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Hanne« erklärte da« für eine Kleinigkeit, da da« Schlafen eine „faule An gewohnheit" sei. Nun versprach ihm sein Herr zwei Doppelkronen, wenn er sech« Tage ohne Schlaf au«- halte. „Topp!" sagte Hanne«. Aber Gott Mor- pheu« läßt sich nicht spotten. Am 4. Tage, nach dem er ununterbrochen tätig gewesen war, brach der Knecht zusammen und schlief 30 Stunden lang wie ein Murmeltier. Kein Rütteln und Schütteln ver mochte ihn wach zu bringen. Jetzt hält er da« Schlafen nicht mehr für eine „faule Angewohnheit." -j- Muttersprache. : „Warum nennt man denn unsere Sprache die „Muttersprache?" — L.: „Weil der Vater doch nie zum Sprechen kommt." HemdekS-Nachrichten. VvrU», 16. Oktober. (Wechsel-CourS.) vleeout Amsterdam ö T per 100 fl. d. 2M Brüssel und Antwerpen 8 T pr. 100 Francs. 6M Italienische Plätze 10 T pr. 100 Lire 2M Schwei,. Pl. 100 Frc. 8 T London » T pr. 1 LstrI. 3M Madrid und Barcelona 14 L ' pr. 100 Pesetas 2M Paris 8 T pr 100 Franc 3M Petersburg L T pr. 100 Rubel 3M Warschau 100 Rubel 8 T Wien 8 L 215,85 213,55 215,95 per 100 Kr. ö W. 3M 85,20 Reichsbanl 3'/,°/». Lomb.-Z.-F. 4'/.°/». Aazävdurr, 16. Oktober. Nornzucker cxct. 88'/, Ren- demenl 8,25—8,49. Nachproducte excl. 75*/» Rendement. 6,40—6,70. Stimmung: matt. Krystall,ucker 1 20,07'/,. Brodrasflnade I 19,82'/,. «em. Raffinade 19,82'/.. «em. Melis 19,07*. Rohzucker I. Product Trans, f. a. B. Hamburg per Okt. 17,50 Gd., 17,65 Br., —,— bez., per Novbr. 17,40 Gd., 17,50 Br., —,—,— bez., per Dezbr. 17,50 Gd., 17,60 Br., — bez., per Januar-März 17,70 Gd., 17.80 Br., —bez., per Mai 18,10 Gd., 18,15 Br., 18,15 bez. Stimmung: anfangs ruhig, dann besser. Ilamdurx, 16. Oktober. Weizen still, Holsteinischer u. Mecklenburger 149—156, Hurd Winter 135. Roggen still, südruss. 102, Holsteinischer und Mecklenburger 133—138. Mats ruhig, amerikanischer 94,50. Hafer flau. Gerste still. Wetter: Veränderlich. UaumwoHe. Vrvmen, 16. Oktober. Tendenz: stetig. Upl. middl. loko 57'/« Pfg. ^Irvrpavl, 16. Oktober. Mutmaßlicher Umsatz: 8000 Ballen. Stimmung: Behauptet. Import: 8000 Ballen. Preise 2—3 Punkte niedrg. — Umsatz: 6 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. Amerikaner stetig, 0—2 Punkte höher. Egypter ruhig, nnverändert. Brasilianer 4 Punkte höher. Lieferungen: stetig. Oktober 5,34 bis 5,35, Oktober-Nov. 5,14—5,14, Dez.-Januar 5,07, Febr.-März 5,07, April-Mai 5,08. Zahlungseinstellungen. Wallerstein und Leibholz, Berlin. K. A. Rysek, Burkau- Bischofswerda. Meyer Goldberg, Duisburg. Gebrüder Thiemer, Inh Hugo Thiemer, Freibergsdorf Freiberg i. S. Hermann Reichenbecker, Greußen. Joh. Röttges, Inh. Gustav Henke, Mainz. Map und Benedikt Keller, Mann heim. Louis Weidlich, Quedlinburg. Geschwister Ort wein, Schleiz. Hermann Wünn, Steinbach - Hallenbcrg. Gebrüder Kunst, Ulm. Paul Otto Lindner, Berga a. E. Weida. Die Blüte des Bagno. Roman von Goron und Emile Gautier. 87. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Das wäre daS Mittel gewesen, Germainne auf immer zu verlieren. — Währenddessen war Dulac an dem berühmten Nachtrestaurant angelangt, aus welchem gedämpft der Lärm der sich amüsirenden Gesellschaft drang. Dulac sprang leicht aus dem Wagen, warf dem Kutscher ein FünsfrankSstück zu und begann, während der edle Rosselenker sich in lauten Danksagungen erging, vor dem Restaurant auf- und abzuschreiten und die hellerleuchteten Fenster der elmmbios 86pg.rso8 zu beobachten, wo unkenntliche Silhouetten wie chinesische Schattenbilder vorüberhuschten. An dem letzten Fenster, nach der Seite der klueo äs Irr Lonooiäo zu, bemerkte der Direktor deS Lyrischen Theaters zwischen den halboffenen Gardinen und beleuchtet von dem Hellen Lichte einer Kerzenlustre die Gestalt einer Frau, welche er so fort erkannte. Sodann erschien ein Mann und nahm die Frau in seine Arme. „Germaine! O! Germaine!" murmelte er und ballte die Fäuste. Die vor dem Nachtrestaurant haltenden Kutscher betrachteten etwas verwundert diesen Herrn in Gc- sellschaftstoilette, welcher nach einem der Fenster stierte wie ein Ausgehungerter nach den Auslagen eines Delikatessengeschäfts. Er stierte so lange auf diesen selben Punkt, bis ihn eine Art Schwindel erfaßte und ihm die über anstrengten Augenlider zufielen. Er schien zu schlafen und von einem Alpdruck gequält zu sein. Die Passanten wurden immer seltener. Nur noch wenige Droschken- oder Herrschaftskutscher waren da und schliefen auf ihren Kulschböcken den Schlaf der Ge rechten. Dulac lehnte noch immer an dem Latecnenpfahl; das Gehirn leer, die Beine steif und eingeschlafen. Plötzlich verdunkelte sich das Fenster über ihm, wie ein Auge, welches sich schließt, während von der rotauSgeschlagenen Treppe her, die nach den geschlossenen Salons führt, lustiges Lachen erscholl. Man ging also fort . . . In demselben Augenblick kam ein einspänniges Koupee um die Ecke des Concordiaplatzes gebogen und fuhr vor dem Restaurant vor. Das wäre weiter nicht aufgefallen, wenn der Kutscher, der das Pferd lenkte, nicht ein Chinese in seiner National tracht gewesen wäre. Es war da- Koupee Saint-MagloireS, welche- der treue Iu auf die Sekunde pünktlich herführte. Der Bankier erschien und hielt Germaine um die Taille gefaßt. Ohne ein Wort zu sagen, half er der Künstlerin in den Wagen und sprang dann selbst leicht hinein. DaS Koupee rollte sofort in der Richtung nach der Seine zu. Der Chinese ließ daS Pferd auSgreifen. Der Anblick der Geliebten am Arme seines glücklichen Nebenbuhlers hatte Dulac mit einem Schlage aus seiner Erstarrung gerissen. Mit einem Satze und einer für einen starkbeleibten Mann er staunlichen Gelenkigkeit sprang er aus der Ecke hervor, in welche er sich gedrückt hatte, als die verspäteten Gäste die Treppe herunterkamen, und lief dem Koupee nach, welches den Weg nach Auteuil einschlug. Er fühlte weder Atemnot noch Ermüdung. Eine übermenschliche Kraft verlieh ihm Flügel. Mit der Schnelligkeit und Leichtigkeit eines ReheS flog er dahin, seine Füße berührten kaum den Boden. Mitten auf den Platze, in der Nähe des Obelisken holte er den Wagen ein und schwang sich mit einem kräftigen Anlauf auf daS Hintere Feder- und Rad gestell. Weder der Chinese noch daS Paar im Wagen schienen eS bemerkt zu haben. Auch das kräftige Pferd mochte die vermehrte Last nicht fühlen. Dulac hatte wieder einmal unter dem Einflüsse einer jener nervösen Antriebe gehandelt, welche ihn so oft befielen und welche, im gegebenen Falle, aus ihm auch