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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194104263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410426
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-26
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
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Stadt und Verbreitungsgebiet Hohenstein-Ernstthal, 28. April Frauen, in das lenst Weltkrieg zwei seiner gegen uns selbst: Haben wahr der Nus 78 Gersdorf: Dr. Opitz dresdner MM im Sommer M1 Von unserer Dresdner Schriftleitung digung finden. ist zu bedauern, daß Robert Hahn schon mit 87 Jahren den Pinsel aus der Hand Wie. zur Seite treten. vck. nach von Webers, der in Dresden von 1817 bis 1826 die Jahren unter der Leitung Paul van Kempens zu trat gefunden. Er hat bekannte Dresdner Persöw Ein anderer hört sic und sie weiter, mit dieser und ohne und nimmt sie auf und erzählt jener Zutat noch versehen, vorher genau geprüft zu üble Nachrede reichen sich die Männer im ErnstfaN einmal die aus den entstan- die Lat in den erfolgte. Deshalb einreihen heiten ist er deutlich — nie verschwommen. Die Bildnis-Malerei hat in der gegenwärtigen Kunst, epoche nicht ihre höchste Blüte. Um so mehr müssen so überdurchschnittliche Begabungen wie Hahn Wür» Bürger unserer i. R. Karl von von der Großstädte durch die Aufführungen Freilichtbühnen und auf den Feierstätten den. Auf dem Gebiete der Musik aber ist Wicklung so gegangen, daß ein Ausgleich führenden deutschen Kulturstätten selbst - Geschicke der deutschen Oper lenkte und seine drei berühmtesten Opern: „Freischütz', „Euryanthe" und „Oberon" schuf. In einer Studienaufführung am 22. Juni werden Szenen aus Webers Jugcndopern geboten. Dr. Hanns Schnoor hat die Texte zusam- mengeftcllt — und zwar so, daß eine Zusammen gehörigkeit und Einheitlichkeit entsteht. Den Freun den Weberscher Musik wird der Genuß dieser frühen Werke um so interessanter sein, als es sonst ja nicht möglich ist, diese Opern, die als Ganzes nicht mehr lebensfähig sind, aufzuführen. Am 23. Juni werden die Dresdner Philharmonie, der Kreuzchor und Solisten eine Weber-Feierstunde gestalten. Die Dresdner Staatsoper wird Webers „Abu Hassan" Ende Juni in einer Neueinstudierung herausbrin- gcn und damit auch der Dresdner Webel-Verehrung Ausdruck geben. Im übrigen wird die Scaatsopcr am Geburtstag von Richard Strauß (11- Juni) : „Salome", neu inszeniert, auffllhre». Auch Mozarts ihr die Kraft ihren sollte in die haben triege» ssturm n, das Kräften der Gemeinschaft dienen, jede Frau in dieser Kriegszeit sich große Gemeinschaft der deutschen Deutsche Frauenwerl! Todesfall. Ein bekannter Bezirksschornsteinfegermeister ul IL8 Zu den ersten wichtigen Verteidigungsmaß- nahmen de» neuen Reiches gehörte am 2d. April 1933 die Gründung des Reichckluftschutzbundes. Sie erfolgte damals im Zusammenhang mit einem an das ganze deutsche Volk gerichteten Aufruf Hermann Görings, der auf die besonders bedrohte Lage Deutschlands hinwies, das ringsherum von Kriegs flugzeugen umgeben war, so daß jede deutsche Stadt für feindliche Bombenflieger erreichbar wurde. „Der Luftschutz" — so hieß es weiter in diesem Aufruf — „ist daher zu einer Lebensfrage für unser Volk ge- kam En^ »affe errde d if» und Uhr :n Gol :r Jnse kali ge. Gebirge e Laird» Karte». Stadt, Engler mann opferte bereits im Söhne. Dal. hwa» fest« senk, d zu Beigeordneter Wildeck sprach die besten Wünsche Stadtverwaltung