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Sa« ist BMW MorWE Die roten Banditen Planen Sprengstoffattentate Hm Benesch „schmerzerfüllt" Prag hat den englisch-französischen Vorschlag angenommen Die Prager Börse geschloffen — Panik an der Produktenbörse Staatspapiere Flüchtlinge heute um 8.15 llhr auf dem Flugplatz Löwen- lauge «il augeseh«« hatte«, wie ihre La«ds- § sich bi« in die Abendstunden ausdehnen. Blute liegen blieb. Rücken. Schwerverletzt brach der Sudetendeutsche und Mitglieder der Abnahmekommission des auf dem Bürgersteig zusammen, wo er in seinem Reichsluftfahrtministerium». Die Fahrt wird thal zu seiner dritten Werkstättenfahrt aufge stiegen. Die Führung hat, wie bei den vorher gehenden Fahrten, Dr. Eckener selbst übernom men. An Bord befinden sich Werksangehörige Künste« der Tschecho-Slowakei ändere. Brücke» und die öffentliche« Gebäude sind starken Sprengladungen versehe» worden. All« mit Verletzungen durch Flugzeuge, die damals am laufenden Bande erfolgten, einfach abzustreiten, ob wohl in einer Reihe von Fällen nicht nur Tausende von Deutschen, sondern auch von Ausländern Zeugen dieser Grenzverletzungen geworden waren. Seine eigene Regierung mußte ihn damals dementieren, l enn sie gab schließlich die Grenzverletzungen zu und sogar die Anordnung heraus, daß eine Grenzzone von fünf, später von 10 Kilometern von tschechischen Militärflugzeugen nicht überflogen werden durfte. Der Prager Sender hat in den letzten Monaten so oft und so dreist gelogen, daß das Wclturteil über seine Wahrheitsliebe längst gesprochen ist. l««te drüde« von de« Tsch«ch«« bestialisch miß handelt Wurde«, entschlösse« fi« sich, n«r mit Feldspate« bewaff«et, ei«e» Borstoß z» mache«, «m die Fliichtti«ge auf reichsdeutsches Gebiet zu hole«. ger Machthaber weit vorausgeeilt. Es erregt Er bitterung, wenn in der Prager Mitteilung davon die Rede ist, daß „schmerzerfüllt" dir Londoner Vor- schlüge angenommen würden. Herr Benesch empfin det also auch heute noch Schmerz darüber, daß er den Terror gegen die Sudetendeutschen, gegen Polen und Ungarn nicht länger sortsetzen kann. Die Volks- gruppen der Tschecho-Slowakei haben einen ganz anderen Schmerz zwanzig Jahre lang tragen müssen. Sie werden ihn nicht länger tragen. Auch darüber sollte Herrn Venesch mittlerweile ein Licht aufge- gangen sein. Bezeichnend für die Verblendung der tschechischen Machthaber ist es,-daß sie die Schuld nicht in ihrer eigenen Politik suchen, sondern England und Frankreich anklagen. Der Zweck liegt auf der Hand: Man sucht die bolschewistische Propaganda gegen Chamberlain und Daladier zu entfesseln. All diese Winkelzüge haben keine Bedeutung mehr. Es han delt sich jetzt um nicht mehr und nicht weniger als um die Eeneralbereinigung der Volkstumsfrage in der Mitte Europas. wochoormittag wurd« d««brühtet, hast i» die Ma««rn der Burg Spre«glöcher gebohrt wurde«. Ebenso wurde i« de« Keller» ei«e Reihe vo« Marler» a«geschlage« «ud mit Spre»glad»»ge« versehen. Es wird daher befürchtet, daß di« Tscheche« planen» di« Burg mit d«» S«fange«en i» die Lust zu sprengen. Don-Quichotte-Kampf tschechischer Soldateska gegen tschechisches Zollhaus nen, während sie frei nur noch 50 bis 60 v. H. des Kurswertes gehandelt wurde. Da man auch die Notenpresse nicht mehr weiter strapazieren kann und somit dem Staate jede Möglichkeit sehlte, auch am heutigen Mitt woch das System der Stützungskäufo fortzusetzen, blieb nichts anderes übrig, als die Börse zu schlie ßen. Di« Banken sind selbst beladen, besonders die Ziwno-Bank und die Sopovo-Vank. Die Zen tralstelle der tschechischen Sparkasse hat durch schnittlich ein Drittel der ihr anvertrauten Ein lagen in Staatspapieren angelegt. Die Folge ist nun, daß auf die Sparkassen Sturm gelaufen wird, auch auf ihre Filialen. Zn Prag stehen die Leute vor d«n Postäm