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schnürt, aber nicht versiegelt, einzusenden. Geld folgt dafür regelmäßig umgehend per Postanweisung. Achtungsvoll A. Pollak, Reichenberg, Laurenziberg 12." — Hoffentlich macht da» Gericht, dem der Brief übergeben worden ist, dem Herrn Pollak gehörig klar, wie abstoßend und abscheulich die Verwendung derartiger Zähne zu neuen künstlichen Gebissen ist. 1- Ein zeitgemäßer Verein. In Oberstdorf im Allgäu hat sich, um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, ein Verein zur Hebung de» Barometer standes gebildet, dem sofort fast alle dort weilenden zahlreichen Sommerfrischler beitraten. Der Anschlag eine» Gründungskomitee» neben dem übrigen» sehr verbefferungtsähigen Barometer hatte diesen nach Lage der Dinge nicht sehr überraschenden Erfolg. Man sieht, daß den Sommerfrischlern in Oberstdorf trotz de» schlechten Wetter» wenigsten» der Humor nicht au-gegangen ist. -j- Im Berner Bärenzwinger trug sich dieser Tage, wie un» au« der Schweiz geschrieben wird, ein komischer Vorfall zu. Eine fremde Dame unter hielt sich damit, einen Bären mit Rüben zu füttern und plötzlich fiel ihr da« Portemonnaie in den Zwinger hinab. Der Bär faßte e« an und riß e« «»«einander. Die Goldstücke und Banknoten sowie ein Eisenbahnbillet warf er verächtlich beiseite, da« lederne Portemonaie aber verzehrte er mit gutem Appetit. f Eine Kapelle, die ein Mann allein ge baut hat, besitzt, wie die Bohemia mitteilt, das nur au« wenigen Gehöften bestehende Neugrün bei Sandau (Böhmen). Die Kapelle samt dem Glocken türmchen ist von den Grundmauern bi« zum Dache, vom Fußboden bi« zum Altar und den Heiligenfi guren darauf da« Werk eine» einzigen Mannes, de« Tischlers Johann Lenz in Neugrün, der alle» allein, ohne jede Beihilfe, mit eigenen Händen gebaut und alle Auslagen, auch die Glocke für da» Türmchen au« Eigenem bestritten hat. Die Kapelle wurde am 24. Juni scrliggestellt und wird am nächsten Sonntag eingeweiht. Sie bildet seither da» Ziel zahlreicher Prozessionen und gilt auch sonst al» Sehenswürdig keit, die in weitesten Kreisen Interesse erweckt. Wege» Trunkenheit verhaftet. Die Witwe de» früheren Präsidenten von Guatemala, Barrio, ist, einer Meldung der „Wagd. Ztg." av» New-Jork zufolge, dort wegen Trunkenheit verhaftet worden. Die Blüte des Bagno. Roman von Goron und Emile Gautier. 31. Fortsetzung. (Nachdruck verboten). Eines schönen Abends besuchte Rozen Pierre in seiner Hütte. Dieser träumte mit offenen Augen von dem großartigen Pariser Leben, er sah sich schon als Baron von Saint-Magloire gefeiert und im Zuge, eine reiche Erbin heimzuführen. Ach, sie würde genügend Diamanten haben, die Baronin von Sainl-Magloire! Als er Rozen eintreten sah, erhob er sich kaum. „Sie sind's, mein teurer Freund . . . Sie unterbrechen meinen Traum . . . Macht nichts, ich werde ihn später fortsetzen. Und da Sie so liebenswürdig waren, mich zu besuchen, gestatten Sie mir, Ihnen ein Glas Branntwein anzubieten." Ec erhob sich, um eine Flasche und zwei Becher« chen auf ein Brett in der Hüttenecke zu stellen. „Er ist gut, mein . . ." Keine Zeit blieb ihm zum Vollenden. Ein Messerstich