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HilMsteiMmsttlM Anzchcr Tageblatt für A»ßenstcin-Hrnstlbak, Hberlungwi^, Heisdorf, Aermsdorf, Aernsdorf, WüstNbrai d, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. Weitverbreitetes Insertions-Orga« für amtliche «nd Privat-Anzeige«. ------ Bei Abholung monatlich die einzelne Nummer 5 Durch die Post bezogen 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. Nr. 298 Fernsprecher Nr. 151. Jnsertiousgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Nhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegebei. Donnerstag, den 24. Dezember 1903. G-MME B-M-. s. 30. Jahrgang Abonnement: Frei ins Haus 35 Pfg. monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg- Äm 2. Mil am 3. MUnaMs- fkierlage nW»! ms» Mu uiißl. Wir bitttll daher, alle Inserate, welche An kündigungen sör den 2. und 3. Feiertag ent halten, ats Koranreigen bereits für die Nummer vom 1. Feiertag auszugeben, und Mr möglichst dis Donnerstag Mittag 12 Uhr. Zum Konflikt in Ostnfien. Der Konflikt in Ostasien hat sich tatsächlich ver schärft. Es scheint, daß Rußland die Verhandlungen wegen der Mandschurei abgebrochen hat. Dagegen hat sich Rußland bereit erklärt, wegen Koreas weiter zu verhandeln. Den etwaigen Abbruch der Ver- Handlungen über Korea scheint Rußland also Japan zuschieben zu wollen. Wie die Dinge sich nun weiter entwickeln, hängt allein von Japan ab, davon, wie es über die Fest setzung Rußlands in der Mandschurei denkt. Ruß- land hat alles, was es braucht; braucht also keinen Krieg. Daß Japan das Schwert ziehen werde, ist einstweilen auch nicht anzunehmen. Die Spannung zwischen den beiden Mächten ist zur Zeit recht groß, das läßt sich nicht bestreiten; doch ist sie noch nicht so bedeutend, daß es durchaus zum Kriege kommen müßte. In Berliner diplomatischen Kreisen hofft man, daß sich der Friede werde erhalten lassen, wenn nicht noch weitere Zwischenfälle sich ereignen. Zum Generalstreik in Crimmitschau. Crimmitschau, 22. Dezember. Gestern und heute war hier Herr Geh. Re- gierungsrat vr. Böhmert, früher Direktor des Königlich sächsischen statistischen Bureaus, an wesend. Derselbe nahm Kenntnis von der Streik lage und hat auch mit beiden Parteien Fühlung genommen, um, wenn möglich, eine Vermittelung anzubahnen. — Die Weihnachtsbescherung für die ausständigen Textilarbeiter hat heute im „Deut- scheu Hause" begonnen, von wo die mehrerwähnten Stollen einzeln abgeholt wurden. Die übrigen Ge schenke, die massenhaft von auswärts hier einge troffen sind, gelangen von morgen an im „Ge- sellschaftShaus" zur Verteilung. Es kommen 7000 Erwachsene und 5000 Kinder in Betracht. Geradezu erstaunlich ist die Opferwilligkeit der deutschen Arbeiterschaft für die Crimmitschauer. Am Montag konnte den Ausständigen die doppelte Unterstützung gezahlt werden. Fast unzählige Waggonladungen von Geschenken sind aus allen Gegenden Deutschlands eingetroffen, außer dem baren Geld». Unter der Fülle von Gegenständen befinden sich auch viele hundert Zentner Butter, Kartoffeln, Brote, riesige Kisten von neuem Schuh werk, Filzschuhen und Pantoffeln, ganze Stöße Kinderanzüge, Herrenkleider, Unmengen von zum Teil ungemein wertvollen Kinderspielsachen, gegen 