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N:28 *09 auszuzahlen; wenn ihm der ausgelegte Betrag binnen 8 Tagen von der Gr. zurückerstattet wird. Die Preisschleuderei soll mit allen zulässigen Mitteln bekämpft werden, damit dieses Mittel, wenn auch langsam, so doch sicher beseitigt wird. Frohnecke.* Gr. Hessen-Cassel. Vers. a. 27. 5. teing. 31. 5.). Als Vertreter der Cr. für den Gärtnertag in Erfurt wurde der Obm. J. Siebrecht, für den großen Ausschuß zum Verbandstag der Blumengeschäftsinhaber C. W. Müller gewählt. Der Lehrgang für Berufsgärtner findet im Juli im Hotel Kaiserhof statt. Anmeldungen nimmt der Obm. entgegen. Der Beitrag zur Sterbeunterstützungskasse wurde auf 1500 M. je Mitglied erhöht. Streller. Or. Allenstein. Vers. a. 13. 5. (eing. 4. 6.). Die für Pflanzen fest gesetzten Preise wurden um 100 % erhöht. Zur Verbilligung des Be zuges wird der Obm.-Offerten für Zementkästen einholen. Pufahl Gr. Schleswig-Holstein I. Vers. a. 22. 5. (eing 4. 6.). Es soll ein weiterer Gr.-Beitrag in Höhe von 1000 M. erhoben werden. Zur neu gegründeten Sterbebeihilfskasse liegen bisher sehr wenig Anmeldungen vor. In den größeren Orten der Gr. sollen Zentralstellen zur Regelung von Angebot und Nachfrage errichtet werden und zwar in Kiel bei Kistenmacher, in Neumünster bei Mohr, in Rendsburg- bei Heyck. Rat bien. Gr. Tilsit. Vers, am 28. 5. (eing. 9. 6.). Zur . Deckung der in der M uhlakschen Gewerbesteuerangelegenheit entstandenen Kosten in Höhe von etwa 200 000 M. soll jedes Mitglied beisteuern. Bei den Be hörden, insbesondere beim Oberpräsidium in Königsberg soll auf Aner kennung der vom Prov.-Vcrb. aufgestellten Grundpreise gedrängt werden. Schmidtke. Landesverb. Braunschwelg. Vers, am 3. 6. (eing. 12. 6.). Der Landes verbandsbeitrag wurde auf 1000 M. festgesetzt; die Gründung einer Ein kaufsgenossenschaft angeregt. Die möglichst beschleunigte Durchführung dieser Anregung wurde einer Kommission (Basse, Fricke, Müller, Peinemann, Weidner, Winnig) übertragen. In Preisbildungs- fragen müssen die Gr. unbedingt zusammenarbeiten. Jedem Mitglieds soll eine Preisliste zugcstcllt werden. Als Mitglieder der Preisbildungs kommission wurden gewählt: Prüße, Groß, Mü-ller, Peinemann, eine vom Hauptvorstand des Verb, ernannte Kommission begutachtet - worden. Julia. i Gr. Aggertal. Vers, am 6. 6. (eing. 15. 6.). Für die Gr. wurden Grundpreise festgesetzt. Die Verkaufspreise werden errechnet durch Orundpreis jeweiliger Teuerungszahl. Bezüglich der Berufsschule wurde einstimmig beschlossen, den Unterricht auf je eine Woche im Monat September bis Februar einschließlich zu. legen, • um dadurch die Fahr kosten für die Lehrlinge herabzumindern und den Schulbesuch regel-, mäßig zu erhalten, 2. alle Schulpflichtigen der Gärtnereibetriebe des Kreises Qummersbach-Waldhöhe zu verpflichten, die Qärtnerfachschule Gummersbach zu besuchen, unter Befreiung von der Fortbildungsschul pflicht ihres Wohnortes. Diesen Beschlüssen stimmten auch die Herr schaftsgärtner zu. Draemann. Or. Stättin. Vers, am 7. 6. (eing. 18. 6.). Die Gr. ist nicht damit ein verstanden, daß aus städt. Betrieben Topfgewächse usw. an Wiederver käufer abgegeben werden. Mit Unterstützung der Verbandsleitung soll das Bestreben der Stadtverwaltung bekämpft werden. Der Gr.