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HolMsttiMlnsttWcr AnztW Tageblatt für Aahcnstcin-KrnMak, Gberlungwih, Hcrsdors, Lermsdorf, Wernsdorf, Wilstmbraud, Ursprung, Mittelbach, Langellberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. —Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche nnd Privat-Anzeigen. !» MMIIII !I!! IMM »I »Ilir ININNIMWIIMWIMI «I l, Dieses Blatt erscheint mit dlusnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Nl. 270. Fernsprecher Nr. 15,1. Sonnabend, den 21. November 1903. Geschäftsstelle: Bahnstr. 3. 30. Jahrgang» Panama. Die Verhandlungen zwischen der neuen Republik Panama und den Vereinigten Staaten über den Bau des Panamakanals scheinen einen glatten Ver lauf nehmen zu wollen; vorgestern abend war bereits eine völlige Verständigung zwischen dem Staats sekretär Hay und Bunau-Varilla, dem Gesandten Panamas, erzielt worden, die durch Unterzeichnung des Vertragsentwurfs bekräftigt wurde, und am selben Tage ist die von Panama aus zum Abschluß der Verhandlungen nach Washington entsandte Spezialkommission dort eingetroffen, um die letzte Hand an das Werk zu legen. Wie verlautet, sieht der beabsichtigte neue Kanalvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Panama eine Zahlung von 10 Millionen Dollars seitens der Vereinigten Staaten an Panama vor. Man hofft, daß die Republik Panama einen Teil dieser Summe an Kolumbien entrichten wird als Zahlung für ihren Anteil an der kolumbischen Staatsschuld; denn die Vereinigten Staaten können Kolumbien nicht direkt eine Summe anbieten, um nicht den Anschein zu erwecken, als ob sie dadurch Kolumbien für die Loslösung von Panama gewinnen oder entschädigen wollten. Der Vertrag ist weit ein facher als der Hay-Herran-Vertrag, obwohl er dieselben Grundzüge verfolgt wie dieser. Die Ver einigten Staaten erhalten in dem Vertrage absolute Souveränetät über den Kanalstreifen. Inzwischen hat die kolumbische Regierung von dem amerikanischen Gesandten Beauprä eine Er- klärung darüber verlangt, ob die Vereinigten Staaten die Republik Panama in einer solchen Weise anzu erkennen beabsichtigen, die eine Drohung gegen Kolumbien bedeuten würde. In Washington scheint man diesen Zwischenfall allerdings nicht tragisch zu nehmen. Das Staatsdepartement wies Beauprä an, die Mitteilung der Anerkennung zu wiederholen und die guten Dienste der Vereinigten Staaten zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen Panama und Kolumbien anzubieten. Das Beispiel Panamas beginnt übrigens unter den übrigen kolumbischen Departements Nachahmung zu finden; wie aus Washington unter dem heutigen Datum gekabelt wird, hat das amerikanische Staatsdepartement von den Departements Cauea und Antioquia die Mitteilung erhalten, daß sie aus Kolumbien aus zuscheiden und in die Republik Panama einzutreten wünschten. Der Wortlaut des zwischen dem Staatssekretär Hay und dem Gesandten der Republik Panama, Bunau-Varilla, vereinbarten Kanalvertrages ist zwar noch nicht veröffentlicht, doch ist folgendes vom Inhalte desselben bisher bekannt: Panama tritt auf ewig an die Vereinigten Staaten alles das Landgebiet überall in der Republik ab, das in Verbindung mit dem Bau, dem Betriebe und der Unterhaltung des Kanals für wünschens wert befunden werden kann. Der Vertrag gewährt den Vereinigten Staaten auch das volle Souveräne- tätsrecht über einen Landstreisen von 10 bis 12 englischen Meilen Breite zu beiden Seiten des Kanals. Ferner erhalten die Vereinigten Staaten die Erlaubnis, eine Linie an den Endpunkten mit Befestigungen zu versehen und polizeilich zu über wachen. Die Städte Panama und Colon behalten ihre Selbstverwaltung unter der Oberhoheit der Republik so lange, wie sie die Ordnung und die Regelung der Gesundheitsverhültnisse zur Zufrieden heit der Vereinigten Staaten aufrecht erhalten. Die Nichterfüllung dieser Bedingungen gibt den Ver einigten Staaten das Recht, die genaue Erfüllung ihrer Wünsche durchzusetzen und sogar Gewalt an zuwenden, um sich Gehorsam zu erzwingen. Panama erhält 10 Millionen Dollars. Der Vertrag sieht ferner vor, daß der Kanal neutral und allen Völkern zu den gleichen Bedingungen geöffnet bleibt. Präsident Roosevelt hat noch nicht bestimmt, wann der Vertrag dem Senat zur Ratisikation unterbreitet werden soll. Es verlautet, Präsident Roosevelt beabsichtige die Einbringung des Ver trages so lange zurückzuhalten, bis durch seine Beratung die gesetzgeberischen Arbeiten während der laufenden außerordentlichen Tagung nicht mehr aufgehalten werden. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Der Kaiser hat nach einer Meldung aus Kiel die Beteiligung an der Vereidigung der Marinerekruten abgesagt. Sie findet nun geteilt für die aktive Schlachtflotte am 21., für die Marincteile an Land am 25. November statt. — Die Vereidigung der Rekruten des preußischen Garde- korp« findet auf kaiserlichen Befehl diesmal durch den Generalobersten v. Hahnke statt und zwar in Berlin am heutigen Freitag, in Potsdam morgen. — Die soeben erfolgte Ernennung de« König« von Dänemark zum Generaloberst der preußischen Armee ist als Ausnahme anzusehen, da fremde Fürstlichkeiten, dis im preußischen Heere Chef eines Truppenteils sind oder L Irr suits eines Regiments stehen, in der Regel einen bestimmten Dienstgrad nicht erhalten, auch in der Dienstaltersliste der Rangliste nicht mehr geführt werden. In früheren Jahren war beides der Fall; als jedoch Fürst Alexander von Bulgarien sich mit Rußland ver feindet hatte und in den russischen Armeelisten ge strichen worden war, dabei im preußischen Heere zur Bcsörderung zum Generalleutnant heranstand, erfolgte viese nicht, sondern Kaiser Wilhelm I. be stimmte, daß fortan fremde Fürstlichkeiten ohne einen bestimmten Dienstgrad nur als Chef« aufzu- führcn sind und zur preußischen Uniform die Krao- abzeichen zu tragen hätten, welche sie in der heimat lichen Armee anlegen. Von dieser Bestimmung wird jetzt zum erstenmale ebgewichen. — Der Grobherzog von Oldenburg ist an In fluenza erkrankt. Sein Allgemeinbefinden soll zu- siiedenstellend sein. — Die sterbliche Hülle der kleinen Prinzessin Elisabeth von Hessen ist am gestrigen Donnerstag in dem Mausoleum von Darmstadt feierlich beigc- setzt worden. Wegen der Erkrankung der Kaiserin von Rußland war dar Zarenpaar entgegen seiner ursprünglichen Absicht nicht nach Darmstadt ge kommen, auch die Mutier der verstorbenen Prinzessin, die geschiedene Frau Großherzogin mußte die Teil nahme an der Trauerfeier im letzten Augenblicke aufgeben. Al« Vertreter unseres Kaisers war Prinz Eitel-Fciedrich erschienen, auch die meisten Bunder- fürsten hotten Vertreter entsandt. Als der Hofzug mit der Leiche auf dem Darmstädter Bahnhof ein- tras, wurde der mit Blumen geschmückte weiße Sarg sofort auf den wartenden weißen Leichenwagen, der von sechs mit weißen Tuchdecken behangene» Pferden gezogen wurde, gehoben. In dem langen Trauer zuge schritten die Herren zu Fuß, nur die Damen folgten im Wagen. — Da die kleine Prinzessin an Unterleibstyphus gestorben war, so schwebt das Zarenpaar wegen seiner Kinder in Sorge. — Die Schiffrbautechnische Gesellschaft trat am Donner«tag zu ihrer fünften Hauptversammlung in der Berlin-Charlottenburger Technischen Hochschule zusammen. Geh. Rat Riedler sprach über die Um wälzung im Dampsmaschinenwesen durch die Dampf- Turbine. Mit den einfachsten Turbinen seien voll kommene und billige Kraftwerke zu schaffen. Ihre Einführung bedeute die größte Umwälzung seit Ein führung der Dampfmaschine in den industriellen Betrieben. E« folgte ein Vortrag de« Negierung«- baumeister« a. D. Zacke über da» Telephon im Seewesen. Er führte ein lautsprechende« Telephon vor, dar gestattet, gleichzeitig sechs Geschütze zu kommandieren. Nicht minder interessant war die Mitteilung, daß Versuche gemacht wurden, die An näherung von Schiffen durch Mikrophone unter Wasser zu belauschen. — Aus Deutsch-Südwestafrika ging dem deut schen Generalkonsul in Kapstadt die Meldung zu, daß das Hauptlager der Bondelzwarts in den Kararbergen von deutschen Truppen umzingelt sei, die übrigen Stämme sich ruhig verhalten und Warmbad in den Händen der Deutschen sei. Nach dieser Meldung ist zu hoffen, daß die Ausständischen sich ergeben «erden, wenn sie sehen, daß sie weder vor- noch rückwärt« können. Dadurch würde auch größeres Blutvergießen verhütet und die Ruhe könnte um so schneller etnziehen. — Au« Privat briefen de» gefallenen Oberleutnant« Jobst geben wir nach der Dlsch. Kol.