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Hohenstkiii-ErnstWr AnzM Tageblatt für Kxßenstem-ßrnüikal, Gkerlnngwih, Gersdorf, Kermsdorf, Acrnsdorf, Wüstmbrand, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. MMWW «-»W Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche und Privat-Anzeigen. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. LV Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. 225. Fernsprecher Nr. 151. Sonntag, den 27. September 1903. B-Mr. s. 30. Jahrgang. Die sogenannten Kartoffelfeuer betreffend. Man sieht sich veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß nach tz 368« des Reichsstrafgejetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Hast bis 14 Tagen bestraft wird, wer an gefährlichen Stellen in Wäldern oder Haiden oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerfangenden Sachen (Anlagen, Anpflanzungen rc.) Feuer anzündet. Gleichzeitig werden die Eltern und Erzieher von Kindern darauf hingewiesen, daß sie für die von ihren Kindern begangenen Uebertretungen verantwortlich gemacht werden, wenn ihnen ein schuldbarer Mangel der ihnen obliegenden Pflicht der Aufsichtsführung zur Last fällt. Hohenstein-Ernstthal, am 24. September 1903. Der Stabtrat. vr. Polster. Kny Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. — Kaiser Wilhelm und der Weltfrieden. Vom Internationalen Friedenskongreß, der soeben zu Rouen in Frankreich tagte, weiß die Frkf. Ztg. zu berichten, daß Kaiser Wilhelm für eine Weltfriedens- sahne den Entwurf gezeichnet hat. Ec enthält ein weißeS Kreuz auf rotem Felde. Das Ganze ist übersät mit roten und weißen Sternen. Daö Berner FriedenSbureau hat diesem Entwurf zuge- stimmt und mit Genehmigung deS Kaisers noch in der Mitte der Fahne einen großen Stern angebracht mit der Inschrift: Pax (Friede). Der ganze Ent wurf sollte dem Kongreß zur Genehmigung vorgelegt werden, sand jedoch den Widerspruch der Vertreter Nordamerikas und Englands, während die Franzosen dafür waren. — Die angebliche „Kaiserinsel" beschäftigte am Freitag die Berliner Strafkammer. ES handelt sich um den Artikel deS sozialdemokratischen „Vorwärts", der dem Kaiser nachsagle, er wolle sich bei PichelS- werder unweit Berlin ein festes Schloß bauen lassen. Die Anklagebehörde erblickt in dem Artikel Majestätsbeleidigungen, weil es die Absicht der angeklaglen Redakteure Leid und KaliSki gewesen sei, den Kaiser selbst als denjenigen zu bezeichnen, der die „höchst sonderbaren Pläne" entworfen habe und betreibe; beleidigend sei es auch, daß dem Kaiser angedichtet werde, er sei aus Angst vor Ausruhr auf den Plan gekommen. Ferner sieht der Staatsanwalt in dem Artikel groben Unfug. Der Verteidiger der Angeklagten, Rechtsanwalt Liebknecht beantragte Vertagung, da die Anklagebehörde den Angeklagten die Verteidigung beschränkt habe. Oberstaatsanwalt Dr. Jsenbiel wies diesen Vorwurf zurück. Die Angeklagten hätten ja auch erklärt, Beweise zu besitzen. Nach längerer Aus einandersetzung zwischen Staatsanwalt und Ver teidiger wurde in die Beweisaufnahme eingetreten. Die vernommenen Zeugen, darunter Hofmarschall v. Trotha, sagten aus, daß sie von dem Schloßplan nichts wüßten. DaS Gericht beschloß, noch weitere Zeugen zu laden, und vertagte die Verhandlung. — Dar russische Kaiserpaar ist am vergangenen Freitag in Darmstadt eingetroffen, im Laufe der heutigen Sonnabend trifft auch der russische Minister de» Auswärtigen Gras Lamsdorff in der hessischen Hauptstadt ein. Am Mittwoch kommender Woche begtebt sich der Zar, in dessen Begleitung sich der Minister der Aurwärtigen befinden wird, nach Wien. Allerdings wird Wien selbst von dem kaiserlichen Gaste kaum berührt. Vom Bahnhof geht die Fahrt unter scharfer militärischer Bedeckung sofort nach Schoenbrunn, von wo aus Jagdpartien unter nommen werden. — In Darmstadt sind zum Schutze de» Zaren die umfassendsten Sicherheits- Maßregeln getroffen werden, der Sicherheitsdienst ist außerordentlich verstärkt worden. Besonders werden die russischen Studenten