Volltext Seite (XML)
Saat dät =3 rbe- rbe- und en stimmend für den Betrieb muß die jeweilige Marktlage sein. usw. 1,5 ar, Tomaten, Vorfrucht Wruckenpflanzen. in Sachsen ist die Lösung nun in der Weise versucht worden. 0,- 0. 0. 0.- 0. tadt 012, 0.— mal llen schung, onien in r. 50 M ge und knollen, . 40. ifmisch. 11 Istein vielen Arbeit die notwendigen Eintragungen in Kulturbücher selten ordnungsmäßig erfolgen. Hingegen bereitet ein Kultur- und Ar beitsplan, der mit Reißzwecken in der Nähe des Schreibtisches be festigt ist, viel Freude und darauf kommt es an. Unsere Arbeit daran festgehalten werden, daß die Anwendung der Rog gen wertpacht auf gärtnerisch genutzte Grund stücke eine völlige wirtschaftliche Unmöglich keit ist. daß für die einzelnen Bodenklassen Normalzahlen aufgestellt wor den sind. Nachstehend veröffentlichen wir die für den Dresdener Pachtzinsb er e chnungen. Die Frage, welcher Pachtzins für erwerbsmäßig gärtnerisch ge nutzte Grundstücke als angemessen zu betrachten ist, ist bereits ein mal ausführlich im Verbandsorgan erörtert worden (vergl. Handels blatt 1922 Nr. 45, 49. 50). Eine restlos befriedigende Lösung hat' diese Aussprache jedoch nicht gebracht; sie konnte auch nicht her beigeführt werden, da die Vielgestaltigkeit der gärtnerischen Be triebe keine Schematisierung zuläßt. Am wenigsten lassen sich aus diesem Grunde allgemeingültige Richtlinien für die Aufstellung eines gleitenden Pachtzinses geben. Die Frage, ob es sich ermög lichen lassen wird, den Pachtzins den Bewegungen der von der Ab teilung für Wirtschaft des Reichsverbandes deutscher Gartenbau- betriebe errechneten Teuerungszahlen anzupassen, nluß einmal iu der Praxis erprobt werden. Selbstverständlich käme hierfür nur eine Gegend in Frage, in der sich die Anwendung der Teuerungs zahlen bereits durchgesetzt hat. Unter allen Umständen muß aber 00 1360 1120 1120 1440 1609 12400 • 909 - 1809 1649 1640 1560 569 780 789 800 960 3760 2800 3800 4400 3400 ' 300 1500 chnung rt eilbau, Die Betriehsfübrung wird durch folgende Einrichtung sehr er leichtert: Zu Beginn des Jahres erfolgt eine Gesamtaufstellung dec für das Jahr geplanten Arbeiten. Daneben zeichne ich einen Lage- , plan der Gärtnerei als Arbeitsplan; hierin kann ich nach Quadrat metern ausrechnen, was ich kultivieren kann, welche Düngung not wendig ist, welche Kosten die Kulturen verursachen werden Z. B. steht auf einer Fläche des Arbeitsplanes: Ertrag: 90 000 Wruckenpflanz. 1000 Stück 200 M. = 18 000 M. Tomaten: 12 Pfund selbst verbraucht. Immer wollen wir bedenken: Die Kollegen, die vorzeitig die Flinte ins Korn warfen und. den Betrieb aufgaben, kämpfen heut? se. .11 . . ., , "... meist am schwersten ums Dasein. wird oft im nächsten Jahre gesucht und gut bezahlt, aber mitbe- wesentlich schwieriger Teil bei der gärtnerischen Betriebswirtschaft. Viel zu wenig werden vom Gärtner die Anzeigenblätter und Ange bote beachtet. Diese Anzeigen über Angebot und Nachfrage geben meist eine gute Auskunft über das, was gebraucht wird und was im Ueberfluß vorhanden ist Nur darf die augenblickliche Markt lage nicht ausschlaggebend für die Einstellung des Betriebes sein; denn die Ware, die heute im Ueberfluß vorhanden und billig ist, soll uns Freude und Zufriedenheit geben! — Man hat in solchem Arbeitsplan jederzeit sofort seinen ganzen Betrieb vor Augen, „Seinen Betrieb“, an den wohl ausnahmslos jeder Gärtner mit aller Liebe hängt.' Sehr wichtig ist ferner, daß diese Wirtschaftspläne in den folgenden Jahren Aufschluß über frühere Kulturen geben, ohne hierzu besonders viel Bücher führen zu müssen. Außer diesem Arbeitspläne muß zu Beginn des Jahres ein Ver zeichnis aller beabsichtigten größeren und der laufenden Arbeiten im Betriebe vorhanden sein. Ich schreibe diese Arbeiten monateweise in den Kalender und merke dabei die bis zu einem bestimmten Zeit punkte fertigzustellenden Arbeiten