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HchciistmMiistthckr Anzeiger Tageblatt für A-Henstein-Krnsttbak, Gkerlungwih, Hersdorf, Kermsdorf, Dernsdorf, Wüstenbraud, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. —- Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche imd Privat-Anzeigen. -— Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Aunahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Fernsprecher Nr. 151. Sonnabend, den 3. Oktober 1903. G-MM«-: «ah». 3. 30. Jahrgang. Es sind bei uns eingegangen: 1 ., Nr. 38 bis 40 des diesjährigen Reichsgesetzblattes mit folgendem Inhalte: Bekanntm., betr. die Mündelsicherheit von Schuldverschreibungen der Deutsch- Ostafrikanischen Gesellschaft; Bekanntm., betr. den Beitritt des Großherzogtums Luxemburg und der Republik Peru zu dem zwischen dem Deutschen Reiche und mehreren anderen Staaten geschlossenen Vertrage vom 5. März 1902 über die Behandlung des Zuckers; Bekanntm., betr. den internationalen Verband zum Schutze des gewerblichen Eigentums; 2 ., das 20. bis 22. Stück vom diesjährigen Gesetz- und Berordnungsblatte für das Königreich Sachsen, enthaltend: Dekret wegen Konzessionierung der Eisenbahn von Adorf nach Roßbach; Bekanntm., einen anderweiten Nachtrag zu den Statuten des Albrechtsordens betr.; Verordnung, die Verlängerung der Deklarationsfrist in Einkommen- und Ergänzungssteuersachen betr.; Verordnung, die Vornahme von Ergänzungs- und Ersatzwahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung betr.; Verordnung, die Fabri kation von Mineralwässern u. dgl. betr.; Bekanntm., das Statut der Technischen Hochschule betr.; Ver ordnung, die Abänderung der für die bevorstehenden Wahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung durch die Verordnung vom 1. September 1903 festgesetzten Termine betr.; Bekanntm. wegen Aenderung der mit Bekanntmachung vom 15. September 1900 veröffentlichten Nachweisung, betr. die Regelung der Gerichtsbarkeit über die Stäbe der Kommandobehörden, die Truppenteile und Militärbehörden: Verordnung, die Bestellung von Kommissaren für die Wahlenzur II. Kammer der Ständeversammlung betr. Diese Gesetzblätter liegen im Rathause, Zimmer Nr. 1, 14 Tage lang zu jedermanns Einsicht aus. Hohenstein-Ernstthal, am 1. Oktober 1903. Der Stadtrat» Or. Polster, Bürgermeister. W. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Der Kaiser bat dem Generaloberst mit dem Range einer Feldmarschalle v. Hahnke in Berlin zum 70. Geburtstage am Donnerstag ein Glück wunschtelegramm und ein kostbares Geschenk über sandt. — Im Beisein des Kronprinzen Wilhelm und der badischen Großherzogpaare« sind am Donners tag Nachmittag in Köln Denkmäler der Kaiserin Augusta und Kaiser Friedrich« enthüllt worden. Der Kölner Männergesangverein wirkte bei der Feier mit. Abends fand ein Festmahl im Gürze nich statt, ihm folgte Festvorstellung im Neuen Stadtlheater. Das Großherzogpaor will am heutigen Freitag Sehentwürdigkeilen besichtigen, eine Hafen rundfahrt machen und Wohltätigkeitsanstalten be suchen. Für den Abend planen der Männergesang verein und der Liederkranz eine große Serenade. — Der Zusammentritt des Reichstag« wird nach der „Tägl. Rdsch." nicht vor dem 6. Dezember erfolgen. Das ist nun schon die dritte Lesart über den Eröffuungstermin der Neichslagsscssion, erst hieß es letzte Novembsrwoche, bann 1. Dezember, jetzt nicht vor dem 6. Dezember. Wir legen auf die tatsächliche Angabe des Datums cksin Gewicht; glauben aber von deren Begründung Notiz nehmen zu sollen. So merkwürdig e« klingen, mag, spielt dabei die staattrechtliche Doktorfrage, ob der alte 98er Reichstag schon vor dem 6. Dezemher tot ist oder nicht, keine ganz unbedeutende Polsje. Die staal«rcchtlichen Vertrauensleute des Neickes stehen auf dem Standpunkt, daß es seit dem 20. Juni d. I., dar heißt seit der amtlichen Feststellung de« Resultats der Neuwahlen, einen deutschen Neichrtag — bi« zur Eröffnung des neuen — nicht mehr gibt. In