offen barung kam Goddard am 22. Mai 1941 in einem Vortrag im Londoner Nachrichtendienst heraus, end lich fast ein Jahr nach dem Sieg im Westen. Noch komischer sind aber die Ergebnisse dieses Studiums, denn Goddard „stellt fest", daß in technischer Hin sicht die deutsche Luftwaffe nach dem Muster der RAF aufgebaut sei und die Deutschen auch in tak tischer wie strategischer Beziehung viel von dor RAF gelernt hätten. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ist Goddard allerdings etwas be scheidener, denn er räumt ein, daß auch die Eng ¬ länder „etwas" vom Eigner gelernt hätten. Goddards „tiefschürfende" Ausführungen ver gaßen natürlich auch den Stuka nicht. Ein „Flug- Don milerer Berliner EKrtftleituna l?8 Das östliche Mittelmeer besitzt anerkannter maßen für England eine geradezu lebenswichtige strategische Bedeutung; denn es ist das Bindeglied zwischen dem britischen Mutterland und den Tei len des Empire, die sich um den Indischen Ozean herum gruppieren, gleichzeitig ist es der kürzeste Weg nach Ostasien. Die Engländer haben nie einen Zweifel darüber gelassen, daß sie ihre Stellung in Ägypten und am Suezkanal sowie in Vorderasicn (Erdöl!) bis zum letzten verteidigen würden. Als Italien an der Seite seines deutschen Verbündeten in den Krieg gegen England eingetreten war, hielt man in London die Zeit für gekommen, aus der Verteidigung im Mittelmeer zum Angrif überzu gehen. Dabei hat zunächst der in allen Teilen ge scheiterte Plan eine Rolle gespielt, Italien „aus dem Krieg herauszuwerfen". Ferner war beabsich tigt, durch die Hincinziehung der südosteuropäischen Staaten in den Krieg nach dem Vorbild des Welt krieges eine Front gegen Deutschland aufzubauen, die dereinst dazu bestimmt sein sollte, einen entschei denden Schlag in das Herz des Reiches zu führen. Dieser Plan hat schon im vergangenen Jahr bestau ben, als noch die französische Orient-Armee einen wesentlichen Faktor in den Berechnungen der eng lischen Kriegsausweitungspolitik bildete. Er wurde jetzt mit amerikanischer Hilse wieder ausgenommen, als der Eeneralputsch in Belgrad inszeniert wurde. Allerdings haben drei Wochen genügt, um die Eng länder auch von dieser Stelle de? europäischen Fest landes ins Meer zu werfen und die Zahl der „sieg reichen Rückzüge" zu vermehren. Durch die Balkan-Operationen der verbündeten deutsch-italienischen Heer« und durch den stürmischen Gegenangriff des Deutschen Afrika-Korps unter Ge neral Rommel sind die offensiven Absichten der bri tischen Politik im Mittelmeer restlos zerstört wor den. An allen Fronten des östlichen Mittelmeers befindet sich England gegenwärtig in der Verteidi gung. Wenn General Wavell gehofft hatte, durch die Aktion in Griechenland sich «inen Brückenkopf zum Schutz der englischen Stellung im Dreieck Lypern—Haifa—Alexandria zu schaffen, dann hat er sich sehr schnell eines Besseren belehren lasten müssen. Der Traum der englischen Offensive gegen Südostcuropa ist ausgeträumt, und inzwischen sind die von den Engländern schamlos bedrückten, ausge- > plünderten und betrogenen Araber in den Kampf um ihre Freiheit eingetreten. Schon jetzt zeigt sich, , daß die britische Beherrschung weiten Räume , des Nahen Ostens auf schwachen Füßen steht. Die Sympathiekundgebungen für den Freiheitskampf des Irak mehren sich in der gesamten islamitischen ' Welt, und von überall her strömen Freiwillige zu den Truppen, die im Irak den Kampf um die Frei heit vom englischen Joch mutig ausgenommen haben. Daß die deutsche Wehrmacht gewillt und in der Lag« ist, die englische Flotte im östlichen Mittel meer, das sie für ihren unbestreitbaren Herrschafts bereich gehalten hatte, wirksam zu fasten, haben die glänzenden und erfolgreichen Angriffe unserer Luft waffe auf schwere britische Flottencinheitcn bewie sen. Wenn die Engländer ihre Mittelmeerslotte zwangsläufig noch des öfteren einsetzen werden, um ihre immer mehr eingeengte Stellung zu verteidi gen, dann werden sie noch wiederholt sich von der Tr«sssicherheit deutscher und italienischer Sturz kampfbomber und Torpedoflugzeuge überzeugen müssen. h britische Kreuzer im Mittelmeer versenkt / LLLLL7L