zwischen die Schultern streckte ihn nieder. Er stieß keine Klage aus. Gaston öffnete, ohne einen Augenblick zu ver lieren, die Jacke des Unglücklichen und bemächtige sich der Brieftasche, welche die Familienpapiere ent hielt ... In seinen Augen leuchtete eS freudig auf, ein teuflisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Von jetzt an ist der Sträfling Rozen ganz und gar gewesen," flüsterte er. „Hier ist mein GeburtS- zeugnis ... Es lebe der Baron von Saint-Mag- loire!" Er warf einen Blick auf die Leiche. „Armer Kerl," sagte er, doch rasch verflog das Mitleid. „Ach was, er wird trotzdem zufrieden sein . . . Der Baron wird in der Welt die schönste Rolle spielen." Vorsichtig machte er sich auf die Suche nach Bastien. Er fand ihn unweit der Haupthütte am Boden liegen. „Gesällt'S Dir, daS Minenleben?" fragte er den Gefährten. „Nicht die Bohne! Man muß zu sehr schuften um der Schnippelchen willen." „Ganz Deiner Meinung, mein Bester. Halte Dich bereit. Noch heute machen wir uns auf den Weg zu Sokolow." 14. Kapitel. Rozen und Mocaron hatten eine mühselige, ge- sahrvolle Wanderung hinter sich, als sie endlich in die Nähe von Choca gelangten. Eine Zeit lang waren sie sogar von den Tobas-Jndianern ge fangen gehalten worden. — In einer europäischen Ansiedlung fanden sie freundliche Aufnahme. Sie wurden nicht einmal über ihr Herkommen ausge fragt. ES waren schutzlose Weiße, und so erhielten sie Gastfreundschaft, ohne daß man sich um ihre privaten Angelegenheiten kümmerte. So angenehm der Aufenthalt in der Ansiedlung war — Rozen wollte ihn doch nicht zu sehr der« längern. Er wollte mit Sokolow zusammentreffen und nicht noch mehr kostbare Zeit verlieren. Er stellte seinen Gastgebern einige Fragen; doch sobald er von Sokolow gesprochen, zuckten sie die Achseln. „Ein Narr," sagten sie, „ein guter Kerl, der unweit von hier eine neue Gesellschaft gründen wollte — ohne Diener, ohne Herren! — Das war na- türlich nicht- von Dauer. Am Ende des ersten Monats, da eS keinen Herrn und also auch keine Disziplin gab, wollte jeder kommandieren. Uneinig keit brach unter den Genossen Sokolows auS, sie kamen ins Handgemenge, eS gab Tote und Verwundete, bis schließlich alles auSeinanderlief und Sokolow floh. Er ist nach Buenos Aires zurückgereist. Wir haben ihn an Bord der „Formosa" gebracht — daS ist unser kleiner Dampfer, der uns mit der argentinischen Hauptstadt in Verbindung hält." Sokolow in B».enoS Aires! Rozen und Bastien hatten hinfort nur ein Ziel: dorthin zurückzukehren, so schnell wie möglich. Und mit wirklicher Dank barkeit nahmen sie an Bord der „Farmosa" die angebotene Uebersahrt an, als einige Tage später daS Schiff wieder anlangte, um neue Fracht aufzunehmen. Bastien war entzückt, dieses Land verlassen zu können. Rozen stand sinnend auf der Brücke deS Dampfers, der flußabwärts eilte. Während sein Blick über die Landschaften hinwegschweifte, grübelte er über seine Pläne nach, über den Bund seines Abenteurergenies mit der Weisheit deS Russen, über die von dem Baron von Saint-Magloire gezähmte und unterjochte Welt . . . Bei ihrer Ankunst in Buenos Aires liefen Rozen und Macaron in Eile zu Dulac und