8—10000 Stollen usw. usw. Von Hamburg trafen zwei Möbelwagen von Geschenken ein, ebenso von anderen Großstädten. In der Tat, die Crim mitschauer Arbeiterschaft und deren Kinder haben Weihnachtsgeschenke, wie solche selbst in ruhigen Zeiten in den Arbeiterfamilien nicht geschenkt werden können. Wie der Crimm. Anz. meldet, ist die von der Leipz. Volksztg. verbreitete Nachricht, daß bis jetzt gegen 1000 streikende Weber aus der Landeskirche ausgetreten seien, vollständig unzutreffend und übertrieben. Es sollen vielmehr bisher in Crim- mitschau und Leitelshain nur gegen 200 Personen die Absicht des Austritts bekundet haben. Gegen zwanzig Austrittserklärungen sind gegenwärtig protokollarisch ausgenommen. In der Parochie Neukirchen sind zwölf Abmeldungen erfolgt. Werda«. Die hiesige Arbeiterschaft zeigt an dem Ausstande der Crimmitschauer Textilarbeiter ein sehr großes Interesse. So hat dieselbe am Sonntag eine allgemeine Ausstellung der zahlreich eingegangenen Weihnachtsgegenstände veranstaltet, die zum größten Teil von dortigen Geschäftsleuten eingegangen sind. An sechs langen Tafeln waren diese ausgestellt. Kleidungsstücke, Wäsche, Schuhe vom größten bis zum kleinsten, Eßwaren allerhand, darunter gegen 200 Würste, 60 Stollen u. a. waren Habei vertreten. Den Wert dieser Gegen stände konnte man gut auf ca. 6000 Mk. schätzen. Die Ausstellung war überaus stark besucht. Geld spenden si:d ebenfalls zur Weihnachtsbescherung eingegange Dresden 22. Dez. Für die Crimmitschauer Textilarbeiter wurden bis heute in Dresden und Umgebung 23131 Mark gesammelt. Aus der Quittung geht hervor, daß der bekannte National soziale Dr. Görlitz auch 10 Mark beigesteuert hat. Der Nationalsoziale Dr. Scheven, Stadtverordneter, spendete mit dem Zusatze: „Erspart durch Enthalt- samkeit vom Biergenuß im Jahre 1903" 50 Mk. Die Brauer der Felsenkellerbrauerei lieferten 151 Mark ab. Eine Saalinhaber- Bevsammlung sand, wie bereits mitgetcilt, am Montag nachmittag «n „Stadt Hamburg" in Glauchau behufs Gründung eines Saaltnhaberverein» der Amtshauplmannschust Glauchau statt, die von etwa 40 Taalbesttzern aus allen Orten des Bezirk« besucht war. Das Referat hatte, wie wir der „Gl. Ztg." entnehmen, Herr Thomas-Dresden übernommen, der nach einer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden in längeren Ausführungen die Gründe darlegte, welche einen Zusammenschluß der sächsischen Caalinhaber als notwendig erscheinen ließen. Danach seien seit Jahren die Geistlichkeit und eine Anzahl von Vereinen, welche sich unter deren Vorsitz befinden, bemüht, eine Beschränkung de« Tanzsaalbetriebe« zu erreichen. Diese Bemühungen hätten bereit« den Erfolg gezeitigt, daß die königliche Krei«hauplmannschaft Dresden die Bu«arbeitung eine« neuen Tanzregulaliv« angeordnel habe. Nach diesem Regulativ sollen in Dresden mehr als die Hälfte der Saalinhaber, die zur Zeit berechtigt find, an Montagen öffentlichen Tanz ab zuhalten, diese Berechtigung verlieren, die Schluß- stunde für den öffentlichen Tanz an Montagen aber, statt wie bilher aus 12 Uhr Mitternacht«, auf 11 Uhr nacht« festgesetzt werden. Wenn dieser Regulativ für die Kreishauptmannschasl Dresden zur Annahme gelangen sollte, so werde es binnen kurzem