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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194102127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410212
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1941
-
Monat
1941-02
- Tag 1941-02-12
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Monat
1941-02
-
Jahr
1941
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Rumänien ohne knglänker B»n der Garantie bis zum völligen Rückzug — Der Abschluß eines dicken Schnldkontos mitteloersorgung aufrechtzuerhalten. Ja, durch die Befolgung der Losung „Kamps dem Verderb!" und durch eine entsprechend« Lenkung des Verbrauches ist sogar eine Mehrrrzeug»ng möglich. Hier hat sich nor allem die deutsche Hausse«« mit eiazuschalten uad durch ihr verständnisvolles Mitgehen zum Erfolg» beizutragen. Immer mehr und immer stärker muh sich ans der Arbeitsgemeinschaft zwischen Erzeugern, Verteilern und Verbrauchern jene th«schloffeaheit der deutschen Ernährungswirtschaft festigen, an der alle Blockadeversuch« Englands scheitern. Walter Steeger bekakle loaüwirllchafl Ein Gesetz der französischen Negier««, zur Sicherung der Ernährung Von «uierer verltuer SckrisUett»«« I?8 Berlin, 11. Februar Im „Journal Ofsiciel" in Vichy ist ein Gesetz veröffentlicht worden, da» der französischen Regie rung ein wichtiges Mittel für die Organisierung der Versorgung der Bevölkerung an die Hand geben soll. Aus Gr»nd dieses Gesetzes ist der Landwirt- schaftsmiaister ermächtigt, für jed«» Ernteprodult mit der Bauernschaft ein Abkommen zu schlichen. Dieses Abkommen ist ein Ackerbaukontrakt, auf Grund dessen der Bauer sich verpflichtet, von einer festumrissenen Ackerbaufläche einen bestimmten Min destertrag an den Staat zu liefern. Der Bauer hat beim Eingehen eines solchen Kontraktes einige Vorteile: unbedingte Sicherheit für den Absatz sei ner Produkte, Priorität beim Bezug von Dünge mitteln, Saatgetreide usw. Ferner wird «ine Son derprämie den Preis der Erzeugnisse erhöhen, wenn die Lieferung an den Staat vorgenommen wird. Reben dieser Möglichkeit eines Abkommens zwischen Staat und Bauer ermächtigt das Gesetz den Land wirtschaftsminister »och dazu, sogenannte Produk tionsorder an die Bauern zu erlassen, wenn sich nicht genügend Bauern finden, die mit dem Staat den erwähnten Kontrakt abschließen. Wenn also der Weg der Freiwilligkeit nicht ausreicht, so wird man auf dem Wege des Zwanges vorgehen. Eine Produktionsordcr würde einen obligatorischen Cha rakter haben, und im übrigen würde der Bauer, der eine solche Order erhält, nicht dieselben Vorteile geniehen, wie sie bei dem freiwilligen Kontrakt ge boten werden. Das Gesetz sieht ferner strikte Sank tionen vor für den Fall, dah ein Bauer — sei es, dah er ein Abkommen mit dem Staat abgeschlossen hat oder sei es, dah er eine Produktionsorder er hielt — ohne Grund es absichtlich unterläßt, die vom Staate ihm bezeichneten Bebauungsflächen zu bestellen oder auch, wenn er nicht die auf der ge nannten Ackerfläche geernteten Produkte vollständig an den Staat abliefert. Im Falle einer solchen Verfehlung wird der Bauer mit einer Buhe von 16 bis 600 Franken je Hektar des Bodens bestraft, den er bebauen sollte oder dessen Produkte nicht ge liefert worden sind. Grundsätzlich wird ferner jeder bestraft, der die Bauern irgendwie daran hindert, den mit dem Staat abgeschlossenen Kontrakt oder eine Produktionsorder zu erfüllen. Die französische Regierung hofft, durch dieses System der Kontrakte und Produktionsorders vom kommenden Herbst ab eine sichere Grundlage für die Existenz des fran zösischen Volkes in bezug auf die Nahrungsmittel