fetzten ihn rasch von ihren Irrfahrten in Kenntnis, natür lich ohne des Zwischenfalls in den Diamantminen zu erwähnen. Dann verabredeten sie ein Zusammen treffen bei Sokolow, dessen Adresse ihnen Dulac gab. „Ich werde dort sein," erklärte dieser, „und ich werde Euch dem Meister vorstellen." Sie nahmen Abschied von ihrem Freunde und suchten ein Hotel auf. Bastien war ganz glücklich, in einer Bettschachtel, wie er sich ausdrückte, zu ruhen, und schlief ohne Sorge um den folgenden Tag fest ein. Doch der sehr ermüdete Rozen schlief nicht; er überlegte und bereitete seinen Feldzugs- plan vor. Er fühlte, daß von seiner Zusammen kunft mit Sokolow die Zukunft für ihn abhinq. „Morgen," flüsterte er, „morgen werde ich den ersten Meilenstein auf dem Wege zum Glück legen!" Zur von Dulac festgesetzten Stunde läuteten die beiden Abenteurer am Gittertor der eleganten Villa, die Sokolow in der Paseo de San-Pablo, inmitten des Industrieviertels von Buenos Aires, bewohnte. Ein Neger führte sie in einen kleinen Salon, wo Dulac alsbald mit ihnen zusammentraf. „Guten Tag, Gefährten!" rief er vergnügt, als er Rozen und Macaron sah, in einer halben Stunde wird unser Freund erscheinen, und wir werden mit ihm nach Herzenslust plaudern können." „Sokolow ist also reich?" fragte Macaron, ganz geblendet von dem eleganten Schmuck deS Salons und seinem gediegenen Mobiliar. „Genosse Sokolow könnte reich sein," erwiderte Dulac, „denn er verdient viel Geld. Aber die Propaganda kostet ihm fast die ganze Einnahme." „Hast Du uns nicht gesagt," unterbrach ihn Rozen, „daß Sokolow, als er vor drei Jahren in Amerika landete, ohne alle Hilfsmittel war? Durch welche- Wunder hat er denn in so kurzer Frist Reichtum erworben?" „DaS ist ganz einfach," versetzte Dulac. „Nach mehrwöchigem Aufenthalt in Buenos Aires gelang es Sokolow, der keinen roten Heller besaß, einen Platz als Werkmeister in den mechanischen Werk stätten der Argentinischen Gesellschaft zu erhalten, deren riesige Schornsteine Ihr wohl in der Calle del Rio-Grande gesehen habt. Kaum war er dort eine Woche beschäftigt, als der selrsame Mann dem Oberingenieur ein neues Modell für einen elek trischen Regulator und einem leichten Akkumulator vorlegte, die sofort angenommen wurden; für die Patente erhielt er 50000 Piaster. (Fortsetzung folgt.) Handels-Nachrichten. NaxSsdur,, 6. August. Kornzucker cxcl. 88»/g Ren- dement 9,20—9,45. Nachproductr excl. 75'/o Rendement 7,15—7,45. Stimmung: Fest. Krystallzucker I 29,80. Brodrafstnade 129,45. (Sem. Raffinade mit Faß 29,45. Nem. Melis 28,95. Rohzucker I. Product Tranj.f. a. B. Hamburg per August. 16,50 Gd., 16,55 Br., 16,55 bez., per Scpl. 16,75 Gd., 16,80 Br., 16,75 be;., per Oktober- Dezbr. 17,80 Gd., 17,85 Br., 17,82'/» bez., per Jan.-März 18,15 Gd., 18,15 Br., 18,10 bez., per Mai 18,40 Gd., 18,45 Br., —- bez. Stimmung: Alte Ernte fest, neue behauptet. Ukmimrx, 6. August. Weizen fest, Holsteinischer u- Mecklenburger 165—167, Hard Winter 183. Roggen fest, südrufs. 102—106, Holsteinischer und Mecklenburger 135—145. Mais amerikau. 101—101,50. Hafer fest, S«Uu, 6. August. (Wechsel-TourS.) Mark 91,10 ü 102,20 tt 91,— O 102,20 S 90.