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60. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) ganz gehörig täuschst, alter G T. 14 den Kops 7 Reichsbank 3'/,"/», Lomb.-k LlasSodurx, lO. Septbr. Kornzucker cxcl. 88'/„ Rcn- Nachproduct« excl. 75'/, Rendement dement 18,15 Gd., 18,25 Br., bez. ver- DaS d. Kürschners Emil Paul Urban, d. Apprcturarbciters Friedr. Otto Sehr schöne- Weib ! ' Be- Zeit weniger lang geworden Hauk- Vlseavt eine ihn der ,so jung, wird sie bitte auf- und Sie Oktober 17,90 Gd., 17,95 Br. Dezbr. 17,85 Gd., 17,95 Br., ber in den Verlust de» Gelds», ehe er durch Anzeige, bei der übrigen» nicht ein Deut für wiederzuerlangen ist, seinen Namen auch noch öffentlichen Lächerlichkeit preirgibt. Amsterdam per 100 st. k. Brüssel und Antwerpen pr. lOO Francs. Italienische Plätze pr. 100 Lire Schweiz. Pl. 100 Frc. London pr. 1 Lstrl. Madrid und Barcelona pr. 100 Pesetas Paris pr 100 Franc Petersburg pr. 100 Rubel Warschau 100 Rubel Wien per 100 Kr. ö W. bez., per Novbr.- — bez., per Jan.-März per Mai 18,45 Gd., Marl 168,65 80,75 80,95 112,20 20,355 20,20 59,60 4,185 80,90 80,55 112,15 85,10 -F. 4'/.°/°. Die Blüte des Bagno Roman von Goron und Emile Gautier. Handels-Nachrichten «ivrUn, 10. September. (Wechsel-TourS.) sich, daß Sie sich täuschen können, täuschen müssen. Ihr Gedächtnis läßt Sie vielleicht im Stich. Ihr Gemahl hat Ihnen zwar von Rozen gesprochen, aber er hat Ihnen nicht sagen können, daß dieser lebt." „Sagen Sie doch lieber, daß Rozen dank seiner geraubten Reichtümer mächtig genug ist, der Justiz Stillschweigen zu gebieten!" „Gnädige Frau . . .!" „Gut, mein Herr. Ich gehe. Aber ich gebe die Partie nicht auf; wir werden ja sehen, ob später an dem Tage, wo ich Ihnen den Beweis bringe, daß Rozen lebt, und wo ich auf ihn mit dem Finger deuten werde ... wir werden ja sehen, ob Sie eS dennoch wagen, die Augen zu schließen." „An dem Tage, gnädige Frau, daS schwöre ich Ihnen, werde ich meine Pflicht tun." „Schön, mein Herr. Ich zähle auf Ihr Wort. DaS war der Freund deS Ehest der Geheim polizei, der Mann, der soeben in daS Kabinett ein getreten war. „Entschuldige mich, bitte," sagte der Chef und schüttelte kräftig die Hand LemoineS, „ich war gerade Der Direktor antwortete nicht. Er wartete und blätterte währenddessen in einem Aktenbündel. Madame LavardenS starrte ins Leere. So viel Gedanken beschäftigten sie! Eine Viertelstunde verging. Die Ordonnanz kam mit einem verschlossenen Kouvert zurück. Der Chef öffnete eS und laS schnell den darin enthaltenen Brief, oder besser gesagt, die Notiz. Sie lautete folgendermaßen: „Ich habe, Ihrem Befehl entsprechend, an die Zentralstelle telephoniert. Der Rapport deS Spezial- Kowmissa'S von Havre ist bestimmt. Der Tod deS Charles LavardenS ist auf einen Unglücksfall zu- rückzuführen. Er ist auS dem Koupee gefallen, dessen Tür nicht verschlossen war. Das ärztliche Gutachten ist vollständig, und auch die Berichte der Angestellten schließen jeden Zweifel aus. Was die Witwe an- betrifft, so hat dec Schmerz über ven Verlust ihr den Verstand gekostet. Es ist eine arme Närrin, die man mit sanften Worten abweisen muß. Ueber den seiner Zeit zur