versorgung gefunden zu haben. Es werden in Kürze die einzelnen Ackerbauprodukte bezeichnet, die als elementare Nahrungsmittel angesehen werden. Ins besondere werden dabei diejenigen Produkte be rücksichtigt werden, die durch die englische Blockade in Frankreich besonders rar geworden find und deren Fehlen sich noch empfindlicher bemerkbar machen wird, wenn in der nächsten Zeit die hier und da noch vorhandenen Vorräte ausgebraucht sein wer den. Schließlich hat diese Neuregelung noch den großen Vorteil, daß man nun in der Lage ist, auf Grund der eingegangene» Kontrakte bczw. der Or ders eine einigermaßen genaue statistische Berech nung für die Zukunft aufstcllcn zu können. 1:16 — die Antwort an Churchill Berlin, 11. Februar Der englische Ministerpräsident hat die angeblich kämpferisch« Überlegenheit der britischen Luftwaffe in den Mittelpunkt seiner Ansprache an das britische Volk gestellt. Die Luftkämpfe am 10. und in der Nacht zum 11. Februar über britischem und deutschem Gebiet sowie den Kanalhäsen liefern einen klastischen Kommentar zu den Behauptungen Churchills. 83 vernichtete englische Flugzeuge stehen zwei vermiß ten deutschen Maschinen gegenüber. 1:16 steht das Verhältnis der deutschen und britischen Verluste, die in den erbitterten Kämpfen vom 10, und 11. Februar eingetreten sind. Das ist die Antwort der deutschen Luftwaffe an Winston Churchill. Churchills hinkende Bergleiche Berlin, 11. Februar Lügen-Churchill findet immer wieder einen Dreh, vm dem britischen Volk und den Freunden jenseits ds Atlantik Sand in die Augen zu streuen. Zu sei- n m bekannten Methode», di« wirklichen englischen Schiffsvcrluste zu verschleiern, gehört die Bekannt gabe sogenannter Wochenberichte. Der Zeitraum wird stets willkürlich gewählt, und mit Hilse der ge nannten Ziffer vollbringt die britische Agitation dann die verwegensten Akrobatensprünge. So behauptet die britische Admiralität, in d«r Mit der Nacht zum 3. Februar endenden Woche seien 16 englische oder iu englischem Dienst fahrende Schiffe mit zusammen 57 2KZ BRT versenkt worden. Diese Verluste, so wird gefolgert, seien niedriger als der Wochendurchschnitt im letzte» Jahre, aber höher als im vergaugeucn Januar. Mit solchen hinkenden Vergleichen möchte Churchill über den Ernst der bri tischen Tonnageverluste hinwegtänscheu. Einmal vergleicht er mit der vorausgegaugeneu Woche, da«» mit der Woche des Bormonats, ein andermal mit irgendeiner Durchschnittszahl, ganz wie «r zu dem für ihn vorteilhafteste» Ergebnis kommt. Sla»bt er mit solchen Mätzchen das englische Volk und die Welt »och lang« irresllhre» zu können? Recht bald wird ihm alle Rechenkunst »icht «ehr Helsen. B«tarest, 11. Februar Der B»tar«st,r britisch« G«sa»dt« Sir Regi-al» -oar« iib«rr«tchte am Almetag i« rumänische» Rutzenmi»ist«rium «ine Rote, i» d«r «r »itteitl, datz er von seiner Negier»ng de« Auftrag «»halte» hab«, zusammen mit dem noch in Bukarest befind lichen Personal seiner Gesandtschaft am IS. Februar Rumänien zu verlasten. Die noch in Rumänien b«- si«dliche« englische« Staatsbürger, einig« Pr«ß«- »«rtrrtrr, Jngeni«»»«, Haudels»«rtr«trr »sw. »mr- »«» b«r«it» vor «inige» Tag«n von ihrer 8«sa«dt- fchast ausgrsordert, pch r«is«srrtig zu halt««, »m gleichz«itig mit der Gesandtschaft ebeufals N»mö- nie» zu verlast«». A Bou «»lerer Berliner Scbriftleituna lL8 Seitdem König Carol di« Regierung», geschast« abgeben mußte, haben die englischen Kriegsverbrecher erkennen wüsten, daß ihr Spiel in Bukarest so ziemlich zu Ende gespielt sei. Der Wind hatte sich gedreht. Die englische Garantie, mit d«r die Chamberlains, Churchills und Edens