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9. 11. rt esue are ge ‘ahlung i. Hant Nr. 46/47. — 1. Jahrgang. Der Süddeutsche Ausgaber Neukölln-Berlin, 23. November 1923 Deutsche Erwerbsgartenbau 38. Jahrgang der Wochenzeitschrift des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe Hauptgeschäftsstelle: Neukölln-Berlin, Bergstraße 97-93. — Fernsprecher: Amt Neukölln Nr. 1123. — Postscheckkonto: Berlin Nr, 29 86 Auszüge aus dem Inhalt des „Deutschen Erwerbsgartenbaues" nur bei ausführl. Quellenangabe, Nachdruck von Artikeln nur mit besonderer Genehmigung der Hauptschriftleitung gestattet« H.,Mam chwa 28. B Lieferu -früch üchte poste igabe d Ibal leb, 20 egast aufen tkeime :h gege enmore S Sache hstämm en, Erc rechnun • Angi Imschule ‘ostei währun Kasse. = Dollar den. ldei ieb ns fein düng z smustert i erbitte ner hofstr. 10 es Inen u. Wo! Materi , Rohn . {Wo! :h). Of en, Don Aufruf! Nachdem bereits in Nr. 43 des „Deutschen Erwerbsgartenbaues“ ein Aufruf für eine wertbeständige Anleihe des Reichs- verbandes und des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe ergangen ist, hat über die Art der Aufbringung von Mitteln auf diesem Wege und über die Art der Rückzahlung dieser Mittel ein umfassender Meinungsaustausch mit einer größeren Anzahl maßgebender Mitglieder stattgefunder: Dabei ist die Frage, ob eine derartige Anleihe dem Verbände die nötigen Mittel beschaffen kann, bejaht worden. Insbesondere wurde aber auch Wert darauf gelegt, über die Zeit und Art der Rückzahlung eine eindeutige Erklärung abzugeben, um dadurch das Vertrauen in Mitgliederkreisen zu vergrößern und sie zu lebhafterer Beteiligung zu veranlassen. Es ist in Aussicht genommen, die wertbeständige Anleihe bis zum 1. Oktober 1924 zurückzuzahlen, da der Verband dann durch die Einziehung der Beiträge für das zweite Halbjahr 1924 in den Besitz der dazu nötigen Mittel gelangt sein wird. In besonderen Fällen kann auch, wenn die uns vom Anleihezeichner übergebene Summe von ihm dringend benötigt wird, auf seinen Wunsch eine frühere Rückzahlung bei einer Kündigungsfrist von 1 Monat erfolgen. Die Rückzahlung erfolgt auf der Grundlage 1 Dollar = 4,20 Goldmark; die eingegangenen Papiermarkbeträge bezw. die wertbeständigen Beträge werden also zum amtlichen Berliner Dollar-Mittelkurs am Tage des Eingangs umgerechnet und vom nächstfolgenden Tage an mit 4% verzinst. Im Interesse des Gesamtberufes ist den wirtschaftlich stärkeren Mitgliedern eine Gelegenheit gegeben, durch die Tat zu beweisen, daß sie unsere Berufsorganisation und ihre wirtschaftlich schwächeren Kollegen in schwerster Zeit zu stützen bereit sind. Deshalb sprechen die Unterzeichneten die bestimmte Erwartung aus, daß die Anleihe in einer Höhe gezeichnet wird, die die weitere Arbeit des Reichsverbandes und des Verbandes zum Nutzen des Gesamtberufesgewährleistet. Trotz der Bereitwilligkeit einer Reihe von Kollegen sind uns bisher noch nicht d i e Mittel zugegangen, die zum Durchhalten bis zum Eingang der niedriggehaltenen Anzahlung auf den Beitrag für das 1. Halbjahr 1924 (s. Seite 258) unbedingt erforderlich sind. Wir fordern hierdurch alle diejenigen, die sich an dieser für die weitere Entwicklung des deutschen Erwerbsgarten« baues dringend notwendigen Anleihe beteiligen