Deportation verurteilten Rozen liegen die Akten vor und ist auch hier kein Zweifel möglich. Sein Tod ist offiziell festgestellt worden !" Der Chef der Sicherheitspolizei legte die Notiz auf seinen Schreibtisch und wandte sich zu Oliva LavardenS, welche ängstlich wartete. „Ich bedauere unendlich, gnädige Frau, aber es ist mir wirklich ganz unmöglich, mich mit der Untersuchung dieser Sache zu beschäftigen." „Und warum denn, mein Herr?" rief sie auS, indem sie sich erschreckt erhob. „Weil, wie ich Ihnen schon sagte, daS Gericht in Havre allein berufen ist, die Untersuchung zu führen. Ich darf ihm nicht ins Gehege kommen, das wäre ein unerlaubter Eingriff in seine Rechte." 8 r 3 r 3M 10 r 2M 10 T 8 T 3M 14 r 2M 8 T 3M , 8 r '3M *— Arge Verwüstungen richtete der heute wütende Sturm in unserer Stadt an. Zahlreiche, aus Anlaß des bevorstehenden Jahrmarktes auf dem Neumarkt aufgestellte Buden sind umgeworfen; auf einem Grundstück neben dem Stadthaus riß der Sturm das Schieferdach auf und warf die Schieferstücken auf die Straße. Die Reparatur arbeiten an der Trinitatiskirche mußten des heftigen Windes wegen eingestellt werden. In den Straßen der Stadt trieb der Sturm dürre Baumäste, Laub und Sand umher, so daß man, wie der Volks mund sagt, kaum aus den Augen sehen konnte. In Oberlungwitz hat der Sturm einige an der Dorfstraße stehende Bäume umgeworfen. Größere Schäden sind glücklicherweise nicht eingetreten. 5 M. Maric Marlha, T. 1 I. 9 M. Richard Emil, S. Keller, 3 M. Klara Funke von hier. Strumpfwirker Karl Hermann Scheller, Wwer., und Jgfr. Anna Marie Schwarzenberger von hier. Getauft: Martha Johanna, T. d. Expedienten Karl Her mann Tauscher. Anna Helene, T. d. Zimmermanns Max Guido Müller. Martha Margarete, T. d. Kaufmanns Gerhard Paul Weichelt. Kurt Paul, S. d. Fabrikwcbers Paul Emil Horn. 1 unchel. T. Begraben: Karl Louis, S. des Webers Friedrich Louis Koch, 12 I 9 M. 10 T. Johannes Paul, S. des Webers Herm. Friedrich Richter, 4 M. 28 T. Georg Paul, S. des Färbers Richard Max Hermann, sehr beschäftigt." „Hab' ich gesehen, greiflich, daß Dir die als mir!" „Worin Du Dich Emil Oskar Landrock, 4 I. 11 M. 10 T. Gertrud, T. dv B. Karl Hermann Rother, 3 T. Fritz Erich, S. d. B. Heinrich Max Berger, 8 M. 4 T. Helene Martha, T. d. B. Emil Louis Emmrich, 4 M. 27 T. Kurt Paul, S. d. B. Clemens Oskar Seifert, 4 M. 6 T. Ernestine Pauline Franke, Fabrikarbeiterin, ledig, 26 I. 3 M. 16 T. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, den 13. September, srüh 9 Uhr Gottesdienst. Herr Hilfsgeistl. Ranft. Nachm. 2 Uhr MtsfionSfest. Fcstprediger Herr Pastor Marx aus Kohren. Kollekte sür die Heidenmission. Um 4 Uhr Nachversammlung im Gasthof zum „grünen Thal". Berichterstatter: Missionssenivr Handmann aus Leipzig. Abends halb 8 Uhr Jungfranenveretn. Montag, den 14. Sept., abends 8 Uhr Krauenverein in Vogts Konditorei. Dienstag, den 15. Sept., abends 8 Uhr Bibelstunde. Die Woche sür Tousen und Trauungen hat Herr Hilfsg. Ranft, für Hauskommunioncn und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Aon Arsprung. Begraben: Frau Johanne Christlieb Löffler geborene Hähnel, Ehefrau des Gutsbesitzers Ernst Moritz