geglaubt halten, „ihren" Krieg ankurbel» zu kön ne», war seit den deutschen Siegen bereits wertlos geworden. Schoa bald nach der Übernahme der Regierung durch General Antonescu verschwand sie durch eine formelle Kündigung vollständig im Or kus. Wenn jetzt die englische Regierung auch for mell den britischen Gesandten in Bukarest niit dem ganze», noch in der rumänischen Hauptstadt befind lichen Personal abberust und alle englischen Staats bürger, die sich noch in Rumänien aushalten, auf fordern ließ, auch das Land zu verlassen, so wird damit der Schlußstrich unter ein Kapitel rumäni scher Geschichte gezogen, das dem Lande nicht zum Segen gereichte und an Erschütterungen, die durch fremde Misere englischer Prägung verursacht waren, nicht aM war. Zweifellos kommt in der Abberu fung des englischen Gesandten aus Bukarest die tiefe Verstimmung zum Ausdruck, die im Foreign Office darüber herrscht, daß die rumänische Regierung mit soviel Energie und Entschlossenheit den Umtrieben und Sabotageversuchen der Män ner des Secret Service entgegengetreten ist. Akan kann es verstehen, daß sich die Drahtzieher und Hintermänner dieser verbrecherischen, die Ruhe und lxn Besitz d«s Land«» gefährd«» den Un ternehmungen, in d«n Schmollwinkel zurück ziehen und daß st« bös« sind, weil ihn«» di« scharfen Maßnahmen des rumänisch«« Staatsführ«rs di« Möglichkeit genommen hatten, auch weiterhin an runeänischen Eisenbahnstreckrn und Petroleum-Raffinerien zum Wohle Englands und zum Schaden Rumäniens ihre niederträchtige Tätigkeit auszuübe». In langen Jahren hab«» die Kreaturen de» Secret Cervi« «ine Reih« d«r wich tigsten Schlüsselstellungen in der rumänisch«» Öl- i»dustrie in ihre Hand gebracht, »eil sie glaubten, damit i» der Lage zu sein, auf jede rumänische Re gierung, gleichviel, welcher Richtring sie war, einen so starken Druck ausüben zu könne«, daß di« poli tischen Entschlüsse dieser Regierung so a»ssall«n mußten, «i« die Londoner Regierung «s wünschte. Es ist ei» dickes Schuldkonto, das i» Lauf« der vielen Jahre, seit diese Agent«», Saboteure und Provokateure im Auftrag des englischen Intelli gence Servivce Rumänien als Tummelplatz für ihre Umtriebe benutzt«», augewachsen ist. Nu« ist mit d«m Verschwinde« de» englischen Gesandten aus Bukarest, der doch der Protektor und Beschützer all d«r unsauberen Elemente g«w«sen ist, die Gewähr gegeben, daß dieses Schuldkonto zum Abschluß ge langt. Die Posten dieses Schuldkontos stehen aber immer noch offen. Sie dürsten aber auch nicht ab geschrieben werden. Im übrigen ist anzunehmen, daß Rumänien über das Scheiden der englischen „Gäste", die das Gastrecht so wenig respektiert haben, nicht allzu schmerzlich berührt sein wird. Minifterrat in B»kar«st Eiaeue Kuukmelduua Bukarest, 12. Februar Dienstagabend fand in Bukarest ein Minifterrat unter Vorsitz des Staatssührcrs General Antonescu statt. General Antonescu erteilte Anweisungen der Arbeiten für die Neuordnung der Ministerien. Die Erziehung der Jugend soll auf neuen Grundlagen reorganisiert werden. Besonderes Augenmerk wird die Regierung der sozialen Wohlfahrt zuwcndcn. Die Wirlschaftsministerien und die Natioimlbank werden Maßnahmen treffen, uni Kredite, die der Produktionsausweitung diene», in ausreichendem Maße bereitzustellcn. Kleine Melitttngen Brrti«. — Der Berliner Gauleiter, Reichsmini ster Dr. Goebbels, rechnete auf einem Genecalappell der Kreiswaltung IV der Deutsche» Arbeitsfront im Berliner Sportpalast mit dem großsprecherische» Churchill ab. * Berli». — Am Jahrestag der japanische« Reichs» grüadung stattete der Marineattache« der Kaiserlich Japanischen Botschaft in