sowie der NSDAP, aus. Antara. — Wie die Bagdader Presse mitteilk, sol- len die Briten noch einmal um LandegenchmigunD in Basra für ein kleines Truppenkontingent nachge» sucht haben. regung für ihre fraulichen Aufgaben, hier ist Möglichkeit gegeben, sich zu entspannen und zu holen für den Alltag, hier kann sie mit Land und Leuten aus Serbien und Mazedonien aus» stellt. Es sind Erinnerungen aus den Weltkriegs» sahren. Die Buntheit des orientalischen Valtan» lebens ist festgehalten. Die Bilder vermitteln ein drucksvoll eine Vorstellung von den Städten, Stra» ßen, Flüssen, Bergen, die heute Marksteine dcsdeut» scheu Sieges auf dem Balkan sind. Geschichte dieses Krieges geschrieben wird, so wird neben der Würdigung der großen Leistung unserer Wehrmacht auch das Wirken des Nenhsluftschutz- bundes seine gerechte Anerkennung finden. Seine Leistung in den bisherigen acht Jahren und vor allem in diesen Kriegsmonaten kann sich sehen lassen. Sie war getragen von nationalsozialistischer Tatkraft und Entschlossenheit, und auch dieser Ein- ätz galt der Sicherung des deutschen Volkes und einer Zukunft. legen mußte. Sein Werk ist eine Stufe im deraufstieg der Bildnismalerei. Aus aktuellem Anlaß sind die Arbeiten Ernst Richard Dietze interessant, der Bilder prit r dort rische» mrini- s, wi« lnder» iglän. n!anb : ver« nt an rr ge. alien erzählt sie weiter, haben — Vorurteil die Hände! Seien wir doch rung den- i Dr. duug rische >, bst irlert en., ist gestern im 85. Lebensjahre gestorben. Er wurde am 15. Februar 1386 als Bezirksschornsteix «ger für den Kehrbezirk Hohenstein-Ernstthal ver pflichtet und hat diesen Posten bis 1926 bekleidet. Der Verstorbene war einer der Treuesten der Frei willigen Feuerwehr, der er seit über SV Jahre» angehörte. Ha»pt. licn der Name» tfchilos, Athen on die« mbcach« nachsol» emiitel» Tage. : ersten ationcn seldzug ie gün- ie ihr» zurück« htigstes (mit Stadt »n. I« meiern us dr» er Hä« >e znm torischen Arbeit das Fundament gibt. Mehr als einmal haben inzwischen und Frauen des Reichsluftschutzbundes ihre Feuerprobe bestanden, und wenn Die Parole Montag, 28. April Ein Dasein ohne Arbeit und Lebenskampf er scheint uns al» eine dumpfe Krankenstube. Konstantin Hierl ebenso die Verantwortung trägt wie jeder einzelne Volksgenosse unter uns, wie die gesamte Bevöl kerung im Reich, Heren Disziplin der organisa- den entspricht dieser Entwicklung. Die Planungen unserer konzertfreudigen Landeshauptstadt liegen Atts Oberlungwitz 25jährige, Berufsjnbiläu« Am Freitag stand der Inspektor der Allgemeinen Ortskrankenkasse Glauchau Herbert Herold 25 Jahr« im Dienste der Krankenversicherung. Er trat 1916 bei der früheren Ortskrankenkasse Oberlungwitz ein, die im Jahre 1936 mit noch anderen Kassen des Be zirke» zur Allgemeinen Ortskrankenkasse Glauchau vereinigt wurde. In einem Vetrtebsappell über reichte ihm der Betriebssichrer in Anerkennung sei ner treuen Dienste eine Urkunde. Auch seitens der Arbeitskaineraden wurde er geehrt, und es wurde ihm ein Geschenk überreicht. lpril lanadg richte^ -schätzt, ückver« Lorten -t des« en Ef. hnkrch, ven DiL cnd-g« anad« ocräu« :weike, wirt- !t. Die Aufführung des „Ringes des Nibe- am 16., 18., 25. Mai und 1. Juni im Rah- Neiht euch ein in das Deutsche Frauenwerl! Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Muts ch m a n n und Gaufrauenschaftsleitcrin Rühlemann haben folgenden gemeinsamen Auf ruf erlassen: Herausgeber und Bei leaer: Dr. E r i <b Krisch. Stell vertretender Hauvtschriftleiter. Walter Steen er. Rotationsdruck: Firma Dr. Alban Frisch, Hoben» steiu-Ecnsttbal. — Anzeiacnberechnuna nach Preisliste 7. Der Schwerpunkt der kulturellen Veranstaltun gen auf der Bühne und im Konzertsaal lag früher ausschließlich im Winterhalbjahr. Auf der Sprcch- Lühne hät sich in den Großstädten diese Tradition behauptet. Ein Gegengewicht ist nur außerhalb Wer will zur Luftwaffe? Die Wehrbezirkskommandos, Wehrmeldeämter und NSFK.-Einheiteu erteilen Auskunft dI8O Die deutsche Jugend hat sich in diesen Tagen ganz in den Dienst der Werbeveranstaltungen für die deutsche Luftwaffe gestellt und in jedem Jungen die Begeisterung für die Fliegerei geweckt. In den Werkstätten für Modellflugzeugbau und Segelflugzeugbau zeigte die Jugend voller Stolz ihre Leistungen, und auf den Flugplätzen stellte sie ebenso ihre begeisterte Einsatzbereitschaft bei den Werbeveranstaltungen unter Beweis. Ungezählte Tausend« von Jungen hörten in Kundgebungen in Stadt und Land in den Vortrügen unserer Ritter kreuzträger die packenden Kampserlebnisse unserer Frontslieger, erlebten dabei den Einsatz unserer Luftwaffe. Die Jugend Deutschlands wurde auf gerufen, und sie wird dem Ruf, Träger und Garant der Größe unserer stolzen Luftwaffe in aller Zu kunft zu sein, mit Begeisterung folgen. Die wehr fähige deutsche Jugend, die in die deutsche Luftwaffe eintrete» will, kann sich beim zuständigen Wehr bezirkskommando oder Wehrmeldeamt melden, wo jeder Junge Rat und Aufklärung über die Osfiziers- und Untcroffizierslaufbahn, sowie über alle übrigen Laufbahnen in der Luftwaffe erhält und die ent sprechenden Unterlagen entnehmen kann. Auch die Einheiten des NS.-Fliegerkorps erteilen Auskunft. 56jährige, Geschästsbesiehe«. Da» Material» Warengeschäft von Paul Türschmann, Aktienstraße 16, kann auf ein 5vjähriges Bestehen zurückblicken. Der jetzige Inhaber, der vor acht Jahren da» väter liche Geschäft übernahm, dient mit noch zwei Brü dern bei der Wehrmacht. Kriegeroater Paul Türsch» „Hochzeit des Figaro" und Suppes „Boccaccio" werden »en cinstudiert. Für die Figaro-Aufführung wird der neue Text von Georg Schünemann ver- ist, wird in einem Beethoven-Zyklus (8. Mai bis 19. Juni) und einem Mozart-Bruckner-Zyklus (15. Mai bis 3. Juli) das klassische Musikgut pflegen und zugleich in der Veranstaltung „Zeitgenössische Musik" das Neue zu Wort kommen lassen. In den Zwin ger-Serenaden, dem — wie es in dem stilschönen Programm für den Musitsommer 1941 so treffend heißt — anmutigsten Symbol der sommerliche» Ver- schwifterung aller Künste: Musik und Architektur, Chorgesang, Tanz, Pantomime aus den verträum ten Bezirken des Rokoko, werden bekannte Dirigen ten und Solisten, Chöre und Orchester und Tanz gruppen Mitwirken. Die vom Kreuzchor unter Professor Mauersberger gestalteten Vachtage (24. und 25. Mai) sind auf die Beziehungen Bachs zu Dresden abgestellt. Diese Tage sollen keine Kon kurrenz zu den großen Festen der Deutschen Bach- Gesellschaft sein, sondern ihnen in bescheidenem Stolz Die Eebirgsaquarclle von Franz Lenk, Orla münde, sind licht und deutlich und klar in Umriß und Fläche. Einige Bilder wirken fast wie Bunt- Photographien. Glänzend ist Lenks Technik in der Behandlung der Wasserfarben — besonders bei der Darstellung der Atmosphäre. Die eigenwillige» Tier- und Landschaftsbilder von Josef Steib, Ber lin, enthalten eine stille herbe Kraft. Die Zeichnun gen Artur