auch in den übrigen Kreishauptmannschaslen in Kraft gesetzt werden. Urberdie» habe das königliche Ministerium des Innern er neuerding« offen ausgesprochen, daß ihm eine Beschränkung de« öffentlichen Lunzes sympathisch sei. Von weiterer sür alle Saalinhaber außerordentlich großer Bedeutung sei die Frage einer anderweiten Regelung der Militärverboltbsstimmungen. Wie anläßlich der letzten Rcich«tag«wahlen wieder greifbar zu Tage getreten, könne ein Saalinhaber unter den obwaltenden Umständen in eine Zwangslage der schwierigsten Art gebracht werden. Gewähre er seinen Saal den Ocdnungrparteien, dann drohe ihm der Boykott der Sozialdemokratie, überlaste er ihn der Sozialdemokratie, dann sei Verhängung de« Militärverbot« die Folge. Nicht minder erstrebens wert erscheine eine anderweite Handhabung der Befugni» der Behörden zur Erteilung von Tanz, genehmigunz an besonderen Fest- und Feiertagen, insbesondere anläßlich de« Geburtstages des Königs, ohne daß dann aber auf einen anderweiten regulativ mäßigen Tanztag verzichtet werden müsse. De« wetteren bestehe die Absicht, zu geeigneter Zeit Schritte zu unternehmen, eine Abkürzung der stillen Zeit vor Ostern und Weihnachten zu erreichen. Schließlich trage man sich regierung«settig mit dem Plane, die Tanzsäle zu einem weiteren neuen Steuer- objekt in Vorschlag zu bringen. So habe die Amt«- hauptmannschaft Dresden - Altstadt beantragt, in Zukunft außer den seitherigen Lustbarkeilrabgaben eine Exlra-Bezirkssteuer in. Betrage bis zu drei Mark von jedem Tanzvergnügen zu erheben. Durch einen Zusammenschluß der Saalinhaber in den einzelnen Amt«- und Krei«hauptmannschaften hoffe man da« zu erreichen, war der Einzelne unmöglich erreichen kann: eine Verbesserung der Erwerbrverhält- niste des Saalinhaberstander durch Erweiterung der Gewerbesreiheit und Erlangung der behördlichen Genehmigung in größerem Umfange al« bisher. Wie Redner noch mitteilte, haben sich bereit« über 600 Saalinhaber zusammengeschlossen. Die beifällig aufgenommenen Darlegungen des Referenten gipfelten in folgender einstimmig angenommenen Resolution: „Die heute in „Stadt Hamburg" anwesenden Saal- Inhaber der AmtLhauptmannschast Glauchau erheben hiermit Widerspruch : 1. gegen die niemand Vorteil bietenden, das gesamte Saal-Inhaber-Gewerbe schädigenden Bestrebungen der Vereine zur Hebung der Sittlichkeit. Sie erklären es insbesondere als eine den Tatsachen in keiner Beziehung entsprechende Behauptung, daß der öffentliche Tanz die Sittlichkeit gefährde; 2. gegen alle und jede Beschränkung der öffentlichen und gesellschaftlichen Tanzbelustigungen; 3. gegen die derzeitige Handhabung der bestehenden Tanz-Regulative durch einzelne amtliche Behörden und Personen; 4. gegen die derzeitige Handhabung des Militärverbots, welches das Saalgewerbe schwer schädigt; 5. gegen jede weitere Belastung der Saal betriebe durch erhöhte Lustbarkeitsabgaben. — Ferner hält die Versammlung es sür dringend nötig, die Abkürzung der Landertrauer und der stillen Zeit vor Ostern nach dem Vorbilde de« Nachbarstaates Preußen zu erwirken." Im Anschluß hieran erklärte sich die Versammlung ebenfalls einstimmig mit der Gründung einer Saal-Jnhaber-Verein« der Amis- hauptmannschaft Glauchau einverstanden, dem sämt liche Anwesenden sofort beilraten. In den Vorstand wurden gewählt die Herren Lehmann-Glauchau al» Vorsitzender, Völkner-Glauchau al« Kassierer und Brumme-Glauchau al« Schriftführer; al« Beisitzer die Herren Lorenz-Lichtenstein, Schmidl-Hohenstein- Ernstthal, Greichen-Meeraneund Pfeifer-Schlunzig. Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 23. Dezember. *— Bei dem außerordentlich starken Ver kehr, der im Januar in der Sparkasse herrscht, ist es im Interesse einer schnellen Abfertigung des Publikums dringend zu empfehlen, Sparkassen bücher nicht, wie das häufig geschieht, gleich zu Anfang des Jahres zum Nachtragen der Zinsen vorzulegen, da auch ohnedies die Verzinsung der Einlagen keine Unterbrechung erleidet, bis das Guthaben auf ein Buch auf 3000 Mk. an gewachsen ist. *— Die Kgl. Kreishauptmannschaft Chemnitz will, wie mir erfahren, mit Rücksicht darauf, daß Sonntag, den 20. Dezember, wegen der geschloffenen Zeit überhaupt keine Tanzvergnügen stattfinden durften und solche am 2. Weihnachtsfeiertagewegendes darausfolgenden Sonntages nur bis nachts 12 Uhr stattfinden dürfen, ausnahmsweise geschehen lassen, daß die König!. Amtshauptmannschaft und die Stadträte auf Ansuchen Genehmigung zur Ab haltung öffentlicher Tanzvergnügen an, 27. De zember, den 4. Sonntag im Monat Dezember, er teilen. — Einzelnen Wirten ist, wie wir hören, der 3. Feiertag zur Abhaltung öffentlicher Tanz vergnügen bereits genehmigt worden. *— Der Neustädter Turnverein veranstaltet, wie seit Jahren, auch diesmal am 1. Weihnachts feiertag zum Besten seiner Turnhallenkasse im Neu städter Schützenhause eine aus turnerischen, theatra lischen, komischen und musikalischen Vorträgen be stehende öffentliche Aufführung. Die Aufführungen des Neustädter Turnvereins erfreuen sich bekanntlich nicht nur in unserer Stadt, sondern in der ganzen Umgebung eines außergewöhnlich guten Rufes und haben infolgedessen stets ein volles Haus erzielt. Das reichhaltige, gutgewählte Programm, aus welchem wir heute nur das Drama: „Joseph Hey- drich oder Deutsche Treue", welches wegen seines packenden, ergreifenden Inhalts anderwärts mit größtem Beifall aufgeführt worden ist, heraus greifen wollen, bürgt den Besuchern auch diesmal für einen wirklich genußreichen Abend. Hoffentlich lohnt ein recht volles Haus dem rührigen Verein die aufgewendetengroßen Mühen und Kosten. Be merkt sei noch, daß der Eintrittspreis im Vor verkauf nur 30 Pfg., an der Kaffe 40 Pfg. be trägt und den Vorverkauf die Herren Karl Marx, Zigarrengeschäft, Weinkellerstraße; P. Garbe, Buch handlung, Herrmannstraße; E. Just, Buchhandlung, Bahnstraße; R. Schelske, Cafö Central; E. Engel mann, Friseur, Centralstraße; H. Müller, Ost straße; K. Scheibe, Friseur, Aktienstraße, und Fr. Geithner, Neustädter Schützenhaus, übernommen haben. *— Weihnachts- und Neujahrskarten mit Widmung Den Weihnachts- und Neujahrskarten, die bekanntlich meistens unter Umschlag und offen versandt werden, ganz besonders auch nach Eng land und Amerika —, darf ebenso wie den Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Bildern und Landkarten eine Widmung hinzugefügt werden; sie erhalten mit dieser handschriftlichen Widmung Beförderung gegen die