Berlin, Kapitä» zur Se» Pokai, Reichsjugendsührer Axmann ein«« Besuch ab und überreicht« ihm im Austrage des japanischen Mariueministrrs einen Samurai-Dolch. B«rli«. — I« Reichsgesetzblatt wurde ei» vo» der Reichsregierung beschloßenes Gesetz veröffent licht, das die Vertretung der i» de» Gebieten von Eupen, Malmedy und Morernet ansässig«» deut schen Volksgenossen regelt. * Schuwlboi«. — Reichsarbeitrsllhrer Hierl besich tigt« am Montag die Truppföhrerschnle Schivel- bein, wo seit einiger Zeit einer Anzahl von Nieder ländern und Dänen Gelegenheit gegeben ist, den Reichsarbeitsdienst kennenzulernen. * Stockholm. — Eine erschreckende Zunahme der Kriminalität der Jugendlichen in der englischen Pro vinz geht aus einem Bericht der Jugendrichter von Birmingham hervor. Darnach hat der dortig« Jugendgerichtshos im Laufe eines Jahres gegen 268- Kinder verhandln müssen. * Stockholm. — In einer Zuschrift an den „Daily Herald" fordert ein Arbeiter den Ernährungsmini ster auf, eine Rationierung auch für Fische, Geflügel, Volksgenosse«, habt ihr schon Eintrittskarten für dl« Großkundgebungen der NSDAP, dieser Woche? Wild und ähnliche Nahrungsmittel durchzusllhren. Mit diesen Nahrungsmitteln, die nur zu teuren Preisen zu haben seien, mäste der Ernährungsmini ster nur die oberen Klassen. » Brüssel. — Die Abordnung der japanischen Wehr macht, die vor einigen Tagen vom Führer in Ber lin empfangen wurde, traf jetzt zur Besichtigung der westlichen Schlachtfelder in Brüssel ein. e» Kabul. — In der englischen Nordwestprovinz Waziristan hat, hier eingetroffenen Berichten zu folge, ein« starke Gruppe von Aufständischen Wazi- ristans auf der Straße von Manzai nach Tandola einen britischen Kraftwagen-Eeteitzug angegriffen. Der bekannte Fakir von Jpi habe die Angriffe selbst befehligt. Es sei zu einem siebenstündigen Gefecht gekommen, bei dem es 67 Tote und 120 Verwun dete gab. * Neuyork. — „Philadelphia Maritime Exchange" meldet, daß der jugoslawische, im Dienste Englands fahrende Frachtdampfer „Duba" (1116 BRT) seit dem 28. Januar überfällig und wahrscheinlich ver loren sei. Das Schiff hatte 10 Mann Besatzung. » Philadelphia. — Zwei Lcuchtgasexplosionen in einem dichtbevölkerten Wohnviertel Süd-Philadet- phias töteten vier Personen und verwundeten wenig stens 21. Neun Häuser wurden durch die Explosion und das darauffolgende Fener zerstört. Petains Stellvertreter: Admiral Darlan Genf, 11. Februar Marschall Petain hat eine Lersassungsakte unter zeichnet, durch die Flottenadmiral Darlan zum Nachfolger Marschall Petains als Staatschcf im Falle von dessen Verhinderung ernannt wird. Jin Artikel 1 dieser Akte wird zum Ausdruck gebracht, daß Flottcnadmiral Darlan die Funktion des Nach folgers Petain als Staatschef dann übernimmt, wen» der Marschall aus irgendeinem Grunde vor der Ra tifizierung der neuen Verfassnng durch die Nation daran gehindert ist, die Tätigkeit des Staatrchefs auszuüben. Artikel 2 jetzt für den Fall der Verhin derung Darlans fest, daß dieser dann durch die Per son ersetzt wird, die der Ministerrat mit Stimmen mehrheit bezeichnet. Gold- »nd Devise«schm»ggl«r in Constanza verhaftet Einen« Junkmewuna Bukarest, 12. Februar Die Polizei in Constanza deckte eine groß« Schmuggclasfäre mit Barrengold, Goldmünzen und ausländischen Devisen auf. Der Istanbuler Türke Tschali-Koglu, schon als Deviscnschmuggler bekannt, wurde auf dcni rumäuischcn Dampfer „Transsylva- nia" in dem Augenblick verhaftet, als er Rumänien mit Gold und Devisen im Werte von 10 Millio nen Lei verlassen wollte. Der Schmuggler hatte versucht, de» Kapitän mit einem Betrag von einer Million Lei zu