Löffler in Seifersdorf, 63 I. 11 M. 9 Tg. alt. Frau Minna Ida Diener geborene Barth, Ehefrau des Bcrginvaliden Friedrich Eli Diener in Ursprung, 38 I. 6 M. 23 Tg. alt. Ernst Willy, Sohn des Maurers Ernst Emil Förster in Ursprung, 13 Tg. alt. 14. Sonntag Post Trinitatis, am 13. Septbr., (Ernte dankfest) früh 8 Uhr Predigtgottesdienst. (Feier des Erntedankfestes.) Am Schluß des Gottesdienstes wird, wie alljährlich, eine Kollekte zum Besten des hiesigen Kirchbaufonds cingesammclt. Nächsten Sonntag wird eine allgemeine Landcskollctte sür den Kirchenneuban zu Wiesa bei Annaberg eingesammelt. Erntekränze nnd -Früchte, zur Ausschmückung des Gottes hauses bei der Erntefestfcier bestimmt, werden dis spätestens Sonnabend Abend im Pfarrhause abzugeben erbeten. Kirchen-Nachrichten. St. Kriaitatis-Uarochte. Vom 4. bis 11. September 1903. ctrant: Fabrikwcbcr Paul Arthur Korb und Martha Vermischtes. Eine ungarische Heiratsschwindel-Gesell schaft, die Ken Gimpelfang im großen betreibt, macht sich seit längerer Zeit recht bemerkbar. Im Inhalte der Anzeigen, die die Schwindler aufgeben, spielt die sehr reiche Waise eine typische Rolle, da die Schwiegermutter al« Beigabe fehlt. Daß diese „Waisen", die bi«weilen nur mit „Witwen" abwech seln, neben ihrem Mtüionenretchtum auch Schönheit und sonstige liebentwürdige Gaben besitzen, ist nicht wunderbar. Unter den zahlreichen Kavalieren aller Stände ist genügende» Material vorhanden, das der Lockung nicht zu widerstehen vermag^ den Sturm auf da« millionengesptckte Herz der „schönen Waise" oder „Witwe" zu wagen. Auf ihre „Meldung zur Stelle" wird ihnen bald Antwort zu teil. Da« „Konsorlium" scheint Filialen in Szabadka, Fiume, Baden bei Wien, Szegedin, Agram, Jaczberöny, Abbazia usw. zu besitzen, denn von dorther treffen Briefe der „reichen Damen" ein, die mit der Heirat«- schwindel-Gesellschaft vereint auf den Gimpelfang au«gehen. Der Mittelpunkt ist unbedingt Ofen-Pest, wo ein gewißer Kemony, ferner ein Armin Fellner die Unternehmer sind; in Jaczberöny besorgt ein Mann namens Schreiber die Hauptgeschäfte. Sie alle teilen dem sich meldenden Bewerber mit, daß die reiche Waise oder Witwe gerade eine solche Per sönlichkeit wie ihn zum Gatten wünsche. Bevor die al« vornehme Herren auftretenden Vermittler die erste Vorschußgebühr erheben, kommt e« zwischen den heirat«lustigen Parteien zu einer Zusammen- kunst. Bet dieser spielt da« Weib, da« tatsächlich alle die äußeren angegebenen Reize besitzt, seine Rolle. Auch sie ist entzückt von dem zukünftigen Gatten, vor dem sie entsprechend auftritt. Alle« scheint ge sichert, und der in goldener Zukunft schwimmende Kavalier zahlt gern den gewünschten Vorschuß. Manch mal mag noch ein „Nachschuß gefordert werden . . . dann aber ist — der Rest Schweigen. Die reiche Partie, die Vermittler, der ganze Apparat verschwin den wie in der Versenkung. Der Bewerber um die reiche Braut scheut die Blamage und findet sich lie- Fricdrich Wilhelm, S. d. Zimmermanns Ernst Richard Gäbler, 6 M. 8 Tg. Der Privatmann Christian Hermann Schellenberger, 81 I. 11 M. « Tg. Klara Hedwig, T. d. Scheerers Franz Schaller, 3 M. 13 Tg. Der Handarbeiter Ernst Clemens Wcißpflog, 46 I. 3 M. 16 Tg. Am 14. Sonntag nach Trinitatis, Kirchweihfest, srüh Uhr Beichte und Kommunion. Vorm. 9 Uhr HauPtgottcSdienst. Predigt über 5'/, 8 T 3'/. b T Et überlaS noch einmal die Notiz, welche die Antwort der Zentralstelle enthielt. 