der Technischen Hochschule überwacht. — Eisenbahnmtnister Budde hat sich, wie Abg. Beumer auf dem rheinischen Parteitag der National- liberalen hervorhob, nicht gescheut, vierter Klasse zu fahren, um etwa hier vorhandene Mängel mit eigenen Augen zu prüfen. Gefragt, warum er das täte, sagte er n^ch der „Frankfurter Zeitung", daß er es wohl seilst tun müsse, da sich seine Assessoren zu gut dafür Hi lten. — Der Präsident Dr. v. Oehlschläger hat nun mehr seine Entlassung erdeten; er will zu Anfang November in den Ruhestand treten. Der Köln. Ztg. wird hierzu aus Berlin geschrieben: Damit vollzieht sich ein schon lange angekündigtes Ereignis, dos für die Entwicklung unseres höchsten Gerichts hofes von großer Bedeutung ist. Herr v. Oehl schläger steht in einem Lebensalter, in welchem auch unter den günstigsten Verhältnissen der Wunsch nach verantwortungssreier Ruhe sich in der Brust deS Menschen regt. Schon im vorigen Jahre mußten wir erwähnen, daß ein ernstes Leiden seine amtliche Tätigkeit bedrohte; unsere Hoffnung, daß er es völlig überwinden werde, ist leider nicht in Erfüllung gegangen, trotz unverminderter Geistesfrische hat das Leiden den verdienten Monn nunmehr gezwungen, von seiner langjährigen Arbeitsstätte Abschied zu nehmen. Möge ein sr^uudlicher Lebensabend ihm beschicken sein. An die Reichsverwaltung tritt nun- mehr die verantwortungsvolle Aufgabe heran, dem Reichsgericht eine neue Spitze zu geben. Die Berufung der Mitglieder des Gerichtshofs einschließ lich des Präsidenten erfolgt auf Vorschlag des Bundesrats. Die Bundesregierungen sind also bei der Auswahl beteiligt, aber die Initiative liegt doch bei der Reichsverwallung und wir wünschen, daß sie in der Auswahl eines hervorragenden Juristen und eines Mannes von Erfahrung, Festigkeit und Charakter eine glückliche Hand haben möge. — Der Ausstand der Berliner Omnibusange- stcllten kann als so gut wie beendet angesehen werden, nachdem fast der ganze Betrieb fahrplanmäßig aus genommen worden ist. Ein Teil der Ausständigen ist zum Dienst zurückgekehrt, während das AushilfS- personal fest angestellt wurde. Seitens des Polizei präsidiums sind umfassende Maßnahmen getroffen worden, um Ruhestörungen zu verhindern. — Ueber den Aufenthalt de« Prinzen Arenberg im Gefängnis zu Hannover werden jetzt nach der Verhandlung gegen die drei Strasanstaltsausseher in Celle noch folgende Einzelheiten bekannt: Es ist erwiesen, daß Prinz Arenberg nicht einen einzigen Tag während seines Aufenlbalt« im Gefängnis zu Hannover die für Slrafgefcngene bestimmte Kost genoß. Er hat stet« die Krankenkost, Hackfleisch, Milch, Eier, verabreicht erhalten, einen sogenannten Kalfaktor zur persönlichen Bedienung gehabt und mit diesem und einem damaligen Strafgefangenen, einem Rechltanwalt, abend« Karten gespielt und Bier getrunken. Ihm ist eine ehrerbietige Behand lung zuteil geworden, und c« wurde ihm auch freie Bewegung, allerdings nur innerhalb der An stalt, gestattet. Schließlich ist in dem Disziplinar verfahren festgestellt worden, daß der Prinz in seiner oder einer anderen Zelle mehrmals mit einer Dame gesehen wurde. — Der christlich-soziale Parteitag in Mühlheim a. Rh. hat folgenden Antrag des Herrn Liz. Weber angenommen: „Angesichts inr vielfachen und be ständig zunehmenden Soldatenmißhandlungen in der Armee erklärt der Parteitag, daß er diese Tat sache aufs tiefste bedauert, und bittet seine Vertreter im Reichstag, sich bei der ersten Gelegenheit dieser wichtigen Sache anzunehmen und dem Urteil der Partei offenen Ausdruck zu geben." — Der amerikanische Admiral Evans hatte neuerdings seine Sympathie für Deutschand wieder dadurch bewiesen, das er daS Urteil des Knegsgc- richtS kassierte, das nur auf Zurücksetzung im Avance ment gegen einen Hilfszahlmeister erkannt hatte, der in der Trunkenheit seinerzeit in Tschifu einen deut schen Konsul tätlich angegriffen hatte. Als die zweite Verhandlung dasselbe Ergebnis hatte, erklärte Evans den Gerichtsspruch für eine unerhörte Justiz komödie. Das