bestechen. Das Gold und die Devi sen wurden beschlagnahmt. Die Eharchillrcd« zwischen Washington und Lauda» vereinbart Washington, 11. Februar Der demokratische Senator Wheeler erklärte, Associated Pr«ß zufolge, daß die Churchillrede of fensichtlich zwischen Washington und London verein bart war, um di« Opposition gegen das England' Hilstgesetz zu entwaffnen. Die ChurchiUred« passe zu de« Druckversuchen des britischen Botschafter» Lord Halifax zugunsten der Annahme des Gesetzes. Ar amerikanische Valk wirk Hinte« Licht geführt Weil die jüdische Hochfinanz Geschäfte machen will Von unserer Berliner Scbristlettnna Il'S Berlin, 11. Februar Di« Press« der Bereinigte« Staaten rührt fleißig die Kmegstrommel. Präsident Roosevelt hat jü«gst dazu s«i»e» Segen gegeben, obwohl er am 1». Okto ber in ei««r R»»ds«nlansprache, als er noch für feine Wiederwahl warb, die Erklärung abgab, das amerikanische Volk müsse sich der Sach« d«s Frie dens widme». Di« amerikanisch« Zeitung „Daily News" unterstrich damals die Ausführung«» des Präsidenten mit dem Hinweis, feine Feststellung habe die Gerüchte zerstreut, er «erd«, sobald er er neut zum Präsidenten gewählt sei, die Vereinigten Staaten in den Krieg führen. Franklin D. Roose velt werde, wenn man ihm wieder wähle, kein Woodrow Wilson sein. Das uordamerikanische Volk hat jetzt G«lcgenh«it, darüber nachzudenken. Jetzt ist Roosevelt wiedergewähltl Der objektiv« Beobach ter sieht jedenfalls dcutlich, daß die Amerikaner jämmerlich Hintere Licht geführt «erden, w«il die jüdische Hochfinanz, die ebenso wie in Neuyork in der Wallstreet auch in London eine Niederlassung hat, Geschäfte machen will, weil dieser Krieg ein Werk der Plutokraten ist, die allein ei» Interesse daran haben, de« ihnen gefährlich erscheinenden deutschen Sozialismus, der ja ansteckend in der Welt wirken könnte, zu bekämpfen. Und wie die englische Preße am Gängelband der jüdischen Hochfinanz geführt wird, so ist es auch der Fall mit den amerikanischen Zeitungen, die so fleißig und fieberhaft die Kriegstrommel rübren. Dabei geht man ganz raffiniert zu Werke, indem man propagandistisch das deutsche Volk und seine von ihm selbst gewählte Lebensform verleugnet, also von vornherein eine Mißstimmung gegen Deutsch land erzeugt und zugleich mit einer Flut von Lügen über den Verlauf des Krieges, über seine Ursache und über den deutschen Schicksalskampf den ahnungs losen Lesern suggeriert, als seien die Deutschen das llb«l der Welt, das man ausrotten müsse. Wie das nordamerikanische Volk in die Irre geführt wird, hat erst unlängst Willkie festgestellt als er beim Besuch eines von der deutschen Luftwaffe hcimge- suchten Rüstungszcntrums in den erstaunten Ruf ausbrach, die Zeitungen der Vereinigten Staaten hätten darüb«r ihrer Öffentlichkeit gar nicht die Wahrheit erzählt. Und hier sind wir sozusagen beim Kern der Sache angelangt. Es zeigt sich näm lich ein raffiniertes Zusammenspiel zwischen der eng lischen Propaganda und der auf diese Weise bloß- gestellten Presse der Vereinigten Staaten. Die eng lische Propaganda gibt die Stichworte, die drüben jenseits des Atlantik den Eigentümlichkeiten des Landes und der Bevölkerung entsprechend und vor allem im Interesse der jüdischen Geschäftemacher aurgewalzt werden. So saßen die Amerikaner den englischen Lügcnberichten nicht nur über den Polen feldzug, sondern auch über einen großen Sieg in Norwegen auf, während man später wohl oder übel zugeben mußt«, daß die Engländer bei Namsos und Andalsnes, jämmerlich zusammengcschlagen, die Fl»cht über das Meer nach England zurück ergrei fen mußten. Ganz toll war der englische Propa