— S 90,30 L »4,90 O 101,— O 99,90 S 101,75 O 99,30 8 97,25 S 103,50 O 105,- 6 101,30 S 104,50 L -'S. 4'/,°/°. Zahlungseinstellungen. Christian Seeber, Unterkessach-Adelsheim. Max Merkel, Grünhainichen-Augustusburg i. Erzgeb. Josef Levy, Berlin. Paul Kraatz, Berlin. Wilhelm Jakobi, Berlin. Friedrich Becher, Eibensbach-Brackenheim. H. Jurisch, Eisleben. Karl Hermann Morgenstern, Zug- Freiberg i. S. Otto Fabrrcius, Hadersleben. Heinrich Beffart, Daisbach-Langenschwalbach. Heinrich Lembke, Lehe. Dagobert Timendorfer, Cudowa-Leivin. August Pommereuck, Ludwigslust. Ottomar Hofheinz, München. M. Wegmann, München. Therese Rist, München. Ed. Walther, München. I Lorenz Stadelmann, Roth a. S. Ursula Buchele geb. Bauer, Ulm a. D. Josef Buchele, Ulm a. D Josef Köster, Unna. Baul Adler, Werdau. Kirchen-Nachrichten. St. Hrluttatk-Hfarochie. Vom 31. Juli bis 7. August 1903. Gc traut: Fabrikwcbcr Karl Paul Wagner und Maric Anna Lahritz von hier. Getauft: Emil Kurt, S. d. Webers Wilh. Emil Funke. Hermann Otto, S. d. Webers Friedr. Herm. Feldmann. Paul Richard, S. d. Webers Franz Paul Bolick. Johannes, S. d. Webers Karl Wilhelm Otto Keller. Martha Frieda, T. d. Nadelm. Gustav Louis Reuthner. Begraben: Musterzeichner Friedrich August Ranft, Wtivr., 64 Jahre 7 M 7 Tg. Albin Arthur, S.d. TischlersAlbin William Bonitz, 1M. 7 T. Fritz, S. d. Webers Friedrich Emil Schwalbe, 21 Tg. Paul Emil, S. d. Webers Paul Emil Helbig, 23 Tg. 1 totgeb. unehcl. Sohn. Am 9. Sonntag nach Trinitatis, den 9. Angust, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Apostelgeschichte 9, 1—9. Herr Hilssgeistlichcr Hänsel. Nachmittag halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Abends halb 8 Uhr Jüngltngsvcrein im Gemeinde haus. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein im Gemeinde haus. Wochenamt: Herr Hilssgeistlichcr Hänsel. Barochie S1. ß-riflop-sri. Vom 1. bis 7. Augnst 1903. Getraut: Der Schlosser Richard Woldemar Bräuer und Anna Klara Kästner. Gelaust: Lsivald Hermann Rudolf, S. d. Friseurs Paul Rudolf Traugott Krapatsch. Maric Charlotte, T. d. Restaurateurs Karl Gustav Louis Lorenz. Kurt Herbert, S. d. Expedienten Hugo Paul Tauscher. Frieda Helene, T. d. Webers Friedrich Richard Finster busch. Alfred Hugo, S. d. Lehrers Paul Hugo Müller. Richard Max, S. d. Nadclmachcrs Karl Paul Keller. Albin Eduard Alfred, S. d. Konditors Karl Alfred Käse berg. Begraben: Louise Martha, T. d. Strumpfwirkers Gustav Richard Kluge, 2 Mon. 3 Tg. Frau Johanna Magdalena, htl. Witwe des Webermeisters Karl Ludwig Julius Lässig, 81 1.7 M. 1 T. Frau Emilie Clementine, htl. Witwe des Zinngießer- mstrs. Karl Friedrich Viehweg, 73 I. 4 M. 29 T. Georg Karl, S. d. Webermeisters Richard Karl Heilmann, 9 Jahre 8 Mon. 27 Tg. Der Wirtschastsgchilfc Paul Albert Böttcher, 26 Jahre 5 Mon. 3 Tg. Der Schuhmacher Hermann Julius Theodor Fehlau, 47 Jahre 1 Mon. 24 Tage. Am 9. Sonntag nach Trinitatis, Mitfeier des Geburts tages Sr. Majestät des Königs Georg, vormittag 9 Uhr HauPtgottcSdicnst. Predigt über Apostclgcsch. 9, 1-9. Herr Pf. Albrecht. Nachmittag halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konf. Jünglingen. Vorm. 9 Uhr Prcdigtgottesdienst im Betjaale der Hütten grundschule. Ev.