einzelnen Bunde«staatcn dagegen ist man der Ueberzeugung, daß der alte Reichstag bi« zum 5. Dezember dieses Jahres — am 6. Dezember 1898 trat er zum ersten Male zusammen — im Vollbesitze seiner Rechte sei, und daß man ihn erst «uflösen müsse, wenn man den neuen vor dem 6. Dezember einberusen wolle. Da es bisher nicht gelungen ist, vielleicht auch an der Neigung gefehlt hat, in unanfechtbarer Weife eine Entscheidung des Streitfalles herbeizusühren, ist der Beginn der neuen Legislaturperiode kaum vor dem 6. Dezember zu erwarten. — Von einem neue» ZeugniSzwangsversahren wird aus Berlin berichtet. Es ist nach der Berl. Volksztg. auf Veranlassung des Niederbarnimer Landralsamts gegen den Redakteur der Pankower Ztg. eröffnet worden. Das Blatt berichtete, daß irrtümlicherweise 15 000 Mark Steuergclder von der Gemeindekasse zu Pankow zuviel an die Kreis- 'asse abgeführt worden seien. Die Nachricht selbst entspricht der Wahrheit, jedoch konnte sie nach der Ansicht des Pankower Amtsvorstehers nur durch die Indiskretion eines Gemeindebeamten auf den Redaktionstisch gelangt sein. Es wurde ein Straf verfahren wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses gegen Unbekannt seitens des Amtsvorstehers einge leitet und der Redakteur als Zeuge über den Ur heber jener Notiz vernommen. Nach Mehrfachen fruchtlos verlaufenen Terminen wurde der Redakteur von einem Kriminalbeamten aus einem Restaurant heraus auf das Polizeiamt sistiert, wo ihm dringend nahegelegt wurde, seinen Gewährsmann zu nennen ; er verweigerte abermals die Aussage, trotzdem ihm sofortige Zwangsmaßregeln angedroht wurden. — Dre Enthüllung de« Wagner-Denkmal« in Berlin. Der Geheime Kommerzienrat Leichner hat bei seinem Beginnen, in Berlin ein Denkmal des großen Dichter-Komponisten zu errichten, viel An fechtung erfahren; der Himmel aber war seinem Vorhaben hold. Es war ein prächtiger Herbsttag, an dem die Hülle von dem an der Ostseile der Tiergarten« aus fiskalischem Grund und Boden er richteten Wagnerdenkmals fiel. Mit schwungvoller Rede übergab der Geheime Kommerzienrat da« Denkmal dem Prinzen Eitel Friedrich, der in Ver tretung seines kaiserlichen Vaters zur Enthüllungs- seier erschienen war. Außer dem Prinzen Eitel Friedrich war auch der Kultusminister zugegen; dagegen waren die Angehörigen der Familie Wagner, die Vertreter der Stadt Birlin und der haupt städtischen Presse usw. dem Festakte serngebliebeu. Ausländer, die dem Bayreuther Großen ihre Huldig ung darbringen wollten, waren in größerer Anzahl zugegen. Aller in allem verlief die Feier glänzend und würdig, ein Umstand, der die Mehrzahl der Blätter allerdings nicht verhindert hat, ihre ab fällige Kritik über die „Leichner"-Feier fortzusetzen. Er wird noch lange davon die Rede sein. — Die militärtechnische Akademie ist am 1. Oktober in Berlin eröffnet worden. Zu dem ersten Lehrgang wurden 50 Oberleutnants und Leutnants aller Waffen kommandiert. Die Auf gaben betreffen Mathematik und Physik. Der Unterricht in fremden Sprachen ist freiwillig. — Eine Kommission rumänischer Artillerie- Offiziere unter Führung des Generals Koanda vom Kriegsministerium ist nach Deutschland unterwegs, um die neuesten Fortschritte auf dem Gebiete des Artilleriewesens, insbesondere das Kruppsche System für die Umwandlung des deutschen Feldgeschützes in ein Rohrrücklaufgeschütz, zu studieren. — Sozialdemokratische Blätter melden, daß die Wurmkrankheit im preußischen Heere aufgetreten sei. Erkundigungen der Rh.