tern Schlange, um ihre Einlagen aus der Volks« sparkaffe zu beheben. Auch vor der Böhmischen Diskontobank stehen große Ansammlung«« von Menschen. Nach dem offiziellen tschechischen Preßbüro haben die Nachrichten der Prager Produktenbörse in der tschechisch«« Öffentlichkeit eine Panikstimmung hervorgerufen. In öffent lichen Berichten wird nämlich bekanntgegebe«, daß d«n Anforderungen für Hafer, H«u und Klee nicht nachgekommen werden kann, da keine Vor räte mehr vorhanden sei««. Die Verteuerung dieser Produkte sowie der Kartoffel« habe «ei- terhin zur Beunruhigung der Bevölkerung Lei- getragen. „Graf Zeppelin" zur dritten Werkstättenfahrt aufgestiegen Friedrichshafen, 22. September Das neue Luftschiff „Graf Zeppelin" ist Teplitz, 21. September I« Aussig h«t die Scharfmacherpariei der tschechischen Arme« an d«n rot«« Mob Spreng stoffe und Lhlorgasslaschen verteilt und »ach rot spanischem Muster Giftgastrupps und Dynami teros ausgebildet, die d« Stadt im geeignete» Angenblick i« eine« Trümmerhaufen und ei» Leichenfeld verwandel« solle». Diese unbezwei felbare Tatsache hat i» der ga»ze« Welt Ent setzen erregt und einige» dazu beisetragen, daß der Stab der Weltmeiuuug über de« Raub« «»d Mordstaat des Herrn Benesch gebrochen ist. Polnische Noten überreicht Warschau» 22. September Die polnische Regierung hat am Mittwoch in Prag, Paris und London Noten überreichen lassen, in denen die Eingliederung des polnischen Minderheitengebietes in den polnischen Staat gefordert wird. Ungarn erhebt seine Stimme Budapest, 21. September Ganz Ungarn erhob am Mittwochabend mit einer mächtigen, in diesem gewaltigen Ausmaß in Ungarn noch nicht gekannten nationalen Kundgebung seine Stimme und forderte in be geisterter Geschlossenheit die Rückgliederung der seit 20 Jahren in tschechischer Knechtschaft schmachtenden ehemals oberungarischen Gebiete. «olper»dorf, 22. September Bis Mittwochabend wäre» durch da« Sam- «ellager Walpersdorf insgesamt 388 Flüchtlinge aus dem Braunauer Land und seinen Grenz gebiete« gegauge«. Wie di« Flüchtling« berich- ten, kamen am Dienstagabend mehrere Last kraftwagen mit Militär durch Braunau. Es handelt sich um Angehörige des Regiment» aus Königgrätz, die auch Flugzeugabwehrgeschütze bei sich führte«. Ein Teil der Soldaten bli«L in Braunau» die anderen fuhr«« in Richtung Schönau und Rosenthal «eiter. Die «uifor- mierte tschechische Soldateska droht«, Braunau am Sonnabend i» die Lust fliegen zu lasse», wen» die Situation sich am Donnerstag nicht zu Henlein bei -en sudeten- deutschen Flüchtlingen Annabers, 22. September Auf einer Besichtigungsfahrt durch sächsische Flüchtlingslager stattete Konrad Henlein in Be gleitung von SA.-Obergruppenführer Schep- mann und verschiedenen führenden Männern der Sudetendeutschen Partei am Mittwochnachmittag auch der Stadt Annabcrg einen Besuch ab. Schon 113 600 Flüchtlinge Berlin, 22. September Eine neue Zählung der sudetendeutschen Flüchtlinge ergab am Mittwochabend eine Flüchtlingszahl von 113 600. Auch am Dienstag und Mittwoch haben also wieder mehr als 10 000 Flüchtlinge die Reichsgrenze in den Gauen Schle sien, Sachsen, Bayerische Ostmark, Oberdonau und Niederdonau überschritten. Sudetendeutsche entführen Benefchs Flotte Budapest» 22. September Gestern nachmittag wurde das tschecho-slowa- kische Donaupatrouillenboot „M. 21", das seinen Standort an der Sternfestung vor Komorn hatte, von seiner sudetendeutschen Besatzung auf das ungarische Ufer entführt. Die Mannschaft mel dete sich sofort bei der ungarischen Grenzbehörde, die das tschechische Patrouillenboot mit Freuden in ihre Obhut nahm. Eraslitz, 21. September I» den weltberühmten Kurorte« Karls bad, Marienbad und Franze«sbad haben die Tschechen in nächtelanger Arbeit riesig« Ekrasitladungen in den Keller« der große« Hotelpaläste und Kurhäuser