einen Mörder hätten werden lassen. Aber wie immer, wenn die körperliche Kraft er schöpft war, kam ihm die Denkfähigkeit zurück, und er begann, die Eventualitäten deS Abenteuers zu überlegen, in welche? er sich hineingestürzt hatte. Ah, ja! Das Haus in Auteuil also. Dort hin fuhr der Wagen. Die Gummiräder des Gefährtes fingen an, auf dem unregelmäßigen Pflaster zu springen, und unter- brachen durch die heftigen Stöße Dulacs düstere Gedanken. Sein Geist irrte ab zu den wunder baren Verteidigungswerken des mysteriösen Hauses, welches er zwar nie gesehen, das ihm Bastien aber wohl zwanzigmal in seiner drolligen Sprache be schrieben hatte. Die Villa war von der Straße aus unsichtbar und lag inmitten eines großen Parks, in welchem zahlreiche hundertjährige Bäume standen. Auf zwei Seilen war die Besitzung von den starken und hohen Mauern des Klosters eingefaßt. Die beiden anderen Seiten waren ebenfalls von einer starken Backsteinmauer umgeben, welche oben mit Flaschen- glasscherben übersäet waren und die Ecke zweier fast ganz vereinsamter Straßen bildeten, die noch nicht ganz bebaut waren und hauptsächlich durch unbe baute Grundstücke, verwilderte Gärten und Kulturen führten. Eine kleine Seitenlür leitete auf die Avenue Raffet, aber nur Sokolow und Sainl-Magloire, welche daS Geheimnis des Sicherheitsschlosses kannten, benutzten sie von Zeit zu Zeit. Die wenigen Besucher, die man hin und wieder in das Heiligtum einließ, Bastien, Germaine, M und einige verläßliche Bedienstete, benutzten den Haupleingang an der Rue Jasmin. Sobald man dort schellte, setzte sich im Innern des HauseL ein Glockenspiel in Bewegung. Ueber dem Glockenzug erschien in einer Fuge eine Kupfer- platte mit der Aufschrift „Eintreten", und im selben Augenblick öffnete sich in einem der Flügel des mas siven Bronzetores eine kleine Tür ganz von selbst. Kaum war der Besucher über die Schwalle getreten, so schloß sich die kleine Oeffnung wieder automatisch hinter ihm zu: er war Gefangener. Die verschiedenen elektrischen Läutewerke, welche daS automatische Auf- und Zuschließen der Tür in Bewegung gesetzt halte, verstummten erst nach einigen Minuten, während deren das Gesicht des Besuch rS im Pförtnerhause vor der Villa in einem geeignet angebrachten Spiegel reflektiert wurde. In der Pförtnerstube hielt sich Tag und Nacht ein „sicherer" Bedienter — seit einiger Zeit gewöhnlich Iu — auf. Die Lieferanten und gleichgiltigen Besucher gingen niemals weiter vor als bis zu der Pförtner-Woh nung, wo man sie in ein einfaches Sprechzimmer führte, das an die Stube des Cerberus anstieß. Nur die Intimen — und auch sie mußten sich auSweisen und anmelden lassen — durften weiter Vordringen. Aber sie konnten das nur mil einem Führer, denn die ganze Besitzung war mit Fallen übersäet. Ein anderer W'g war unmöglich. Das Ueberklettern der Mauern wäre ganz besonders ge fährlich gewesen. Zwischen den Glasscherben, wel- che den Kamm der Mauer bedeckten, waren zahl reiche eiserne Spitzen verteilt, die durch ein System elektrischer Kabel verbunden waren, in welchen ein starker Strom zirkulierte. Derselbe wurde von mächtigen Batterien thermoelektrischer Säulen ge liefert, welche Sokolow erfunden und im Keller geschoß der Villa