an, die, wenn sie fertiggestellt sind, im Buche durchgestrichen, sonst für die nächste Woche wieder eingetragen werden. Es liegt in der Natur unseres Berufs, daß diese Vorherbestimmung der Arbeiten auf längere Zeit nicht genau, ausgeführt werden kann, aber es erleichtert die Betriebsführung außerordentlich und ich freue mich immer sehr, wenn ich am Wochen schluß recht viel als erledigt durchstreichen kann. In der zweck mäßigen Anordnung der Arbeit und der damit verbundenen guten Verteilung der Arbeitskräfte liegt eine Hauptaufgabe des Betriebs leiters. Neben der Uebersicht für die Betriebsarbeit, muß eine Uebersicht der Betriebsmittel vorhanden sein. Das ist heute jeden falls mit das Schwerste in unserem Berufe. Was nützt es, wenn nach heutigem Werte mein Betrieb viele Millionen Mark wert ist und ich habe Feine 100 000 M. bar als Betriebsmittel zur Verfügung? Dieser Zustand wird heute vielfach die Regel sein bei allen kleineren Gärtnereien. Gewiß borgt die Bank — zu einem Zinsfuß von 20 % und mehr, da muß ich es mir doch zweimal überlegen, ob ich es nicht so einrichten kann, ohne Bankschulden den Betrieb zu führen. Wenn wir Gärtner heute auch schwer zu kämpfen haben, so dürfen wir uns doch nicht unterkriegen lassen von den Zeitverhältnisseil, sondern müssen, versuchen, durch eine gute Betriebstechnik di? Gärtnerei aufrecht zu erhalten. 10.10.21: 25 kg Kainit 8M. 6. 1.22: 10 kg Rhenania Phosphat 20 M. 16. 4.22: 15 kg Schwefels. Ammon. 60 M. 23. 4.22: % Wruckensaat gedr. 20 M. 29. 5.22: 300 St. Tomatenpflanzen 500 M. Arbeit und Unkosten 500 M. 1108 M. Bezirk aufgestellten Zahlen, um damit unseren Mitgliedern einen Anhaltspunkt zu geben Als angemessen sind folgende Zahlen für 1 qm gärtnerisch genutzten Landes festgesetzt worden: In Bodeti» Um Platz auf dem Arbeitspläne zu sparen, können die Namen abgekürzt werden. In dieser Weise kann auf dem Plan jeder Platz in der Gärtnerei verzeichnet sein. Je nach der Größe des Betriebes wird der Plan in einem größeren oder kleineren Maßstab zu Papier gebracht, um die Eintragungen zu ermöglichen. l Kulturbücher zu führen ist nicht jedermanns Sache, so wichtig , diese Arbeit auch ist; aber beim besten Willen werden bei der Zur gärtnerischen Betriebstechnik. . Von M. Tessenow in Retschow. In der produktiven Landwirtschaft und Gärtnerei haben weder Genossenschaften, noch Aktien-Gesellschaften auf die Dauer be stehen können. Soviel Anstrengungen auch, besonders nach dem Kriege gemacht sind, staatliche oder städtische Gärtnereibetriebe zu sozialisieren; es war vergebens! An sich müßte dieses für jeden ■denkenden Menschen selbstverständlich sein. Wir haben es im Gartenbau mit lebendem Material zu tun, da kann das Interesse des Inhabers nicht ersetzt werden durch einen Direktor oder einen sonst bezahlten Vorsteher als Betriebsleiter. Letzten Endes ist ja die Ren- tabilität eines Betriebes ausschlaggebend für sein Bestehen. Daß ■wir im Gartenbau bisher stets zu wenig gerechnet haben, wird jetzt mit Recht stark betont. Aber nicht nur das Rechnen fehlte uns, sondern auch allgemein die grundlegenden Kenntnisse einer geord neten Beriebsführung. Von der körperlichen Arbeit allein ist wohl noch niemand reich geworden, wenn nicht die Geistesarbeit ihr Teil zum Erfolge beitrug. Der Geschäftsführer einer bekannten Baum schule kannte jahrelang alle größeren Baumschulbestände in Deutschland und richtete die Anzucht in seinem Betriebe darnach. Es ist das erste Erfordernis für den Betriebsleiter, zu wissen: was wird künftig verlangt und gekauft werden? Bevor mit einer Kultur begonnen wird, muß die Ware möglichst schon verkauft, oder doch ■der Absatz dafür gesichert sein. Das Aufsgeratewohlarbeiten ist ein großes Uebel mit in der Gärtnerei. Nichts ist verhängnisvoller für den Betrieb, als wenn die Ware fertig ist und nicht verkauft werden kann. Daß wir nicht auf Vorrat arbeiten können, ist ein