-luth. Jungfraucnvereiu abends '/,8 Uhr im Vcr- cinslokal. Evang.-luth. Jünglingsvcrein abends 8 Uhr im Ver einslokal. Wochcnamt: Herr ?. Günther. Ao« Göerkungwitz Getraut: Slrastcnarbcitcr Alban Max Tischendorf in Gersdorf und Anna Clara Böttcher hier. Nadclmachcr Karl Otto Näser in Grüna und Emma Anguste Schubert hier. Getauft: Ella Maric, T. d. Bergarbtrs. Ernst Alban Barth. Klara Paula, T. d. Gärtners Robert Friedr. Kötz. Kurt Johannes, S. d. Malers Richard Böhm. Johanna Gertrud, T. d. Sattlers Max Hentschel und ein uneheliches Kind. Beerdigt/: Handarbeiter Ferdinand Eduard Meyer, ledig, 59 I. 1 M. 26 Tg. Anna Minna Wagner, ledig, 23 I. 7 M. 13 Tg. Christiane Wilhelmine Schüßler geb. Kühnert, Ehefrau, 75 I. 6 M. 29 Tg. Otto Louis, S. d. Bergarb. Paul Oskar Tautenhahn, 2 M. Karl Walther, S. d. Nadelmachcrs Karl Alban Hermann, 2 M. 22 Tg. Dom. 9 p. Tri»., 9. Angust, vormittag '/,9 Uhr Prcdigt- gollcsdicnst. Herr L. Zeißig. Daraus Beichte und heiliges Abendmahl. Herr ?. Zeißig. Anmeldung vorher in der Sakristei. Abends 7 Uhr Jttngfrauenvcrcin. Sammeln im Pfarrhos. Montag Nachmittag 4 Uhr Missionskränzchen im Lamm. Wochcnamt: Herr k. Zeißig. A»» che«d«rs. Vom 30. Juli bi« 5. August 1903. Getraut: Otto Eugen Aurich, Färber hier u. Anna Minna verw. Spindler geb. Lasch. Getauft: Minna Helene, T. d. B. Friedrich Benjamin Selbmann. Hildegard Elisabeth, T. d.B. Louis Emil Horn. Max Rudolf, S. d. Malers Ernst Albin Weiß. Thusnelda Frida, T. d. B. Robert Max Nestler. Albin Kurt, S. d. B. Emil Christian Nötzel. Dora Louise, T. d. B. Karl Eduard Beckmann. Paul Hermann, S. d. B. Hermann Ernst Illing. Klara Martha, T. d. Briefträgers Bruno Hugo Vogel. 1 unehel. Tochter. Begraben: Willy Alfred, Sohn des Strumpfwirkers Clemens Sieber, 2 Mon. 19 Tg. Georg Kurt, S. d. B. Robert Emil Schneider, 5 M. 7 Tg. Frida Dora Tittmann, 1 M. 30 Tg. Emil Paul Wagner, 5M. 17 Tg. Fürchte gott Leberecht Nebel, Bergmann, ein Ehemann, 67J.6M.24Tg. Max Rudoif, S. d. B. Ernst Richard Gränz, 2 M. 2 Tg. Albert Rudolf, S. d. B. Ernst Friedrich Vieweg, 18 Tg. Ain 9. Sonntag nach Trinitatis, den 9. August, srüh halb 9 Uhr Beichte und nach der Predigt Lommunion. Herr k. Böttger. Nachmittag halb 2 Uhr KindergotteSdtenst. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein. Dienstag, den 11. August, abends 8 Uhr Bibelstunde. Alle Amtshandlungen Hal Herr k. Böttger. Asu Mrsprung. Getauft: Louise Johanna, T. d. Viehhändlers und Wirtschaftsbesitzers Clemens Bruno Weinreich in Seisersdors. 9. Scnntag Post Trinitatis, am 9. Angust, srüh 8 Uhr Prcdigtgottesdienst. Nächsten Sonntag, am 16. August, findet im Vormitlags- gottcSdienst Feier des heiligen Abendmahls statt. Beichte halb 8 Uhr. Auch soll an diesem Tage eine Kollekte sür die Mission unter Israel eingesammelt werden. Neueste Nachrichten und Depeschen vom 7. August. Bergen. Der Kaiser stattete gestern Abend der Königin-Witwe Margherita von Italien an Bord der „Jolanthe" einen kurzen Besuch ab. Este« (Ruhr). Infolge starken Wagennullens herrscht unter der Belegschaft der Bergbaugesellschaft Neu-Essen große Unzufriedenheit. Am Sonntag findet