-Ztg. folgende« wieder: Durch die große Dürre im vorigen Jahre sind viele Ein geborene verhungert. Ich glaube, daß im nächsten Jahre die Dürre wieder eine große sein wird. . . Das Viehsterben hier in Wurmbad hört nicht auf. Die Futterverhältniffe find noch immer recht traurige. Bekommen wir dieses Jahr keinen Regen, dann wird die Sache hier ziemlich übel. . . Warmbad, 14. September. Ich war inzwischen wieder am Oranje und habe dort leider erfolglos nach Pa tronen gesucht, die in den dortigen Bergen versteckt sein sollten. . . Haib ist ein Platz, welcher dem Kapitän der Bondelzwarts gehört, von Warmbad 50 Km. entfernt. Die kleine Station Nhabi« hat den Zweck, hauptsächlich Schmuggel von Patronen, Vieh usw. über den Oranje zu verhüten. Dazu sind große Patrouillenritte erforderlich. Wenn ich auch nicht in den Alpen gewesm bin, so glaube ich aber bestimmt, daß steiler, wilder und zerklüfteter die Gebirgsformationen nicht sein können. . . — Die „Nhein.-Westf. Ztg." vom Sonnabend ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen MajestätSbeleidigung beschlagnahmt worden. Er handelt sich um die Wiedergabe einer Korrespondenz der englischen Wochenschrift „Truth", die eine Unterredung mit dem ve-storbenen Professor Mommsen über den Kaiser enthält. Oesterreich-Ungarn. — Der Kaiser hat seinen Jagdausflug in Eisen erz abgebrochen und ist nach Wien zurückgekehrt, um in dem Konflikt zwischen dem Grafen Tisza und Herrn v. Körber zu intervenieren. England. — Das italienische Königspaar hat mit Aus nahme des Donnerstag, der den Besuch Londons brachte, durchaus ruhige und stille Tage im Schlöffe Windsor verlebt. Den allem Prunk und Zere moniell abholden italienischen Gästen haben die Tage von Windsor dethalb besonders gut gefallen. König Eduard hätte es in früheren Jahren wohl lieber etwas geräuschvoller gehabt. Seit der schlimmen Blinddarmentzündung am Vorabende seiner Krönungstage« ist aber auch er ein ruhiger Mann geworden und ein Gegner jeder entbehrlichen Repräsentation. So war es ein wirklicher Familien besuch, der in dem wunderbaren Schlöffe Windsor abgestattet und empfangen wurde. Rußland. — Wie der „Köln. Ztg." aus Petersburg ge meldet wird, entwickelte die sozial-revolutionäre Partei dort während der letzten Woche eine fieber hafte Tätigkeit und verbreitete eine bedeutende An zahl Proklamationen. Die verschärfte polizeiliche Ucberwachung der zureisenden Fremden und eisrige Nachforschungen nach bei der Polzei nicht ange- meldeten Personen lassen darauf schließen, daß von auswärts Wühler cingetroffen sind, deren die Polizei habhaft zu werden sucht. Schon seit mehreren Nächten erscheint die Polizei in verschiedenen Privat- wohnungcn, um sestzustellen, ob sie Insassen beher bergen, die in den Hausbüchern nicht verzeichnet sind. Eine große Anzahl politisch verdächtiger Persönlichkeiten ist verhaftet worden. — Für in Rußland lebende Ausländer ist eine neue Paßordnung in Kraft getreten, wonach sie bei Ueberschreitung der Grenze nach dem Auslande jedesmal für da« Polizeivisum fünf Rubel für« „Rote Kreuz" zu zahlen haben. Sächsischer Landtag. Zweite Kammer. Dresden, 19. Nov. Die Kammer beschäftigte sich heute mit dem Berichte über die Verwaltung und Vermehrung der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in den Jahren 1900 und 1901. Die Sitzung, welcher die Staatsminister von Metzsch und Dr. Rüger beiwohnten, begann bald nach 12 Uhr. In der Debatte nahm zunächst das Wort Abg. Dr. Spitz-Pirna (kons.): Die Wünsche, welche bei Beratung des Dekretes zum Ausdruck gelangen möchten, müßten unausgesprochen bleiben. Der Raummangel in der Abteilung neuerer Meister in der Gemäldegalerie und in der Skulpturen, sammlung sei immer fühlbarer geworden. Wenn es schon bei der Bedeutung unserer Gemäldegalerie nicht mehr möglich ist, in der Abteilung neuerer Meister jedem Bilde den entsprechenden Platz zu