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Außerdem veröffentlichte» die Bekanntmachungen dcS Amtsgerichts und de» Finanzamt Kuhschnappel. Wustenbranv. Mittelbach, Urspning und Erlbach Hobenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Nr. 21 46 mm breite MilUmcterzeile im Anzeigenteil 8 Pia., 73 mm breite Millimeierzeile im iertcil 31 Pfg. Sonnabend, 25. / Sonntag, 26. Januar 1841 Bezugspreis halbmonatlich 83 AeicbsMcvttiae eiiischlicnlich Traaerloh» 91. Zahrg. Zwei bewaffnete üanbelnschifse versenkt Nsmbenlresser auf iroon-SKI Lrachter — Kriegrwichtige Ziele in WüsteMsen bombardiert — harinälkiger italienischer widerstand in lobruk — krneuier stngrisf de; deutschen Mgerkorp; auf Malta Berlin, 24. Januar dende Schläge darftellt, hat die Engländer dazu ver- Dns Oberkommando der Wehrmacht a„laht, in Afrika alle irgendwie erreichbaren Kräfte gibt bekannt: Mische Sozialversicherung noch besser! Alle Verjährungsfristen erst nach Kriegsende aus zeit mit Beiträgen belegt ist (Halbdeckung). Das werkerversorgung geltend gemacht werden kann, wenn neue Erseh bestimmt zugunsten der Versicherte», daß der Vertrag vor dem 1. April 1041 dem geltenden s für die Halbdeckung die Zeiten, in denen der Ver-j Recht angepaht wird. den dar und den Fabriken. Beide spucken in die Hände, packen Gewehr fester oder die Granate, die sie drehen, sind nur von einem fanatischen Willen beseelt, ewigen Kriegsverbrechern heimzuzahlen und Juni 1041 bei der zustän- Wciterversicherung bean- ihres Empire zusammenznziehen, um dort Erfolge gegen unsere italienischen Bundesgenossen zu erzie len. Der Grund für diesen Einsatz liegt nicht so sehr auf militärischem Gebiete — wenn auch der aus reichende Schutz für Ägypten eine Lebensfrage des Empire darstellt —, als in der Erwägung, durch gewisse Prestigeerfolge die Gebefreudigkcit Amerikas cmzukurbeln. Zweifellos haben die Engländer bei dem mit gro ßen Kräften unternommenen Vorstoß gegen die Eyrenaika erhebliche Teilerfolge erzielt und den Ita lienern empfindliche Verluste beigcbracht. Trotzdem beweisen gerade die Ereignisse um Tobruk, daß die Widerstandskraft der italienischen Truppen in Nord afrika ungebrochen ist. Obwohl das scldmätzig be festigte Tobruk seit Wochen von einer sünssachen Überlegenheit australischer Kontingente cingeschlos- sen und von Land und See sowie aus der Lust mit schwersten Kalibern zugcdeckt worden war, haben sich die tapferen italienischen Verteidiger dort bis zum letzten Sturm der erdrückenden Übermacht ge halten, und noch heute, nachdem die Engländer schon vor Tagen die Einnahme von Tobruk gemeldet hat ten, kämpfen unentwegt italienische Formationen westlich dieser Stadt offenbar bis zur letzte» Patrone. Die Art und Weise, wie sich der italie nische Soldat in diesen schwierigen Kolonialkämpfen gegen eine starke Übermacht schlägt, bietet die Ge währ dafür, daß Mussolini mit seinem Wort Recht richtet. Opfer sind nicht zu beklagen. Das deutsche Fliegerkorps hat erneut Ziel» Malta angegrissen. Deutsche Flugzeuge belegten im Verlaufe der bewaffneten Aufklärung gestern kriegswichtige Ziele in einem Hafen der britischen Ostkiiste mit Bomben. Fernkampfflugzeuge griffen zwei bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 8100 VNT im Sce- gebict westlich Irland an und versenkten sie. Ein weiteres Schiff von 5000 BNT blieb bren nend mit Schlagseite liegen. An der englischen Ostkiiste wurden auf einen« Frachtschiff von 12 000 BNT nach Bombentreffern mehrere starke Explosionen bcobachict. Ein feindliches