Hennes von Burgen und Schlössern sind kleine Meisterleistungen in der Beherrschung de« Bleistifts. Und Richard Birnstengels Vlumenaqua- relle sind so duftig, aufgelöst und leicht wie Blumep selbst. Walter Ulbrich Neues zynisches Eingeständnis von.Halifax Eiacnc Fuukmcwuna Reuyork, 26. April Der britische Botschafter in den Bereinigte» Staa ten, Lord Hvlisax, versuchte am Freitag vor der I«» ristenverekuiguug in Atlanta (Georgia) das Versage» der englischen Hilse für Griechenland zu rechtfertige». „Wir wußten sehr gut", so erklärte der heuchlerisch« Wanderprediger der britische« Plutokratie. „daß wir nicht hoffen konnten, de« tapferen Griechen Truppe» zu schicken, deren Stärk« mit d«uen vergleichbar gewe sen wäre, di« die Deutschen gegen ««» ins Feld füh ren konnten." Trotzdem wurden die Griechen gewissenlos in den Krieg gehetzt und jetzt feige im Stich gelassen! Wir können Lord Halifax für dieses neue zynische Einge ständnis nur dankbar sein, das wieder einmal mit aller Deutlichkeit die verbrecherische Politik Groß britanniens gegenüber den von ihm „beschützten kleinen Staaten aufzeigt. des im Oste« oder Westen, im Norde« «d«r Südasien, sind di« Soldatenheime d«r deutsche« Wehrmacht. Ob « a» der Kanalküst« einfache, anspruchslos« Räume sind, die der im täglichen Einsatz stehende Soldat zur Entspannung auss«ch«n kann, »der tiefer im Lande gepflegte, familiäre Heime mit Aufent halts- und Speiferäumen, mit Lese- und Spielzim mern, mit regem geistigen und geselligen Austausch, stets suhlt sich der Landser in ihnen wohl wie bei Muttern zu Hause. Wie sollte es auch ander» sein, wenn es sich vom DRK. betreut weiß! Und dazu, daß di«» für di« Dauer des Krieges so bleibt, trügt auch d«ia Opfer aoläßtich der morgca stattfindende« erste« Ha«ssa»ml«ng i« Kriegshilss wert für das BNK. b«it Deutsche Frau! Das deutsche Volk sieht im Kampf gegen Pluto- lratie und Wcltjudcntum, und die hinter uns lie gende» Kriegsmvnate beweise», daß es diesen Kampf bis zum siegreichen Ende durchführen wird. Wie zu keiner anderen Zeit ist heute dem deutschen Men schen in dem entscheidenden Ringen um die deutsche Freiheit die Möglichkeit gegeben, sich für Führer und Volk einzusetzcn. Auch die deutsche Frau hat der Führer in den Einsatz der Heimat einbezogcn. Sie erfüllt heute in Haushalt und Familie oder im Beruf Aufgaben, die ost genug große Anforderungen an sie stellen. Ihre volle Einsatzbereitschaft beweist sie durch den kamrradschaftlichen Zusammenschluß mit anderen Frauen, nm gemeinsam mit diesen die Aufgaben zn erfüllen, die heute der Frau in ihrer Gesamtheit ge pellt werden. Diese gemeinsame Heimat aller Frauen ist das Deutsche Frauenwerk. In den Eemeinschastsabenden findet jede Frau Kameradschaft, hier erhält sie An- Euten diene und dem Bösen schade, dann werde ich cs sagen — sonst nicht." Ein Wort, das uns — wenn wir's in der Tat und Praxis des Lebens be achten und befolgen — immer den rechten Weg ein halten läßt, das uns den inneren Frieden erhält. Denn es ist durchaus nicht beglückend, zu wissen, durch Unachtsamkeit oder Leichtfertigkeit an der Ver breitung der üblen Nachrede mitgcholsen zu habe». Die zweite Frühjahrsausstellung des Sächsischen Kunstoereins ist vielseitig und interessant. Der Hauptsaal der Ausstellungsräume auf der Brühl- schen Terrasse ist dem im vergangenen Jahre gestor benen Dresdner Maler Robert Hahn gewidmet. Hahn hat seine höchste künstlerisch« Leistung im Por- EonnWWenst