Im Falle HSdcrer Gewalt - Störung de« Betriebe« der Leitimg, der Lieferantin oder der BefSrderuny-einrichtungc« — der Bezieh« keinen Anspruch au« Lieferung de» Zeitung oder aus Rückzahlung de« Beju»«preiseS. — Er» sMunarort und Gerichtsstand Hobenstein-Ernsttbal Berlin, 22. Moi Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge grif fen am gestrigen Tage mit großem Erfolg britische Seestreitkräste im östlichen Mittelmeer an. Bomben schweren und schwersten Kalibers trafen ein Schlacht schiff, sechs Kreuzer und einen Zerstörer. Aus viert Kreuzern entstanden Brände, ein Kreuzer zeigte! lei weitere Einflüge des Feindes in das Reichs-! rien und Rachschubanlagrn von Tobrul bombardiert, gebiet statt. Es wurden fünf Blenheim-Bomber abgeschossen. In der Zeit vom 18. bis 21. Mai verlor der Feind zusammen 37 Flugzeuge. Hiervon wurden 22 durch dir Luftwaffe, drei durch Marineartillerie ab- geschosten, der Nest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen elf eigene Flugzeuge ver loren. Allabendlich drei Nundlunkprogeamme Neue Sen-ereihe: „Die Front reicht ihrer Heimat jetzt -ie Hand" BczuaSvreis halbmonatlich 85 Mcichsoleuntae I o« IfeHNreH etnlchlieiilich Traaeilvbn s VI- Heute vor einem Jahr Zum 23. Mai 1941 Der Ring um die feindlichen Kräfte im Artols und in Flandern wird verengt. Durchbruch durch die Schelde-Stellung. Tournai genommen, Mau- beuge und die Loretto-Höhe in deutscher Hand. Vor der Kanalkiiste erneute wirksame Luftangriffe aus feindliche Kriegs- und Handelsschiffe. Schnellboot« versenken vor Dünkirchen einen feindlichen Zer- I störer. Italienische und deutsch« Flugzeug« hab«» aus Malta einen Flugplatz bombardiert, wobei am Bo- ! den drei Flugzeuge in Braud gerieten. ! In Ostafrika ist i« Gebiet von Galla Sidamo ein Versuch der Engländer» in unsere Stellung einzu dringen, vereitelt worden. Gegen weitere feindliche Abteilungen richteten sich Gegenangriffe unserer Ka vallerieabteilungen, die den Feind zurückschlug«». Eine Hurricane wurde südlich von Pantelleria von der Marine-Flak abgeschossen. Eines unserer Unterseeboote ist nicht zu feinem Stützpunkt zurückgekehrt. Erfolgreicher Angriff der Iraker Elacne Kunkmclduna Damaskus, 23. Mai Nach dem letzten Bericht des Hauptquartiers der irakischen Streitkräfte unternahmen diese an der Westfront erfolgreiche Angriffe gegen britische Trup penabteilungen bei Habbaniyah und Faluja. unter stützt von starkem Artilleriefeuer. Dem Feind wur de» schwere Verluste an Menschen und Material beigebrncht. An der Slldsront haben irakische Trup pen britische Truppenansammlungen enger einge kreist und starkes Artilleriefeuer auf sie gerichtet. Die irakische Luftwaffe unternahm Erkundungs- slüge über Seneldebbane; Kampfflugzeuge belegten das dortige Flugfeld mit Maschinengewehrfeuer und beschädigten dabei 15 feindliche Flugzeuge. Außer dem beschossen sie mit MGs einen britischen Trup pentransport. Die irakischen Polizeistreitlräfte be herrschen, unterstützt von Freiwilligen, vollkommen die Lage in der Wüste. Sie schossen ein feindliches Flugzeug ab, dessen dreiköpfige Besatzung ums Leben kam. Die weiteren Veranstaltungen dieser Sendereihe sind am 8. Juni und von da »b 14tägig jeweils am Sonntag von 18 bi» 20 Uhr. Die Frontbühnen in Ost und West, in Nord und Süd, am Atlantik und im Gouvernement, nördlich des Polarkreises und unter südlicher Tropensonne sind die Podien, auf denen Soldaten, denen Solisten, Orchester und Chöre vor getrennten Mikrophonen in gemeinsamer Sen dung den Hörer erfreuen. Und vor diesen Podien sitzen unsere Frontsoldaten aller Waffengattungen. Heinz Goedecke, der Gestalter der Wehrmachts- Wunschkonzerte, wird im Sommer seine Soldaten hörer draußen b«such«n und sein« Stimme — um gekehrt als sonst — grüßend von draußen in die Heimat senden. Neben diesen Programm-Neuerungen bleiben die Sendereihen der einzelnen Reichssender im s Reichsprogramm bestehen, so u. a. das Hafenkonzert aus Hamburg, „Unser Schatzkästlein" aus Berlin, die Leipziger Sendung „Für jeden etwas", „Das singende, klingende Frankfurt", „So klingt's bei uns in Wien" und vor allem „Das Deutsche Bolks- konzert".