Flugzeng wurde im Luftkamps abgeschossen. der Krankenversicherung sind für Versicherte vorgc- >ScherI-Bil0cr-!cnsI-Autvsler» Briefmarke al» Symbol der deutsch-italienisch»« Waffenbrüderschaft sollten: Versailles und Weimar. Auch an diesem 30. Januar 1041 wolle» wir in einer stillen Stunde an unserem Auge das endlose Elend und die Korruptheit der damaligen Jahre vorüberziehen lassen, wollen uns an vi-le, viele Einzelheiten er innern, uni uns wieder ganz bewußt zu werden, was vor alle»; Versailles für unser fleißiges und fähiges Volk bedeutete. Und dabei wollen wir daran den ken, daß doch heute das Ziel Englands genau das selbe wie damals im Weltkrieg ist: die Versklavung des deutschen Volkes, ja sogar ein übcroersailles und — wenn man sich an die Worte eines englischen Geistlichen erinnert — die schließliche Ausrotlnng der deutschen Rasse! Der deutsche Arbeiter vor allein, der in den Jahren nach 1018 am »reisten ge litten hat, weiß, was Versailles war, und er weiß auch, was er Adolf Hitler zu verdanken hat. Heute stehen diese deutschen Menschen, die die jüdisch-eng- lisch-französische Verschwörung von 1014 und die Verfasser des Versailler Diktates dazu verurteilten, hungernd und frierend vor den Arbeitsämtern Jahr« hindurch Schlange zu stehen, als deutsche Freiheits kämpfer an der Front oder als Nüstungsarbeiter in endlich das schmutzige Handwerk zu legen. Der 30. Januar 1033 bedeutete den Ausbruch einer Nation, den letzten energischen Schritt der inneren und äußeren Befreiung. Weimar wurde überwunden und Versailles liquidiert! Und niemals wieder wird es für das deutsche Volk ein Weimar oder ein Versailles geben, dafür bürgen wir alle, dafür kämpfen und arbeiten wir und dafür werden wir auch siegen! behält, cs komme nicht auf diesen oder jenen Einzcl- crsolg, sondern auf den Endcrfolg an. Inzwischen scheinen die Engländer in ihrem Be streben, sich durch Diversionen auf entfernte» Kriegs schauplätzen eine Entlastung an den schwerbedrohten Hauptfronten zu verschaffen, auch zu eine», konzen trische» Vorgehen gegen Abessinien den Anfang ge macht zu haben. Der italienische Wehrmachtsbericht meldet, daß Kämpfe in Äthiopien, an der Sudan front, an der Kenia- und an der Somalifront im Gange sind. Vor einigen Tagen haben die Italiener ihre vorgeschobene» Stellungen bei Cassala im Sudau geräumt und ihre Truppe» zurückgcnomme», weil sie diese» abessinischen Feldzug unter sparsam ster Verwendung von Menschen und Material aus naheliegenden Gründen führen müssen. Denn ihre Streitkräfte in Abessinien können vorläufig aus der Heimat uicht ergänzt und mit Nachschub versehen werden. Die Aufgabe, vor die sich die italienische Führung in Äthiopien gestellt sieht, wird deshalb taktisch voraussichtlich mit anderen Mitteln gelöst werden müssen, als sie Graziani bei seinem Ab nutzungskrieg in der Eyrenaika anwenden kann. Wesentlich ist auch bei den Kämpfen in Abessinien nicht der Besitz von einigen hundert Quadratkilo metern Boden, sondern die Bindung der Streitkräfte des britischen Empire, die aus zwingenden geogra phischen Gründen an Punkte» eingesetzt werden müs sen, an denen niemals eine endgültige militärische Entscheidung fallen kann. Die Gefahren dieser Zwangslage für Großbritannien werden mit dem weiteren Verlaufe der Operationen mit jeder wün schenswerten Klarheit in die Erscheinung treten. können noch bis zum 30. digen Krankenkasse die tragen. Erweiterte Leistungen in Erweiterte Leistungen ehcn, die an einer ansteckungsgefäbrlichen Gcschlcchts- ckankhcit