eine Belegschaftsversammlung statt. London. Aus Klobe berichtet der „Lloyd" : Der französische Dampfer „Tonking" steht in Flammen. Man hofft jedoch des Feuers Herr zu werden. Paris. „Petit Parisien" bringt eine Meldung aus Toulon, daß der Marineminister den Kapitän du Rosch, den Befehlshaber der Neufundland- Division, nach Paris zurückberufen habe. Der Ge nannte soll wegen ernster Verfehlungen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Lorient. Die Nacht ist ruhig verlaufen, nur einige Gruppen von Kundgebern durchzogen, revo lutionäre Lieder singend, die Straßen. Es er folgten einige Zusammenstöße mit der Gendarmerie, die mit der Waffe einschritt, als die Demonstranten die Straßenlaternen verlöschten. Später wurden die Unruhen stärker. In Hennebont ereigneten sich keine Zwischenfälle. Für heute erwartet man Un ruhen, da die verhafteten Demonstranten abgeurteilt werden sollen. Rumburg (Böhmen). Im Zirkus Sarasani, welcher hier Vorstellungen gab, stürzte die Tribüne ein, auf welcher 300—400 Personen Platz ge nommen hatten. Glücklicherweise erlitten die meisten nur leichte Verletzungen. Budapest. Gestern kündete der Abg. Polni die Enthüllungen einer angesehenen Wochenschrift an, die mitteilten, daß der Journalist Arthur Singer in Begleitung des Direktors der Budapester Kommerzialbank beim Ministerpräsidenten gesehen worden sei. Diese Tatsache, die als verbürgt und durch Zeugen nachweisbar von den Herausgebern der Zeitschrift besprochen wurde, steht in direktem Widerspruch zu den Aussagen des Ministerpräsi denten vor dem parlamentarischen Untersuchungs ausschuß. Budapest. Gestern fand eine geheime Sitzung der Abgeordneten statt, bei der alle Ab geordnete sich zu unbedingtem Schweigen verpflichten mußten. Selbst die Stenographen mußten das Haus verlassen. Wie bestimmt verlautet, wurde in dieser Sitzung über die Verbindung des vielge nannten Journalisten Dienes mit einer sehr hohen Wiener Persönlichkeit verhandelt, welche dem Throne nahe steht. Budapest, Nach Meldungen aus Ischl hat Graf Khuen Hedervary in der gestrigen Audienz die Demission des gesamten Kabinets eingereicht. Der Kaiser hat sich die Entscheidung vorbehalten. Sofia. Nach hier eingetroffenen Meldungen haben die Ausständigen die Stadt Kruschawo durch einen Handstreich genommen. Im Vilajet Adrianopel ist ebenfalls der Aufstand proklamiert worden. Der Anhang von Tontschow hat sich an die Spitze der Revolution gestellt. Yokohama Einer Nachricht aus Söul zufolge ist zwischen Rußland und Korea ein Abkommen getroffen worden, wonach Rußland 200 Acres Land in Iongampho auf 99 Jahre in Pacht nimmt. Des ruffischen Gesandten Pawloff Ersuchen, Tele graphen- und Telephonleitungen in Aongampho errichten zu dürfen, wurde abgelehnt. FrMN-Mlthkit! verleiht ein zartes, reines Gesicht, rosiges, jugendfrisches Aussehen, weiße, sammetweiche Haut und blen dend schöner Teint. Alles dies erzeugt: Radebeuler v.BergmannL Co.Radebeul-DreSden allein echte Schutzmarke: Steckenpferd. L St. 50 Pf. i. d. Mohrenapothcke, Emil Reichenbach, O. Fichtner, und in Ernstthal: Engel-Apotheke, in Lugan: Apoth. 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