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Der Deutsche Erwerbsgartenbau
- Bandzählung
- 38.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4Zf118
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1820646769-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1820646769-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1820646769-19230000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Deutsche Erwerbsgartenbau
-
Band
Band 38.1923
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 12. Januar 1923 1
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1923 9
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1923 14
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1923 20
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1923 26
- Ausgabe Nr. 7, 23. Februar 1923 33
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1923 40
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1923 43
- Ausgabe Nr. 10/11, 16. März 1923 49
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1923 55
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1923 62
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1923 68
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1923 75
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1923 82
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1923 89
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1923 97
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1923 106
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1923 112
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1923 220
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1923 124
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1923 131
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1923 138
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1923 145
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1923 153
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1923 157
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1923 165
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1923 174
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1923 182
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1923 190
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1923 194
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1923 198
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1923 203
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1923 211
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1923 216
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1923 222
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1923 226
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1923 230
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1923 234
- Ausgabe Nr. 41, 12. Oktober 1923 242
- Ausgabe Nr. 42, 19. Oktober 1923 246
- Ausgabe Nr. 43, 26. Oktober 1923 250
- Ausgabe Nr. 44, 2. November 1923 I
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1923 255
- Ausgabe Nr. 46/47, 23. November 1923 257
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1923 266
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1923 272
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1923 277
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1923 282
-
Band
Band 38.1923
-
- Titel
- Der Deutsche Erwerbsgartenbau
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80 Der Deutsche Erwerbsgartenbau Nr. 17 des unbefriedigenden Zustandes anzustreben — uns in bessere Zeiten hinüber zu retten.“ Die Kosten dafür überließ man dem deutschen Erwerbsgärtner. Der Verband hatte im vergangenen Herbst bis zu der Tagung in Leipzig pflichtgemäß die Entwicklung verfolgt und — ebenso wie die drei Anzeigenblätter selbst — sowohl die Leistungsunfähigkeit des Berufes als auch das Nichtwollen der Anzeigenblätter erkannt. Im Gegensatz zur Untätigkeit der Anzeigenblätter hat er aber sofort den Entschluß gefaßt, eine Aenderung herbeizuführen. Bereits am Tage nach der Novembersitzung der „Vereinigung der gärtnerischen Fachpresse“ in Leipzig hat er deshalb seinen Beauftragten zur Ein- keitug der neuen Bewegung unterwegs gehabt. Da unser Verband nun das getan hat, was die drei Anzeigenblätter selbst hätten tun müssen, aber nicht getan haben — nämlich: dem deutschen Er werbsgartenbau für drei kränkelnde Anzeigenblätter ein gesundes, leistungsfähiges Anzeigenblatt zu geben —, dafür erheben nun die beiden Leidtragenden laute Klage und fallen über den Störenfried Verband her, weil er es nicht länger zulassen will, daß sorglos wie bisher wert volles gärtnerisches Kapital in