leiden. Sie erhalten ebenso wie ihre be rechtigten Familienangehörigen zeitlich unbegrenzte Krankenpflege und, wenn dies wegen der Krankheit erforderlich ist, auch freie Kru'ikenhausbehandlung. Die Kosten für Arznei, Verbands- und kleinere Heil- und Hilfsmittel werden von der Krankenkasse in vol len, Umfange getragen. Eine Krankcmscheingebllhr oder ein Arzneikostenanteil sind nicht zu entrichten In der Rentenversicherung ist Voraussetzung eines Rentenanspruches u. a. die Erhaltung der Anwalt schaft. Sie gilt als erhalten, wenn beim Eintritt des Versicherungsfalles die Hälfte der Versichcrungs- Jnvalidentönte läuft in jedem Falle weiter Für den Rentcnbczug sind zwei Bestimmungen wichtig: Renten, die wegen Invalidität oder Be rufsunfähigkeit gewährt worden sind, dürfen nicht deshalb entzogen werden oder ruhen, weil der Be rechtigte während des Krieges erneut eine Tätigkeit nusübt. Ist der Versicherte »ach dem 23. August 1030 gestorben, so ist für die Dauer des Krieges der Beginn der Hinterbliebenenrenten nicht mehr von dem Tage der Antragstellung abhängig; die Rente beginnt vielmehr mit dem Ablauf des Sterbemonnts. Aus den Sondervorschriften für Handwerker ist namentlick hervorzuhcben, daß auf Grund eines vor dein 1. Juli 1030 — im Gebiet der Freien Stadt Danzig vor dem 1. Januar 1040 — abgeschlossenen Lebensversicherungsvertrages, der den Vorschriften des Handwerkerversorgungsgesetzcs nicht genügt, gleichwohl Versicherungsfreihcit oder Halbversiche rung mit Wirkung vom Inkrafttreten der Hand- Jn Feuerbereitschaft am Kana! Dir OKW.-Bcricht brachte schon oft die Meldung, daß feindliche Flugzeuge durch unsere Marineartil lerie zum Abschuß gebracht wurden. Der Erfolg die se» Einsatzes ist auch dadurch gegeben, daß an der ganzen Küste Geschütze ständig in Feuerbereitschaft stehen. (PK-Böttger-Scherl-Nutoflex) sicherte während des Krieges Kriegs-, Samtäts- oder ähnliche Dienste leistet, nicht ausgczählt werden, wohl aber die etwa hierfür entrichteten Beiträge. In der Zeit vom 26. August 1030 bis zum Ablauf des auf das Kriegsende folgenden Kalenderjahres erlöschen die Anwartschaften überhaupt nicht. Während Versicherte, die eine Invalidenrente be ziehen wollen, die Erfüllung einer bestimmten Wartezeit Nachweisen müssen, gilt nach dem neuen Gesetz bei Versicherten, die während des Krieges als Soldaten gestorben oder infolge einer Beschädigung bei besonderem Einsatz oder einer Wehrdienstbeschädi- gung invalide (berussunjähig) geworden sind, die Wartezeit ohne weiteres als erfüllt. Ferner wird den Versicherten, die während des Krieges — ohne Kriegsteilnehmer zu sein — durch feindliche Maß nahmen au der Rückkehr aus dem Auslande verhin dert sind, die Zeit ihrer Abwesenheit — längstens vom 26. August 1030 bis zum Ablauf des Kalender jahres, in dem der Krieg endet — auf die Wartezeit angerechnet. Das Gesetz gibt weiter deutschen Staatsangehörigen und Volksdeutschen, die nach dem 25. August 1030 aus dem Ausland in das Reichs gebiet heimkehren, bis zum vollendeten 55. Lebens ahr die Berechtigung zum freiwilligen Eintritt in >ie Rentenversicherung. Italienischer Wehrmachtsbericht Nom, 24. Januar Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front wurde» bei Spähtrupp unternehmungen Gefangene eingebracht und auto- matilchs Wassen erbeutet. Unsere Flugzeug« haben feindliche Truppen mit Bomben belegt. In der Eyrenaika hat unsere Luftwaffe feindliche motorisierte Abteilungen gründlich mit Bomben und Maschinengewehrfeuer belegt. Die feindliche Luftwaffe hat Derna