untergebracht hatte. Er wollte nicht die Aufmerksamkeit der Passanten oder Be sucher durch den Lärm eines Dynamos erwecken. Gnade dem Unglücklichen, welcher an die Spitzen auf der Mauer gefaßt hätte! Er würde, von dem elektrischen Strom getroffen, sofort tot zur Erde ge fallen sein. Jeder Versuch, Türen gewaltsam aufzubrechen oder durch Fenster einzusteigen, wäre durch die zahlreichen Alarmglocken verraten worden. Ein dringlinge oder Einbrecher wären entweder vom elektrischen Strom erschlagen worden odcr ganz ein fach wie Füchse in Fußangeln und Fallen geraten, aus welchen es kein Entweichen gab. In dem Vestibül, gleich hinter der Eingangstür, war ein photographischer Apparat angebracht, wel cher automatisch arbeitete und durch eine Feder an getrieben wurde, die unter einer der Parkettplatten versteckt lag. Kaum halte man den Fuß auf die Schwelle gesetzt, so funktionierte der Apparat, voraus gesetzt, daß man nicht vorher auf einen in den Orna menten dec Holztäfelung vor der Tür verborgenen Knopf gedrückt hatte, welcher die Verbindung ab stellte. Eine Magnesiumkugcl flammte durch den Kontakt mit dem kleinen elektrischen Funken auf, und der Eindringling, im selben Moment photo graphiert, bewies mit seinem eigenen Konterfei, besser als mit der eigenen Handschrift, seine Gegen wart. (Fortsetzung solgt.) Kirchen-Nachrichten. Kt. Trinttatts-Warochtt. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, den 18. Oktober 1903, früh 7 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Mrm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Apostelgesch. 20, 17 W 38. Herr Hilssgcistt. Hänsel. Abends 6 Uhr Gottesdienst zur Eröffnung des Kon firmandenunterrichts. Abends halb 8 Uhr JünglingSverein im Gemeinde haus. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein im Gemeinde haus. Dienstag Abend '/«9 Uhr Bibelstunde im Gemeinde- Haus. Wochenamt: Herr Hilfsgeistlicher Hänsel. Aarochie St. ß-rtstopyork. Am 19. Senntag nach TrinitatiS borm. 9 Uhr Hanpt- gotttesdienst. Predigt über Apostelgeschichte 20, 17—38' Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittag halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den kauf. Jungfrauen. Abends 6 Uhr Prcdigtgottesdienst (Mission). Vormittag 9 Uhr Predigtgottesdienst im Betjaalc der Hiittengrundschulc. Ev.-luth. Jungfranenverein pünktlich 8 Uhr Haupt- ocrsammlung. Ev.-luth. JünglingSverein abends 8 Uhr im Vcrcins- lvkal. Donnerstag, den 22. Oktober, abends halb 9 Uhr Bibclstundc im Waisenhaussaale. Wochenamt: Herr Pf. Albrecht. Ao« Göerlungwttz Dom. 19 p. Trin., den 18. Oktober, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Herr?. Werner.. Montag, den 19. Oktober Kirchweihfest. Festgottcs- dicnst Herr Pastor Zeißig. Kirchenmusik: Herr, ich habe lieb. Motette für gcm. Chor von C. Stein. Der Kirchcnchor. Kollekte für unsern Kirchcnchor. Wochcnamt: Herr?. Werner. Aon Hersdorf. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, den 18. Oktober, früh '/,9 Uhr Beichte und nach der Predigt Kommnnion. Herr ?. Böttger. Es wird bei diesem Gottesdienst vornehmlich der Arbeit an unsere lieben Konfirmanden gedacht, darum ist selbstver ständlich, daß alle Konfirmanden daran tcilzunchmen haben. Aber auch an alle Eltern und Paten der Konfirmanden, ja an alle Gcmcindcglicder ergeht die herzliche Bitte, sich zahl reich daran zu beteiligen. Nachm. halb 2 Uhr Kindcrgottesdienst. Abends halb 8 Uhr Jungfranenverein. DienSlag, den 20. Oktober, abends 8 Uhr Bibelstnnde. Am 20. Trinitatissonnlag, den 25. Oktober, feiert der Glauchauer Kreisvcrcin für innere Mission sein Jahrcsfcst in Gersdorf. Festgvttesdicnst nachmittags 2 Uhr. Fcstpredigcr: Herr Pastor Peissel aus Chemnitz. Nachvcrsammlung um 1 Uhr im Gasthos zum grünen Tal. Die für den 25. Oktober angcsetztc Katechismus-Unter redung mit den Jungfrauen findet erst am Rcformations- fcst statt. Mittwoch, den 21. Oktb. abends 8 Uhr Francnvercin im Gasthos zum blaue» Stern. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskommunivncn und Begräbnisse Herr Hilfs - gcistl. Ranft. Aon Arsprung. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, 18. Oktober, früh 9 Uhr Prcdigtgottesdienst und Feier des heiligen Abend mahls. Beichte halb 9 Uhr. Nächsten Freitag, den 23. Oktober, beginnt der Konfir- mandcn-Unterricht. Nächsten Sonntag, am 25. Oktober, findet in der Schule zu ScifcrSdorf nachmittags 2 Uhr Prcdigtgottesdienst mit daran sich anschließender Feier des heiligen Abend mahls statt. Ao« Langenchursdorf mit Aalken. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, de» 18. Oktober 1903, vormittags 9 Ubr Prcdigtgottesdienst. Nachinütags bald 2 Uhr Missionsstnnde. Aon Aernsdorf. Am Sonntag, den 18. Oktober (Dom. 19. p. Trin.), vorm. halb 9 Uhr Hauplgolicsdicnst mit Predigt über Apostel geschichte 20, 17—38. Nachmittag 2 Ubr kirchliche Unterredung mit der erwachsenen wciblichen Jugend. Aon Langenberg mit Weinsdorf. Monate August und September. Getraut: Der Lberschwcizcr Paul Arthur Geister uud die Näherin Auguste Selma Vieweger iu Grüua. Der Haus besitzer und Bäckermeister Karl Friedrich Scheibner und die Wirtjchaftsgchilfiu Ida Selma Rudolph. Getauft: Richard Willy, S. des Strumpsw. Paul Otto Vogel. Marie Hilda, T. des Zimmermanns Linus Theod. Böhme. Oskar Fritz, S. des Privatiers Friedrich Oskar Georgi. Anna Elsa, T. des Handarbeiters Julius Robert Römer. Dora Elsa, T. des Handarbeiters Hermann Rob. Beck. Otto Erich und Anna Elsa, Zwillingspaar des Fa brikarbeiters Heinrich Otto Voigt. Arthur Kurt, S. des GartengutSbcsitzers Ernst Moritz Kühnert. Ernst Max, S. des Schlossers Louis Richard Mosig. — 3 unehel. Kinder. Begraben: Klara Elsa, T. des Fabrikschmieds Karl Rob. Fritzsche, 1 M. 24 Tg. Magdalene Melanie, T.d. Schiefer deckers Heinrich Mar Löser, 3 I. 11 M. 4 Tg. Johannes Arthur, S. des Hausbes. und Strumpsw. Julius Bernhard Schramm, I I. 6 M. 16 Tg. Elsa Frieda, T. des Haus besitzers und Malermeisters Kar! Friedrich Pester, 8 M. Otto Erich, S. deS Fabrikarbeiters Heinrich Otto Voigt, 1 M. 6 Tg. — 1 unehel. S. Am 19. Trinitatissonnlag, den 18. Oktober 1903, früh 9 Uhr HanptgottcSdicnst mit Predigt über Apostelgeschichte 20, 17 bis 33. Nachm. halb 2 Uhr Kindcrgottesdienst. Donnerstag, den 22. Oktober Wochenkommunion. Aon Wüstenbrand. Am 19. Sonntag nach Trinitatis — 18. Oktober 1903 — vormittag 9 Uhr Prcdigtgottcsdicnst und Erösfnnngsgottcs- dicnst für den beginnenden Konsirmandcnnnterricht. Vormittag halb 11 Uhr Kindcrgottesdienst. Das