-Westf. Ztg. haben ergeben, daß in Bochum einige Reservisten, in Mülheim- Ruhr ein Soldat als wurmkrank im Lazarett liegen. Alle erforderlichen Maßregeln sind Strossen worden. — Ueber Mangel an Lohnzahlungsgeldern im westlichen Jndustriebezirk schreibt die Köln. Ztg. u. a.: In Aachen wurde einer Gesellschaft der Großindustrie, obwohl sie das benötigte Silber 5 Tage vor der Löhnung bestellt hatte, von einer größeren ReichLbankstclle witgeteilt, daß sie den aufgegebenen Betrag, selbst wenn ein großer Teil in Einmarkstücken zur Auszahlung käme, nur zu einem Drittel beschaffen könne, da der Vorrat er schöpft sei. Aehnliche Klagen laufen jetzt auch aus anderen Bezirken ein, wobei hinzugefügt wird, daß einzelne Reichsbankstellen die Herausgabe von Zehn markstücken zu Lohnzahlungszwecken geradezu ver- weigern, angeblich, weil diese Münzsorte sich bei häufigerem Umschläge zu schnell obnutze. Die hieraus im Verkehr entstehenden Verlegenheiten sind groß und eines geordneten Verkehrswesens unwürdig. Es sollte deshalb schleunigst auf wesentliche Ver stärkung der Ausprägung von Kronen, wie auch von Silbermünzen an Stelle der Taler Bedacht genommen werden, die Arbeiterschaft hat ein gutes Recht darauf, die pünktliche Auszahlung ihrer Löhne zu verlangen. — Einen Aerztestreik hat nun auch Köln. Die Kassenärzte fordern ein Mindesthonorar von drei Mark für das Mitglied und Jahr sowie freie Aerztcwahl, wa« die Kassenvorstände ablehnten. — Eine Wahlreform ist auch für Baden geplant. Minister Schenkel kündigte bei Eröffnung der Landwirtschastsausstellung in Durlach eine Vorlage wegen direkter LarrdtagSwahlen für die nächste Kammertagung an. — Die württembergische Regierung läßt Ar beiter zur Gewerbeaufsicht zu. Für da« neue Jahr ist die Anstellung von drei weiteren männlichen und einer weiteren weiblichen Hilfskraft geplant, die zunächst probeweise gegen Tagegeld angestellt werden sollen. — Aus der Ulmer Generalversammlung des Evangelischen Bundes hob Graf Wintzingerode hervor, wie ein „Herr Gott, dich loben wir" sei von Merseburg das Bekenntnis des Kaisers zu Luther, als dem größten deutschen Manne, und zu seiner befreienden Tat in die Lande hinausgeklungen. Die Versammlung nahm zwei Beschlußanträge an, von denen der eine sich gegen die Aufhebung deS 8 2 des Jesuitengesetzes richtet, der andere die Freude des Evangelischen Bundes über die Ein setzung des Deutsch-Evangelischen KirchenauSschusseS bekundet. — Ueber die Nürnberger Zusammenkunft der deutschen SittlichkeitSvereine wird mitgeteilt, daß Bezirkrschuldirektor Vetter-Dresden über die Für sorge für die Heranwachsende weibliche Jugend sprach. Er beklagte den Mangel de« Familien lebens, die arge Vernachlässigung der Kinder seitens der Müller besonders in besseren Ständen. Ein großer Segen de« Mittelstandes sei er dagegen, daß in ihm die Heranwachsenden Töchter, ihnen selbst unbewußt, sich hineinlebten in dis Aufgaben der Muller. — Lizentiat Weber ^München-Gladbach) ries nach dem Bericht der Fränk. Kurr. noch vor der Lclbsterbaltung den Trieb der Selbstachtung an. Man solle alle Arten natürlichen Sport« treiben; jede gesunde Ermüdung verhindere schlechte Ge danken. Die Weichlichkeit des Lebens sei der Nähr boden der Unsittlichkeit. Redner wandte sich dann an die Männer und ermahnte sie, ein glückliches Familienleben zu führen, die Kinder in Schamhaf tigkeit zu erziehen, sie zu überwachen in ihren Hand lungen, ihren Umgang, der Lektüre. Er wisse von einem Fürstensohn (der deutsche Kronprinz ist ge meint), der nur die Briese mit der Handschrift seines Vaters und seiner Mutter in die Hand be komme, weil zahlreiche Frauenzimmer sich ihm an- getragen hatten. Oesterreich-Ungarn. — Bei der au« Anlaß der Besuche« de« Kaiser« von Rußland im Schönbrunner Schloß stattge fundenen Frühstückrtafel brachte Kaiser Franz Joseph folgenden Trinkspruch au«: „Er ist mir be sonders angenehm, Ew. Majestät die große Freude aurzusprechen, die ich heute empfinde, indem ich Sie willkommen heiße. Dadurch, daß Ew. Majestät der Einladung zu den Jagden in Steiermark, welche ich so glücklich war, an Sie zu richten, Folge leisteten, haben Sie mir einen neuen Beweis Ihrer Freundschaft gewidmet, dis ich hoch anschlage und die bei mir stets ein ebenso lebhafte» al» aufrich tige» Echo findet. Die Herzlichkeit, welche ich da raus für unser Verhältnis erblicke, hat schon wieder holt ihre wohltätigen Wirkungen auf die politischen Beziehungen unserer