und Wochennachtdienst der Apotheken in Hohenstein-Ernstthal: Mohren-Apotheke o. 27.4.8 Uhr b is 4. ö. 8 Uhr Sonntagsdienst der Aerzte nur für dringende Fälle Für Hohenstein-Er. auch Mittwochnachmittag Hohenstein-Er.: Dr. med. Strey Nus2064 Oberlungwitz: Dr. med. Laurentius 2080 Im Winterhalbjahr fließt der Strom der nicht ab- reißendcn Konzerte gewaltig dahin. Im Sommer halbjahr aber hat sich vielerorts eine nicht minder wichtige Konzerttätigkcit ergebe», die dadurch charakteristisch ist, daß die einzelnen Veranstaltungen unter dem Kennzeichen von Musikfeste», Zyklen, Gedenktagen stehen und — vor allem im Frieden — die vornehmste Fori» einer kulturellen Freindenvcr- kehrswerbung darstellen. Auch der Musiksommer 1941 der Musikstadt Drcs- H»ht«stei«-Ernstthal Am Montag, dem 28. April, 19.45 Uhr, Mitgli«. derappell in Anweseaheit von Krrisleiter Pg. Dr. Welcker. Uniform der Partei oder der Gliederung ist zu tragen. (gez.) R. Wildeck, Ortsgnippenleite» wir nicht selbst schon manches Gehörte ohne Prüfung schwatzhaft und leichtsinnig weitergcgeben? Da wurde uus irgendeine Begebenheit über einen be kannten oder unbekannten Menschen erzählt. Wir hörten uns diese sogenannte „Neuigkeit" an und — berichteten sie, ohne uns viel dabei zu denken, wei ter. Wir machtcn uns dadurch derselben bösen Handlungsweise schuldig, durch die schon viel Kum mer und Herzeleid über brave, anständige Menschen gebracht worden ist. Hüten wir uns vor dem Bor- urtcil und der üblen Nachrede; denn beides ist der Totengräber jeder wahren, aufrichtigen Freund schaft, Einigkeit und Gemeinschaft. Es ist ein goldenes Wort und von uns allen zu beherzigen: „Sprich nie etwas Schlechtes über einen anderen Menschen, wenn du nicht genau weißt, daß es wahr ist; wenn du aber genau weißt, daß es wahr ist, so frage dich immer zunächst: Warum sage ich es? Erst wenn ich weiß, daß ich damit dem Itvchköve / Von Walter Steeger Wir haben heute in einem vergilbten Büchlein geblättert und fanden darin auch ein altes Sprich wort geschrieben: „llble Nachred' ist bald slügg' und läßt viel Gestank zurück." Dieses Wort aus dem reichen Erfahrungsschatz unseres Volkes macht uns auf eine große menschliche Untugend aufmerksam, die wir leider noch allzuoft aiitressen und die mit einer anderen — dem Vorurteil — eng verschwistert ist. Ja — Vorurteil und üble Nachrede reichen sich die Hände, es ist ein und dasselbe: üble Nachrede gründet sich immer auf Vorurteil. Wer aufmerk sam und nachdenklich das Leben und die Menschen betrachtet, der findet diese Wahrheit immer wieder bestätigt. Fast jeder Mensch hat Freunde und — Feinde, Neider und Hasser, die "ihm dies und jenes mißgön nen. Er kümmert sich nicht um sie, läßt sie tun und machen, was sie wollen; aber er kann nicht verhin dern, daß sich der böse Nachbar mit ihm beschäftigt. Dieser schaut ihn hier scheel an und schaut ihn da scheel an und ist flugs dabei, etwas Ungünstiges und Unwahres über ihn zu erzählen, um ihm «ins „auszuwischen". Also eine böswillig« Verleumdung! Frühjahrsausstellung des Sächsischen Kunstvereins Von unserer Dresdner SLriftleltuna Kleine Notizen Jubilar der Arbeit. Am 25. April fand sich die Betriebsgemeinschaft der Firma Emil Heidel, mech. Weberei, bereits ein zweites Mal in diesem Kriege zusammen, um eine schlichte Jubiläumsfeier abzuhal ten. Dieses Mal konnte Prokurist Kurt Reuther für eine 25jährige ununterbrochene Mitarbeit geehrt werden. In seiner Ansprache überbrachte