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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194101203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19410120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19410120
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1941
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Monat
1941-01
- Tag 1941-01-20
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Monat
1941-01
-
Jahr
1941
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Nr. 1 Prc des < Unioer Jnsiitu sch n, Arbeit politisc sieden a.s P allem scheu < gcgenü als eii an Hai Mittel Wesens Auszug als Mi Di« Lii Nack zisten jedensa Staate nichts haben Mächte Ganzen gar Ee wäre, gleichzu selbstreg Jahrhui Erfahru Die den Mi nicht vi stündlich den der nun aui anderen — wie sungsmo stillschwt bei lebe Völker Gesetz u worden und der die Bed in der r Kritiker bei unse stellen w bei, daß ebenso - auf das irgendwl in den 1 ftellung Staat b< macht da abgesehei irgendwe den. 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Rom. — Wie „Popolo di Roma" aus Beirut mel det, teilt die dort erscheinende Zeitung „Jour" mit, dasi der arabische Nationalführer Jussef Abu Dura, de» das englische Kriegsgericht in Jerusalem zum Tode verurteilt hatte, jetzt dort hingerichtet Nürnberg. — Am Sonntag fanden im Eauhaus und im Rathaus Empfänge einer Abordnung nie derländischer Wa-Führer der NSB (Mussert-Bewc- gung) statt, die sich auf einer Deutschlandreise be finden. Munster. — Die Veranstaltungen zur Erinnerung an das 10jährige Bestehen des Gaues Westfalen- Nord, die zahlreiche führende Männer des Reiches in den Gau der roten Erde führten, brachten als abschließenden Höhepunkt eine Kundgebung mit Reichsleiter Alfred Rosenberg in der überfüllten Stadthalle. Tokio. — Die Tokioter Presse nimmt weiterhin scharf Stellung gegen das japanfeindliche Verhalten der USA. Berlin. — Die Neichsreferentin des VDM., Dr Jutta Rüdiger, gab am Sonntag auf einer Füh- rerinnen-Tagung bekannt, daß der VDM. im ver gangenen Jahr 18 996 018 Arbeitsstunden in der Land- und Erntearbeit geleistet habe. die ärmeren Bevölkerungsschichten empfindlich aus wächst. Für die große Masse erheblich spürbar ist auch eine weitere Steigerung der Kohlenpreise. Trotz des lebhaften Widerspruchs der englischen Öffentlichkeit hatte der Bcrgwerksministcr im Plu tokratenkabinett diese Erhöhung für besonders wich tig erklärt, um die „notleidenden" Grubenbesitzer zu unterstützen. nicht die Rede. Dafür geht aus ihnen aber unmißverständlicher Klarheit hervor, was für englische Volk auf dem Spiele steht. Bukarest. Die Bukarester Polizei führte eine große Razzia im Zentrum durch, wo im ungesetz lichen Handel beträchtliche Devisenbeträge verschoben wurden. Von über 100 Festgenommencn waren nicht weniger als 95 Juden. Berlin. — Auf Grund von Anregungen aus den Niederlanden und aus Dänemark hat Reichsarbeits führer Hierl sich bereit erklärt, einer Anzahl von Niederländern und Dünen Gelegenheit zu geben, den Reichsarbeitsdienst kennenzulernsn. Diese Auslän der, die vor Weihnachten in verschiedenen Abteilun gen des Reichsarbeitsdienstes einen Einblick in den Dienstbetrieb erhielten, sind zur Zeit auf der Truvp- führerschule in Schievclbein zu einem besondere» Unterrichtskursus zusammengefaßt worden. * Hannover. — In einer feierlichen Kundgebung führte am Sonntag der Stellvertreter des Führers den neuen Gauleiter von Süd-Hannover-Braun- schweig, Hartmann Lauterbacher, in sein Amt ei». Rudolf Heß, der begleitet war von Reichsorgani- sationslciter Dr. Ley, Stabschef Lutze und dein bisherigen Gauleiter Rust, würdigte in seiner Ned« die besondere Bedeutung dieses Wechsels in der Gauleitung und ging dann auf die Arbeit der NSDAP, im Kriege ein. Er betonte, daß Deutsch lands Kraftquelle der Nationalsozialismus sei. Er bilde das geistige und seelische Rückgrat der Nation und gewährleiste