23. Kapitel. In demselben Augenblicke klopfte der Bureau diener wieder an, trat ein und überreichte eine Karte. „WaS gibt's denn schon wieder?" fragte der Direktor des Sicherheitsdienstes. „Ich möchte end lich ein wenig meine Ruhe haben." „Dec Herr wartet schon lange, er behauptet, ein guter Freund deS Heirn Direktors zu sein." „Doktor Lemoine," murmelte der Chef mit einem Blick auf die Karte, „führen Sie ihn schnell herein." „Treten Sie ein," sagte der Diener zu dem Herrn, der ihm gefolgt war. „Ei, sapperlot, alter Kamerad, man kann ja kaum noch mal zu Dir kommen, um Dir die Hand zu schütteln. Du bist ja besser bewacht als der Präsident der Republik!" rief in lustigem Tone der Doktor. Der Doktor Lemoine war ein großer, schöner Mann, von Gesundheit und Kraft strotzend. Ob wohl kaum 40 Jahre alt, war jein Rus schon be gründet. Die Akademie hatte zwei seiner zahlreichen wissenschaftlichen Entdeckungen prämiiert. Trotz seiner Erfolge war er einfach, bescheiden und leut selig. Sein persönliches Vermögen hätte eS ihm er laubt, eines der elegantesten und vornehmsten Viertel von Paris zu bewohnen. Er zog den Montmartre vor, wo er sich auf dem „heiligen Gipfel" eine äußerst behagliche Klause hatte bauen lassen, inmitten eines schönen, schattigen GartenS — eine Seltenheit für Paris — und wo er, wie er gern erzählte, gute Luft und schöne Aus sicht genoß, zwei Dinge, von welche? er am meisten hielt. In dieser ruhigen Gegend, zurückgezogen in sein Laboratorium, welches keine neugierige Nach- baischaft sah, konnte er ganz seinen geliebten, der Menschheit nützenden Studien und Entdeckungen leben. Unter den reichen Leuten hatte er nur sehr wenige Patienten. Er liebte eS nicht, seine Zeit an die eingebildeten Leiden der verzärtelten, bleich- süchtigen Dämchen zu verschwenden. Er war der Arzt der armen Leute und in den ärmeren Vierteln wohl bekannt. Der dankbare VolkS- mund nannte ihn nur: „der gute Doktor", 5 4 —. Sltmunmg: Geschäftslos. Krystallzucker 1 20,95. Brodraffinade 120,70. Gem. Raffinade mit Faß 20,70. Gem. Melis 19,95. Rohzucker I. Product Trans, s. a. B. Hamburg ver Sept. 16,80 Gd., l7,03 Br., 00,00 bez., per „Aber da es die Geschichte nicht weiter folgen, nicht an ein Verbrechen glauben will! ändert doch die Sache?" „Beruhigen Sie sich, gnädige Frau, ich Sie," fuhr der Direktor fort, jetzt ebenfalls stehend. „Beruhigen Sie Ihr Gemüt zuerst denken Sie reiflich über alles nach. Sagen Am 14. Sonntag nach Trinitatis, dcn 13. Scptcmbcr, Vormittag 9 Uhr PredtgtgotteSdienst über Apostelgcsch. 15, 6—12. Herr Pastor Schmidt. Kollekte sür den Kirchenbau in Wiesa bei Annaberg. Nachmittag halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit dcn Jungfrauen. Abcnds halb 8 Uhr Jitnglingsverein im Gcmcindc- haus. Abcnds halb 8 Uhr Jungfranenveretn im Gcmcindc- haus. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt. ^arochie St. tzhristopysri. Vom 5. bis II. September 1903. Gelaust: Johannes Paul und Max Kurt, S. d. Webers Max Gmil Oelschlägel. Willy, S d. Webers Karl Theodor Kirste. Johannes Erich, S. d. Tischlers Ernst Robert Ohndorf. Helene Martha, T. d. Scheerers Karl Louis Dörrer. Auua Helene, T. d. Anna Wilhelmine vcrw. Fritzsche geb. Gränitz. Charloitc Frieda, T. d. Handelsmanns Moritz Hermann Winter. Max Alfred, S. d. Webers Bruno Gustav Nadler. Begraben: Marie Elisabeth, T. d. Böttchers Franz Emil Hänel, 5 M. Aposiclgsch. 16, 13—16. Herr Pfarrer Albrecht. Kirchenmusik: „Wie lieblich sind, mein Gott und Herr, Deine Wohnungen". Motette sür gem. Chor v. L. Bonvin. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Vorm. 9 Uhr Erntedankfest im Betsaale der Hüttcngrund- schulc. Kollekte für dcn Kirchcnbau zu Wicsa. Ev.-luth. Jungfranenveretn abcnds v,8 Uhr im Vcr- cinslokal: Hauptvcrsannw ung. Evang.-luth. Jünglingsvcrein abcnds'/,8 Uhr im Vcr- cinslokal. Donnerstag, den 17. Scplcmbcr, abends halb 9 Uhr Missivnsstundc im Waiscnhaussaale. Wochenamt: Herr Pf. Albrecht. Aon Gverlungwitz Getauft: Max Richard, S. d. Stpfw. Heinrich Os wald Kreher. Kurt Max, S. d. Tischlers Paul Max Kannen gießer. Poul Johannes, S. d. Stpsw. Franz Otto Wolf. Frieda Miuna, T. d. Stpsw. Gustav Hermann Weiße. He lene, T. d. Nadclmachers Franz Ferdinand Nagel. Kurt Willy, S. d. Heizers Emil Gustav Grabner. Auua Gertrud, T. d. Tischlers Karl Friedrich Vogel. Fritz Eiich, S. d. Strickers Paul Max Nagel. Fritz, S. d. Stpsw. Emil Max Petzold und ein unchel. Kind. Getraut: Bergarb. Johann Syla in Gersdorf und Helene Marie Bortcnrcuicr hier. Begraben: Frieda, T. d. Gastwirts Friedrich Bruno Nobis, 8 M. 20 Tg. Ernestine Friederike Korb geb. Nötzold, eine Witwe, 66 I. 7 M. 5 Tgc., und eine unchel. Tochter. Dom. 14 p. Triu., Vormittag V«9 Uhr in der oberen Kirche: Erntedankfest-Gottesdienst. Herr r. Zeißig. Eittgcläritct wird dieser Fcstgottcsdicnst drrrch die Glocken der Hauptkirchc. Nachm. 2 Uhr in der Hauptkirchc: Erntcdantfcst- GoUcSdienst. Herr?. Wcrucr. Kirchenmusik: Lobgcsnng von Köckert für gemischten Chor mit Svloguartett. Der .«irchcuchor. An beiden Gottesdiensten wird eine Kollekte gesammelt zur Unterstützung bedürftiger Kousrrmandcu unserer Gemeinde. Aochenamt: Herr k. Zeißig. Ao« Hersdorf. Vom 3. bis 9. September. Getraut: Franz Alfred Walther, Hausmeister in Leipzig, und Jungfrau Frida Martha Uhlemann, hier. Friedrich Emil Götze, Bergm. hier, und Maric Liuda Ncukirchucr, hicr. Paul Richard Petzoldt, Schlosser iu Hohenstcin-Erust- thal und Klara Anna Weinhold in Hermsdorf. Moritz Max Plänitz, Kontorist in Chemnitz und Klara Selma Götze, hier. Getauft: Kurt Martin, S. d. B. Paul Enkil Adolf Langhans. Paul Max, S. d. B. Max Emil Bucher. Robert Alfred, S. d. Kaufmanns Friedrich Robert Georgi. Martha Hclenc, T. d. B. Richard Eduard Müller. Robert Bruno, S. d. Straßcnwärtcrs Franz Robert Kies. Paul Richard, S. d. Wirtschastsgchilfcn Ernst Richard Forbriger. Erich, S. d. Zcituligsträgcrs Moritz Molch. Johannes Ernst, S. d. B. Karl Ernst Wolf. Maric Hclcnc, T. d. B. Guido Clcmcns Mcinhold. Emma Olga, T. d. Kcsselhcizcrs Karl Richard Seltmann. Frida Klara, T. d. Kassierers Ernst Richard