Diplom kaufmann Zobel die Glückwünsche der Betriebsfüh rung und würdigte die besonderen Verdienste des Jubilars um die Entwicklung des Unternehmens. Er überreichte ihm neben anderen Ehrengaben ein Geld geschenk sowie die von der Industrie- und Handels kammer Chemnitz verliehene Ehrenurkunde. Be triebsobmann Leistner entbot die Glückwünsche der Gefolgschaft. Namens dcr DAF. gratulierte Ortsob mann Winkler und iibergab dem Inbilar das Ehren diplom der DAF. für Treue in der Arbeit. Erster §7? -an uh- S^A.: an Uhr, S.-U.: M.I, Uhr, Montag s.-«.: S.Z6 Uhr. worden. Er verlangt einen jahrelangen, zielbe- - wußten Aufbau unter fachmännischer Leitung und - straffer Führung. Die verständnisvolle Mithilfe s der gesamten Bevölkerung ist Voraussetzung für den l Erfolg." Damals befand sich Deutschland im Frieden. Es bedurfte unaufhörlicher Aufklärungsarbeit, um auch dem letzten Volksgenossen die Bedeutung des Reichs luftschutzbundes und seiner verantwortungsrcichcn Arbeit einzuhämmern. Heute im Kriege dürfte wohl nuu jeder diese Bedeutung erkannt haben, nnd heute wird auch jeder verstehen, warum Jahr für Jahr, Monat für Monat und Tag für Tag an die Ver pflichtung dcr Mitarbeit am Ausbau des deutschen Luftschutzes gemahnt wurde, warum wir unsere Böden entrümpeln mußten, warum diese oder jene Anschaffung notwendig war und warum wir recht zeitig an die Einrichtung brauchbarer Luftschutzkeller denken mußten. Hätten wir mit solcher Arbeit überhaupt erst im Kriege begonnen, dann wäre es zu spät gewesen. schon vor. Sie berücksichtigen vielfach in feiner wendet, kultureller Abstimmung die geistesgeschichtlichen Be- lungen" ziehungen der größten unter den deutschen Musikern men des Mnsikfommers wird wie immer Beachtung zu Dresden. Mit zwei beachtenswerten Bernnstal-iweit über Dresden hinaus finden. tungen gedenkt die Landeshauptstadt Earl Maria I Die Dresdner Philharmonie, die in den letzten einem der führenden deutschen Orchester geworden slichkeiten im Bildnis treffend charakterisiert. Be» ' merkenswert ist sein forsches, kräftiges Festhalte» der Konturen und Eigenarten. In allen Einzel- kine Lebensfrage für unser Volk Der Reichsluftschuhbund besteht am 29. April acht Jahre Bon uiiscrcr Berliner SckrMleltnna Jetzt im Kriege verwenden wir in diesem Zu sammenhang unsere Zeit darauf, aus Grund der Er fahrungen den Luftschutz auszubauen. Die große Vorarbeit aber wurde im Frieden geleistet. Und daß sie so erfolgreich durchgeführt werden konnte, ist das Verdienst des achtjährigen Wirkens des Reichs luftschutzbundes. Mit deutscher Gründlichkeit hat er seine Aufgabe angepackt und in straffer Organi sation seinen Auftrag durchgeführt, wobei ihm dis Mitarbeit weitester Kreise der Bevölkerung außer ordentlich wertvoll war. Auch in der Zukunft be steht die Notwendigkeit eines hervorragend organi sierten Lustschutzes, für dessen Jntakthaltung und ständigen weitere» Ausbau der Reichsluftschutzbund „Wie bei Muttern!" So schreibt ei» Landser in das Gästebuch eines Soldatenheimes irgendwo in Frankreich. Er ist nicht der Einzige mit dieser Anerkennung. Seite um Seite wiederholt sie sich in anderen dankbaren Worten. Sie alle gelten dem Wirken der Frauen vom Deut schen Roten Kreuz, die im Auftrage der Wehrmacht in den besetzten Gebieten stehen, um der Truppe dort ein Stück Heimat und frauliche Fürsorge zu brin gen. So vielfältig wie die Vorbedingungen des Lan-
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