angebracht. Ein «ach Eraslitz zurückgekehrter llnterhäuptling der Roten Wehr erklärte ganz offen, „daß di« Deut schen in den berühmten Bädern keinen Stein aus dem ««bereu find«« würde«. Auch die englisch«« und französisch«« Schw«i»e dürfte« dan« sehe«, wo sie ihre fetten Bürgerbäuche spaziereutragen wollte«". La»g«nbrück, 22. September In den Abendstunden des Mittwochs hatte sich an der tschechischen Zollschranke in Kron stadt eine größere Zahl sudetendeutscher Frauen und Kinder e-ingefunden, die auf das deutsche Reichsgebiet übertreten wollten. Die Sudetendeutschen waren im Besitz vollgültiger Ausweispapiere. Da die Grenze offiziell nicht geschlossen ist, wollten sie hier am Zollhaus vor bei reichsdeutsches Gebiet erreichen. Eine Gruppe tschechischer Soldaten, die die Grenzpolizisten hier abgelöst hatten, verweigerten jedoch mit vorge- halteirer Pistole den Sudetendeutschen widerrecht lich den Erenzübertritt. D«r Grenzabschnitt war auf sudetendeutscher Seit« von insgesamt 80 tschechischen Infanteristen besetzt. Auf deutschem Reichsgebiet beobachteten sudetendeutsche Freikorpsmän««r, die de« deutsche« Grenzbeamten zur Unter stützung beigegeben sind, die erschütternden Sze ne» auf der anderen Seit« des Schlagbaums. Nachdem di« sudestudeutsche« Freikorp»männ«r R«ich«nberg, 21. September 2« Komota» sind tu der Burg mehrer« hu«d«rt Sudetendeutsche, darunter zahlreiche Ordner und FS.-Mä«ner, in Hast. Am Mitt- Kliugenthal, 22. September Die st, Kliu^nthal befindlichen Flüchtling« au» Sch«adrrbach bericht««, daß die Tscheche« als Racheakt die Beschirß«ng und Niederbre«, «uug des Ortes Schwaderbach pla«e«. Auch tm Sraslitzer Bezirk ist beobachtet worden, daß nach verMedeuen Orte» auffallend viel Benzin fässer gebracht wurden. Die Tschechen sind weiter dabei, die hohe» Straßenbäum« zu beiden Sei ten der Straße Klingenthal—Graslitz zu fällen. Die Bäume liegen kreuz und quer über den Fahr bahnen. 2« der letzten Nacht gegen 2 Uhr hörte mau vou Markhausen her Schüsse. Nach de« eingegaugenrn Berichten sind Flüchtlinge aus dem tschechischen Zollhaus Leschoffen worden. Es wurde» auch Handgranaten geworfen. Einige Kugel« find auf reichvdeutschem Gebiet einge- schlage«. Die Flüchtlinge konnte« sich i« Sicher heit bringen. London, 21. September Wie Reuter aus Prag meldet, ist die Prager Börse am Mittwoch auf Anordnung der tschechischen Regierung geschlossen worden. Die Nachricht von der Schließung der Börse, so berichtet der „Deutsche Dienst", hat in Prag wie eine Bombe eingeschlagen. Obwohl seit einer Woche die wirtschaftliche Lage außerordentlich unter der allgemeinen Unsicherheit litt, war doch in den letzten Tagen dadurch eine gewisse Beruhi gung wieder eingetreten, daß nach einer Pause die Nationalbank Staatspapiere wieder redis kontierte und trotz des ungeheuren Angebotes den Kurs der Staatspapiere an der Börse durch umfangreiche Stützungskäufe aufrecht er hielt. Wie jetzt verlautet, sind diese Stützungskäufe nur dadurch möglich gewesen, daß die National bank den Notenumlauf ohne Anführung im Ausweis der Nationalbank still schweigend erhöht, in der Hoffnung, in späteren Zeiten ihn auf die gleiche Weise wieder verringern zu können, ohne daß durch die zeitweise Vermehrung des Notenum laufes der Kronenkurs Schaden litte. Die tsche chisch« Krone hat aber trotzdem nur formell noch einige Tage ihren Kurs aufrecht erhalten kön- Wieder Sturm auf Banken und Sparkassen unverkäuflich Grenze. Sofort flüchtete die tschechische Solda teska völlig verwirrt hinter das Zollhaus. So gelang es den sudetendeutschen Flüchtlingen, das deutsch« Reichsgebiet zu erreichen. Die acht Freikorpsmänner» die die Flüchtlinge decken wollten, wurden von den Tschechen aus sichere, Deckung unter schweres Pistolen- und Maschinen- gewehrfeuer genommen. Erst nach längerer Zeit ebbte die