-Beitrag von 150 M. ist sofort an den Kass, P a u t z einzusenden. Die GVG. bietet Gartenglas und Pionierspaten preiswert an. Der bestellte Torfmull ist angekommen und kann abgeholt werden. G. v o n S e e 1 i & Gr. Glogau. Vers, am 12. 5. (eing. 18. 6.). Bevor der Beitritt zur Provinzialsterbekasse beschlossen wird, sollen Satzungen .eingefordert werden. Für die nächsten Sitzungen soll durch laufende Liste einge laden werden. Die Fachschule beginnt Freitag, den 13. 7. nachm. 2 Uhr. Sammelpunkt: Gärtnerei Maskus. Die Vorteile der Preisfestsetzungen werden allgemein anerkannt. Trotz des Ernstes der Zeit soll das in Aussicht genommene Sommervergnügen am 11. 7. in Glogau, Lindenruh, nachm. 3,30 Uhr abgehalten werden. G. K e 1 b a ß. Gr. Cottbus u. Umg. Vers, am 7. 6. (eing. 19. 6.). Auf Grund eines Schreibens der Hauptgeschäftsstelle wurde die Gründung einer Sterbekasse erneut erörtert. Wörlitz, Selka, Miethke, Schu ster wurden mit der Ausarbeitung der Satzung beauftragt. Für die Wahl der Stadtverordneten soll mit dem Landbund zusammen gearbeitet' werden. Der Reinertrag des Muttertages in Höhe von 1% Millionen ist der Stadt zu Gunsten des Walderholungsheims, der Waldschule und zur Anmeldungen zum Gärtnertag in Erfurt sind bis spätestens zum 25. Juli direkt an Herrn Beyer, in Fa. Weigelt & Co,, Erfurt, unter näherer Angabe der gewünschten Unterkunft zu richten. Werbt für eine rege Teilnahme an der Tagung I Bringt Eure Frauen mit! se Allen Anfragen ist Rückporto beizufügen. TM Winnig. Dem Vorstand soll ausreichendes Material zur Verfügung gestellt werden, damit er die Möglichkeit besitzt, Außenseiter, die die Preise unterbieten, zu bekämpfen. Im Herbst findet abermals eine Börse, • verbunden mit Bindereiausstellung, Blumen- und Modenschau, statt. Da der Beschluß, die Umlage für die Sterbekasse auf 1000 M. zu erhöhen, rechtskräftig geworden ist, muß der Beitrag baldmöglichst an den Schatz meister Schiffer gezahlt werden. Für die durch Hagel geschädigten Kollegen in Naumburg wurden 51 000 M. gesammelt. Winnig. Gr Nordthüringen und Elchsfeld. Vers, am 3. 6. (eing. 12. 6.). Die Gründung einer Sterbekasse des Landesverb, ist vollzogen. Der Beitritt wurde empfohlen. Die Gründung einer großzügigen Sächsisch-thüringischen Gärtnereizentrale mit einem Aktienkapital von 100 Millionen Mark wird vorbereitet. Der Gr.-Beitrag wurde auf 1000 M. erhöht. Noch aus stehende Beiträge sind umgehend an O. August, Elrich a. Harz, Post- schekk. Erfurt 19821 restlos innerhalb 14 Tagen einzusenden. A I v e t d e s fr. Gr. Industriebez. M.-Gladbach, Rheydt u. Umg. Vers, am 6. 6. (eing. 14. 6.). Für Schnittblumen wurden lokale Friedensgrundpreise festgefegt, desgi. Landschafts- und sonstige Preise durchberaten. Ebenso wurde über eine Sterbebeihilfskasse beraten. Nächste Vers, am 4. 7. in M.-Glad- hach, Sängerheim. Schumacher. Gr. Insterburg. Vers, am 6. 6. (eing. 15. 6.). Eine gesunde Preis bildung ist nur möglich, wenn alle Erzeugnisse nach Maßgabe der vom Prov.