gewähren, so sei das ebenso bedauerlich, wie der Umstand, daß die umfangreichsten und schönsten Werke der neuerworbenen Gypsabgüsse nicht im Albertinum haben Ausstellung finden können. Diese Tatsachen legten den Wunsch nahe, durch An- oder Neubau Abhilfe zu schaffen; indessen bei der jetzigen Finanzlage sei an seine Erfüllung nicht zu denken, und so müsse man sich der Resignation befleißigen, die aus dem Dekret hervorgeht. Abg. Behrens-Niederlößnitz (kons): Das vor liegende Dekret unterscheide sich im wesentlichen von den früheren Dekreten dadurch, daß die Regierung zunächst davon abgesehen habe, irgend welche Vor schläge und Planungen zu Umbauten zu machen, dafür könne man der Staatsregierung dankbar sein. Beklagenswert bleibe es aber trotzdem, daß solche Vorschläge haben zurückgestellt werden müssen. Er bedauere, daß eine baldige Abhilfe des Raum mangels nicht möglich sein werde und habe es schon früher als dringend wünschenswert bezeichnet, daß der Skulpturensammlung erweiterte Räume zur Ver fügung gestellt werden müßten, indem man ihr das ganze Albertinum einräumt und das Hauptstaats archiv anderswo unterbringt. Die Aufstellung wert voller Abgüsse im Coselschen Palais sei sehr be dauerlich. Hoffentlich sei die Zeit nicht mehr fern, wo die Königliche Slaatsregierung und die Stände in die Lage kommen, den Königlichen Sammlungen den entsprechenden weiteren Raum zur Verfügung zu stellen. Sollten unsere Sammlunaen auf der Höhe bleiben, so müßten alle Jahre Neuerwerbungen erfolgen. Seine Meinung inbezug auf die ge machten Neuerwerbungen gehe dahin, daß mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Verwaltung im allgemeinen ihre Pflicht erfüllt habe. Alsdann ging der Redner auf eine Reihe Einzelheiten des Dekretes ein. Ueber die modernen Erwerbungen in der Skulpturensammlung sei man imPublikum geteilter Meinung; man sage, es sei zuviel er worben worden, und die heimische Kunst habe zu wenig Berücksichtigung gesunden. Das historische Museum sowie die Königl. Porzellansammlung seien übersichtlich und in bester Weise geordnet und ver dienten einen viel stärkeren Besuch. Er möchte an regen, diese beiden Sammlungen, die bis jetzt nur gegen Eintrittsgeld besucht werden könnten, zu ge wissen Zeilen unentgeltlich dem minderbemittelten Publikum zugänglich zu machen. Er habe den Wunsch, Regierung und Stände möchten nach wie vor für Erhaltung unserer bestehenden Sammlungen und für ihre entsprechende Vermehrung, soweit es möglich ist, immer das nötige Wohlwollen betätigen. Er beantrage die Ueberweisung des Dekretes an die Rechenschasts-Deputation. Abg. Vogel-Dresden (natl.): Die Frage einer Vermehrung unserer Sammlungsgegenstände sehe er als äußerst dringend an, wenn er auch jetzt den Augenblick dazu noch nicht für gekommen halte. Wir könnten uns nur Glück wünschen zu der kunst verständigen Leitung unserer Kunstinstitute. Der Ruf von Dresden beruhe neben seiner herrlichen Lage in erster Linie auf der Bedeutung seiner Kunstschätze. Um die Kunstinstitute auf ihrer Höhe zu erhalten, sei es aber notwendig, daß wir für die in den Museen aufgestapelten hohen Werte auch geeignete Räumlichkeiten und die nötige Sicherheit schaffen. Für das historische Museum verwende er sich auch für die unentgeltliche Oeffnung; aber bei der Porzellansammlung fürchte er, daß bei dein dann zu erwartenden starken Andrang an freien Tagen leicht Beschädigungen der durchgängig wertvollen Stücke stattfinden könnten. Endlich möchte er bitten, daß in bezug auf die Verwendung der zu Vermehrungen der Sammlung überwiesenen Gelder in dem betreffenden Etatsjahre größere Freiheit gelassen werde, da Anschaffungen für Kunst institute vom Zufall abhängig seien und man im geeigneten Momente die Gelegenheit ergreifen müsse. Abg. Richter-Großschönau (natl.): In den Räumen der Oberlausitzer Webschule in Groß schönau habe vor wenigen Wochen eine Wander- Gewerbeausstellung stattgesunden. In ähnlicher Weise könnten doch auch die neuen Anschaffungen unserer Museen dem großen Publikum in ver schiedenen Teilen des Landes in Form von Wander ausstellungen vorgeführt werden. Er glaube, daß