Drucksachentaxe. Diese Vergünstigung darf aber, was unsere Leser jetzt besonders be achten mögen, nicht auf Ansichtspostkarten mit Neujahrs« oder Weihnachtsgrüßen angewendet werden. Als „Widmung" im Sinne der Post ordnung sind nur solche Vermerke anzusehen, aus denen klar und deutlich hervorgeht, daß sie ledig lich eine „Zueignung" ausdrücken sollen. Solche handschriftlichen Zusätze wie: „Mit herzlichem Gruß N. N.", „Es grüßt bestens N. N.", „Mit ver bindlichem Danke" und dergleichen sind, gleichviel, ob für sich allein geschrieben oder neben der eigent lichen Widmung, unzulässig. *— Daß die Nickel' Zwanzigpfeunigstücke nur noch bis 31. Dezember d. I. bei den Reichs und LandeSkassen in Zahlung oder zur Um- mechselung angenommen werden, sei nochmals in Erinnerung gebracht. Tanuenbaumbräude kommen trotz aller Belehrungen zur Weihnachtszeit immer wieder vor. Wer sich das Fest nicht dadurch verderben will, dem sei empfohlen: den Tannenbaum mit festem Fuße zu versehen und möglichst von allen brenn baren Gegenständen entfernt aufzustellen. Leuchter und Kerzen sind frei und so anzubringen, daß die Kerzen die neben und oberhalb sitzenden Tannen zweige nicht entzünden können. Baumwolle und Papier-Dekoration sollten überhaupt nicht, oder nur in imprägniertem (feuersicherem) Zustande ver- wendet werden. Endlich soll man den Baum oder die Zweige, nachdem er seinem Zweck gedient hat, nicht zur Verbrennung in den Ofen stecken, weil der reiche Gehalt an Harz sehr leicht eine Explosion verursachen kann. Nun braucht man aber deshalb den Baum nicht fortzuwersen; in vielen Gegenden fertigt man aus den gleichmäßig an einer Stelle des Stammes sitzenden Zweigen Quirle. Besonders gut eignet sich hierfür größtenteils die Krone des Baumes. Aber auch zu anderen nützlichen Sachen im Haushalt eignet sich derselbe vorzüglich. * — Das Posthorn bleibt im Gebrauch. Die von Berliner Blättern ausgegangene Nachricht von der Abschaffung des Posthorns bestätigt sich nicht. Veranlassung zu dieser Mitteilung hat viel leicht der Umstand gegeben, daß die Oberpostdirek tion Berlin zugelassen hat, daß beim Aus- und Einfahren in Postgrundstücke das Signalgeben mit dem Posthorn unterbleibt. Es ist aber ausdrücklich bestimmt worden, daß die Postillone das Horn stets zu führen haben. Für die Geschicklichkeit im Blasen hat der Oberpostdirektor soeben wieder eine größere Zahl von silbernen Ehrenposthörnern ver liehen. * — Der 36. ordentliche Verbandstag des Verbandes sächsischer Konsumvereine findet Ende Juli 1904 in Reichenbach i. D. stall. Dem säch sischen Verband gehören z. Z. gegen 120 Vereine an. * — Die größte sächsische Landgemeinde ist Oelsnitz i. E. mit 13 281 Einwohnern, dann fol gen Schönefeld bei Leipzig mit 11520, Nieder planitz mit 11 388, Möckern mit 11385, Neu gersdorf bei Löbau mil 10 913, Deuben bei Dres den mit 10 073, Oberplaiutz mil 9826, Stötteritz mit 9067, Ebersbach bei Löbau mit 8847, Ober lungwitz mil 8499 und eine ganze Anzahl mit mehr als 7000 Einwohnern. * — Bergbau. Der mäßige Kohlenabsatz hat die Ansammlung von Vorräten bei den Werken des Zwickauer wie Oelsnitz-Lugauer Reviers zur Folge. — Beim sächsischen Bergbau wurden im vorigen Jahre 33 094 Personen beschäftigt, 603