-Verb. festgesetzten Grundpreise mal Teuerungszahl verkauft wer den. Die Grundpreise für einige Gemüse sind vom Wirtschaftsausschuß nochmals nachgeprüft worden. Aufforderungen, Handwerkskammerbei- träge zu leisten, sind zurückzuweisen. Bei Anerkennung von Lehr- gärtnereien durch die L.-K. sollen Fachleute aus der Nähe des betreffen den Betricbes zur Begutachtung herangezogen werden. M. Haase. Gr. Sachsen-Altenburg und Elstertal. Vers, am 6. 6. (eing. 15. 6.). Die Sterbekasse des Landesverb, ist gegründet. Pflicht- Jedes Einzelnen ist es, Mitglied der Kasse zu werden. Der Wirtschaftsausschuß für Thüringen hat für die diesjährigen Lehriingsprüfungen 60000 M. be willigt Innerhalb des Wirtschaftsgebietes soll eine großzügige An- und Verkaufsgenossenschaft mit einem vorläufigen Kapital von 100 Millionen Mark nach Art der A.-O. in Schlesien und in Süddeutschland geschaffen werden. Das Kapital muß in erster Linie von Mitgliedern im Freistaat Sachsen, im Freistaat Thüringen und in Teilen der Prov. Sachsen aufge bracht werden. Samenkulturen sollen künftig kontrolliert und begutachtet werden. Zur Teilnahme am Gärtnertage am 5. August in Erfurt wurde aufgefordert und gleichzeitig darauf hingewiesen, daß zur selben Zeit die Landesverb.-Vers. In Erfurt stattfindet. Aus den Hagelkatastrophen der letzten Zeit sollte Jeder Gärtner die Lehre ziehen, sich bei der Hagel versicherung zu .versichern. Eine Tellersammlung für die Verhagelten ergab insgesamt 72 000 M. Die Vogelschen Samenkulturen sind durch Erholungsfürsorge für Schulkinder hi den großen Ferien überwiesen worden. A. Prehn. Or. Bergische. Vers, am 31. 5. (eing. 19. 6.) Die Sommervers. des Rhein. Prov.-Verb. findet Sonntag, den 15. 7. in Barmen, statt. Näheres s. Anzeige. Unter Berücksichtigung der Geldentwertung wurde die Begräbnisbeihilfe auf 200 000 M., die Umlage auf 1000 M. pro Person festgesetzt. Das Vorgehen eines Kollegen der Gr. (nicht Verbands mitglied). welcher drohte, die Gärtner, welche Preise auf Grund der Teuerungszahlen errechneten, wegen Wuchers anzuzeigen, wurde schar! gerügt. E. Schäfer. Or. Wittenberg. Vers, am 10. 6. (eing. 19. 6.). Die Gründung einer eigenen Krankenkasse ist auf Grund des neuen Krankenkassengesetzes Zum Nachdenken. Ich zahle nicht! „Der Beitrag ist zu hoch! Ich zahle nicht!“ — So hört man diesen oder jenen sagen. Wer sowas sagt, bedenkt nicht, was er spricht! Er will gewinnen, ohne was zu wagen! Ein jeder Pfennig tut ihm bitter leid, Der nicht als Geld in seine Tasche gleitet, Doch nimmt er gerne ohne Dankbarkeit, Was der Verband ihm mühevoll erstreitet. „Der Beitrag ist zu hoch! Ich zahle nicht!“ — Ein Wort fürwahr, das seinen Sprecher richtet Ist es Dir gleich, wenn Dein Verband zerbricht. Durch Deine Schuld für immer wird vernichtet? Dann kommt die Zeit, wo wiederum, wie einst, Du jammerst in den höchsten Klagetönen! Dann lacht der Schieber, wenn Du klagst und wens. Und wird gewiß ans Still sein Dich gewöhnen. „Der Beitrag ist zu hoch! Ich zahle nicht!“ — Kann man mit Männern, die dies Wort betreuen, Anseh’n erobern, Wohnung, Brot und Licht, Die sich ein Opfer darzubringen scheuen? Nur wer kein Opfer scheut, besitzt das Recht» Sich an den Tisch des Lebens hinzusetzen! Drum gilt es, Freund, im täglichen Gefecht, Das Schwert der Tat mit Opfersinn zu wetzen! (Der Papierhändler 1923, Nr 23.)