Spezial-Betten- und Bettfedern-Versand- geschäft der Firma A. Kirschberg in Leipzig, Nordstraße 58, deren Renommee weit über die deutschen Grenzen geht, offeriert seine erstaunlich billigen Fabrikate in Betten, auf die wir im In seratenteil unsere Leser ganz besonders aufmerksam machen. In mehr als zwanzigtausend Familien sind Kirschberg's Betten bereits in Gebrauch und sind die Hunderte von Anerkennungsschreiben, die zu jedermanns Einsicht ausliegen, die sicherste Ge währ für die Solidität und die Billigkeit derselben. Illustrierte Preisliste gratis und franko an jeder mann. Tageskalender für Hohe«ftei»-Sr»ftth«l. X. Rathhauz Sprechstunden des Bürgermeisters: täglich Bormittags von 10 bis Mittags 12 Uhr, jedoch Donnerstags nur von 9—10 Uhr Bormittags. Es wird gebeten, dreie Stunden streng einzuhalten. Vorherig« Anmeldung im Zimmer Nr. 5. Königliches Standesamt. Zimmer Nr 5 Tiglich ge öffnet von 10—1 Uhr und von 4 5 Uhr; ihr dringend« Fälle auch Sonntag Vorm, von ' ,12 12 Uhr Su^gc- bote können Sonnabends und Montags keine Erledig ung finden. Registratur. Zimmer Nr. 1. Exveditionszeit dialuch Vorm, von 8—1 Uhr und Nachmittags von 3—5 Uhr. Verwaltungs-, Armen-, Staatsangehörialeils-, Arbeiter- Versicherungs-, Brandversicherungssachen, Gswerbe- gericht. Polizei-Expedition. Zimmer Nr. 7. Erveditionszeil täglich Vorm, von 8—1 Uhr und Nachm. von 3 5 Uhr. Polizeiwesen, Gewerbe-, Militär- und JmvCachen, Er- laubniß-Ertheilungen, Schlachtviehversicherung. Stadthauptkaffe und Steuer-Einnahme. Zimmer Nr. 2 Expeditionszeit täglich von 8—1 Uhr und von 3—5 Uhr: jedoch Dienstag und Donnerstag Nachmittags ge schlossen. Vereinnahmung sämmtlicher Staats- und städtischen Steuern, Schulgeld, Strafen, Svorteln, so wie sonstige Gebühren und Kosten. Auszahlung aller Forderungen an die Stadtgemeinde. Vorprüfung aller Rechnungen Zimmer Nr. 4. Rathsvollzieher (Zimmer Nr. 4) expedirt täglich Mittags von 12 bis 1 Uhr und Montag von Vormittags 8 bis Mittags 1 Uhr. Meldeamt. Zimmer Nr. 5. Expeditionszeit von 8— 1 Uhr und von 3—5 Uhr. Polizeiliche An-, Um- und Ab meldungen. Führung der Stammrollen und Jmpflisten, Einquartirungswesen. Dienstbotenkrankenkasse. Bauamt. Zimmer Nr. 8 (Hintergebäude). Expedilions- zeit von 8—1 Uhr und von 3—5 Uhr. Bau-, Gas-, Wasser- und Feuerlöschsachen. Polizeiwache. Zimmer Nr. 10 (Hintergebäude). Meldetage des Bezirksfeldwebels jeden 2. und 4. Sonn abend im Monat von früh '/-9—1 Uhr und 3—5 Uhr im Rathskeller. L. Stadthaus, 1. Etage (am Neumarkt). Städtische Sparkasse. Zimmer Nr. 1. Expeditionszeit: täglich von Vormittags 8 bis Mittags 12 Uhr, sowie Nachmittags von 2—5 Uhr. Steuerhebestelle für den Ortstheil Neustadt. Zimmer Nr. 2. Expeditionszeit: Dienstag und Donnerstag Nachmittags von 3—5 Uhr. Bezirkspolizeiwache. (Zugleich Nebenstelle für Wohnungs- An-, Um- und Abmeldungen. Stadtbad (im Krankenhause an der Lerchenstraße). Wannenbäder werden Donnerstags, Freitags und Sonnabends von früh 8 bis Abends 8 Uhr und Sonntags früh 8 bis Mittags 12 Uhr, Dampfbäder für Damen Donnerstags, für Herren Freitags und Sonnabends von früh 8 bis Abends 6 Uhr abgegeben. Bade- marken sind bei den Herren Buchbinder Weitmüller, Dresdnerstr. nnd Kaufmann Riedel, Poststraße, zu er kaufen. Ohne Bademarken kein Zutritt. Kassenstelle für die Allgemeine Ortskrankenkasse, Schubert- straße 3, Part. Expeditionszeit täglich von 8—1 Uhr und von 3 bis 4 Uhr. Volksbibliothek (1. Bezirksschule, 2. Etage), geöffnet Montag abends von 6—8 Uhr. Königl. Untersteueramt (Schützenstraße): An allen Wochen tagen von 8—12 und 2—6 Uhr. (Sonn- und Festtags geschlossen). Credit-Verein (Breitestraße 19): An allen Wochentagen von Nachm. 