die innere Stärke und Kraft de» deutschen Volkes. Neu« Preissteigerungen in England Eiaene Funkmeldung Genf, 20. Januar In der ersten Januarhälste sah sich die englische Regierung schon wieder zu einer Anzahl Preis erhöhungen für wichtige Lebens- und Eebrauchsmit- tel gezwungen. Eine wesentliche Erhöhung erfuh- französischen Dampfer „Mendoza" in uruguayischen Hohoitsgewässern begangen hatte, ist es dem briti schen Hilfskreuzer nun gelungen, jenen jedem mensch lichen Empfinden hohnsprechenden Auftrag zu erfül len. Churchill, den der Plan einer erneuten Aus hungerung Deutschlands unter den Künden zerrann, läßt seine hemmungslose Wut nun an dem einst so gefeierten, in,zwischen jedoch wertlos gewordenen Verbündeten aus. Voll blinden Hasses führt er jetzt den Hungerkrieg gegen das unbesetzte Frank reich! Nachdem dieses Land verblendet genug ge wesen war, das Blut seiner Söhne für das britische Empire zu opfern, sollen nun als Albions Dank Frankreichs Kinder verhungern. Völkerrecht und Humanität, bis zum Überfluß gebrauchte Phrasen der demo-plutokratischcn Machthaber, haben selbst verständlich keinerlei Gültigkeit. Voller Entrüstung wendet sich der gesunde Sinn der Völler gegen der art widerliche Auswüchse britischer „Kriegsführung", und nur einem großen demokratischen Lande jen seits des Ozeans, das viel von Freiheit, Gerechtig keit und Humanität spricht, blieb es Vorbehalten, den englischen Völkerrechtsbrüchen und der Tyran nei der Meere stillschweigend znzusehen, ihnen sogar durch die Lieferung von Zerstörern usw. noch seine Unterstützung zu leihen. Wo« unserer »ertliier S-briMilton» Ik8 Brrttn, 1S. Januar Der britisch« Rands»«» charakterisiert di« Sag«, i» der «Ugland sich befinde^ iade« «» ri»dri^1ich dar«», ht.wetst, daß di« Hilf« d«r US« schnell ko», inen und immer größer werden müsse. Unter die se» Umstünden ist es zu verstehen, daß Roosevelts Sondrrbatschaster Hopkin» von Churchill persönlich i« England her»»g«fiihrt wird. Rach de« Re»ter- öericht üb«r dies« Fahrt wird die v«»ölk«r»»g, di« sich gcrad« in der Näh« des hoh«n Besuches besin- d«t, hier und da «it Worten der Weisheit und Gitte bedacht. Zum Beispiel hat Ehurchill bei einer Be- sichtignng de» Elyde-Beckeus erklärt: „Glaubt nicht, daß wir am Ende der Straß« »»««langt sind! Aber — so laug und hart fi« auch sein mag — ich hege absolut »«inen Zweifel daran, daß wir de» völligen und entscheidenden Sieg über di« Macht« de» Bösen davontrag«» werden. Ich glaubt, daß der Sieg selbst nur ein Anreiz für neue Anstrengungen sein wird, um uns selbst zu erobern und unser Land ebenso würdig in den Tage» de» Frieden» zu mache», wie es sich in den Stunden de» Krieges erwies." In Glasgow hat Ehurchill in einer Ansprache unter freiem Himmel von dem „großen Kreuzzug zur Aufrechterhaltung der Freiheit in der Welt gegenüber einem der gefährlichsten Angriffe, der jemals gegen sie unternommen wurde," gesprochen. „Die Frage ist so einfach: Wollen wir beständig vorwärtsgehen und Freiheit Haden oder wollen wir ins Mittelalter zurückgeworfen werden?" soll Der französische Dampfer „Mendoza" aufgebracht Rio de Janeiro, 19. Januar Nach einer Mitteilung des brasilianischen Marine- ministcriums wurde der sranzösische Dampscr „Men- doza", der bereits mehrere Versuche gemacht hatte, mit einer Lebensmittelladung nach Frankreich zu fahren, am Sonuabendmorgcn von dem britische» Hilfskreuzer „Asturias" fünfeinhalb Seemeilen von der Küste des Staates Catharin« entfernt aufge bracht. Der Fall „Mendoza" zeigt aufs neue und mit Im Getriebe der Weltpolitik ist es bisher immer untergegangen, daß die Regierung Argentiniens Jahr für Jahr eine Protestnote nach London sendet, welche die argentinischen Ansprüche auf die von Eng land in Besitz gehaltenen Falklandinseln, auch Mal winen genannt, aufrechterhält und diese Inselgruppe vor dem argentinischen Festland für die eigene Sou veränität beansprucht. Uns Deutschen sind