Schießerei ab. Die sudetendeutschen Freikorpsmänner zogen sich auf Reichsgebiet zu rück. Mehrere Stunden verginge«. Plötzlich »ah men die Tschechen das tschechische Zoll haus, das vou ihnen vorher verlassen worden war, unter heftiges Feuer. Offenbar glaubten sie, di« Freikorpsmänner HStt«n sich im Zollhaus festgesetzt. Die Schießerei der Tschechen auf das tschechische Zollhaus wurde immer wilder. Schließlich wagten sich einige tschechische Solda te« ganz nahe an das Zollhaus heran «ud war st« Handgranate« durch die Fenster. Dabei wurde da» tschechische Zollhaus beschädigt. Die sudetendeutschen Freikorpsmänner beob achteten vom reichsdeutschen Boden diesen Don- Quichotte-Kampf. Als einige Schüsse der Tsche chen über die Reichsgrenze gingen und m deutsche Häuser einschlugen, wurde von deut- cher Seite das Feuer kurz erwidert. Darauf Ser wirtschaftliche Zusammenbruch in Prag Gleich nach der Bekanntgabe, daß die Prager Regierung den Vorschlag der britischen und der französischen Regierung angenommen hatte, wird folgender Text des Kommuniques der tschecho-slowakischen Negierung bekannt: „Die tschecho-slowakische Regierung hat sich u»ter dem unwiderstehliche« Druck der britischen «nd der französischen Regierung gezwunge« ge sehen, schmerzerfült die in Londo« ausge arbeitete« Vorschläge auzuuehmeu." Eine offizielle Bestätigung durch das Auhen- amt in Prag war bisher nicht zu erhalten. Zur Annahme der englisch-französischen Vorschläge durch Prag schreibt besonders treffend das „Ber liner Tageblatt": Herr Benesch kommt zu spät mit seinem Schmerz. Während man in Prag auf das Wunder hofft«, und eine bolschewistische Hilfe in London und Paris durch die Aktionen der dar- Züge Morde an Sudetendenffche Teplitz, 22. September Die Stadt Teplitz hat unter dem Terror des kommunistischen Mobs und der tschechischen Soldateska unsäglich z« leiden. Immer wieder kommt es zu wüsten Überfällen auf Sudeten deutsch«, die dabei in der feigsten Weise verwun det und ermordet werden. So fiel am Sonntag ein Haufen dieses roten Gesindels in der Stä- berstraße über einen Sudetendeutsche« her, der der Blutgier der Untermenschen ausgesetzt war, und die von ihrem Opfer erst ablieben, als der Sudeteudeutsche» oo» mehreren Messerstichen durchbohrt, tot am Bode« lag. Ein ähnlicher Vorfall wird aus Aussig gemeldet. Auch hier wurde ein Sudelendeutscher Las Opfer eines solchen feigen Überfalls. Am Hellen Vormittag machten sich tschechisch« Mord buben mitten auf der verkehrsreichen Teplitzrr Straße über einen Sudetendeutschen her und stirßen ihm von hinten ein langes Messer in den Sodelmdeutsch« Soldat W Lode geprägelt Walpersdorf, 22. September Ein Braunauer Firmenvertreter, der tschechi sches Gebiet bereiste, schildert den namenlo sen Haß, der durch langjährige Agitation ge gen das Deutschtum gesät wurde. Meistens kön nen die Tschechen über die „Gründe" dieses Hasses keine Auskunft geben. Die Grenzwache des Ab schnittes Tuntschendorf-Wünschelburg bestehe nur noch aus sogenannter Roter Wehr im Militär- und Nationalgarde-Uniformen. Am Dienstag habe er in Oberweckelsdorf be obachtet, wie tschechische Soldateska eine« sudetendeutsche« Soldaten zu Tod« prüg«lte »nd wie dieses Opfer mit dem Sanitätsauto iu das Spital Lbergeführt wurde. Das Waffenlager der Rote« Wehr in Bazdorf an der Wünschel- burger Grenze sei jetzt nach Braunau in Sicher heit gebracht worden, da die Roten mit Greuz- tonflikten rechnen. Acht Freikorpsuuiuuer sttzte« darauf «st ge- flohen die Tschechen in di« hinter dem Zollhaau» schw»»g««e« Spat«« im Spr»«gl«»f über di« I gelegenen Gebäude. Neue ZwisOenMs au der Grenze der Grafschaft Glatz Sudetendeutsche Freikorpsmänner befreien miphandelte Prag, 21. September Itigen kriegerischen Moralprediger zu organisieren suchte, find die Ereignisse den Entschlüssen der Pra-