2—6 Uhr. Expeditionszeit beim Pfarramt zu St. Trinitatis (Neu stadt): An allen Wochentagen Vormittag 9—'/,1 Uhr und Nachmittag 3—6 Uhr. Expeditionszeit des Pfarr- und Kirchenamts zu St. Christo- phori: Im Erdgeschoß des Pfarrhauses an allen Werk tagen Vormittag '/,9—'/,1 Uhr. Nachmittag 3—6 Uhr für Bestellungen von Amtshandlungen (Taufen, Trau- nngen, Begräbnissen) und kirchlichen Zeugnissen. Ver kauf von Bibeln und neuen Testamenten. Kleinkinderschule „Schubertstift" für Kinder von 2 bis 6 Jahren, Schubertstraße 30, geöffnet an jedem Werk tage von früh 7 bis Abends 6 Uhr. Anmeldung bei dem Vorsteher Herrn G. Illgen, Weinkellerstraße 25. Kaiserliches Post- und Telegraphenamt. Der Postschalter ist geöffnet: An Wochentagen, a) im Sommerhalbjahr: 7 Uhr Vorm, bis 8 Uhr Nachm.; b) im Winterhalb jahr: 8 Uhr Vorm, bis 8 Uhr Nachm. An Sonn- und Feiertagen: 7 bez. 8—9 Uhr Vorm, und 12—1 Uhr Nachm. Ortsbestelldienst, a) an Wochentagen: für Briefe: 7,10.40 1.40, 430 und 6.30 Uhr; für Geldbriefe, Postan weisungen: 7, 1.40 Uhr; für Packete: 8 und 2 Uhr; b) an Sonn- und Feiertagen: für Briefe: 8.15 Uhr; für Geldbriefe, Postanweisungen: 8 Uhr; für Packete 8 Uhr. Abgehende Fahr- nnd Botenposten nach Hermsdorf-Gers- dorf-Oberlungwitz: 5.20, 8.00, 1.10 und 3.50 Uhr. Ankommende Fahr- und Botenposten von Hermsdorf- Gersdorf-Oberlungwitz: 9.00, 12.00, 1.00, 3.30, 6.30 und 9.30 Uhr. Landbestelldienst, a) an Wochentagen: 8.15 Uhr Vorm, nach Bad Hohenstein-Ernstthal, Langenberg, Falken und Hüttengrund; 1.30 Uhr Nachm. nach Bad Hohen stein-Ernstthal, Langenberg nnd Falken; 4.30 UhrNachm. nach Hüttengrund; b) an Sonntagen 8.15 Uhr nach sämmllichen Landorten. Verkauf von Postwerthzeichen: Const. Schneider, Alt markt, Const. Floß, Weinkellerstraße, Gotth. Reinhold, Bahnstraße. Turnverein Neustadt. Mittwochs und Sonnabends Ueb- ungsstunden in der Turnhalle an der Oststrabe. Turnverein Altstadt. Uebungsstunden Mittwochs nnd Sonnabends in der Turnhalle an der Hüttengrnndstraße. Turnerschaft. Uebungsstnnden Dienstags und Freitags in der Turnhalle am Hüttengrundweg. Lied eines Kranken. (Nachdruck verboten.) Ein kleines Flämmchen flackert auf, Vom Sturmwind fast zerweht, Vielleicht in der Minuten Lauf Es schon in nichts vergeht — Und wenn verblich der fahle Schein, Dann brause, Sturmwind, zu — Das arme matte Flämmchen klein, Es fand ja ew'ge Ruh; Nicht laue Luft fachts wieder an, Die Asch' verstreut liegt weil. Vergessen wird gar bald es dann Im regen Drang der Zeit — Das Flämmchen ist die Seele mein, Von letzter Angst geschürt, Der Sturmwind, ach, die Lebenspein, Die bald mich nicht mehr rührt. Und steigt der Frühling hold herab, Das Land mit Lust umwebt, 'Ne Schwalb' kommt auf mein grünes Grab Und singt: „Umsonst gelebt!" Markranstädt. Adolf Drcßlcr jun.