Stark. Helene Alma, T. d. B. Karl Wilhelm Groß mann. 1 unehel. T. Begraben: Karl Richard Kunze, Schmicdcmslr. hier, cin Ehemann, 35 I. 7 M. 16 T. Johannes Kurt, S. d. B. Albin Richard Illing, 29 T. Kurt Johannes, S. d. B. gtnau, worum S sich handelt. Er sitzt keck und selbstbewußt neben dem Fahrer, ist offenbar von der Wichtigkeit seines Amtes überzeugt, richtet die Nase nach dem Wind, schaut nach allen Seiten au-, al- habe er den Wagen zu lenken. Die große, mit Winbklappen versehene Brille, ganz wie diejenige seines Fahrers, trägt er mit voller Ueberzeugung. Offenbar hat er deren Notwendigkeit oder Zweck dienlichkeit vom ersten Augenblick an begriffen. Auf daS Bellen aber hat er verzichtet, da dieses aus Kraftwagen, besonders beim Fahren, ja doch ein fruchtloser Versuch ist, um sich vernehmlich zu machen. * Fünf Löhne Albions, die in König«feld auf dem badischen Schwarzwald zur Kur weilten, machten einen Ausflug per Rad nach Tennenbronn, badeten daselbst, luden sodann ihre sämtlichen Klei- dung«stücke auf da« Stahlroß und radelten im Adam«kostüm St. Georgen zu. Auf der Landstraße im Hochwald wurden sie von der inzwischen benach richtigten Gendarmerie ausgehalten und nach Tri berg in« Amt«gefängni« verbracht, von wo man sie nach Erlegung einer Geldstrafe wieder laufen ließ. Einheimischen wäre dieser ordinär Jux wohl teuer zu stehen gekommen; dafür sind wir aber auch einem Konflikt mit England glücklich au«gewichen! Adieu oder vielmehr auf Wiedersehen." Oliva LavardenS entfernte sich, ohne zu wenden . . . „Arme Frau," murmelte der Chef, so schön und der Geist umnachtet. WaS tun? WaS wird cuS ihr werden?" Neueste Nachrichten und Depeschen vom 11. September. Halle. Im Naumburg-Weißenfelser und Zeitz- Meuselwitzer Kohlenrevier ist eine Lohnbewegung der Bergarbeiter im Gange. Posen. Die gestrige Delegiertenversammlung des Posener Provinzialwahlkomitees beschloß die Gründung einer Prooinzial-Zentral-Wahl-Organi- sation sür ganz Deutschland mit dem Sitze in Posen. Wien. Aus verläßlicher Quelle wird mit geteilt, der Zar und Kaiser Franz Josef verlangten kürzlich die Bestrafung der serbischen Königsmörder, weil erst dann ein Empfang am Petersburger und Wiener Hofe möglich sei. Dies gab den Anstoß zur Verschwörung. Ueberall stellt sich die Be völkerung auf die Seite der verhafteten Offiziere. In Nisch drängte die Menge vor das Präfektur gebäude und verlangte die Freilassung der Ver hafteten. Da man nicht wagte, Militär, welches sich auf die Seite der Demonstranten gestellt hätte, abzusenden, schritt die Gendarmerie ein und zer streute die Menge. Wien. Die hiesigen Blätter sind der Ansicht, daß dadurch, daß Graf Bülow den Kaiser Wilhelm begleitet, die Monarchenzusammenkunft einen hoch politischen Charakter tragen wird. Bozen. In südlichen Provinzen und den Tyroler Alpen wurde gestern ein starkes Erdbeben verspürt. Budapest. Die ungarische Regierung hat in folge eines Falles von Maul- und Klauenseuche die Ausfuhr von Rindern vom Pester Markt ver boten. Paris. Sämtliche telegrapische Verbindungen mit England sind infolge des heftigen Sturmes auf dem Kanal unterbrochen. Der Dampferverkehr ist eingestellt. Havre. Während der Flut trat gestern plötz lich ein furchtbarer Orkan eia, sodaß die Hafen mauer mehrere Male überspült und 2 Kaffees unter Wasser gesetzt wurden. Marseille. 