können, auf, nach ihren Kräften zur Festigung und Erhaltung unserer freien Berufsvertretung beizutragen I Wer nicht in der Lage ist, einen größeren Betrag als Anleihe zu geben, sollte wenigstens nach seinen Kräften ein® angemessene freiwillige Beihilfe einsenden. Allen Mitgliedern und Gruppen, die bisher Zeichnungen für die Anleihe und freiwillige Beiträge eingesandt haben, sagen wir unsern verbindlichsten Dank! Eine besondere schriftliche Bestätigung des Einganges wird in kommender Woche zugestellt werden; soweit die Zeichnungen 3 Goldmark, die freiwilligen Beiträge 1 Goldmark übersteigen. Der Hauptvorstand. Otto Bernstiel, 1. Vorsitzender. “ K, Fachmann, Generalsekretär. . Paul Adler, Georg Arends, Emil Becker. F. Johs. Beckmann, E. Bergener, E. Binnewies, E. Borchert, G. Clas, E, Deckmann, Adolf Ernst, -Fritz Gabbert, Karl Gehlhaar, Adolf Grille, Carl Hagemann, Robert Heidenreich, Friedrich Hülsberg, Jakob Kamp, Wilhelm Karius, Emil Keller, Ferdinand Kettlitz, Wilhelm Kliem, Paul Kühne, Carl Lohse, Heinrich Lund, Robert Mayer, Ottmar Model, Emil Münz, Wilhelm Petersen, Otto Platz, Karl Romer, Otto Ruhe, Georg Rupflin, Rudolf Saulich, Max Schetelig, Albert Schlue, Rudolf Schrön, Hugo Schuhe, Heinrich Seidel, Friedrich Sinai, Dr. Helmuth Späth, Paul Süptitz, Paul Tagmann, Eduard Tegtmeyer, Carl Teupel, Max Tillack, F. H. Wagner, Hermann Weidner, Carl Weigelt, Friedrich Werner, Conrad Ziegenbalg. Der Ausbau des Reichsverbandes deutscher Gartenbaubetriebe« Der geschäftsf. Vorstand des Reichsverbandes und der Hauptvorstand des Verbandes deutscher Gartenbau betriebe sind am 12. d. Mts. zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengetreten, um über die Durchfüh rung der Erfurter Beschlüsse zum Ausbau des Reichsverbandes zu beraten. Die eingehende Bespre chung hat eine volle Uebereinstimmung der Meinungen ergeben. Es sind folgende Richtlinien für die Umgestaltung angenommen worden: 1. Die Vorsitzenden aller nord- und süddeutschen Landesverbände (Provinzialverbände) sollen nach Mög lichkeit im Januar oder Februar zusammentreten, um über die endgültigen Satzungen des Reichsverbandes und der Landesverbände zu beraten und die offizielle Gründung des Reichsverbandes vorzunehmen. 2. Die Entwürfe für die Satzungen und für die Geschäftsordnungen des Reichsverbandes und der Landesverbände werden den Landesverbandsvorsitzenden im Laufe der nächsten Wochen zur Stellungnahme zugehen. 3. Die Hauptgeschäftsstelle hat ihre Verwaltungseinrichtungen unverzüglich so umzustellen, daß sie be- reits mit dem 1. Januar 1924 die Geschäfte im Sinne der Erfurter Beschlüsse führen kann. 4. Die Schaffung von Landesverbänden mit größerer Selbständigkeit im norddeutschen Gebiet nach dem Muster der süddeutschen Landesverb, soll nach Möglichkeit bis spätestens zum 1. 7. 1924 durchgeführt werden. 5. Die Auflösung des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe und die gerichtliche Eintragung der Landes verbände (soweit dafür Wünsche vorliegen), soll baldigst nach gerichtlicher Eintragung des Reichsverbandes erfolgen. 6. .Die von uns bisher nur persönlich und unverbindlich geführten Besprechungen mit Vorstandsmitgliedern und Mitgliedern des Reichsbundes für Obst- und Gemüsebau, des Bundes deutscher Baumschulenbesitzer und der