Urteil mache die Kameraden scham los. Der Zahlmeister verdiene Ausstoßung aus der Marine. Evans verfügte, daß die drei Richter das Recht verwirkt hätten, künftig in Kriegsgerichten zu sitzen. Das Marineamt steht auf Seiten des Geschwaderchefs. Oesterreich-Ungarn. — Die parlamentarischen Ereignisse in Wien wie in Budapest haben die schlimmsten Erwartungen noch übertroffen, sie ihrethalben gehegt wurden. Im ungarischen Abgeordnetenhause ist seitens de« Abgeordneten Barabas, der in den Saal rief: „Wir glauben dem Könige nicht" unter dem Schutze der Immunität eine so nichtswürdige MajestätSbe- lcidigung begangen worden, wie sie noch in keinem Parlament, auch dem ungarischen nicht, zu ver zeichnen gewesen ist. Uebrigen« mißbilligt Kossuth, der Führer der Unabhängigkeil«partei, welcher auch Barabas angehört, die Hincinziehung der Person de» Monarchen in die Debatte entschieden. Seine Verurteilung der häßlichen Vorganges wird hoffentlich die Wiederholung derartiger Frevel verhüten. — Im Wiener Reichrrat haben die Tschechen mit der Obstruktion begonnen. Sie verlangen für die böhmischen Regimenter ganz ähnliche nationale Zugofländniffe, wie sie in Budapest für die ungarischen gefordert werden. Außerdem ist auch in Wien die parlamentarische Lage so verworren, daß ein Ausweg schlechterding« nicht zu entdecken ist. Wahrscheinlich wird der Rcichrrat vertagt werden. England. Die Nachklänge zum Transvaalkriege hören in England nicht auf. Heute tobt die Fehde über die Frage, ob die Belagerung von Ladysmith rationell eingeleilet und vernünftig durchgeführt ward, in hef tiger Weise; sie wird geführt von General Hunter und Admiral Lambton. Ersterer hat behauptet, die Matrosen LcmbtonS, die damals Ladysmith ent setzen sollten, hätten so schlecht geschossen, „daß Schul mädchen eS nicht hätten schlechter machen können". Lambton hat sich darum beschwerdefühlend an die Admiralität gewendet. Wie soll diese jetzt den Streit schlichten? — In unterrichteten Berliner Kreisen wird an genommen, daß ein Marokkoabkommen zwischen Frankreich und England zu erwarten steht. Die anderen Mächte, einschließlich Deutschland, würden einem solchen Abkommen keine Opposition machen, falls der Grundsatz der offenen Tür für die Handels beziehungen gewahrt bliebe. Orient. — Die Nachrichten vom Balkan gehen zum größten Teil soweit au«cinandcr, daß e» unmöglich ist, ein einigermaßen zutreffendes Bild über die Entwickelung der Dinge zu gewinnen. Es muß vielmehr immer und immer wieder al« die einzige Gewißheit die Ungewißheit bezeichnet werden. Nach dem e» schon einmalganzundgardenAnscheingewonnen hak e, al« dürfe die Gefahr eine« Kriegsausbruchs, wenigstens für dieses Jahr, als abgewendet ange sehen werden, erschüttern neuerliche bulgarische Nachrichten diese Zuversicht wieder in erheblichem Maße. Da« Schlimme bei der Sache ist, daß Furst Ferdinand seine Hände in Unschuld wäscht und vorgibt, an der kriegerischen Bewegung in Bulgarien keinerlei Anteil zu haben, sintemal und dieweil er aur Besorgnis vor feindseligen Anschlägen gegen sein Leben sich durchaus von aller Welt ab geschlossen hält. Schlagen die Bulgaren los, dann wird der weise Fürst Ferdinand freilich auch nicht vor Schlägen bewahrt bleiben, man wird ihm viel- n edr zurufen: mitgefangen, mitgehangen. Die seitherigen Erfahrungen lehren übrigens das eine, daß der diplomatische Druck, den die beiden Kaiser reiche ausüben, allein nicht genügt, um die Krieg«- gcsahr auf dem Balkan zu beschwören. Da sich aber weder Rußland noch Oesterreich-Ungarn wegen de« Balkans in besondere Unkosten stürzen mögen, so lassen sie eben den Dingen ihren Lauf. Am Ende muß Bulgarien die Suppe auseffen die er sich eing-brockt hat. Oertliches rrnd Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 26. September. *- Die „kleine Presse", ein Stiefkind der öffentlichen Meinung. Die verehrten Leserinnen und Leser werden es nicht verübeln, wenn wir heute ein wenig über „eigene Angelegenheiten" plaudern. Es herrschen so viele irrige