Staaten ausgeübt, und ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß die voll kommene Uebereinstimmung der Anschauungen und Erwägungen, welche nun angesichl« der bedauer lichen Ereignisse, deren Schauplatz gegenwärtig die Balkanhalbinsel ist, besteht, zu dem Erfolge der Aktion, welche wir dort einverständlich im Interesse der europäischen Frieden« durchführen, neuerdings beitragen werde. Von diesen Empfindungen erfüllt, trinke ich auf das Wohl meines lieben und treuen Freunde«, Seiner Majestät Kaiser Nikolau»." — Kaiser Nikolau« erwiderte hierauf mit folgendem Toast: „Die Worte, mit welchen mich Ew. Majestät bewillkommnet haben, berühren mich leb haft, und ich danke Ihnen dafür aut vollem Herzen. Mit großem Vergnügen habe ich die freundliche Einladung Ew. Majestät ausgenommen und bin glücklich, Ihnen persönlich den Aurdruck der Gefühle, die mich beseelen, wiederholen zu können. Unser herzliches Einvernehmen und die vollkommene Harmonie, die fick' daraus für die Aktionen der Negierungen ergibt, sind, wie Ew. Majestät sagen, ein wertvoller Unterpfand für den Erfolg de« großen pazifilatorischen Werke«, welche» wir im ge meinsamen Einverständnir unternommen haben. Der humanitäre Zweck, welchen wir verfolgen, schließt jede Parteilichkeit au« und muß mit Festig keit und Ausdauer durch die zu einer wirklichen und dauerhaften Beruhigung geeignetsten Mittel er reicht werden. Unsere Bemühungen werden zugleich, hoffe ich, zur Befestigung de« allgemeinen Friedens beitragen. Ich trinke aus da« Wohl meine« lieben und verehrten Freundes, Se. Majestät de« Kaisers und König« Franz Joseph." Spanien. — Der ehemalige Ministerpräsident Villaverde erklärte die Nachricht, daß ein Abkommen zwischen Frankreich, England, Italien und Spanien hinsicht lich eines französischen Protektorats in Marokko zu Stande gekommen sei, für unbegründet. Rudolf Falb ch. Am Dienstag starb in seiner Wohnung in Schöneberg, wie schon gestern mitgeteilt, Rudolf Falb, dessen Wetterprognosen den Namen des eigenartigen Privatgelehrten durch die ganze Welt getragen und ihm ebenso begeisterte Anhänger wie erbitterte Gegner geschaffen haben. Falb, war ein durchaus selbständiger Geist; Be obachtungsgabe und Phantasie schmolzen bei ihm zu sonderbarer Mischung zusammen, und wenn die Theorien, die er aufstellte, auch nur bedingt die Billigung der Fachgelehrten fanden: der zähe Eifer, die gewandte Dialektik, mit denen er seine Forsch ungen verteidigte, gewannen ihm gläubige Jünger, deren Vertrauen durch manche erngetroffene Weis sagung gestärkt und durch den häufigen Irrtum nicht erschüttert wurde. Schon das wechselvolle Leben Falbs schien ihn zum Propheten des ewig Veränderlichen und Un berechenbaren zu prädestinieren. Er wurde am 13. April 1838 zu Obdach in Steiermark geboren und zum katholischen Priester bestimmt. Er em pfing auch die Weihen und übte eine Zeit lang sein Seelsorgeramt aus. Dann aber wandte er dem blinden Glauben den Rücken, trieb als Lehrer in Faustischem Erkenntnisdrang Astronomie, Physik, Geologie und trat schließlich, um die Frau, die er liebte, heiraten zu können, zum Protestantismus über. Als Redakteur der Zeitung „Sirius" gab er sein erstes Buch „Grnndzüge zu einer Theorie der Erdbeben und Vulkanausbrüche" heraus, dem er fünf Jahre später seine „Gedanken und Studien über den Vulkanismus" folgen ließ. Um seinen Theorien durch umfangreiche Beobachtungen eine größere Sicherheit zu gewinnen, zog er dann für einige Jahre nach Süd- und Nordamerika, von wo er allerdings keine feste Bestätigung seiner vulkanischen Vermutungen, wohl aber eine neue, merkwürdige Theorie auf anderem Gebiete nach dem Vaterlande zurückbrachte. Diese Theorie ist in seinem Werke „Das Land der Inka in seiner Bedeutung für die Urgeschichte der Sprache und Schrift" niedergelegt und behauptet auf Grund von Jnschristen-Forschnngen und ähnlichen Beobach tungen den Zusammenhang der Bewohner des Jnkareiches mit den Hebräern — eine Annahme,