die Falk landinseln bisher weniger ein politischer Begriff ge wesen, denn ein Symbol für den heldenhaften Kampf, den die deutsche Marine hier 1914 unter Admiral Graf Spee gekämpft hat. Kurz vor 1600 sind die Inseln von dem Englän der Hawkins entdeckt und später von Engländern und Franzosen besiedelt worden, welche aber die Inseln wieder verließen. Sie waren praktisch her renloses Gut und unbesiedelt, als Argentinien sie 1820 mit bestem Recht — geopolitisch gehören sie unzweifelhaft zum argentinischen Festland — in Be sitz nahm. Von einem Deutschen, Ludwig Vernet, wurden sie für Argentinien erschlossen, aber Vernet und die Argentinier mußten 1892 bereits englischen Marinetruppen weichen, welche die Falklands wider rechtlich für England in Besitz nahmen. So ist es trotz der alljährlichen argentinischen Proteste ge blieben. Die strategische Bedeutung der Malwinen ist da durch gekennzeichnet, daß sie die Siidspitze Südameri kas, die Umfahrt ums Kap Horn vom Atlantik in den Stillen Ozean — vor der Eröffnung des Panamakanals von stärkster Bedeutung — beherr schen. Gleichzeitig ist eine bedeutende Einwirkung auf die gesamten argentinischen Küstengewässer bis hinauf zur La-Plata-Miindung gegeben, die sich durch vielfache Verletzung der Hohcitszone, zuletzt der uruguayischen im Falle „Mendoza", auswirkt. Von fast sensationeller Prägung ist nun jüngst 9V VO0 Tonnen wöchentlich Stockholm, 19. Januar Alle Schönfärberei und Jllusionsmache hilft den Briten nichts, die Schläge, die von der deutschen Luftwaffe und Kriegsmarine ausgeteilt werden, sitzen zu hart, als daß man auf die Dauer über ihre Wir- lung hinweggehcn könnte. So sehen sich die Pluto kraten von Zeit zu Zeit gezwungen, der von den deutschen Waffen geschaffenen Lage etwas näherzu- treten. Bezeichnend dafür sind Ausführungen des Sachverständigen des englischen Schiffahrtsministe- riums, Sir Artur Salter, zu dem fortgesetzten Tonnageschwund, die in einem Londoner Eigenbe richt von „Dagcns Nyheter" wiedergegeben werden. Nachdem in der letzte» englische» Verlautbarung noch 60 000 Tonnen als Wochsnsatz vou Schisssver- lusten krampfhaft verteidigt wurden, kommt Salter bereits aus einen wöchentlichen Tonnageschwund von 00 008 Tonnen. Gleichzeitig seien, so erklärt der eng lische Schiffahrtssachvcrstöndige weiter, die Möglich keiten Englands, einen Ersatz der verlorenen Ton nage zu beschaffen, immer beschränkter geworden. Die englische» Werften seien nicht in der Lage, die Erzeu gung auszuweisen wie im Nekordjahr 1918, als 1 348 000 Tonnen produziert worden seien. Durch den Neubau und die Rejiaraturarbeiten an britischen Kriegsschiffen seien die englischen Wersten voll be lastet. Weiter stellt« Salter bemerkenswerteriveise fest, daß die deutschen Fliegerangriffe und di« Ver dunkelung mindernd und hemmend aus die Erzeu gung der englischen Werften gewirkt haben. er gesagt hat««. D«r«u, ist zu «nt«h«e», daß Churchill sogar in d«r «llgitatia» am Lud« senmr Kunst angelangt ist und dem englisch«» Arbeit«! nicht» andere» mehr zu tieten hat al» di« abge- grissrne» Schlagwort« vom Kreuzzug und von d«n Mächten des Bösen. Im übrigen scheint er alle Engländer für Idioten zu halten, wenn er ihnen einzureden sucht, Deutschland habe England ange griffen. Von dem phantastischen Sozialprogramm der Londoner Machthaber ist nach den Worten Chur, chills heute schon nur noch der Glaube übrig geblie ben, daß der Sieg ein Anreiz für neue Anstrengun gen sei« werd«. Während Churchill schwatzt und Roosevelt» Ab gesandter sich den Restbestand des englischen Grund vermögens ansieht, unterhalten sich die großen ame rikanischen Zeitungen ganz offen darüber, wieviel man Großbritannien noch abknöpfen könne. Un mittelbaren Anlaß dazu bieten die sensationellen Enthüllungen des amerikanischen Finanzministers Morgenthau, durch die nach der „New Port Times" bewiesen werd«, daß England am End« seiner Finanzkraft sei. Auch „New