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Nr. 19. — 1. Jahrgang. Der Neukölln-Berlin, 11. Mai 1923 Deutsche Erwerbsgartenbau 38. Jahrgang der Wochenzeitschrift des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe Hauptgeschäftsstelle: Neukölln - Berlin, Bergstraße 97-98. — Fernsprecher: Amt Neukölln Nr. 1123. — Postscheckkonto: Berlin Nr. 2986 Mitteilungsblatt des Reichsverbandes deutscher Gartenbaubetriebe sowie des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes, des Verbandes- württembergischer Gartenbaubetriebe, des Verbandes badischer Gartenbaubetriebe, der Verbindung der selbständigen Gärtner Hessens, der Vereinigung Pfälzer Gärtnereibesitzer, des Gartenbau-Verbandes für den Freistaat Sachsen und zahlreicher gärtnerischer Sonderzüchtervereinigungen; Verkündungsblatt der Gartenbau-Berufsgenossenschaft, Sitz Cassel, der Gärtner krankenkasse, Sitz Hamburg. — Bezugspreis: Deutschland und Deutsch-Oesterreich monatlich 900.00 Mark, Ausland nach Währung. Einzel - Nummer: freibleibend. — Die Mitglieder des „Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe“ und der süd deutschen gärtnerischen Verbände erhalten den „Deutschen Erwerbsgartenbau“ für den Mitgliedsbeitrag kostenfrei zugestellt. Auszüge aus dem Inhalt des „Deutschen Erwerbsgartenbaues“ nur bei ausführl Quellenangabe, Nachdruck von Artikeln nur mit besond. Genehmigung der Hauptschriktleitung gestattet 3 Bekanntmachung über die Beitragsregelung für das 2.Vierteljahr 1923. Wir möchten unsere Mitglieder nochmals auf die Veröffentlichung über die Beitragsregelung für das 2. Vierteljahr 1923 in den Nummern 15 u. 16 des „Deutschen Erwerbsgartenbaues“ hinweisen und darum bitten, die Arbeiten des Verbandes, die in einer Zeit so schwerer wirtschaftlicher Sorge dringender als je notwendig sind, durch rechtzeitige Beitragsleistung zu unter stützen und bis zum 15. Mai die festgesetzten Beiträge entweder unmittelbar an die Hauptgeschäftsstelle, Postscheckkonto Berlin 2986, oder aber an die Herren Gruppenkassierer zu zahlen. Der 2. Vierteljahresbeitrag beträgt: für Stufe 1 (Betriebe ohne Arbeitskräfte) 2000 Mark „ „ 2 ( „ bis zu 3 Arbeitskräften) 3000 „ „ „ 3 ( 6 „ ) 5000 „ „ „ 4 ( „ „ „ 12 „ ) 7000 „ „ „ 5 ( „ über 12 Arbeitskräfte) 10000 „ Der Hauptvorstand wird mit allen Kräften versuchen, mit diesen Beiträgen, die in der ersten Stufe noch imnmer nur ein Drittel der Friedensbeiträge bedeuten, den wachsenden Ansprüchen der Mitglieder zu genügen. Nach dem 15. Mai muß Einziehung durch Nachnahme erfolgen! Der Hauptvorstand des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe. Otto Bernstiel, 1. Vorsitzender. K. Fachmann, Generalsekretär. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, daß diese Beitragsregelung nur für die Mitglieder des Verbandes deutscher Gartenbaubetriebe, nicht aber für die Mitglieder der süddeutschen Verbände gilt, die ihre Beitragszahlungen entsprechend den Mitteilungen der Vorstände der süddeutschen Verbände unmittelbar an ihre Verbände zu leisten haben. meeeenmemzezeemememmezrememmerasaemmzeemememzmrmemmzamema Deutscher Muttertag am 13. Mai 1923, Nur eine Mutter weiß allein, was lieben heißt und glücklich sein! Der Gedanke, diesen Mutter tag zu einem Festtage für alle deutschen Mütter zu machen, ist so erhebend großzügig, daß er sich zur Tat durchringen muß, wenn der deut sehe Sohn und die deutsche Tochter es will. — Der Mutter an diesem Tage eine Freude zu bereiten, der Mutter an diesem Tage näher zu sein und der Mutter durch diesen Tag dauernd näher zu blei ben, als dies in letzter Zeit vielfach der Fall war, ist Zweck des Muttertages. Ein Volk, das seine Mutter ehrt, wird stets bestehen, auch wenn die Stürme der Zeit über ein solches Volk hinweg brausen. Der Gedanke an eine gute Mutter hält Uns von der Begehung von Fehlern ab. Am Mutter tage wollen wir uns Rechenschaft darüber geben, was unsere Mutter zu unserem Tun sagt und wie wir der Mutter gedankt haben für ihre uns er wiesene Liebe, für ihre Treue und Hingebung. Gar mancher wird harte Vorwürfe gegen sich selbst erheben müssen und die Frage: Hast Du immer alles, was Du konntest für Deine Mutter getan? wird nicht von jedem einwandfrei bejaht werden können. Wir wollin aber danach streben, daß wir in Zukunft an diesem Tage vor unser» Mutter hintreten können als guter Sohn, als gute Toch ter un d zur Freude unserer Mutter ausihrem Mundeerfahren: DubisteinguterSohn,einegute Tochter, ich danke es Dir. Wie bescheiden ist die Mutter in ihren Ansprüchen nach dieser Rich tung hin. Wie wenig Ansprüche stellt eine gute Mutter an ihre Kinder. Mutterglück an ihre« Kindern wollen wir an diesem Tage schaffen. Der Mutter wollen wir eine Freude bereiten. Wir wollen, daß das Mutterherz einmal im Jahre höher schlägt als sonst, wir wollen Mutterglück genießen. Deshalb: Laßt Blumen sprechen an die sem Tage! Sagt durch die Blume der Mutter, daß Kindespflicht Mutterliebe vergelten wilL Auch der toten Mutter wellen wir an diesem Tage ge4 denken und ihr unsere über das Grab hinaus dau« erndeDankbarkeitbeweisen. Wir müssen diesen Tag ausbauen, daß er za einem Festtage des Volkes wird. Wir müssen mit+ helfen, diesen Tag zu einem freudigen Feste zu gestalten. Weiter aber auch soll dieser Tag ein Mittel dazu sein, daß die Blumen wieder mehr hineingetragen werden in die Familie, daß die Blumen wieder dazu beitragen, der Verrohung des Volkes entgegenzuarbeiten. Der Wert dec