bombardiert. Im Wcstteil von Tobruk haben unsere Widerstandsnester den ganzen Tag durch hartnäckigen Widerstand geleistet. In Ostafrika sind Kämpfe zwischen unseren Ein heiten und feindlichen motorisierten Verbänden an der Sudan-Front sowie in Somaliland an der Kenia-Front im Gange, an denen sich unsere Luft waffe stark beteiligte. Äm Ägäischen Meer überflogen feindliche Flug- t«uge in der Nacht zum 23. Januar die Stadt Rhodos und warfen einige Sprengbomben ab. Es wurde leichter Schaden an einem Wohnhaus ange- Afritanische Kämpfe Bon »nlercr Berliner EckrMlcitnna ll>8 Berlin, 24. Januar Dieser Winter, der trotz zahlreicher aufregender Berlin, 24. Januar Die Reichsregierung hat am 15. Januar 1041 ein vom Reichsarbeitsminister vorgelegtcs Gesetz über weitere Maßnahmen in der Reichsoersicherung aus Anlaß des Krieges beschlossen (RGBl. I, S. 34). Das Gesetz bringt verschiedene wichtige Verbesserungen, die beweisen, daß Deutschland mitten während des Krieges seine ohnehin bereits für die ganze Welt vorbildliche Sozialversicherung im Interesse der Ver sicherungsnehmer — und welcher Volksgenosse gehört nicht irgendwie zu diesem Kreis? — noch weiter ausbaut! Für alle Vsrsicherungszwcige, auch die Arbeits losenversicherung, gilt die Bestimmung, daß alte Ver jährungsfristen und Ausschlußsristen für die Anmel dung von Ansprüchen frühestens mit denn auf das Kriegsende folgenden Kalenderjahr ablausen. In der Krankenversicherung läßt das Gesetz die Gewährung von Mehrleistungen, die nach den Nor- verordnungcn erheblich eingeengt waren, wieder in einem vom Reichsarbeitsminister zu bestinimcnden Umfange zu. Wer von der Versicherungspslicht befreit war, konnte bisher nicht freiwilliges Mitglied einer Krankenkasse werden, das neue Gesetz ermöglicht dies jetzt. Bereits von der Versichcrungspflicht Befreite Vor WinM einer Nation Zum 30. Januar Von unserer Berliner Schriltleitiiua l?8 Berlin, 24. Januar Front und Heimat vereinen sich am 30. Januar im Gedenken an den Tag des Jahres 1033, der im Buch der deutschen Geschichte als Tag der deut schen Schicksalswende geschrieben steht. Die Wurzeln dieses Ereignisses gehen weit zurück in eine Zeit, in der das deutsche Volk das größte Leid und Elend erleben mutzte. Und dieses Leid und Elend war wiederum die Folge eines Anschlags auf das Gefüge des damaligen Reiches und damit auf die Entfaltung deutschen Lebens überhaupt. Dieselben Mächte und Kräfte, die vns heute das Leben mitz- gönnen, entfesselten den Weltkrieg, dessen Ziel nichts anderes als die Vernichtung des Deutschen Reiches und die ewige Niederhaltung unseres Volkes war. Neunzehn Jahre wurden dem deutschen Volke prak tisch gestohlen, vierzehneinhalb Jahre durch die Zeit der Versailler Versklavung Wir wollen es nie ver gessen und uns darauf besinnen, was in dieser Zeit, in diesen sozusagen verlorenen zwei Jahrzehnten an friedlichem Ausbau hätte geleistet werden können. Aber der deutsche Niedergang, das Leid, das wir durchmachen mutzten, hat uns hart gemacht und innerlich geläutert; unsere Feinde erreichten genau das Gegenteil von dem, was sie bezweckten. Das deutsche Volt erwachte politisch und sand unter Adolf Hitler den Weg in eine Zukunft, die die schönste deutschen Lebens bisher überhaupt werden wird. Zwei Systeme waren cs, die in den Jahren nach dem Weltkriege das deutsche Volk in einer Zwangsjacke hielten und wohl für immer halten Deutscher Wehrmachtsbericht ^nK,laM°nen -ine Zeit der strategischen Ruhe und ' , , , der Vorbereitung der Achsenmächte für neu« entschcl-