Pork Herold Tribune" kann sich dieser Erkenntnis nicht verschlie ßen, hält es aber für zweckmäßig, England nicht bis aufs Blut auszupressen, um es „noch ein paar Wochen" kapitalkräftig zu erhalten. Von dem Kreuzfahrer Churchill ist in diesen Betrachtungen Notruf -er englischen Luftwaffe an die USA Etaenc Funkmeldung Neuyork, 20. Januar Wie United Preß meldet, appellierten hohe Be amte der britischen Luftwaffe am Sonntag an die USA-Flugzeugwerke wegen beschleunigter Anliefe rung von Flugzeugen. Sie erklärten gleichfalls, die USA-Kampfflugzeuge müßten größere Geschwindig keit als bisher besitzen, wen» sie den Kampf mit den deutschen Maschinen aufnchmen sollen. Des weite ren erklärten die Beamten nordamerikanischen Be richterstattern, abgcschossene deutsche Maschinen hät te» erwiesen, daß ihr Material erstklassig ist. Was immer auch über die angebliche deutsche Rohstoff knappheit gesagt und geschrieben werde, die Maschi- gemerkt, nach dem Kriege! Eine der vielen Ver sprechungen, die man jetzt aus Angst vor den, Zu sammenbruch und vor dem vielleicht doch noch eines Tages aus seinem endlosen Stumpfsinn erwachenden englischen Volke machen muß! Welchen sonderbaren Wandel doch Plutokraten in ihrer Verzweiflung Turchmachen können! Uns wundert es nicht, wenn sie eines Tages erklären, sie seien Nazis, denn das, was man Jahr« hindurch dem englische» Volke gegenüber als das Schlimmste auf Erden verdäch tigte, unsere nationalsozialistische Lebensgestaltung in Deutschland, beginnt man jetzt entweder nach und nach als vorbildlich einzugestehen oder mit britischer Scheinheiligkeit zu kopieren. Neulich war in offi ziellen Reden von Volksgemeinschaft die Rede, wie man überhaupt in der Not, in der ja der Teufel sogar Fliegen zu fressen pflegt, Ausdrücke und Worte des nationalsozialistischen Wortschatzes frech für eigene Zwecke übernimmt, ohne es damit jedoch jenials ernst zu meinen, denn Plutokraten bleiben Plutokraten, auch wenn sie plötzlich aus purer Angst in Sozialismus machen. Wie schnell würden diese Gauner vom Schlage Churchill, Eden, Halifax ihr sozialistisches Gebaren wieder aufgcben, wenn sie den Krieg gewönnen und wieder ganz Oberwasser bekämen! ,i)le Narir liod ui» voran;!' d« «»«lisch« Grzieh»»«smi»ift«r grsteht Bon »«lerer Berliner GchrtMeltn« Il»8 Berti», 1». Jan mir I» «ine« für di« «»-lisch« Jugend vera»stalt«te« Hörspiel bracht« dieser T«g« d«r britisch« Rundfunk u. a. «in Zwiegespräch zwischen dem e»glischen kr- ziehungsmintster Ramsbotham und einem au» Deutschland stammend«» Lmigrantenjung«», der jetzt in England in di« Schule geht. Da, nicht seh« geist reiche, offensichtlich aus propagandistisch« Wirkungen abgestellte Rundfunkgeschwütz enthielt zum Schluß ein hochinteressantes Frage- und Antwortspiel. Der Junge stellte nämlich die Anfrage, ob denn in Eng land Arbeiterkinder, nachdem sie im Alter von 14 Jahren oder früher die Schule verlassen, gar kein« weitere Fortbildung mehr erhielten. Erziehungs minister Ramsbotham erwiderte darauf wörtlich: „Nein, leider bis jetzt noch nicht. In dieser Be ziehung sind die Nazis uns voraus. Aber" — so fügte er tröstend hinzu — „sobald der Krieg zu End« ist, nehmen auch wir dies« Gelegenheit wahr und werden für eine weitere Fortbildung der Jugend bis ins 15. Lebensjahr Sorge tragen." Wir sind dem Herrn Erziehungsminister in Eng land für sein Eingeständnis sehr dankbar und auch für den Hinweis, daß man erst nach dem Kriege so gnädig sein will, auch einmal Arbeiterkinder noch etwas Bildungsmöglichkeiten zu verschaffen. Wohl- Berlin. — Eine zur Zeit in Deutschland weilende japanische Offiziersabordnung überreichte Eeneral- feldmarschall von Brauchitsch al, Geschenk der japa nischen Armee ein Samurai-Schwert. In 12 Tagen drei Gefrierfleisch- Dampfer versenkt Berlin, 19. Januar Nach Reuyorker Meldungen ist der l4 93S BRT groß« britische Dampfer „Älmeda Star" im Nord- otlantik von einem deutschen