unnötiger Weise verschleudert w i»d. Es war die Pflicht des Ver bandes, mit Hilfe des Machtmittels seiner Orga nisation die dringend notwendige Gesundungdes ärtnerischen Anzeigenwesens in die Wege zu eiten, nachdem sich die drei Verleger nicht selbst dazu entschließen konnten. Also Ziel: Der Verband will die Gesundung des gärt- nerische Arzeigenwesens dadurch herbeiführen, daß er drei kränkelnde Anzeigenblätter durch ein gesundes, lei stungsfähiges Blatt ersetzt, von dem er die Gewißheit hat, daß es allen berechtigten Wünschen, die der deutsche Erwerbsgärtner zu stellen hat, unbedingt Rechnung tragen muß. Das einheitliche Anzeigenblatt soll gesund und leistungsfähig sein: Die Gesundung wird nicht dadurch erreicht — wie es unsere Gegner gern von uns hören möchten („Berl. G.-B." Nr. 1), — daß die Zeilenpreise noch weiter heruntergedrückt werden, sondern nur dadurch, daß wir einen Zeilenpreis ermöglichen, bei dem dieses gärtnerische Anzeigenblatt nicht nur mit Hängen und Würgen be stehen kann, sondern bei dem es ausreichende Mittel hat, um an Auflage und Ausstattung allen notwendigen und berechtigten Wünschen des Berufes und der Inserenten in vollstem Maße Rech nung zu tragen. Nur dann hat es wirklichen Wert Trotzdem wird aber der inserierende Gärtner gegenüber dem frühe ren Zustande noch ganz erhebliche Summen sparen, denn er ist nicht mehr gezwungen, wenn er alle Kundenkreise treffen will, in drei Anzeigenblättern zu inserieren. Ist es, um ein Zahlenbeispiel zu geben, nicht besser, lieber 1 X 1500 M. für ein leistungsfähiges Blatt auszugeben, als 3 X 1000 M. = 3000 M. für drei weniger leistungsfähige Blätter? Wird nicht trotz scheinbar höherer Aus gabe neben besserer Wirkung noch wesentlich gespart? Nun hat man unseren Mitgliedern von gegnerischer Seite — allerdings nicht immer sehr geschickt — den scheinbar berechtigten Einwand aufgetischt und schmackhaft zu machen versucht, daß dem „Allgemeinen Samen- und Pflanzen-Anzeiger" von Gebr. Jung hanss durch unser Vorgehen ein Monopol in die Hand ge geben würde, das die größten Gefahren für unseren Beruf in sich birgt. (Thalacker Nr. 2) Mit diesem Einwand will man krebsen gehen! Wir können zur Beruhigung sagen: es ist dafür gesorgt worden, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Im „Thal acker“ (Nr. 2) wurde gesagt, daß „die Auslese nicht durch Zwang und Terror, sondern im gesunden Konkurrenzkampf erfolgt“. — Also wohl so, wie es war, ehe der Störenfried Verband auftrat? — Nein, da war von „Auslese“ nichts zu spüren, die Zahl der An zeigenblätter wuchs ständig und der „Konkurrenzkampf" zeigte sich nur darin, daß alle Anzeigenblätter bei der Erhöhung der Zeilenpreise, bei der Einführung der Bezugsgebühr und bei son stigen Anlässen stets — einig dem Berufe gegenüber standen. Sie glaubten es nicht nötig zu haben, den Forderungen des Berufes Rechnung zu tragen, und wir möchten z. B. Herm Radetzki zu seiner wiederholten Frage („Berl. G.-B.“ Nr. 12 Und Nr. 16) nur ins Gedächtnis zurückrufen, daß die von unserem Verband der „Berl. G.-B.“ übermittelte Forderung der deutschen Ausfuhrfirmen, im Exportanzeiger alle Inlandspreise herauszulassen, seitens der „Berl. G.-B.“ trotz unserer mehrfachen schriftlichen und mündlichen Vorstellungen mit einer bedeutungslosen Aufforderung an die Inserenten übergangen wurde. Will Herr R. behaupten, daß es im Interesse des deutschen Erwerbsgartenbaues gelegen hat, dem Auslande durch seine Exportnummern die Inlandspreise laufend mit zuteilen? Oder gar, daß es unbedenklich gewesen ist, das Ausland mit Waren zu Inlandspreisen zu überschwemmen? Haben die be trüblichen Ereignisse in der Schweiz nicht gezeigt, wohin dieser Weg geführt hat? Die Tschecho-Slowakei wehrt sich, Holland regt sich gleichfalls. Wenn uns die nächsten Wochen — wir können die Angelegenheit z. Zt. noch nicht öffentlich behandeln — nach dieser Richtung hin recht unangenehme Erscheinungen bringen werden, so wird es allmählich jedem klar werden, daß die Forderung des Verbandes, die die „Berl. G.-B" im vergangenen Jahre leichten Herzens abgeschla gen hat, tiefste Berechtigung hatte. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt vorwärts gewesen, daß Gebr. Junghanss mun+ mehr auf Betreiben des Verbandes einen Export-Anzeiger heraus- gibt, der die Interessen des deutschen Erwerbs gartenbaues den geschäftlichen Interessen vor- anzustellen hat. In gleicher Weise schaffen wir auch mit dem Erreichen unseres Zieles dem „Allgemeinen Samen- und Pflanzen-Anzeiger“ kein Monopol für das Inland, denn wir haben dem deutschen Erwerbs gärtner in rechtlich-verbindlicher Form das weitgehendste Mitbe- stimmungs- und Mitwirkungsrecht in allen wichtigen Fragen dieses einheitlichen Anzeigenblattes gesichert. Wir schaffen kein Monopol, dessen Träger sich gegen den Beruf wenden kann, sondern ein Monopol, das vom Be rufe selbst zum Nutzen des Inserenten und des Beziehers in weitgehender Selbstverwaltung ausgeübt wird. Unsere Mitglieder haben häufig die Frage an uns gerichtet pWarum ist gerade Junghanss gewählt worden, warum nicht Thalacker, warum nicht die Börse? Jedes der drei Blätter hat ohne Frage in ganz bestimmten Gebieten des Reiches seine treuen Kundenkreise, und es war uns von vornherein klar, daß jeder Ein zelne auf das Blatt schwören würde, das ihm bisher bekannt war, und das er bisher bevorzugt hatte. Wir haben uns für verpflichtet gehalten, die Frage, welches das beste und geeignetste Blatt für un sere Zwecke sein würde, eingehend zu prüfen, und als im Auftrage des Hauptvorstandes unseres Verbandes die Verhandlungen mit einer Reihe maßgebender Inserenten einerseits und mit dem Leipziger Verlage andererseits begannen, waren wir durch unsere Mitglieder, durch private Auskunftstellen, durch persönliche Erkundigungen usw. genauestens unterrichtet. Es bestand infolgedessen für uns gar kein Zweifel, welchem der drei Blät ter wir en Vorzug geben mußten. Wenn wir uns nun statt an Gebr. Junghanss, mit unseren Vorschlägen an Thalacker oder an die Börse gewandt hätten, so glauben wir, daß dann der eine wie der andere von diesem Augenblicke an sofort auch die feste Ueberzeugung gehabt hätte, daß unser Beginnen tatsächlich zu einer Gesundung des gärtnerischen Anzeigenwesens führen wird, und daß ein einheitliches Anzeigenblatt demzufolge ein anzustrebendes Ziel ist. Sie werden es in der nächsten Ausgabe ihrer Blätter ausdrück lich — weit von sich weisen. Vielleicht wird sogar Herr Radetzki, wie in Nr. 11 der „Berl. G. B.“, nochmals die sehr gewagte Be- hauptung aufstellen, daß es „Vergebliche Mühe“ wäre, das gesteckte Ziel weiter zu verfolgen. Raum genug hat er be reits in der „Berl. G. B.“ dazu. Was nun weiter? Befreiende Hilfe aus der drückenden Lage erwarten die bedrängten Anzeigenblätter von der Un einigkeit der Gärtner. Sie glauben, daß der Gedanke, den wir als Ziel aufgestellt haben, eine Zeitlang i den Köpfen der üär+- ner spuken wird, um dann an der Uneinigkeit zu scheitern, und sie bauen darauf, daß dann weiter alles so bleibt, wie es bisher gewesen ist Da wird es eine Enttäuschung geben! Die Not der letzten Jahre und die vermehrte Tätigkeit der Organisationen hat die Be rufskollegen aufgerüttelt; das kann hier mit Befriedigung täglich beobachtet werden. Die Einigkeit des deutschen Er werbsgartenbaues marschiert trotz aller Sensa tionsmeldungen der Fachpresse über Krisen und Kompetenzstreitigkeiten. Es darf und wird nicht mehr sein, daß Ziele, die von den gärtnerischen Organisationen aufgestellt worden sind, an der Uneinigkeit und Unentschlossenheit der Gärtner scheitern I Wenn es in den wirtschaftlichen Lebensfragen des Berufes wie im letzten halben Jahre weiter vorwärts gehen soll, dann muß die erste Forderung sein: Einigkeit! und die zweite: Unbedingte Gefolgschaft den selbstgewälilten Führern! Und dann geht es vor wärts! Was anderes ist es aber als ein Aufruf zur Uneinigkeit, wenn in der „Berk G. B.“ gesagt wird: „Es werden vielleicht einige Firmen dem Diktat des Verbands vorstandes folgen und nur im Leipziger Blatt inserieren; das aber würde nnr von Vorteil sein für die Konkurrenzfirmen, welche die Ber liner Gärtner-Börse benutzen. Unzweifelhaft werden die Empfänger des Blattes meinen, die früher darin inserierenden Firmen existieren nicht mehr oder haben die Kulturen aufgegeben, m beiden Fällen werden die Firmen den Vorteil haben, deren huserate die Leser der B. O.-B. im Blatte finden." Hier also im Gegensatz zu unseren oben aufgestellten Forderun gen der Ruf: Folgt nicht Euren Führern! uniSkfem Kollege ist Dein Konkurrent! Soll unser Beruf bei solchem Losungswort ge sunden? Fällt es da nicht wie Schuppen von den Augen? Wir warnen deshalb vor den falschen Propheten, die die Mit glieder gegen die selbstgewählten Führer aufwiegeln. Der Verband ist kein Erwerbsunternehmen, das auf Gewinn ausgehen muß. Er sparnisse und Einnahmen, die wir auf Grund wirtschaftlicher Ge staltung und Ausbeutung unseres Verwaltungsapparates machen, fließen dem Gärtner selbst dadurch wieder zu, daß wir mit diesen Mitteln neue Aufgaben in Angriff nehmen können. Die leidtragenden Anzeigenblätter aber sind Erwerbsunternehmen, die vom Gewinn
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