gandaschwindel über Dünkirchen, dem natürlich auch die Vereinigten Staaten aussaß««. Di« Erinnerung daran muß deshalb etwas ein gehender anfg«frtscht werden, weil gerade jetzt die englische Propaganda im größt«» Stile dabei ist, die Weltöffentlichkeit irre zu führen und vor allem die USA zum Kriegseintritt zu er muntern. Als unter dem Bvmbenhagel der deut schen Stukas sich in Flandern die Hölle auftat und unter dem Schreckensruf „Rette sich, wer kann!" die Engländer Dünkirchen zustrebten, sprach der britische Rundfunk von einem „Rückzug in vorbildlicher Ord nung", ja, man wagte sogar zu sagen, die britischen Truppen hätten sich den Deutschen überlegen erwie sen. Deshalb ergriffen die Engländer ja auch panikartig die Flucht. Es war damals das erstemal in der Weltgeschichte, daß „überlegene" Truppen sich vor ihrem Gegner zurückzogen. Als nun in England die ersten Jammergestalten der englischen Flucht sichtbar wurden, mußte man schon etwas Zu- geständnisfe machen. So gestand dann zwei Tage später der englische Rundfunk, daß viele dieser Rückkehrer barfuß gewesen seien. Inzwischen hatte Churchill die propagandistische Parole ausgegebcn: aus der Niederlage müssen wir einen Sieg mache», und so setzte ab 1 Juni die Verdrehung der Tat sachen in dem Sinn« ein, daß die englischen Zeitun gen schrieben, der Rückzug entwickle sich zum Sieg, und der englische Rundfunk prahlte, die britischen Soldaten aus Flandern machten den Eindruck einer unbesiegten Fußballmannschaft. Ja, eine Zeitung faselte von der Möglichkeit, Dünkirchen überhaupt noch als englischen Stützpunkt zu halten. Mister Eden, der Katastrophenpolitiker Englands, erklärte, die ganze Dünkirchen-Katastrophe zusammenfaßend, der Plan der deutschen Strategie sei vollkommen fchlgcschlagen, worauf dann Churchill am 4. Juni des vergangenen Jahres aus dem Hiutcrgrund niit der frechen Behauptung hervortrat: „Es war ein Sieg!" Da in den Bereinigten Staaten den englischen Versionen natürlich der Vorzug gegeben wurde, wav auch hier das amerikanische Volk, mit der Wieder gabe dieser Tendenz erneut angelogcn worden. Aber die Lüge hat eben kurze Beine, unk die Wahrheit kommt eines Tages so oder so ans Tageslicht. Im Oktober mußte dann Churchill, dessen Propaganda die Illusionen von einem Fehlschlag der deutschen Strategie erweckt hatte, wörtlich gestehen: „Nicht nur große Gefahren, sondern auch zahlreiches anderes Unheil, viele Unzulänglichkeiten, zahlreiche Fehler und Enttäuschungen werden sicherlich unser Los sein, Tod und Leid sind unsere Wegbegleiter geworden." Großadmiral Lord Chatfield kennzeichnete ani 31. Oktober die Auswirkung der Niederlage von Dün kirchen und überhaupt der i deutschen Kriegführung mit der Bemerkung, Deutschland befinde sich Eng land gegenüber in einer so günstigen Lage wie strategisch nie zuvor. „Wir haben Katastrophen überlebt, eine ganze Folge traurigster Widrigkeiten, Angriffe und schreckliche Gefahren, wir stehen vor ernsten Besorgnissen", das war schließlich die Er kenntnis, um die selbst eines Tages ein Winston Churchill nicht Herumkain. Dann kam wieder eine Zeit, in der neue Illusionen erweckt wurden. An schließend mußte man dennoch weitere Niederlagen zugeben. Und jetzt ist inan erneut dabei, nicht nur das englische Volk, sondern — und darauf kommt es an — die Bereinigten Staate» in den falschen Wahn zu wiegen, trotz der furchtbarsten Schläge s«i England bisher d«r Sieger und könne de» Krieg noch gewinnen. Dazu sagen wir voraus: Auch in diesem Falle wird sich hinterher noch in diesem Jahre genau das Gegenteil Herausstellen!
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