U-Boot torpediert und von der Besatzung aufgegeben worden. Der mit Kühleinrichtungen versehene Dampfer war mit einer Ladung G«srierfleisch von Australien nach England unterwegs. Die „Almeda Star" ist der dritte mit Gefrierfleisch beladene Dampfer, der innerhalb der letzten 12 Tage durch deutsch« U-Boot« torpediert und versenkt wurde. Diese drei Dampfer hatten zu sammen eine Tonnage von 31000 BRT, was etwa 40 000 Tonnen Ladegewicht bezw. 40 Millionen Kilo entspricht. Bei der starken Kürzung der wöchent lichen Fleischrationen, die in den beiden letzte» Wa ch» aus 1 Shilling und dann sogar bis auf '/, Shil ling Wert begrenzt war (die Kaufkraft eines Shil ling beträgt zur Zeit bestenfalls 60 Pfennige) sind mit diesen drei Torpedotrcffern mindestens zwei Wochcnrationen Fleisch für England versunken. Die britische Regierung hatte versucht, diese scharfe Kürzung der Fleischrationcn mit angeblichen Mas- sentransporten von Truppen und Kriegsmaterial nach Nordafrika und entsprechender Verknappung von Schiffsraum zu begründen. Die Versenkungen von drei großen vollbeladenen Fleischdampfern innerhalb von 12 Tagen aber redet eine andere und eindring lichere Sprache, warum der britischen Bevölkerung die Fleischtöpfe immer höher gehängt werden. Polizeibeamte und Soldaten plündern Eiacne Funkmeldung Neuyork, 20. Januar Der Londoner Berichterstatter der „New Pork Sun" meldet, daß in London die Plünderung bom bardierter Häuser und Geschäfte zunehme. Unter 100 Straffällen, die im Old-Bailey-Kericht zur Verhandlung angesetzt seien, befänden sich allein 24 Plünderungsfällc. Unter de» Angeklagten sehe man einen Polizeibeamten, einen Feuerwehrmann, einen Luftschutzwart und fünf Soldaten. Zu verantwor ten hat sich weiter ein Gärtner, weil er Toten Ringe von den Fingern gezogen hat. sterium, die zur Kenntnis gab, daß in einein Eehsim- vertrag zwischen England und den USA im Zuge des Ausverkaufs des Empire die Malwinen nachdem Kriege in den Besitz der USA übergehen sollen. Argentinien steht also vor der Tatsache, daß nicht nur England seine Ansprüche mißachtet, daß auch Roose velt entgegen seiner Beteuerung der kontinentalen Solidarität die Rechte eines großen südamerikani- chen Staates den eigenen imperialistischen Zielen zegenübcr verwirft. Mvr-eitlho» Der Schatzsekretär h«r Vereinigte» Sta«ten und «»Ost« Mit«b«iter de» Präsident«, N»»feo«lt heißt M»rg«th«». S« ist «, auch: sowohl Jud« al» — Ta» auf dt« qvalooll znsammengetniffr»«» Lippen John Bull». Er hatte vor dem Außrnpolitische, Ausschuß des Repräsentantenhaus«, die finanziell« Seite des „Cn-land-Htlssgesetz«»" darzulegen und hat »» ganz im Sinne seine» Präsidenten getan. ttMchi», der KreuMrer Hopkins wir- herumgefiihrt — „England «m Ende seiner Kinanzkrnft^ kleine Meldungen Berlin. — Am 18. Januar ist der am 20. Juli 1916 in Unter-Jirtschan (Bezirk Eule) geborene Ernst Belica hingerichtet worden, den das Sonder« gericht bei den» deutschen Landgericht in Prag al, Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Belica hat monatelang schwerbewaffnet Einbruchsdiebstähl« verübt und hierbei mehrfach — wenn er überrascht wurde — auf Verfolger geschossen. Zeichnung: Till / Debnen-DIenft Morgenthau ist vor dem Kriege Jahr für Jahr nach Europa gekommen. Beileibe nicht in offizieller Mission als Finanzminister der Staaten. Er kam ganz „privat" und besuchte diese und jene europäische Hauptstadt, unter sichtlicher Bevorzugung von Lon don und Paris; um Berlin verständlicherwcise einen weilen Vogen schlagend. Es ging ihm um die kränklichen Kinder des Währungsabkommens von 1936, und er hat in diesem Zusammenhang be stimmt nicht versäumt, als der geld- und goldstark« Mann von „drüben" die Panker-Interessen bestens zu vertreten. _ , _ _ . morden ist. Der Prozeß sei hinter verschlossenen ren u. a. die Kartoffelpreisr, war sich besonders für Türen vor sich gegangen.
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