Anschau ungen über das Wesen der Lokalpresse, so viele ungerechte Vorurteile, daß wir wohl berechtigt sind, das Verhältnis zwischen Publikum und Presse ein wenig zu beleuchten. Der Herausgeber des Lokalblattes betrachtet es als seine Hauptaufgabe, der Allgemeinheit zu dienen; er bietet durch das Lokalblatt die Gelegenheit, gemeinnützige und edle Bestrebungen, die in einem Orte angeregt werden, zu unterstützen und zu fördern. Durch jeden Ver einsbericht, durch jeden Aufruf für Wohltätigkeits bestrebungen, durch die Veröffentlichung entsprechen der Notizen und Artikel sucht das Lokalblatt den Interessen der Allgemeinheit zu dienen und niemals wird es seine Mitwirkung versagen, wenn es sich um die Förderung alles Guten und alles Schönen handelt. Wenn nun die Redaktion des Lokalblattes hofft, für diese Bestrebungen ein ganz klein wenig Verständnis oder Anerkennung zu finden, so irrt sie sich gewaltig; im Gegenteil, jeder Resonnär, der seine — ost sehr schiefe — Meinung für die allein richtige hält, glaubt berechtigt zu sein, das Lokalblatt zu kritisieren, er glaubt alles besser zu können, alles besser zu wissen, obgleich, offen ge sagt, die Leutchen, die das größte Mundwerk besitzen, oft nicht einmal drei Zeilen richtig deutsch schreiben können. Von den zahlreichen Schwierigkeiten und Vorurteilen, mit denen der Herausgeber in der kleinen Stadt zu kämpfen hat, ahnt das Publikum im allgemeinen wenig. Es weiß z. B. nichts von der ewigen „Rücksichtnahme", welcher sich die Redaktion nach der Meinung vieler befleißigen müßte. Wenn all die Wünsche erfüllt werden sollen, so käme das Blatt vor lauter Rücksichtnahme garnicht vorwärts; wenn der Redakteur nach jeder Meinung hören wollte, so müßte er sich vor der Veröffent lichung eines jeden Artikels erst überlegen, ob er nicht diesen oder jenen verehrten Leser vor den Kopf stößt. Dabei käme er natürlich zu keinem Resultat und somit wird der verständige Leser sich auch zufrieden geben, wenn der Inhalt des Blattes nicht jedesmal ganz seinem Geschmacks entspricht. Man darf niemals vergessen, daß die Zeitung nicht für einzelne Leute geschrieben und redigiert wird, sondern für einen großen Kreis von Personen, die alle etwas für ihren Geschmack haben möchten. Das verehrliche Publikum sollte daher bei Beur teilung der Leistungen der Lokalpresse ein wenig mehr Rücksicht üben und beim Kritisieren daran denken, daß das Tadeln sehr leicht, das Bessermachen dagegen schwer ist. Jede Redaktion erkennt gewiß gern die berechtigten Wünsche der Leser an, sie darf aber billiger Weise, — ohne unbescheiden zu sein, — erwarten, daß man nicht mehr verlangt, wie in der kleinen Stadt zu erwarten möglich ist. Hierin wird nun sehr selten Maß gehalten. Wäh rend es z. B. niemanden einfällt, von einem Hand werksmeister in der kleinen Stadt das zu verlangen, was der Großbetrieb mit einem Kapital und seinen maschinellen Einrichtungen zu leisten im Stande ist, glaubt man an den Zeitungs-Verleger die groß städtischen Anforderungen ohne weiteres stellen zu dürfen, ohne andererseits daran zu denken, daß die vielseitigen Anforderungen nur bei einem ganz ausgedehnten Interessentenkreis und dann auch nur erfüllt werden können, wenn dem Blatte von dem Publikum und den Inserenten eine kräftige Unter stützung zu teil wird — sei es durch Abonnement, sei es durch Inserate. *— Der friedcnsrichterlichc Bezirk Langen berg-Meinsdorf ist mit dem friedensrichterlichen Bezirke Hohenstein-Ernstthal (Altstadt) mit Herms dorf und Tirschheim vereinigt und für diesen neu gebildeten Bezirk Herr Fabrikant und Stadtrat Otto Bohne in Hohenstein-Ernstthal (Altstadt) als Friedensrichter auf die Zeit vom 1. Oktober 1903 bis 30. September 1908 ernannt und verpflichtet worden. Auf den gleichen Zeitraum sind für die übrigen Bezirke die dermaligen Friedensrichter, Herren Fabrikant Johann Friedrich Thiele in Hohenstein-Ernstthal «Neustadt), Ortsrichter Karl Hermann Neubauer in Oberlungwitz und Fabrikant Ernst Fanghänel in Gersdorf wiederernannt worden.