15 Kranke sind noch in Beob achtung, andere Fälle sind nicht zu befürchten. Sämtliche Kranke sind Arbeiter der Papierfabrik von Giry. Loudon. Ein furchtbarer Sturm wütet in ganz England. Aus allen Teilen des Landes werden Unfälle berichtet. Das Anlaufen der meisten Häfen ist unmöglich. Das Kanalgeschwader ist im Hafen von Dean nach schweren Mühen eingelaufen. Die Brücken der Kreuzer und Torpedoboote werden fortwährend von Seen überspült. Belgrad. Bei der Truppenschau von Banjitza, als der König die Front abschritt, trat ein Offizier auf ihn zu und sagte: „Das Blut unseres gemor deten Königs schreit zum Himmel um Rache. Unsere unschuldigen Kameraden sind eingekerkert, während die Mörder frei umherlaufen!" Der König sei kreidebleich geworden und habe den Offizier sofort verhaften lassen. Belgrad. Die Königin Natalie hat sich mit der Bitte an die serbische Regierung gewandt, ihr die Leiche Alexanders auszufolgen, da er neben seinem Vater in Kruschedol beigesetzt werden soll. Algier. Aus Bore wird berichtet, daß ein Attentat auf einen Eisenbahnzug bei Morre ver übt worden sei. Unbekannte Täter legten Tele graphenstangen über die Schienen, sodaß der Zug entgleiste. Der Heizer und der Zugführer wurden schwer verletzt. Port Arthur. Aus Uokohama wird ein Pest fall gemeldet. Inkan wurde für pestverdächtig er klärt. Auch in Niutschwcmg ist die Pest aufge treten, dort sind bereits 18 Personen an der Pest gestorben. Freund," versetzte Cardec, „denn der Besuch dieser armen Frau ist weit davon entfernt, mir angenehm gewesen zu sein." „Geh doch!" „Es ist eine Witwe, die über daS tragische Ende ihres ManneS den Verstand verloren hat." „Die Unglückliche! So jung und schön! Ist da gar nicht zu helfen?" „DaS müßte ich Dich fragen, mein guter Doktor!" sagte lächelnd der Direktor. (Forschung folgt.) stock. Otto KoScky, Küstrin. Heinrich Poxleitner, Lands hut. Isidor Prager, Mannheim. Nikolaus Carstens, Rostock. 18,55 Br., —bez. Stimmung: Ruhig, aber stet'g. llamdurx, 10. Sepi. Weizen ruhig, Holsteinischer u. Mecklenburger 155—166, Hard Winter 137. Roggen ruhig, südrufs. 108—109, Holsteinischer und Mecklenburger 134—142. MaiS ruhig, amerik. IOl'/,—102. Hafer ruhig, Gerste ruhig. Wetter: Regenschauer. Baumwolle. Aromen, 10. Sept. Tendenz: Ruhig. Upl. middl. lolo 63-/. Pfg. Llrvrpool, 10. Sept. Mutmaßlicher Umsatz: 6 0C0 Ballen. Stimmung: Stetig. Import: Ballen. Preise 3—10 Punkte höher. — Umsatz: 8000 Ballen, da von für Spekulation und Export 500 Ballen. Ameri- kaner'stetig, >0 Punkte höher, Egypter ruhig, unver ändert, Brasilianer 4 -8 Punkte. Lieferungen: stetig, höher. September 5,88, September-Oktober 5,62, No vember-Dezember 5,25, Januar-Februar 5,20—3,21, März-April 5,19-5,20. Zahlungseinstellungen. Heinrch Friedrich Louis Meyer, Bremerhaven Kamilla Kleinwächter, Brand. Wenzel Nestler, Harthau Chemnitz. Milhelm Prahler, Demmin. Adolf Bernhard Rothe, Dresden. A. Kohlmann, Dresden. Eichelbaum L Co., Duisburg. Reinhardt Weidauer, Oberstützcngrün-Eiben-